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Konzentration in der Nordsee. Daraus folge, daß ein neuer Seedreibund vorhanden sei. Belgien. Bon TagzuTag kritischer. Die Lag: aus dem Ballan gestaltet sich von Tag zu Tag kritischer. Der Schritt Bulgariens bei den Großmächte» wegen der Anwendung des Berliner Vertrages aus Mazedo nien wird von der Pfvrte entschieden als Einmischung in innere türkische Angelegenheiten zurückgewicsen. Rußland soll den Schritt Bulgariens, den es als eine Konsequenz des Vorschlages des Grafen Berchtold hin stellt, mißbilligt haben. sLiirket. — Vermehrung oer Rechte des Sultans. Das jungtürkische Komitee nahm in einer Sitzung Stel lung zu der in der letzten Zeit viel erörterten Frage der Festlegung der Prärogative der Krone. Die Mehr zahl der Mitglieder sprach sich für eine Abänderung der Artikel 7 uno 35 oer Verfassung aus, wonach dem Sultan das Recht zuerkannt wird, im Notfälle die Kam mer auszulösen. Durch diesen Beschluß hat oas Ko mitee. die Formel angenommen, die von dem vorigen Kabinett bereits der Kammer unterbreitet worben war. Marokko. — General Lyautey über die Lage in Marrakes ch. Der Korrespondent des „Exelsivr" in Tanger hat den General Lyautey befragt, ob die fra» zösischen Truppen noch längere Zeit in Marrakesch ver bleiben werden. Der Oberkommandierende antwor tete ihm: „Wenn Sie Marrakesch mit hervorragenden politischen Elementen organisieren können, wenn Sie Mittel und Wege finden, schon jetzt eine nützliche Ver waltung einzusühren, ohne die Mithilfe der Truppen in Anspruch zu nehmen, so bleiben Sie dort, wenn nicht, so ziehen Sie sich vorsichtig zurück. Dch habe nicht ge nügend Truppen, um in einem so riesigen Gebiet, wie dasjenige, das wir erjworben haben, die Ruhe aller- orts aufrecht zu erhalten und nkilitärisch zu besetzen. Was die Verfolgung El Hibas anlangt, so glaube ich nicht, daß wir jetzt daran denken können. Die fran zösischen Kolonisten, die sich in Marokko niederlassen wollen, werden warten müssen, bis die Ruhe und Ord nung im Lande wieder hergestellt ist." - Japan. — Prinz Heinrich in Tokio. Prinz Hein rich von Preußen besuchte am Mittwoch vormittag den Kaiser von Japan und nahm das Frühstück mit ihm ein Später begab sich der Prinz in das Trauer- gemach, um der aufgebahrten Leiche des verstorbenen Kaisers eine Ehrung zu erweisen. Die Leitung der politischen Geschäf te in Japan. Neuerdins wird die Nachricht ver breitet, daß Fürst Katsura nach seiner Ernennung zum Grvßsiegelbcwahrer sich überhaupt von der politischen Tätigkeit zurückzuziehen gedenke. In dieser Form dürf te die Nachricht nicht zutreffend sein, denn wenn er auch den Vorsitz im Ministerium nicht übernimmt, fo kann doch eine so beoeutende Persönlichkeit wie er kaum ganz aus der Politik ausscheiden, und es ist eher anzunehmen, daß er fernerhin als Berater oes jungen Kaisers eine bedeutende Rolle spielen wird, auch wenn er dabei nicht von amtswegen in den Vordergrund tritt. Als kommender Mann für die Leitung der japanischen Gesamtpolitik wird Graf Terauchi genannt, der äugen blicklich Generalgouverneur von Korea ist und eben so wie Fürst Katsura der Militärpartei Aamagata an- gehöri. Oertliche und sächsische Nachrichten. Eibenstock, l2. September. Bon einigen Zeitungen unserer Umgebung wird die Nachricht ver breitet, das Ministerium habe die Genehmigung zur Eröffnung der Antomobil-Linie Plauen- E i - benstock - Iohannge rrgcnstadt bereits erteilt. Die Nachricht erscheint uns sehr verfrüht. Da es ein allgemeiner Wunsch unserer Bevölkerung ist, eine schnel le Verkehrsverbindung aus dieser Linie bald herge stellt zu wissen, und nachdem die Gesellschaft mitgeteilt Hal, daß die Wagen nunmehr fertiggestcllt und bereit seien, hat sich unser Herr Bürgermeister Hesse mit den übrigen interessierten Gemeinden in Verbindung gesetzt und die Herren Bürgermeister und Gemeindevor stände gebeten, ein Gesuch an o rs Ministerium zu unter stützen, das um baldige Genehmigung der geplanten Linie bittet. Diesem Wunsche scheint nun nachgekom men werden zu sollen, denn das Wolsf'sche iTelegraphen- Bureau leib mü, daß Ende dieses Monats das Ministe rium die Entscheidung darüber fällen wird, ob die Linie geneh migt werden soll oder nicht. An maßgebender Stells ist von einer gefallenen Entscheidung auch noch nichts be kannt, weshalb man wohl mit einiger Sicherheit.anneh men kann, daß die Wolffmeldung mn unseren obigen Aus führungen konform gehl, die anderen Zeitungsmel dungen aber den Tatsachen vorauseilen. Ob der Be trieb noch in diesem Jahre eröffnet wird, erscheint nach wie vor fraglich, — E i b en st o ck, 12. September. Herr Pfarrer Starke ist von seiner Urlaubsreife wieder zurückgekehrt und hat die Amtsgeschäfte wieder übernommen. — Sosa, lO. September. Ter Verband Sosa der .Sächsischen Fecht schule' hielt im Vereinslokal eine Versammlung ad, in welcher über den bisher erzielten Verkauf der Lose für die Warenlolterie Bericht erstattet wurde. Da bereits gegen 1400 Lose an den Mann gebracht wurden, hofft der Verband, daß sich auch für die von ihm noch um zusetzenden 600 Slck. freundliche Abnehmer finden werden. — Dresden, 11. September. Der Kaiser hat dem Minister de» Königlichen Hauses, SlaatSminister von Metzsch, durch den Hofmarschall Grasen von Platen Aller höchstseine Statuette überreichen lassen. — Dresden, 11. September. Ein neue» Auto unglück wird aus dem Manövergelände berichtet. Ein Militärauto geriet auf der Straße nach Borna bei Wei ßenfels ins Schleudern und stürzte um. Der darin befind liche Offizier wurde getötet, der Chauffeur schwer verletzt. — Dresden, 11. September. Als Gegengewichte gegen die Preiskonoenlion der Vogtländischen Bleicherei und Appreturanstalten, hat sich hier ein Finanzkonsortium gebildet, das ein Konkurrenzunternehmen auf genossenschaftlicher Basts, angeblich mit einem Kapital von 10 Millionen Mark, gründen will. — Leipzig, 11. September. Gestern abend stieß das Automobil des Fürsten v. Stollberg-Wernigerode mit einem Wagen der Leipziger Straßenbahn zu sammen. Verletzt wurde niemand. — Leipzig, 10. September. Die dreijährige Tochter des StraßenbohnschaffnerS Kuhn stürzte heute mittag auS dem 4. Stockwerk der elterlichen Wohnung in der Karl Heinestraße auf die Straße hinab und war sofort tot Das Kind war unbeaufsichtigt gelassen und hatte sich zu weit auS dem Fenster herauSgebeugt. — Freiberg, 10. Sept. Prinz Ludwig von Bayern traf auf der Durchreise nach Dresden, wohin er sich zwecks Teilnahme an den Kailermanövern begibt, heute vormittag zur Besichtigung der Erzgebirgische n Ausstellung hier ein. Die Ankunft im Ausstellungsgelände erfolgte gepen 10 Uhr, worauf die Hallen unter Führung der Herren Oberbürger meister Haupt, Amtshauptmann Dr. Vollmer und der Herren Ausstellungsvorstände Ingenieur Jensen und Prof. Schiffner besichtigt wurden. '/,1 Uhr wurde sodann in der Haupt- wirlschaft des Herrn Schreiber das Frühstück eingenommen. In Begleitung des Prinzen befand sich sein persönlicher Ad jutant Freiherr von Leonrod. — Grimma, 11. September. Der Bureausch rei be r Bruno Teichert von der 4. Schwadron des 6. Bayr. Chevauxleger-RegimentS in Bayreuth, der al» Radfahrer Pa trouillendienste leistete, lief vergangene Nacht in einen Teich bei Beiersdorf und ertrank. Seine Leiche wurde geborgen. — Marienberg, 11. September. Heute vormittag 10 Uhr verunglückte der bei dem Schleusenbau auf der Her zog-Heinrich-Straße hier beschäftigte Arbeiter Bruno Nestler durch Einsturz größerer Felsenmassen. Zum Glück legte stch hierbei eine Steinplatte quer über ihn, sodaß er infolge des raschen Eingreifens der Mitarbeiter bald au» seiner gefährlichen Lage befreit werden konnte. Allem An scheine nach ist der Verunglückte mit leichteren Verletzungen davongekommen. — Schneeberg, 11. September. Die Mitglieder der Finanzdeputation 8 der Zweiten Kammer, denen sich Herr Landtagsabg. Komm.-R. Bauer angeschloffen hatte, trafen, wie angekündigt, gestern nachm. in mehreren Auto mobilen hier em. Als Vertreter der Regierung war Herr Ministerialdirektor Geh. Rat Elterich erschienen. Auch ver schiedene Interessenten an dem Bahnbau Schneeberg-Auer bach hatten an der Fahrt teilgenommen. Im Stadtverord netensaal, wo Mitglieder beider städtischer Körperschaften sowie Interessenten aus Schneeberg versammelt waren, legte Herr Nalsassessor Kaul in kurzen Worten die Notwendigkeit der Bahnlinie Schneeberg-Auerbach dar. Nachdem Herr Geh. Rat Elterich auf den Zweck der Reise al» einer Informations reise hingewiesen hatte, fuhren dir Herren nach Aue, um von dort nach Dresden zurückzukehren. — Plauen, 10. September. In der heutigen außer ordentlichen Generalversammlung der Plauener Kunst seide fabrik wurde beschlossen, das Grundkapital von 1 500000 Mk. auf eine Million Mark durch Zusammenlegung der Aktien im Verhältnis zu 3 : 2 zum Zwecke der Behebung der Unterbilanz herabzusetzen. Weiter wurde einstimmig be schlossen, die 1 Million Mark, die noch vorhanden sind, auf 1500 000 Mk zu erhöhen durch Ausgabe neuer sogen. Vor zugsaktien. Diese halbe Million, die ausgenommen wird, soll in erster Linie dazu di-nen, um eine alle, bereits be stehende Bankschuld abzustoßen, zweitens, um Arbeiterhäuser zu erbauen und drittens, um den Betrieb mit aller Kraft aufzunehmen Der Betrieb ist eingestellt worden wegen der allzuhohen Spirituspreise. Es ist jetzt begründete Aussicht vorhanden, daß die Preise fallen. Hervorzuheben ist, daß die Ausführung der Ware eine derartige ist, wie sie eine andere Fabrik überhaupt nicht herstellt. — Reichenbach, 11. September. Auf dem oberen Bahnhofe wurde der bei den Erweiterungsbauten beschäftigte 56 Jahre alte Bauarbeiter Schädlich beim Ueberschrciten der Gleise von dem einfahrenden Dresdner Schnellzuge er faßt und sofort getötet. Der Verunglückte hinterläßt Frau und Kinder. — Rittersgrün, 11. September. Gestern abend gegen 7 Uhr ertönte hier Feuerlärm. Es brannte das der Witwe Ott gehörige Wohnhaus, das mit der Stallung bis auf die Umfassungsmauern eingeäschert wurde. Die Entstehungsursache des Feuers ist unbekannt. Der Schaden ist durch Versicherung gedeckt. Von auswärtigen Feuerweh ren war die Crandorfer an der Brandstelle erschienen. Sherlock Holmes im Leben. Ein Sensationsprvzeß — der Fall Slater —, in dessen Mittelpunkt ein ursprünglich zum Tode verurteil ter, schließlich aber zu lebenslänglicher Gesängnishaft begnadigter Deutscher steht, erfährt durch Conan Doy le, de» Schöpfer des „Sherlok Holmes", eine interessan te Beleuchtung. „Der berühmte Schriftsteller Sir Arthur Conan Doyle hat uns schon einmal, so schreibt eine Londoner Korrespondenz, und zwar in dem vor wenigen Jahren so großes Aufsehen erregenden „Fall Edalji" gezeigt, daß er auch selbst die Rolle seines genialen Meisterde- tektivs Sherlock Holmes übernehmen kann. Und Heuer übernimmt er sie wieder. Diesmal hat der im Früh jahr 1909 in Newyork und Edinburgh stattgcsundene sensationelle Prozeß Slater das besondere Interesse Doyles erweckt, und der Dichter des Sherlock Holmes ergreift jetzt, nachdem schon vier Jahre seil der ent setzlichen Mordtat ins Reich der Ewigkeit verflossen sind, die Feder: und klagt an. Doyles Flugschrift ist am 20. vorigen Monats bei Hodder and Stoughton in London erschienen und ruft an Hand vortrefflichen Beweismaterials, sowie einiger guter Photographien noch einmal den einzig dastehen den Mordprozeß in unserer Erinnerung wach. Im Mttelpunkt des Prozesses stand der des Mordes ver dächtigte, aus Deutschland stammende Juwelier Os- die Tür noch auf hatten, flüchtete Alls ci- l> 2 car Slater, der dem jüdischen Glauben angehört. Er wurde damals zuerst zum Tode verurteilt, dann aber zu lebenslänglichem Kerker begnadigt; zurzeit sitzt er sein drittes Jahr im Peterhead Prison ab. Ehe wir jedoch auf Doyles Anklage näher ein gehen, sei erst noch einmal aus das Verbrechen hinge wiesen. Es sand am Abend des 21. Dezember 1903 in Glasgow statt. Dort wohnte im Hause Queens Terraee 15 eine 82 Jahre alte Dame namens Gilchrist mit ihrem Dienstmädchen Miß Lambie. Die unver heiratete Dame war sehr wohlhabend und nannte ei ne prächtige Juwelen- und Steinsammlung ihr eigen Da sic stets von einem unbeschreiblichen Angstgefühl umgeben wurde und immer an Diebe und Einbrüche dachte, hatte sie alle ichre etwa im Werte von 3l)0l) Pfund Sterling stehenden Juwelen in Kleider, die in einem Schrank ausbewahrt waren, versteckt. Miß Gilchrist lebte sehr zurückgezogen, und deshalb ahnte auch niemand, welch kostbaren Schatz sie besaß. Den noch traf die Dame alle nur erdenklichen Vorsichtsmaß regeln. So zum Beispiel bat sie die unter ihr woh- nenoe Familie Adams, sobald sie einmal klopfen wür de, nach ihr zu sehen. Und am Abend des 21. Dezem ber — Punkt 7 Uhr — klopfte es bei Adams, zu glei cher Zeit hörte noch die Familie Adams einen schweren Fall, und Herr Adams, im Begriff, sofort heraufzuge hen, tras auf der Treppe Miß Gilchrists Dienstmäd chen, das — wie allabendlich — von der Besorgung ei ner Zeitung zurückkehrte. Die Tür wukde geöffnet, und während beide eintreten wollten, sahen sie einen Unbekannten, der langsamen Schrittes das Schlafzim mer verlassen hatte und hastig, während die beiden Eini forderun, zu komm Etw« Weg gen Einladun stolz ode sie nur v wnr dar arbeiten» gegangen von einer wurde H Frau talentvoll liebte, Iu schon um eigner Ki Im Hellas V, wohl mit sah, studi« machen u widmen, kam Hettc Und sammensei bedenklich' Wood ge Arrangem Hetta heißen sol! „Nu, »hab' blo alleweil m dran, es l aus 'ner ! So gi Auf i der Aussid sich das C Erschein»» der, behw Aingeln ei barem Bei weltskerls Person sich Paar werk Wood, einen »ich repräsentie leide gefess Beranlagu Ziehung ve tonne sich stallen lass schuldig sei günstig dot lllebet nehr dreben. wl nem vor dem Ofen im Speisezimmer liegenden Tep pich sanden nun Adams und das Dienstmädchen Miß Gilchrist in ihrem Blute. Der total zertrümmerte Schä del der Ermordeten war von einem Fellteppich be deckt. Im nahegelegenen Schlafzimmer, aus oem der Unbekannte kam, lag ein erbrochener Kasten, umgeben von den verschiedenartigsten Juwelen. Das Dienst mädchen, das nach dreijähriger Dienstzeit die Wertsa chen ihrer Dame kannte, vermißte sofort eine Diamant- broschc im Werte von 50 Pfund Sterling. Die als bald eingeleitete Verfolgung des der Mordtat ver dächtigen Fremden, den beide folgendermaßen beschrie ben : 25 bis 30 Jahre alt, schlank, dunklen Haarwuchs, sauber rasiert, mit leichtem grauen Mantel und dunk ler Tuchkappe, ergab, daß man ihn für einen gewissen Slater, der einen auf eine Diamantbrosche lantenden Pfandzettel veräußern wollte, hielt. Man wollte Sla ter sofort verhaften lassen, doch war es schon zu spät. Slater dampfte noch am selben Abend in Begleitung seiner Geliebten unter dem Namen Sando, den er ih retwegen angenommen haben wollte, an Bord der „Lu sitania", von Liverpool aus, ab „dem Land der un begrenzten Möglichkeiten" zu Doch Onkel Sams Detektivs verhafteten den nichts ahnenden Mann bei seiner Ankunst, und bald begann in Newyork ein Prozeß, der dann später in Edinburgh eine zweite Auf nahme erfahren mußte. Und nun zu Conan Doyles Anklage! Der Schöp fer des Sherlock Holmes, der Hand in Hand mit Mr. M'Clure, Slaters Verteidiger, und Mr. William Roughead, dem Korrespondenten des „Signet", geht, bezeichnet in seiner Flugschrift den ganzen, langwieri gen Prozeß als unvollständig und wenig überzeugend. Doyle hält sich in erster Linie an die Geschworenen des Prozesses und betont unter anderem, daß neun der Ge schworenen sich für „schuldig", fünf für „nicht bewiesen" und einer sür „nicht schuldig" aussprachen. In zwei ter Linie meint Str Arthur, daß die Begnadigung von Slater wohl am besten Zeugnis ablege, wie schon damals der Gerichtshof Zweifel hegte, denn nach ei nem solchen Verbrechen würde niemals der Täter zu lebenslänglicher Freiheitsstrafe begnadigt werde». Solch geteilte Meinungverschiedenheiten hätten, nach Doyles Ansicht, schon damals eine Wiederaufnahme des Verfahrens bewerkstelligen müssen. Der Hauptverdachtsgrund auf Slater war die Di amantbrosche, die aber schon am 18. November, also einen Monat vor der Tat, von Slater versetzt wurde. Es sei, so meint Doyle, gewiß sehr merkwürdig, daß gergde diese Brosche die Polizei auf Slaters Bah nen brachte, und wie nun Doyle in seinen trefflichen, Sherlock Holmes-Geschichten öfters die „heilige Her- mandad" anficht,'so macht er auch in seiner Flug schrift dem „Auge des Gesetzes" einen Vorwurf. Er meint, daß die Polizei vielleicht nur, um ihre zuerst eingenommene Stellung zu behaupten, Slater des Mordes verdächtig hielt. Auch waren die Aussagen der drei Zeugen sehr mangelhaft und sehr voneinan der abweichend. Demhingegen konnten Slaters Ge liebt: und Dienstmädchen sogar ein Alibi, daß Slater während des Morches zu Hause beim Diner saß, Nach weisen. Auch scheint es dem smarten Sherlock Hol mes-Dichter sehr schleierhaft, daß ein Mord, wie der an der Miß Gilchrist, innerhalb zehn Minuten ver übt werden könnte. Der einzige Belastungsgrund für Slater könnte, unserer Meinung nach, nur ein leichter Hammer, den man in Slaters Handkoffer an Bord fand, sein. Ueber diesen gewichtigen Gegenstand sagte Slaters Dienst mädchen aus, daß sie ihn zum Zerhacken von Koh len brauchte, und scheint es uns daher sehr zweifelhaft, was der Herr des Hauses, auch noch in seinem Hand koffer, mit einem Hammer macht. Doyle hingegen legt — ebenso wie der Gerichtshof — jenem Gegenstand keine besondere Beachtung bei." Das Blatt spricht sich im Anschluß hieran sür Wie deraufnahme des Prozesses aus und empfiehlt dem Gerichtshof, Miß Lambie, das Dienstmädchen der Er mordeten, einmal gründlich ins Kreuzverhör zu neh men, aber auch dem mysteriösen Hammer etwas mehr Interesse zu schenken. deNamie Mö es bleib! 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