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Ernstes mit der Absicht trage» soll, die Bermittelung der Mächte anzarufen. Uns wird gemeldet: London, l. Januar. Danew hatte im Lauf? des gestrigen Tages mit Risaat-Pascha eine länge.e Unterredung, in der alle noch schiebenden strittigen Fragen de>- Reihe nach erörtert wurden. Rifaat Paschs sprach über den Standpunkt der Türkei hinsichtlich Adrianopels und stellte es Da- new anheim, diese Frage eventuell den Großmäch ten zur Entscheidung zu unterbreiten. Dan.»w seinerseits brachte alle Gründe und Momente vor, wel che di« verbündeten Ballanstaaten bereits seit länge rer Zeit ins Treffen geführt haben. Wenn auch bei de Teile unerschütterlich an ihrer Ansicht sesthielten nnd eine Einigung nicht erzielt werden konnte, so ka»n man doch annehmen, daß diese Unterredung viel zu einer gegenseitigen Verständigung beitragen wird. Her vorzuheben ist die Herzlichkeit, mit der die Unterredung geführt wurde. Konstantinopel, 1. Januar. Nach de», ge strigen Ministerrat wurden die neuen Instruktionen, an die türkischen Bevollmächtigten nach London ab gesandt, dank denen, wie man glaubt, die Verhandln» lungen am heutigen Tage einen entscheidende» Schritt nach vorwärts erwarten lassen. An nnd für sich widersprechend lautete die nach stehenden Depesche». Die erstere deutet da raus hin, datz eine Verständigung zwischen Bulgaren und Türken über die Verproviantierungsfrage Adria- nopcls erzielt worden ist, während die anderen neue kriegerische Stimmung ausatmet: Konstantinopel, 1. Januar. Der gestrige Ministerrat bestätigte den Delegierten die gesandten Weisungen der Pforte. Es verlautet, die Türkei sei vvn Bulgarien verständigt worden. Bulgarien habe die türkische Verproviantierung Adrianopels nur an Kranke und Verwundete zugestanden. Belgrad, 1. Januar. Sollte heute die Frie denskonferenz keine Entscheidung bringen, dann wer den Pajitsch und Geschow voraussichtlich in Nisch zu- lammentrefsen, um über die Eröffnung der Feindselig keiten Beschlüsse zu fassen. Das Blatt „Politika" in Belgrad glaubt zu wissen, daß die Verhandlungen zwischen Rumänien und den Balkanstaaten zum Eintritt von Rumänien in orn Bal- kanbund führen werden. Tie rumänischen Forderun gen werden allmählich offenbar. Der Draht meldet: Wien, 1. Januar. Wie die „Neue Freie Presse" erfährt, ist die bulgarische Regierung von den Forderungen Rumäniens bereits in Kenntnis gesetzt worden Es handelt sich um die Abtretung eines Ge bietes von ungefähr 3000 Quadrat-Kilometer» und «in den Schutz der nationalen Rechte der Kutso-Wallachsn. Tagesgeschichte. — Die Vertretung des Kaiser paareS bet den Beisetzungsfeierlichkeiten. Der Kaiser und die Kaiserin haben den Reichskanzler v. Bethmann Hollweg mit ihrer Vertretung bei der Beisetzung des Staatssekretärs v. Kiderlen Waechter beauftragt. Der Reichskanzler wird sich heute abend nach Stuttgart beaeben. --Austausch von Glückwunschtelegram men. Anläßlich des Jahreswechsels lauschte Reichskanzler v. Bethmann Hollweg mit Marquis San Giuliano und Graf B rchtold herzliche Glückwunschtelegramme aus. Halem gewählt. Bei der am Montag statt gefundenen Reichstagsersatzwahl im Kreise Marim- werder V erhielten von 15909 gültige» Stimmen Land rat von Halem (Reichspartei) 8017, von Saß-Jawors ki (Pole) 7855 und Parteisekretär Grygo (Soz.) 33 Stimmen. Zersplittert waren drei Stimmen, ungül tig 25. von Halem ist somit gewählt. Waffenstillstand im S a a r ko n s 1 i t t. Die Revierkonferenz oer christlichen Gewerkschaften am Montag hat nach 4^ stündiger, teilweise sehr erreg ter Debatte die am Sonntag vorgelegte, einen Streik vermeidende Resolution des christlichen Gewerkschafts vorstandes angenommen. Dadurch ist die Streikankün digung im Bergwerksgebiet der Saar, die am 2. Ja nuar in Kraft treten sollte, wreoer aufgehoben. Die Resolution spricht aber nicht vvn einer Aushebung des Streikbeschlusses, sondern von einem Waffenstillstand, um zunächst aozmvarten, ob die Bergwerksdirektion ih re Versprechungen wegen weiterer Lohnerhöhungen auch ausführen werde. — Das Befinden König Ottos. Ent gegen den von Berlin verbreiteten alarmierenden Nach richten über das Befinden des Königs Otto wird Hirschs Tclegraphenbureau von zuständiger amtlicher Seite von München mitgeteilt, daß dort von einer Verschlimmer ung im Befinden des Königs nichts bekannt ist. Die Ordensverleihungen in Mün chen. Prinzregent Ludwig hat aus Anlaß des Neu- lahrstages etiiva 2000 Auszeichnungen, Ordens- nnd Titelverleihungen vvrgenommen. Ministerpräsident Freiherr von Hertling erhielt das Großkreuz des Ver dienstordens vom Heiligen Michael. Der Kultusmini ster, ver Finanzminister upd der Berkehrsminister er hielten hohe Orden, ebenso eine große Anzahl Parla mentarier. Die „Bayerische Strat szeit u ug Die „Bayerische Staatszeitung" veröffentlicht in ihrer am Dienstag, den 31. Dezember erschienenen ersten Nummer im nichtamtlichen Teile einen längeren Leit artikel über die Aufgabe, die das Blatt sich stellt, und weist darauf hin, daß alle größeren Bundesstaaten be reits ein Regierungsorgan besitzen. Es spricht die Hoff nung aus, daß die vielfach übereilten Beurteilungen, welche die Staatszeitung noch vor ihrem Erscheinen erfahren mußte, einer ruhigeren Betrachtung Platz machen, wenn längere Beobachtungen darüber vorlie gen, wie die Staatszeitung ihrer Aufgabe gerecht wird, die darin besteht, die Maßnahmen und die Po litik der Regierung in ruhiger und besonnener Weise zu vertreten. Das Blatt betont, daß es als Regier- ungsvrgan über den Parteien stehen und die Politik der Reichsleitung nach beste» Kräften unterstützen wolle. Italien. Zusammenkunft des deutschen Kai sers mit dem König Vvn Italien. Die „Ga zetta de Venezia" veröffentlicht ein Telegramm dem zufolge Kaiser Wilhelm gelegentlich seiner demnächsti gen Korsureise einige Tage in Venedig Aufenthalt neh men wird. Hier in Venedig wird dann die geplan te Zusammenkunft mit König Viktor Emanuel statt finden. Spanien. Das neue spanische Kabinett. Nach einer Versammlung der liberalen Exminister unterbrei tete. Graf Romanones dem König folgende neue Mini sterliste: Auswärtiges Reverter, bisheriger Finanzmi nister, Inneres Alba, bisher Unterricht, Finanzen Sua rez Jnclan, der Präsident der Budgetkommission und früherer Minister der öffentlichen Arbeiten im letzten Ministerium Sagasta, Krieg Luque, Marine Jimenv, der bekannte Arzt und frühere Unterrichtsminister, öf fentliche Arbeiten Villanueva, Unterricht Professor Lo pez Munoz, bisheriger Vizepräsident des Senats, Ju stiz Barosso, bisher Minister des Innern, i Amerika. 8ic: trunuit ^toiiu... Der Damp ser „La Touraine" ist mit dem früheren Präsiden ten Castro an Bord in Newyork eingetroffen. Die Ha fenbehörden brachten Castro nach der Einwanderersta- tion Ellis Island, wo er so lange verbleibt, bis die Untersuchung darüber beendigt ist, ob er nach den Einwanderergesetzen zugelassen werden kann. Oertliche und sächsische Nachrichten — Eibenstock, 2. Januar. In der heute staltgefun- denen 1. öffentlichen Sitzung des Stadtocrordnetenkollegium» wurde der Kgl. Notar und Rechtsanwalt Herr Haß für« lher zum Sradlverordnelenoorsteher wieder- gewählt. Auch Herr HauptzollamtSrendant Clauß wur de als Stadtverordneten»^ st eher st ellvertre te r wiedergewählt. Eibenstock, 2. Januar. Ein junges, frisches neues Jahr ist heraufgezogen. Niemand weiß ge nau, welche heiteren und welche dunklen Lose es in sich birgt. Die alten Römer pflegten zu sagen, daß in jedem Beginn eine Bedeutung sei. Am Jahres anfange möchte wohl mancher sein Schicksal deuten. Uraltes Volkstum hat um die Neujahrsuacht elnen ganzen Kranz von Wahrsagung und Vorbedeutung (ge woben Bleigießen, Lichtchenschwimmen, Aepfelschr- lenwerfen, ins Wasser und in den Spiegel gucken ein vergnügliches, bisweilen poetisch sinniges Spiel, aber, wie man so sagt, etwas Gewisses weiß man nicht Sv wünscht man sich denn im allgemeinen al les erdenkliche Gute und hofft vor allem auch für sich selber auf ein bischen Glück. Da ist das Work genannt, das zu keiner anderen Zeit so reichlich ge braucht und gepriesen wird. Als nach dem 12. Glok- tenschloge vom hohen Glockenstuhle feierliches Geläu te das neue Jahr begrüßte, fand sich vor dem Rat hause denn wieder eine große Menschenschar ein, sich r-eglückwünschend, oder der Fee Glück iu anderer Form dem realistisch klingenden Prosit eine Ovation oarzubringen. Im übrigen verlief die Nacht ziem lich ruhig; bald nachdem die lTöne des Churals „Nun danket alle Gott" verklungen waren, hatte sich auch der Mansche »schwärm verlaufen, und jeder (hat vielleicht die Hoffnung mit ins Haus genommen, daß im neuen Jahr ihm neues Glück kommen wird. Trum Heil dem neuen Jahre! Glückauf für «Volk und Va terland, für Haus und Herz! Carlsfeld, 2. Januar. Wie im Jahre 1911 wurden auch am letzten Sylvester wieder eine gro ße Anzahl Arbeiter — 56 an der Zahl der Glas hütten-W e r kc Carlsfeld durch Ueberreichung ansehnlicher Geldgeschenke erfreut. Es be fanden sich Arbeiter darunter, die über 20 Jahre in dem Werke ununterbrochen beschäftigt sind. Diese er neuten Beweise guten Einvernehmens zwischen Arbeit gebern und Arbeitnehmern im Glashütten-Werke werden hier mit großer Befriedigung ausgenommen. kl - Dresden, 30. Dezember. Wegen Unter schlagung von über 16000 Mark hatte sich heute vor dem Dresdener Landgericht der Rechtsanwalt Max Falk zu verantworten. Er hat die Unterschlagungen in der Zeit von 1902 bis 1908 begangen, war dann, als er die Entdeckung befürchtete, nach London und von da nach San Franzisco geflohen. Nach vierjährigen Irrfahrten kehrte er im Oktober dieses Jahres nach Deutschland zurück, wo er in Goslar verhaftet wurde. Falk ist geständig. Das Urteil lautete auf ein Jahr 6 Monate Gefängnis. — Dresden, 31. Dezember. Der König hat an läßlich des Todes des Staatssekretärs von Kiderlen- Waechter an den Kaiser ein Beileidstelegramm gerichtet. Desgleichen hat die sächsische Regierung durch den sächsischen Gesandten in Berlin Frbrn. von Salza und Ltch- tenau dem Reichskanzler, der Reichsverwoltung sowie der königlich preußischen Regierung anläßlich de» Ableben» de» Staatssekretärs ihr aufrichtige» Beileid aussprechen lassen. — Dresden, 31. Dezember. Die kommandierenden Generale der sächs. Armee, General der Infanterie D'Elsa und General der Artillerie v Kirchback, sowie die Kommandeure des zweiten Grenadierregiment» Nr. 1S1, des 3. Ulanenregi ments Nr. 21, deren Chef der Kaiser ist, haben sich nach Berlin beaeben, um dem Kaiser persönlich zu Neujahr die Glückwünsche der unterstellten Truppenteile auszusprechen. — Dresden, 31. Dezember. Geheimer Rat Theo dor Vogel, einer der verdlenresten Schulmänner Sachsen», ist gestern hier im Alter von 76 Jahren verstorben. Er wurde 1836 als der Sohn eines Lehrer» in Plauen i. B. geboren und studierte an den Universitäten Leipzig und Ber ¬ lin. Dann wirkte er al» Gvmnastaloberlehrer in Zwickau und Zittau sowie al» Professor an der Fürstenschule zu Mei ßen. 1871 wurde er zum Rektor des König!. Gymnasium» in Chemnitz gewählt und erhielt 1877 eine» Ruf als Rektor der Nikolaischule zu Leipzig 1884 trat er als Referent für das höhere Schulwesen in das Königliche Ministerium de» Kultus und öffentlichen Unterrichts ein, in welcher Stellung er 21 Jahre lang wirkte. Am 1. Oktober 1905 trat er in den wohlverdienten Ruhestand. Leipzig, 30. Dezember. Im Kassenraum der hiesigen Reichsbank wurde heute früh ein Dieb stahl verübt. Dem Klassenboten einer Leipzi ger Speditionsfirma wurde aus seiner Rocktasche ein Kuvert mit 9100 Mark gestohlen. Der Kas senbote hatte einen Scheck einkassiert, und erhielt hier- auf 9100 Mark in einem Kuvert, in dem sich noch an- I dere Wertpapiere befanden. Er steckte das Kuvert mit den Scheinen in seine Tasche und knöpfte de« Reck zu. Als er sich vom Sch-alterraum sortbegeben wollte, wur de er von 4 Männern angestoßen. Er schob sie bei seite und ging fort. Kurze Zeit darauf faßte er .in die Tasche und bemerkte, daß das Kuvert mit dem Gelde fehlte. Es wird angenommen, daß einer der 4Fremden, die den Kissenboten im Kassenraum anstie ßen, die Diebstahl Lusgesührt hat. Bis jetzt konnte von ihnen keine Spur entdeckt werden. — Leipzig, 31. Dezember. Wie der ,Berl. Lok.-Anz." auS Petersburg meldet, wird der russische Kaiser an der Feier der Einweihung des Völkerschlacht denkmals in Leipzig teilnehmen. — .Chemnitz, 31. Dezember. Am 11. Januar, 8'/, Uhr abends, spricht Herr Reichstagsabgrordneter Bassermann im großen Saale der .Linde" über die politische Lage. Die Leitung des nat.-lib. Kreisvereins im 21. sächs. ReichsiagSwahlkreise fordert ihre Parteifreunde auf, dieser Kundgebung des Parteiführers recht zahlreich beizuwohnen. — Bautzen, 30. Dezember. Vergangene Nacht brach auf dem der Gräfin zur Llppe-Biesterfeld-Weißenfeld gehö rigen Rittergute Teichnitz ein Feuer aus, dem eine große dreitennige Scheune mit reichem Inhalt zum Opfer gefallen ist. Der Schaden ist bedeutend. Vernichtet sind 600 Schock Getreide, sowie viele Zentner ausgedroschene- Getreide und mehrere landwirtschaftliche Maschinen. Das ganze Ritter gut nebst Schloß stand infolge des Flugfeuers in großer Gefahr. Es liegt Brandstiftung vor. - Zschocken, 29. Dezember. Das 2V» jährige Kind eines hiesigen Gutsbesitzers fiel rücklings in ein Gefäß mit kochender Milch, wobei es sich so stark verbrühte, daß der Tod xintrat. Weiter riß das einjährige Kind eines anderen hiesi gen Gutsbesitzers eine Kanne heißen Kaffee um, wo bei es ebenfalls Verbrennungen erlitt, die den Tod des Kindes zur Folge hatten. Aus brr Zeit der Befreiungskriege. Nachdruck verböte»» Vor 100 Jahren, am 3. Januar 1813, in der Zeit, als Napoleon mit aller Energie seine Rü stungen betrieb, wurde einer seiner Neffe» geboren, Lud wig Lucian Bonaparte, Sohn des Bruders Napoleons, des Fürsten von Canino; dieser Neffe war ebenso fried lich gesinnt, als sein Oheim kriegerisch und er hat sich in der Wissenschaft einen sehr geachteten Namen gemacht. Durch Studien in der Chemie und Mine ralogie, sowie durch sprachwissenschaftliche Forschungen, tat er sich hervor, wurde Doktor der Universität Or ford und sammelte eine sehr wertvolle Bibliothek. Er wurde >849 Mitglied der französischen Nationalver sammlung und 1852 Mitglied des Senats mit dem Titel Prinz und Hoheit. Um Politik hat er sich we nig gekümmert. Er starb 1891 und sein Sohn ist Zivil- ingenieur Aus dem Leben einer Einsamen. Vaterländische Erzählung von C Gerhard. jNachdruck verboten. Der Nachmittag des 24. Dezember des Jahres 1812 ging zur Rüste. Schon breiteten sich die Abend schatten über die Erde, und der Nord blies kälter. Auf einem schneebedeckten Landwege, entlang der zu gefrorenen Saale, flog ein kleiner, leichter Schlitten dahin. Zwei in Militärmäntel gehüllte Herren saßen darin: der eine derselben lenkte die feurigen Brau nen und unterhielt sich dabei lebhaft mit seinem Ge fährten, «wie mit dem bäuerisch gekleideten Kutscher. „Nun, Christian, wie geht es der gnädigen Frau?" fragte er leutselig. „Nur schwach, Herr Leutnant," erwiderte der bie dere Bursche, „wird immer vom Bett auf das Sofa getragen uno sieht bleich und elend aus." Des jungen Offiziers frisches, frohes Gesicht ver düsterte sich. „Es ist gar zu traurig, solch ein hoff nungsloses Leiden," wandte er sich bekümmert an sei nen Freund; „meine Mutter war bis vor vier Jah ren noch blühend und kräftig, da kostete ihr die Ge burt von Zwillingen die Gesundheit. Sie ist fast ge lähmt, erträgt aber ihr Leiden mit bewunderungswür diger Geduld und hat stets Interesse für die Freuden und Schmerzen ihrer sechs Kinder, selbst für die lär menden Spiele der jüngsten. Was machen denn die Buben, Christian?" „O, die sind immer lustig und wild und machen unserm gnädigen Fräulein Ferdinande oft den Kopf warm." „Aber das gnädige Fräulein ist doch gesund?" „Und ob", schmunzelte der Bursche, während sein ganzes ehrliches Gesicht vor Freude strahlte; „ist ge sund, stark und schön wie unsere Eichens ist immer hin- ten und vorn, oben und unten, hilft dem gnädige" Herrn seine Last tragen, pflegt die Frau Mutter nnd sorgt für die Kleinen. Sie rst ein Engel." „Ja, das ist sie in Wahrheit," stimmte Hans von Schmettau ein; „lache nicht, bester Freund, wenn ich so die eigene Schwester labe Du wirst sie ja kennen lernen, und ich hoffe, sie soll dir auch.gefallen." „Dessen bin ich sicher," gab Kurt von Branoow