Volltext Seite (XML)
ZS8I eiter- K lichea elall- ren: iden- oecke. SS elogLre. 'M ««« m Saale velrsohn. li. icke. tt. eher. weise. ;lm. er. weise elSsohn. ,i. ciuS. r. ,ydn. h g< rteillen ine der «mtl L-h- SL» -86161 rsia. Amts- vn- Änzeigeblatt für den Kmtsgerichtsbezirk Eibenstock und dessen Umgebung Eibenstock, Larlsfeld, Hundshübel, Neuheide, Oberstützengrün, Zchönheide, 5chönheiderhammer,5osa, Unterstützengrün,wildenthal usw. Tel.-Kdr.: Amtsblatt. Fernsprecher Nr. 210. Drucker und Berleger: Emii Hannebohn, verantworll. Redakteur: Ernst Lindemann, beide Eibenstock vezugsprei;viertKjährl.M.1.50cinschliehl.: des „JUustr. Unterhaltungsblatts" und der humoristischen Veilage „Seifenblasen" in der Expedition,bei unserenBoten sowie bei allen Ueichspostanstalten. Erscheint täglich abend; mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage für den folgenden Tag. Anzeigenpreis: die klcinspaltige Zeile 12 Pfennige. Im amtlichen Teile die gespaltene Zeile 30 Pfennige. SSL SMWMWWWSSWSSMSSNSS L»L» SV. Jahrgang. Somtag, den 15. Dezember Die Ameldmgeii für die Schulmsnahmr Ostern 1913 erfolgen für die Knaben der 1. Bürgerschule Montag, 16. Dezember, vormittag- 1v—1 und nachm. 3 S Uhr, , . Mädchen . I. Bürgerschule Dienstag, 17. Dezember, vormittags 10-1 und «achm. 3—S Uhr, für die Knaben der II. Bürgerschule Donnerstag, 1V. Dezember, vormittags 16 —1 und nachm. 3-S Uhr, für die Mädchen der II. Bürgerschule Freitag, 26. Dezember, vormittags 16-1 und nachm. 3 5 Uhr. Eibenstock, 8. Dezember l9lL. Die Schuldireltion. An Prinzrcgent Luitpolds Bahre. Die feierliche Beisetzung des Prinzregepten Luit pold ist auf Donnerstag, den 19. Dezember, vormittags 11 Uhr in der Gruft der St. Kajetans-Kirche fest gesetzt Bis Freitag hatten zur Beisetzung ihr Erscheinen angemeldet: Der Deutsche Kai ser, der König von Sachsen, die Großherzö ge von Oldenburg und Mecklenburg-Schwerin, die Her zöge von Sachsen-Koburg und Gotha und Sachsen-Al tenburg, sowie Prinz. Ernst von Sachsen-Meiningen. Die Leiche des Prinz-Regenten Luitpold wird am heutigen Sonnabend, Sonntag und Montag st, der Allerheiligen Hofkirche zur allgemeinen Besichtigung zu gänglich gemacht. Die Uebernahme der Regentschaft durch den Prin zen Ludwig zeigt das Gesetz- und Verordnungsblatt für Nähern mit einer Bekanntmachung an, in der es zum Schluß heißt: Das schwere Leiden, das unseren vielgelieb ten Vetter, den König Otto, dauernd an der Ausübung der Regierung hindert, und wegen bessern im Juni 1886 vom Landtage die Notwendigkeit der gesetzlichen Regentschaft anerkannt worden ist, besteht zu unserer und des ganzen Volkes Betrübnis unver ändert fort. Die Bestimmungen der Verfassungsurku.! - de legen daher Uns, als dem nach der Erbfolgeordnung nächst berufenen Agnaten die schwere Pflicht auf, die bestehende Reichsverwesung fortzusetzen kund und zu wissen tun, verfügen wir hiermit gemäß Titel 2 Pa ragraph 16 der Verfassungsurkunde die Einberufung des Landtages auf Samstag, den 21. Dezember 19!2 Zur Teilnahme an der Ablegung des verfassungsmä ßigen Regentschastseides befehlen mir den Regierun gen, sofort alle aus ihren Kreisen berufenen Abge ordneten für die Zweite Kammer unter Mitteilung dieser öffentlichen Ausschreibung aufzusordern, sich rechtzeitig in der Haupt- und Residenzstadt einzju- sinden. Ludwig, Prinz von Bayern, des Königreichs Bayern Verweser. Auch heute noch wird in maßgebenden Blättern ernsthaft die Frage aufgeworfen, daß der neue Prinz- Regent sofort oie Regierung als König antreten sol le. Indessen verhehlt man sich nicht, daß Prinz Lud wig aus demselben Grunde wie sein Vater, die Ile- bernahme der Krone vorläufig ablehnen wird. Schon die pietätvolle Bezugnahme in oben abgedruckter Ver ordnung auf den unglücklichen Kötnig Otto läßt dies an nehmen. In einem vom Prinzregenten Ludwig erlassenen Armeebefehl heißt es: Gottes Wilte hat meinen teuren innig geliebtem Herrn Vater, Seine Königliche Hoheit den Prinzen Luitpold von Bayern aus diesem Leben abberufen. In dem Augenblicke, in dem mich Gottes Fügung En die Spitze der Armee stellt, hege ich die Zuversicht, daß die unermüdliche Pflichttreue, die der Verewigte der Armee während einer mehr als 77 jährigen Zugehörig keit in Krieg und Frieden durch sein leuchtendes Vor bild eingevflanzt hat, ihr unentrcißbares Erbe für alle Zeiten sein wird, und vertraue darauf, daß un erschütterliche Treue zu ihrem Kriegsherrn das un bestrittene Ruhmesblatt der bayerischen Armee auch unter meiner Regierung bleiben wird. Ein türkisch-griechisches Seegesecht? Nach einer gestern von uns wiedergcgebenen De pesche sollte ein Kampf zwischen Teilen der türkischen vnd griechischen Flotte im Gange sein. Wenjn diese Meldung auch noch nicht voll und ganz bestätigt ist, deuten doch mehrere heute eingelanfenc Nachrichten darauf hin, daß die türkische Flotte sich aus tihrer Untätigkeit aufgerüttelt hat und der griechischen Flot te das Handwerk legen will. Denn offenbar hat Grie chenland im Einverständnis mit den übrigen Balkan^- staaten aus dem Grunde den Waffenstillstand nicht mit unterzeichnet, damit die griechische Flotte unge stört kontrollieren kann, ob die Türken auch die Waf- senstillstandsbedingungen treulich innehalten, und kei ne asiatischen Truppen nach der Tschataldschalini? wer fen. lieber den türkisch-griechischen Zusammenstoß zur See meldet ein Konstantinopeler Telegramm einen klei nen Erfolg der türkischen Flotte, der indessen nichts bedeuten würde: Konstantinopel, 13. Dezember. Bei der Bisaka-Bucht nächst Tenedos überraschten zwei türki sche Kanonenboote ein griechisches Torpedoboot, wel ches ein türkisches Segelschiff eskortierte. Das griech ischc Torpedoboot ergab sich nach kurzem Kampf und würde in die Dardanellen gebracht. Der Konstantinopeler Korrespondent des Pariser Journal meldet gleichfalls, daß der Kampf mit dem griechischen Geschwader begonnen habe. Das griech ische Geschwader sei augenblicklich geteilt, die türki sche Flotte im Vorteil. Folgende Meldung dagegen behauptet die Unbrauchbarkeit der türkischen Flotte: Konstantinopel, 13. Dezember. Der frü here Marineminister Chvschin Pascha wurde von der Pforte beauftragt, einen Bericht über den Zustand der türkischen Flotte auszuarbeiten. Sein Gutachten ist inzwischen erschienen und stellt fest, daß die Kriegs flotte bis auf zwei Schiffe unbrauchbar ist. Die Negierung hat infolgedessen verfügt, daß sämt liche Schiffe in den Reservehafen gehen sollen und den Kohlenvcrbrauch einzustellen haben. Die beiden Schiffe, die noch brauchbar sind, wer den jedenfalls die vor einiger Zeit von Deutschland angekauften sein. Neber Kämpfe der türkischen und griechischen Landarmeen unterrichtet nachstehende Meldung: Athen, 13. Dezember. Nach einem Telegramm des Generals Sapountzakis aus Pente Pigadia (süd lich von Janina) hat der allgemeine Angriff üuf der ganzen Frontlinie der griechischen Armee begonnen. Der Kampf dauerte gestern den ganzen Tag lan; Ge neral Sapountzakis leitete ihn selbst. Nach immer er neutem Anstürmen nahmen die Griechen mit dem Ba jonett die Vorpostenstellungen des Gegners bei Fort Bisani ein und kampierten dort während der Nacht. Drei Schnellfeuergeschütze, eine Menge Kriegsmaterial und Zelte fielen den Griechen in die Hände. Ueber die bevorstehende Friedenskonferenz und über sonstige Ereignisse von Bedeutung in Bezug auf die Balkankrise liegt heute nur folgendes wenige Ma terial vor : Berlin, 13. Dezember. Der Frage einer Teil nahme eines Vertreters Rumäniens an deM Landener Besprechungen steht man, dem „Lokal-Anzeiger" zufol ge, in Wien sympathisch gegenüber, ebenso soll man in Berlin und Rom nicht abgeneigt jein, eine Hinzu ziehung Rumäniens zu einer Besprechung einzelner Fra gen, an denen es direkt interessiert ist, zu befürwor ten. Wien, 13 Dezember. Wie verlautet, sollen die Mächte des Dreibundes der Anregung Sir Edward Greys, der Londoner Botschafter-Reunion eventuell eine Konferenz in Paris folgen zu lassen, prinzipiell nicht ablehnend gegenüberstehen, allerdings unter der Bedingung, daß die Pariser Konferenz einzig und allein den Zweck hätte, die Londoner Abmachungen zu registrieren, ohne hierbei in eine Diskussion der verschiedenen Orientfr..^en einzutreten. Wien, 13. Dezember. Konsul Edl ist heu te in Wien cingetroffen und hat sich sofort im Auswärtigen Amte vorgestellt. Der Konsul Edl wird seinen bereits telegraphisch eingcsandten Bericht über seine Mission durch mündliche Mitteilungen über sei ne Wahrnehmungen in Prizrand und Mitrowitza er gänzen. Dieser Bericht wird dann in kürzester Zeit zur Publikation gelangen. Tagesgeschichte. Dentfchl««». — Aus dem Bundesrat Der Bundesrat zu Berlin hat bisher über den Antrag auf Gewährung von Tagegeldern an Schöffen und Geschworene noch keinen endgiltigen Beschluß gefaßt. Zunächst dürfte eine nähere Berechnung des Betrages, der hi?'für er forderlich wäre, und ein Vorschlag des Reichsschatzam tes über die Deckung dieser neuen Ausgabe abgewar tet weroen. Da es sich um eine recht beträchtliche Snm me handeln dürfte, wird man voraussichtlich diese vom Reichstage wiederholt mit steigenden Mehrheiten verlangte Neuerung erst bei der bevorstehenden Nm gestaltung der Strafprozeßordnung einführcn. Verhandlung zur Schaffung einer Reichslotterie. Wie die „Landeszeitung 'ür b°i- de Mecklenburg" aus zuverlässiger Quelle erfährt, lei tete der preußische Finanzminister mit den noch selb ständigen deutschen Lotterieverwaltungen Veehandlun gen auf ihren Anschluß an die preußisch süddeutsch? Lotteriegemeinjchast ein. (?) Universitäts-Konflikt. Sämtliche reichsdeutschen Mediziner der Universität Halle, soweit sie im klinischen Studium stehen, stellten am Frei tag bis auf weiteres oen Besuch der Kollegien und Kliniken ein, weil die Fakultät entgegen ihrer Zu sage und entgegen einem ministeriellem Erlaß Aus ländor ohne entsprechende Vorbildung von neuem Prat tizieren ließ Die Professoren konnten keine Kollegien abhalten Ara»treich. Die „schwarze Armee" der Fran zosen. Bei der Beratung des Kolonialbudgets erör terte der Deputierte und ehemalige Gouverneur von Französisch Wesrafrika, Veillat, die Frage der schwar zen Armee. Er sagte u. a., inan habe ursprünglich gehofft, in Westafrika ein Kontingent von 70 000 Mann ausheben zu könnest, aber man habe sich mit 10000 Mann begnügen müssen, und alle Anzeichen deuteten darauf hin, daß die Aushebung schwarzer Truppen ein stetig abnehmendes Er gebnis liefern werde. Um da eine Abänderung her beizuführen, müsse man sich vor der Zwangsrekrutier- nng hüten und für die Eingeborenen günstige Beding ungen schaffen. China. — Drohender Abbruch der russisch chinesischen Beziehungen. Der russische Ge sandte ließ China wissen, daß Rußland oie Beziehun gen abbricht, falls China nicht die Verzögerung der Beilegung der mongolischen Frage aufgebe. Dies wird als bedeutungsvoll angesehen, mit Rücksicht auf die bevorstehende Ankunft der mongolischen Delegierten in Petersburg, die, wie erwartet, den Kaiser von Ruß land nm Anerkennung der vollständigen Unabhängig" leit der äußeren Mongolei ersuchen werden. Oertliche und sächsische Nachrichten. Eibenstock, 1t. Dezember. Ein frecher Diebstahl wuroc gestern in der Nordstraße hier ver übt. In dem Moment, als der Milchhändlcr in ein Haus getreten war, um Milch abzuliefern, wurde ihm eine Milchkanne mit 11 Liter Milch gestohlen. Etwa ige Beobachter dieses Vorganges, oder Leute, di? ei nen Nichtmilchhänoler mit einer solchen Kanne gese hen haben, weroen gebeten, ihre Wahrnehmungen der hiesigen Polizei mitzuteilcn. — Eibenstock, 14. Dezember. Wir werden gebeten, noch einmal darauf hinzuweijen, daß auch die weibliche Jugend der Kirchgemeinde, st weit sie im laufenden Jahre an den kirchlichen Unterredujugen beteiligt gewesen ist, zur Teilnahme an den, Kon zert eingeladen wird, welches der Gcjangrerein „Männerchor" morgen Sonntag veranstaltet, und daß die zum Eintritt berechtigenden Karten vormit tags nach dem Gottesdienste in der Kirche un entgeltlich ansgegeben werden sollen. Hoffentlich wird von der freundlichen Einladung des Vereins weitge hend, Gebrauch gemacht. - Eibenstock, 14. Dezember. Die vom IIl gen db und für entschiedenes Christentum im Saa le de, landestirchlichen Gemeinschaft hier veranstal -