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-*-i- 179 4-*- igen, nur r sich hreu ie es Eut- jenes ergib ebt." idlich seide mehr , mir und rgen, streit ch zu naue t und irfen. enes, nicht chkeit leinte wäre , wie :An- fbrin- Ruth Güte , be- lange war, ng zu l aber rschen )t bei- :mehr einem choten ^ssich- zlüüte euer- ichtete nelan- ebe zu mden, annes Nrund :ücken, uchten Pläne rtigem zwei- rhmeu lindert erbten , und eichen, ch ein- n Be ireitet. :l, dac- hlagen n, wo^ itigkeit i allen rübtes pperte > hatte lche er ibtisch. ein zu Manne mmen- Modell de» Nelsonschen Flaggschiffes „Bictorh". (Mit Text.) Rechnungen, und doch schien sie es diesmal leichter ertragen zu können. „Mein Liebling," sagte sie deshalb, „es ist ja allerdings zwölf Mark sind es, Liebling, ich hatte sogar auf weit mehr gerechnet; das ist doch nicht so schlimm? Mor gen gleich werbe ich einige Papiere verkaufen, um alles zu bezahlen, damit dein armes kleines Herz zur Ruhe kommt, nicht wahr, mein Herzensweibchen? Nimm deshalb also nicht einen Löffel Tee weniger, sondern bereite mir eine gute Tasse Tee zum Abendbrot, mein Lieb ling. Verdienen ist besser als spa ren, und ich habe mich heute tüchtig gequält, aber auch dementsprechend Geld verdient." Um Feuerung zu sparen, saß das junge Paar wie gewöhnlich in des Doktors Sprechzimmer. Aufgeregt, wie Ruth nun doch war, störte sie der Rauch im Ofen heute mehr wie sonst, und in ungewohnter Schärfe befahl sie Schlange, den Ofen nach sehen zu lassen. Am andern Morgen schien die Sonne wieder freundlich, der Ofen brannte wundervoll, das Frühstück stand einladend bereit und Doktor doch nur eine Nacht in unserm Besitze bleiben!" Unterdessen war die Scheuerfrau mit ihrem Eimer voll heißen Wassers eingetreten, und Ruth sah ihr ernst in die Augen, gleich sam, als ob sie deren Schuld oder Unschuld dort ablesen wollte. (Fortsetzung folgt.) sehr traurig für uns; aber weißt du," und dabei suchte sie seinen Kopf aufzurichten, damit er in ih ren treuen, liebevollen Augen neuen Mut finden sollte, „zuerst hatte ich solche Angst, dir könnte etwas zu gestoßen sein, und da war es für mich eine große Erlösung, zu fin den, daß es sich nur um Geld han delte." „Nur um Geld!" wiederholte er schwermütig mit abgewandtem Gesicht, wie wenn er es nicht er tragen könnte, ihr zu zeigen, wie nahe es ihm ging. „Und zudem," sagte sie hoff nungsvoll, „kann das Geld auch noch nicht weit weg sein, da es ja letzte Nacht noch hier war. Nur der Töpfer.. . wir müssen Schlange sofort zur Polizei schicken. — Hast du dir die Nummern der Banknoten nicht ausgeschrieben, lieber Mann? Ich werde sofort klingeln, damit Schlange den Diebstahl umgehend anmeldet." „Nein, leider habe ich sie mir nicht notiert, sollten die Scheine Braun beruhigte nochmals sein Weibchen über ihre Einkünfte. Etwas erstaunt war daher Ruth, als ihr Schlange meldete, daß kein Töpfer aufzutreiben gewesen sei, er aber versucht hätte, seiner Herrin dadurch Ärger zu ersparen, daß er sich bemüht hatte, die Kohlen so aufzubauen, daß sie we nigstens heute gut und rauchlos brannten. Für morgen aber würde er bestimmt einen Töpfer her gerechnet; indem er nun die Rechnungen aufnahm, um den Tisch > schwerwiegender , M die für, ihre Verhältnis zu hohen zum Tee zu räumen, welchen Schlange soeben sagte er zu der eintretenden Ruth: „Vlertausendsechshundert- ver- Fräulein Elise Sem in Christiani«. Phot. I. Sanden, Berlin. (Mit Text.) beischaffen, und nachher das ganze Zimmer gründlich reini gen, wenn es seiner Herrin so recht wäre. Ruth dankte ihm und ging um so freundlicher auf alle seine Pläne ein, als sie fühlte, am Abend vorher etwas zu hef tig gewesen zu sein. Sie nahm sich nun vor, morgen einige Be suche zu machen, hauptsächlich aber alle Rechnungen zu be zahlen, sobald ihr Mann das nötige Geld besorgt haben würde. Dies tat er auch. Noch mer zusammen gefrüh stückt, da eine Scheuer frau angenommen worden war, um den Schmutz vom Töpfer wegzubringen. an demselben Abend zeigte er Ruth die Banknoten und Doktor "Braun war fröhlich singend aufgestanden, um seiner Frau das Geld zu holen. Als er aber gar so lange nicht wiederkam, wurde Ruth unruhig und folgte ihrem Manne in dessen Zimmer. Hier fand sie ihn, den Kops auf seinen Schreibtisch gelegt, ein ganz verzweifelter Anblick! Als sie sich endlich durch ausgerollte Teppiche zu ihm hin durchgearbeitet hatte, mußte sie ihn erst berühren, ehe er ihre Gegenwart bemerkte. „Hans! Hans!" rief sie angstvoll. Er sah sie mit leerem Blick an, beinahe so, als ob er sie nicht erkannte. „O, meine Ruth!" rief er dann endlich, indem er ihre beiden Hände nahm und sein Gesicht an ihrem Halse verbarg. „Was fehlt dir, mein Liebling", fragte sie ihn in der Mei nung, er sei plötzlich erkrankt. „Seit gestern abend ist jemand an meinem Schreib tisch gewesen", seufzte er, ohne sich zu bewegen. „Und hat das Geld genommen?" folgerte Ruth, der sofort alles klar wurde. schloß sie über Nacht sorg- sältig in seinen Schreib tisch. Aber am nächsten Morgen waren sie — fort. Sie hatten im Hinterzim Mie du mir. . . ^^.önig Oskar von Schweden, der ein großer Blumenfreund war, liebte es schon als Prinz, sich in seinen Freistunden mit Blumenzucht zu beschäftigen. Er wohnte damals oft in einer anmutigen Villa in St. Raphael. Alphonso Karr, der geistvolle französische Humorist, war da mals sein Villennachbar und die beiden Nachbarn standen in ungezwungenem, freundlichem Verkehr miteinander. Eines Tages schickte Karr seinen Diener zum Prinzen und bittet, ihm aus der Bibliothek auf einige Tage Linnes „Oenera plantarum" zu leihen. Prinz Oskar läßt ihm erwidern, es sei sein Prinzip, niemals Bücher aus dem Hause zu geben, aber in seinem Bibliotheks raum könne er das Werk nach Gutdünken benutzen. Karr sagte nichts und ging in die Bibliothek. Es war ein harter Schlag; ein großer Verlust, weit Ein neuer Tauchapparat. Ler Erfinder mit feinem Apparat. (Mit Text.)