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visivnskommandeur in Algier ist, sowie auch General Moinier, der sich zur Zeit in Marokko befindet. Der Kommandenr des Armeekorps in Bordeaux tritt ebenfalls in oeu Ruhestand und wird wahrscheinlich durch General Lanrazac ersetzt werde». Als Kauei baten kommen auch die Generäle Sarrail und de La- stour in Betracht. Gegen Ende des Jahres scheidet der Gouverneur von Paris aus dem Amte, da er die 'Altersgrenze erreicht. Ferner tritt General Ferre, der Befehlshaber des Armeekorps in Orleans, zur Reserve über. Gu-land. England nnd Balkan krieg. Mr. Lloyd George hielt es für angebracht, wieder einmal ein Ban tett zum Anlaß einer seiner „hochpolitischen" Reden zu nehmen. Man kennt seine Vorliebe für diese Tätig keit ans den Tagen der Marokkokrise in Deutschland zur Genüge. Mr. Lloyd George malte zuerst mit küh ner Gebärde und tönenden Worten die Schwere des Ungewitters, das im Südosten Europas am Horizonte hängt Soweit war es ganz gut, was der Schatzkanz ler da sagte, es wußten dies andere allerdings auch schon. Dann aber ließ er dem Gehege seiner Zähne erne Ungeschicklichkeit entfahren. Er äußerte mit deut licher Gebärde aus die eine der kriegführenden Parteien: Der Krieg müsse unter allen Umständen zur „Erweite rung des Gebietes der Freiheit und einer vernünftigen und gerechten Regierung" führen. — Die „Times" klopft dem vorwitzigen Sprecher mit dem Hinweis, daß an statt solcher Parteilichkeiten, die Betonung striktester Neutralität am Platze wäre, energisch aus die Finger. Wenn mans so hört, so möcht' es leidlich scheinen Aber die Haltung Englands ist, von Lloyd George ganz abge sehen, wirklich nicht so klar, daß es nicht solcher Ver sicherungen der Neutralität bedürfte. Oder hat Lloyd George überhaupt nur reden müssen, daß man Gele genheit fand, sich vor der Welt als rein und unschuldig hinzustellen? Oertliche und sächsische Nachrichk. Eibenstock, 15. Oktober. Die Zimmer- schützengesellschast hier beging gestern abend im Saale des Feldschlößchens ihr 8. Stift ungs Fest. Ein außerordentlich reichhaltiges Programm, das aus mehr als einem Dutzend Nummern sich zusammensetzte, unterhielt zunächst die Erschienenen. Den Begin» mach te die hiesige Stadtkapelle unter Leitung des Herr!» Stadtmusikdirektors Georgy mit einigen vorzüglich vor- gctragenen Konzertstücken. Viel Beifall errangen sich auch die beiden Einakter „Paul unB Fritz" und „A dieser Traam". Letzterer sprach vor allen Dingen bei den Zuhörern an, da er von A bis Z In erzgebicg- ischer Mundart gehalten ist. Nach einigen weiteren Couplets und einem flotten Marsch gab man sich den Tanzsreuden hin. — Carlsfeld, 14. Oktober. Wie im vergangenen Jahre, so werden auch Heuer am 1. und 3. Mittwoch jeden Mona- res nn 1. Klaffen-Zimmer der Schule Bibelstunden ab gehalten werden. Die erste findet kommenden Mittwoch, d. 16. Oktober, abends 8 Uhr statt. — Der diesjährige W e i he gst r e s d ie n st für den nunmehr beginnenden Konfirman denunterricht wird nächsten Sonntag, den 20. Oktober, nach mittags 2 Uhr abgehalten werden. — Chemnitz, 14. Oktober. Se. Majestät der König wird Donnerstag, den 17. d. Mts., der vom Sächsischen Volksheilstättenverein für Lungenkranke in Oberhermersdorf errichteten Kinderkolonie einen Besuch abstatten. Se. Maje stät der König wird 1 Uhr 20 Min mittags auf dem hiesi gen Hauptbahnhof ankcmmen und auf der Dorfstraße durch die Orte Niederhermersdorf und Oberhermersdorf zu der Kinderkolonie fahren. — Burgstädt, 12. Oktober. Durch Bezug von dänischem Rindfleisch soll auch in unserer Stadt versucht werden, der Fleischnoi enlgegenzutreten. Herr Bür germeister Dr. Roth ist deshalb mit der Direktion des Chem nitzer Schlachthofcs in Verbindung getreten, und diese hat sich auch bereitfinden taffen, auf die Sache einzugehen und für das hiesige Publikum von ihren Bezügen abzulassen. Es werden deshalb am Dienstag oder Mittwoch zwei Rinder aus Dänemark vom Chemnitzer Schlachthof hier eintreffen, deren Verkauf mit mäßigem Zuschlag durch die Fleischermei ster erfolgen soll. — Mittweida, 14. Oktober. Einen schweren Un fall erlitt gelegentlich des letzten Wochenmarkles eine hiesige Geschäftsinhaberin. Beim Hantieren mit einem großen Tran chiermesser schnellte dieses in die Höhe und die Spitze traf die bedauernswerte Frau so unglücklich, daß ihr ein Auge vollständig zerstört wurde. — Kleinzschachwitz b. Pirna, 12. Oktober. Im Zusammenhänge mit dem am 22. Jun« d. I. an Fräulein Mansch im benachbarten Zschieren begangenen und bis jetzt noch nicht aufgeklärten Morde wurde hier eine etwa 60 Jahre alte Frau in Haft genommen. Ueber die Verdachts- gründe verlautet nichts Näheres. — Zittau, 12. Oktober. Als der verheiratete, 31 jäh rige Sohn des Rohproduktenhändlers Schulze mit einigen anderen Männern auf dem Lagerplatze seines VaterS einen eisernen Träger abladen wollte, kippte dieser nach der falschen Seite zu um und schlug Schulze mit der scharfen Kante gegen den Hinterkopf. Die Folge war ein Schädelbruch. Nach wenigen Stunden trat der Tod ein. — Johanngeorgenstadt, l3. Oktober. Auch im Gebiete des SchwarzwafferS sollen Talsperren errichtet werden. Mit den Vorarbeiten ist bereits begonnen worden. Die erste Talsperre soll auf böhmischem Gebiete, unmittelbar neben der Karlsbader Bahn errichtet werden. — Plauen i. V., 14. Oktober. Der 60 Jahre alte Handarbeiter Otto Pelz hier, der am Freitag nachmittag ein Schwefelsäure-Attentat gegen seine von ihm getrennt lebend« Ehefrau unternommen hat, versuchte sich am Sonnabend das L « ben zu nehmen. Er öff nete sich eine Pulsader und brachte sich Verletzungen am Halse bei. Der Mann, dessen Selbstmordversuch bemerkt worden war, wurde nach dem Krankenhaus gebracht. Die Verletzungen der Frau haben sich wohl als sehr schwer, aber nicht als lebensgefährlich erwiesen. Die Sehkraft deS linken Ruges ist freilich verloren. — Plauen, 14. Oktober. Die Vogtl. Maschi nenfabrik beschloß heute bei 2972000 Mk. Reingewinn die Verteilung einer Dividende von 30", — RitterSgrün, 13. Oktober. Gestern nachmittag brannte hier das Wohnhaus nebst Scheune des Zim mermanns Max Seltmann nieder DaS Feuer war auf dem Heuboden ausgebrochen. Die Entstehungsursache ist unbekannt. Der Besitzer und die Mieter haben erheblichen Schaden erlitten. Der eifrigen Tätigkeit der Feuerwehren gelang es, die gefähr deten Nachbarhäuser zu retten. 1V. Jieyuug 5. Krasse 162. Königs. Sächs. Laades-Hattert« gezogen am 12. Oktober 1912. LCVO M aus Nk. 17848. 3000 M. auf Nr. 802 1650 884S S848 10714 11951 15189 22015 36543 86992 88597 48571 58355 60778 66120 68210 76027 77560 84081 S8O62 103506 106649 107887 108510. LOO» M auf Nr. 108 8248 10548 14008 16618 22285 2S127 82111 88516 38227 46067 46281 47289 49859 49918 50308 56515 57555 58914 59609 78690 88481 84601 85800 87646 90898 95572 96814. 1960 M. auf Nr. 2078 6805 7839 7652 8781 8862 10400 11545 11812 14712 14901 17780 18700 18972 22763 22868 22971 28259 28786 80686 38678 36708 37884 45962 46284 47482 50403 53878 54417 55081 55260 55261 55783 57816 58880 59020 59528 59937 65426 65717 67467 71040 75132 75274 76364 85352 85500 86228 86608 87655 88287 88275 88548 89136 89872 92279 94271 95029 98628 98979 99708 101882 107686. 500 « auf Nr. 2085 8567 8866 15032 17840 17415 17464 20096 21545 22278 24817 80116 80669 81848 89577 47846 49919 50888 50396 58595 61509 68499 65740 68976 71041 76763 76917 77889 78238 79104 85810 85826 94451 96090 97429 97501 97645 98821 99507 106655. König Ferdinand I. der Nutgaren ats Soldat. „Haben Sie schon meine Soldaten gesehen?" Das war die erste Frage, die König Ferdinand I. der Bul garen an den Schreiber dieser Zeilen richtete, als er ihn vor einigen Jahren im Arbeitszimmer seines Re- sidenzschlosfes zu Sofia empfing. Und da die Ant wort bejahend lautete, fragte der Zar weiter: „Wie haben sie Ihnen gefallen?" Das Kob, das dann der vortrefflichen Haltung der bulgarischen Truppen, ih rer militärischen Strammheit und dein erkennbaren Ernst ihrer Dienstauffassung erteilt wurde, bereitete dem Zaren sichtliche Freude. Nicht etwa, als ob der erste Herrscher des besreiten bulgarischen Volkes das wäre, was man landläufig eine soldatische Natur zu nennen pflegt. Es ist kein Geheimnis, daß er schon als junger Prinz von Koburg, als k. und k. Leutnant des österreichischen Husaren-Regiments Nummer l1 am Einerlei des soldatischen Berufes keinen besonde ren Geschmack fand, sondern sich Wohler fühlte bei sei nen naturwissenschaftlichen und musikalischen Studie». Er ist auch kein Eroberer, der nur von kriegerische» Lorbeeren träumt. Oft genug hat er bis in die jüng ste Zeit hinein der Ueberzeugung Ausdrsuck gegeben, daß man Bulgarien noch lange Jahre des Friedens wünschen müsse, damit es sich kulturell sortentwickeln und gleichberechtigt neben die älteren Staaten Euro pas stellen könne. Aber er weiß, daß es große ge schichtliche Fragen gibt, die, nach Bismarcks Wort, nur durch Blut und Eisen entschieden werden könne» Vo» Anfang seiner Regierung an hatte Ferdinand I. da her mit dem durchdringenden politischen Scharfsinn, der ihm eigen ist, die Notwendigkeit erkannt, Bulga rien ein starkes stehendes Heer zu geben. Er sah voraus, daß nur eine Achtung erweckende Wehrmacht Bulgarien zu der Höhe zu erheben vermöchte, aus die er es führen wollte. So ist aus -em ehemaligen, nicht sehr passionierten Husarenleutnant der Schöv- ser des heutigen bulgarischen Heeres geworden, ei nes Heeres, das im Ernstfälle mit 350000 Mann ins Feld rücken kann und ganz modern geschult, bewaff net und ausgerüstet ist. Niemals sieht man den König in seiner Hauptstadt anders als in Uniform, und wenn mittags die Truppen zur Ablösung der Wa chen an seinem Schlosse vorbeiziehen, so tritt der König regelmäßig auf den Balkon heraus und steht gerade und aufgerichtet, jedes Feldzeichen mit der Hand an der Mütze grüßend, bis der letzte Mann vorbei ist. Ferdinand I. hat sich selbst zum Ches von vier bul garischen Regimentern, zwei der Infanterie und je ei nem der Kavallerie und der Artillerie, erklärt, aber dem engen Verhältnis, das zwischen ihm, seiner Dy nastie und dem Heere besteht, auch dadurch Ausdruck gegeben, daß er sowohl seiner Mutter, der Prinzes- zessin Klementine, als seine» beiden Gemahlinnen, erst der Fürstin Maric Luise und dann der Königin Eleo nore, bulgarische Regimenter verlieh. Seine beiden Söhne sind schon als kleine Knaben in die Liste» des Heeres eingetragen worden. Wie die meisten europä ischen Souveräne, bekleidet Ferdinand I. in mehreren ausländischen Heeren Ehrenstellen Er ist Ches des russischen 54. Minsker Infanterie-Regiments „Zar Oer Bulgaren", er ist Inhaber des österreichisch-ungarischen Husaren-Regiments Nummer 11, in dessen Reihen er einige Jahre seiner Jugend verlebte, er ist vor eini gen Monaten zum Chef des 72. preußischen Infan terie-Regiments ernannt worden, weniger bekannt dürf te jedoch die im gegenwärtigen Augenblick eines pü kanten Interesses nicht entbehrende Tatsache sein, daß er auch — türkischer General-Feldmarschall ist. Vom Sultan Abdul Hamid bekam er den Marschallstab, als er — dem Namen nach — noch der Vasall des Beherr schers aller Gläubigen war. Teuer erlauft! Roman von HanS Bleymüll««. 19. Forts«,ung» Er schüttelte ihre Hand ab. „Was denn? Schufte sind sie alle miteinander!" „Ernst," raffte sie sich zusammen, „trink doch lie ber heute nicht mehr!" „Was willst du?" fuhr er grimmig-erstaunt auf und maß sie mit verschwommenen Blicken. »Ich glaube, ou,yast genug. Geh lieber ye,m7" stotterte sie, verwirrt durch seinen Blick. Er schlug wieder mit der Faust aus den «Tisch und lachte höhnisch. Dann sank er müde zurück, setzte ei nige Male an, etwas zu erwidern und tappte nach dem Glase. Blitzschnell fuhr Martha, die wie gebannt ste hen geblieben war, zu und zog es ihm vom Munde weg. Ein Teil des Inhalts floß ihm über die Knie Jetzt riß er ihr aber voller Wut das Glas aus der Hand und schleuderte es mit furchtbarer Wucht zwischen oie leeicn Seidel auf den Tisch: „Verrücktes Frauenzim mer, wie kommst du denn dazu . . .?!" Martha war kreidebleich vor dem Wutausbruche zuaückgefahre». Ta stand aber auch schon ihr Vater neben ihr, hatte Ha gedorn stumm am Kragen gefaßt und den Torkelnden, nur schwach sich gegen die überlegene Kraft Sträuben den zur Türe hinaus und die Steinstufen hinunterge bracht. Ausfchlnchzend, am ganzen Leibe bebend, fiel Mar tha auf einen Stuhl. Aber wie sie auch die Hände vor das Gesicht schlug und auch das Taschen tuch an die Augen Preßte, immer sah sie bas fratzen haft verzogene, wütendtrunkene Gesicht des Burschen vor sich. Jetzt trat auch ihr Vater schon wieder ein und fragte scheltend: „Was hattest du denn mit dem Lüm mel?" Sie antwortete nicht. „Was läßt du dich denn aber auch mit so einem Kerl ein?" schalt der Vater Wetter, und es klang, als wollt: er sagen: „Ist dir schon recht, was hast du auch mit dem Burschen zu schaffen?" Da stieg ihr dunkle Röte ins Gesicht. Den Bor wurf mußte sie auf sich sitzen lassen. In der Tat, was ging sie der ekelhaste Bursche an? Sie begriff jetzt in ihrer Beschämung selber nicht, wie sie sich mit ihm hatte einlassen können. Wenn der etwa in seiner Trunf kenheit davon anderen Leuten erzählte, was mußten diese von ihr denken? Und wenn er nüchtern gewor den war, und sich des Vorfalls noch entsinnen konnte, was mußte er nur von ihr halten? Und wen» er je mals wieder hierherkam, wie sollte sie ihm begegnen? Ach, er wird nicht wiederkommen! Vater hat ihn ja hinausgeworsen! Aber im Dorf ist ja auch noch eine Schankwirtschaft. So suchte sie sich an ihren eigenen Wünschen aus der schlimmen Verlegenheit, in die sie sich, ihr immer wieder unbegreiflich, gestürzt hatte, hcr- auszuziehen. Wenn man sich auch in andrer Leute Verhältnisse mengt! Das war aber auch ein Unglückstag heute. Erst lamentiert die Alte, dann sind die Burschen so flegel haft, und schließlich noch das. — Jemand rief zur Tür herein: „Marthchen, bist du da?" Martha erkannte die Stimme ihrer Mutter, steckte schnell das Taschentuch ein und befestigte das bei dem Hin und Herzerren gelöste Schürzenlätzchen. Mit den Händen leicht über die Haarwellen streichend, ging sie der Mutter in die Küche nach. Mutter Wedemann, eine kugelrunde Person, war ganz aufgelöst, wie das so ist, wenn man aus der Stadt kommt und einen weiten Weg hinter sich hat und ei nen schweren Handkorb getragen und obendrein viel gesprochen hat. Der Herr Lehrer hatte sie auf oem Heimwege begleitet, „und der kann doch schneller fort, wie ich Aber es geht sich doch besser in Gesellschaft." Frau Wedemann nahm sich gar nicht erst Zeit, de» Hut abzusetzen, sondern löste bloß die um das runde Kinn geknüpften Bänder, die von da ab gleich Wimpeln um sie und hinter ihr herflatterten. ^Dahier, tu mal das gleich in den Schrank! Und das trägst du in die Speisekammer! Das ist Wohnöl! Sie hatte» kein Olivenöl mehr." Und so ging das fort, bis der sehr geräumige Handkorb seiner Flaschen, Tü te» und Päckchen entleert war. Plötzlich sah sie sich in der Küche rundum: „Wo ist denn Lieschen?" „Ich weiß nicht," antwortete Martha gleichgültig. „Das weißt du nicht?" fuhr Frau W°demann noch aufgeregter und noch röter in dem glänzenden Ge sichte los. „Ja, das mußt du aber doch wissen! Wenn man nur mal aus dem Hause geht! Ist sie denn fort gegangen?" „Doch wohl!" sagte Martha mürrisch, während sie einen Arm voll Tüten vom Tische nahm. „Doch wohl? Das mußt du doch wissen! Seit wann ist sie denn fort?" Jetzt wurde es aber Martha selber etwas ängstlich. „Lieschen muß gleich nach dem Kaffee fortgegange» sein." „Und da ist sie noch nicht wieder dagewesen? Na, ihr seid mir Menschen! Lassen das Kind den ganzen Nachmittag fort, und es kümmert sich niemand drum. Ta geh nur gleich los und suche sie! Ich weih nicht, ich habe so eine Angst in mir. Das mußt du eben doch auch wissen, bist doch alt genug, daß man jo ein Kind nicht allein läßt. Geh nur und suche!" wieder holte sie, da Martha zunächst keine Miene machte, zu gehen. Im Flur wurde es schon dämmerig. Als Martha nach der Tür zu schritt, mißmutig und auch besorgt überlegend, wohin sie nun ihre Schritte zuerst lenken sollte, hörte sie aus der Straße Gemurmel und Tap peln, das sich zu nähern schien. Bon einer seltsamen Ahnung getrieben, eilte sie vorwärts. Gerade, als sie die Hand nach der Tür ausstreckte, wurde diese von außen ausgestotzen, und auf dem Grunde der größere? Helligkeit draußen hob sich der Schattenriß eines männ lichen Kopses iü>. Sie konnte das Gesicht nicht erken» nen Ohne ein Wort des Grußes zwängte sich die Ge stalt, hinter der jetzt eine Anzahl Kinderköpse im Nah men der Tür austauchten, herein, und Martha bemerk te nun, daß sie etwas wie einen Sack über den Ar men trug. Unwillkürlich tastete das junge Mädchen nach die sem Gegenstand, der wie die ganze Erscheinung etwas Unheimliches hatte. Da drang ein leises Wimmern an ihr Ohr, ihre Finger griffen nasse Kleider, und mit dein Aufschrei: „Lieschen!" umschlang sie den Körper des Schwesterchens. „Sie lebt noch!" stieß jetzt die Gestalt hervor und ließ ächzend das Kind auf die Füße. Beim Klange der Stimme zuckte Marthchen 1»s< und der, sich tet. lass« von grse kurz nach miw ist d lein Bild reich Sack Konj laste ,Pre zusar stren, berge der . Berg Mete tert der j Soni chery Die l diger Die i soller ereign den ? ehemc Meere rasck 12 P sprang Kind, luchte, konnte gcls Teher rie w große sen geben, Gendc ko st e sem I Berich auch s glücksf von tu Ereign Londo stehen, es jed genwä doner die Ri Zeit d> hen, n und U1 boten, waltu» ger au gen. d pcn in weise a die am anderer Jahre an 43 sie für diesem mehr i Herr si Mrchl. Mi Pastor Z i d. Sch Mi stunde. MonatS, 4 „ 3 ?reu»«>»c »7, „ * 8 8icd«. k 8'/, 8Lcds. > z>/, ciiemv »7, i 4 Odewv > 4 fNk Mvitr