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fanden sich dir Mitglieder nebst ihren lieben Angehörigen zu einer würdigen Schlußfeier im Saale des .Deutschen Hauses' ein. Nachdem die Sladlkapelle mit zwei Konzert stücken den Abend eröffnet halte, begrüßte der Vorsitzende in kurzen Worten di« Erschienenen, hierauf fand die Sleaerver- kündigung statt, nach der die Sieger den am frühen Morgen im srieduchen Wettstreite errungenen Eichenlaubkranz mit Schleife in Empfang nehmen konnten Es errang den 1. Sieg Herr Karl Heymann mit 92 Punkten, den 2. Sieg Hr. Willy Siegel mit 91'/, P, den 3. Sieg Hr. HanS Stemm ler mit 82^, P , den 4. Sieg Hr. Alfred Schröter mit 77'/, P. und den 5. Sieg Hr. Ernst Meyer mit 78 P. Belobigt wurde Hr. Adolf Erbacher mit 71'/. P. Ein Schlußwort in Verbindung mit der Siegerverkundigung klang in den Wunsch aus, für ein jederzeit tatkräftiges Eintreten für die edle Turnsache und ein frisches, frohes Weiterarbeiten zum Wohle des Vereins, zum Segen des Vaterlands und in ein dreifach Gut-Heil für die Sieger. Darauf begann der Festball, der einen recht gemütlichen Verlauf nahm. Dresden, 18. Juli. Wie aus Juist mitge teilt wird, ist das Befinden des Königs und der königlichen Prinzen sehr gut. Der König badet und segelt vormittags und unternimmt nachmittags lä„ gere Fußtouren. Gestern war ein Ausflug nach dem Dollart geplant. Dresden, 17. Juli. Ueber den Unfug aus ländischer Studenten am Bismarck Denk mal verlautet noch immer nichts in dem Polizeibericht Nachdem angesehene hiesige und auswärtige Zeitungen davon Notiz genommen hatten, daß anscheinend eng lische Studenten dort in der Nacht zum Sonntag groben Unfug getrieben hatten, wäre es wohl erwünscht, wenn die Öffentlichkeit erführe, in welchem Umfange die er wähnten Rüpeleien stattgefunden haben und welche Strafe die an ihnen Beteiligten finden weichen. Die viel- gerühmte sächsische Gemütlichkeit, so meinen wir, müßte denn doch ihre ganz bestimmten Grenzen haben und sie dürfte am allerwenigsten da am Platze sein, wo das nationale Empfinden auch nur leise berührt wird. — Leipzig, 18. Juli. Heute früh um 6 Uhr ist auf dem Lindenthaler Flugplätze der Leutnant Preußer vom Jnf.-Reg. 107 mit einem Grade-Eindecker auf gestiegen, um einige Flüge zwecks Vorbereitung für die Pilotenprüfung zu absolvieren. Der Flieger war bereits mehrere Runden gut geflogen, als man bemerkte, wie sich der Apparat plötzlich in der Luft überschlug und jäh abstürzte. Dabei scheint Leutnant Preußer vorn über in den laufenden Propeller geschleudert worden zu sein. Die sofort zur Unglücksstelle hinzugeeilten Augenzeugen des Sturzes fanden den Offizier mit mehreren Schä del- und Armbrüchen bereits tot neben dem zertrümmerten Apparate liegend auf. — Leipzig, 18. Juli. Heute früh erschien der 61 Jahre alte frühere Portier Friedrich Funke in der Wohnung seiner von ihm getrennt lebenden Frau in der Schirmerstraße Nr. 14 und machte ihr eine häusliche Szene. Durch den Lärm aufgeschreckt, holten die Hausbewohner die Polizei herbei. Funke, der in der Wohnung seiner Frau alles ent zwei geschlagen hatte, verriegelte die Tür von innen und letzte der Polizei heftigen Widerstand entgegen. Als es dieser endlich gelang, m die Wohnung einzudringen, krachte plötzlich ein Schuß und man fand die 53 Jahre alte Frau, durch einen Revolverschuß getroffen, t o t auf. Der Mann hatte sich nach der Tat die Kehle durchschnit ten und wurde besinnungslos nach dem Kranken haus geschafft, wo er hoffnungslos darniederliegt. Funke ist nervenkrank und war früher bereits in einer Nervenanstalt untergebracht. Was ihn zur Tat veranlaßt hat, konnte nicht festgestellt werden. Zittau, 17. Juli. Heute mittag gegen l l^ Uhr brach 'N der am Bahnhofe gelegenen großen N«e- oerlage der Speditionsfirma E. T. Rätze Groß feuer aus, das sich über die ganze Schuppenanlage verbrei tete Sämtliche Lagerräume standen alsbald in Flam men. Das Feuer soll durch Selbstentzündung von Bmmwolle entstanden sein. Unter den dort lagernden Gütern befinden sich Warensendungen von Anilinfar den, Benzin, Oele, Salz, Mehl u. a. Der angerichtete Schaden ist bedeutend. — Waldheim, 18. Juli. Ein schweres Auto mobilunglück, dem leider auch ein Menschenleben zum Opfer fiel, hat sich gestern abend gegen 11 Uhr im Ortsteile Richzenhain ereignet. Herr Kaufmann Anton Blüher von hier war mit seinem Automobil nach der Nach barstadt Hartha gefahren und hatte von dort nach '/.11 Uhr die Rückfahrt angetreten. Neben Herrn Blüher saß der 25 Jahre alte Chauffeur Bahnert aus Chemnitz, während im Wagen noch Herr Buchhändler Kämmerer von hier Platz ge nommen hatte. Als das Automobil in Richzenhain die Kreuzung der Bahnstrecke Waldheim-Rochlitz überfahren wollie, fuhr es dem gerade hinter dem Fabrikgrundstück von Ketscher u. Berthold hervorkommenden Personen zug e (ab Waldheim 10 Uhr 42 Min.) in die Flanke. Das Fahrzeug prallte gegen den dritten Wagen des Zuges und wurde vollständig zertrümmert. Der Chauffeur Bah nert erlitt hierbei so schwere Verletzungen, daß er nach einer Viertelstunde starb. Herr Blüher wurde in schwer- ver letztem Zustande aufgehoben und nach dem Wald Heimer Stadtkrankenhause gebracht. Hier hat er am heutigen Morgen die Besinnung wiedererlanpt. Außer anderen Ver letzungen trug er eine schwere Gehirnerschütterung davon. Herr Buchhändler Kämmerer ist wie durch ein Wunder von ernsteren Verletzungen bewahrt geblieben. Erwähnt sei noch, daß sich an der UnglückSstelle keine Bahnschranke be findet, da die Strecke Waldheim-Rochlitz sekundär betrieben wird. — Annaberg, 17. Juli. Bei seinem dieser Tage erfolgten Besuche im Frohnauer Hammer besichtigte Kronprinz Georg auch eingehend die dort ausgestellte Krippe des Oberwiesenthaler Holzschnitzers Herthelt. Ohne von seiner Führung orientiert zu sein, wußte er sofort, von wem das Werk stammt und sagte nach außerordentlichen LobeSbezeigungen für jene Volkskunst: „Mein Vater hat uns auch eine solche Krippe von Herthelt gekauft und die bauen wir zu Weih nachten stets auf'. — Schneeberg, 17. Juli. Der Umbau des Rathauses, der von den bekannten Architekten Schilling und Grübner (Dresden) ausgeführt wird, geht der Vollendung entgegen. Die Weihe des umgebauten Rathauses ist für den 16. August in Aussicht genommen. Morgenröthe, 18. Juli. Anläßlich der Feier des260jährigenBestehensdesHammerwer kes Marge nröthe wurden am Montag vormittag im Beisein sämtlicher Beamten und Arbeiter des Wer kes und oer Gutsverwaltung Margenröthe und Rau tenkranz durch Hecru Amtshauptmann von Nvstiz- Wallwitz an neun weitere verdiente langjährige Ar beiter (bisher 40) u. z. an die Herren Schlvssermeister Ernst Quäck, Schlosser Richard Stoll, Ciseleur Theo dor Weidlich, Former Gustav Paul, Wieger Albert Schmidt, Gießereiarbeiter Hermann Stemmler, Guts arbeiter Ludwig Viehweg, Gutsarbeiter Albin Huster uno Zimmermann Emil Krauß, das ihnen verliehene Ehrenzeichen für Treue in der Arbeit über reicht. Nachdem Herr Amtshauptmann von Nostiz-Wall- witz die Verdienste des Werkes und aller seiner Mitar beiter rühmend hervorgehoben hatte, dankte Herr Hammerwerksbesitzer Dr. Lottermann den Jubilaren für die langjährige treue Mitarbeit, wies auf das seit Jahrhunderten bestehende, enge Verhältnis zwischen der Himmer^utsherrschaft und den alten Arbeitern hin und schloß m't einem begeistert aufgenommenen Hoch auf den Landesherrn. Sodann wurde jedem der Jubi lars ein Sparkassenbuch überreicht. Ein am Abend unter sehr starker Beteiligung aus Morgenröthe und Rautenkranz unter der gewandten Leitung des Herrn Hammerwerksbesitzers Gottfried Luttermann abgehnl^ tenes geselliges Beisammensein mit folgendem Tanz schloß die harmonisch verlaufene Feier. Die Todes?-Hochzeit im Hause Savoyen. Eine schreckliche Erinnerung aus den Memoiren der Gräfin Castiglione. Frederic Loliee, der Biograph Talleyrands und des Herzogs von Morny, hat im Rahmen einer dramatisch bewegten Erzählung die Briefmemoiren der berühm ten Gräfin Castiglione herausgegeben, der bewundert- sten unter den verführerischen Zauberinnen des Zwei ten Königreichs, der Freundin der Könige und Rat geberin der Fürsten. Aus dem demnächst erscheinenden Buche veröffentlicht der „Matin" soeben eine Episode, die mit ihrer Häufung erschütternder Zwischenfälle al les überbietet, wcks die ausschweifendste Phantasie ei nes Romandichters jemals zu ersinnen vermochte. Die se Zwischenfälle begleiteten die Hochzeit des Prinzen Amadeus von Savoyen, des nachmaligen Königs vo» Spanien, mit der Prinzessin Maria dal Pozzo della Cisterna und drückten der Feier das düstere Geprä ge eines Memento mori auf. Die Gräfin Castiglione war zu der Hochzeit, die sie zur Witlve machen sollte, in Begleitung ihres Gatten, deS Flügeladjutanten des Königs Viktor Emanuel II., nach Turin gekommen. „Der Weg vom Königspalast nach der Kirche war kürz", so berichtet Loliöe an der Hand der Aufzeichnungen der Gräfin, „aber auf dieser kurzen Wegstrecke drängten sich die tragischen Ereignisse in schreckhafter Reichhal tigkeit. Die Unglückskette dieser'Ereignisse eröffne te der Selbstmord der ersten Hofdame, die man im Ankleidezimmer erhängt fand, und deren starre Fin ger noch die Brauttaille umklammerten, die sie mit einer Blumengirlande zu drapieren im Begriff gestan den hatte. Es begreift sich, daß sich die Braut wei gerte, die fatale Taille anzuziehen, zur festgesetzte,. Stunde ordnete s.ch der Hochzeitszug im Schloßhofe. Man erwartete nur noch das Eintreffen des Obersten, der den Zug eröffnen sollte. Statt des mit Sehn sucht erwarteten Offiziers traf plötzlich die Nachricht ein, daß der Oberst, Meter vom Schloß entfernt, vom Schlage getroffen tot vom Pferoc gesunken sei. Man mußte wohl oder übel ohne ihn den Zug zur Kirche antreten. Als man am Schloßtvr anlangte, entstand eine neue Verzögerung, da der Kastellan ver gessen, das Tor zu öffnen. Nach langen« Hin und Her gelingt es endlich, das Tor aufzubrechen, und der Zug setzt sich wiederum in Bewegung. Bald darauf findet man die Leiche des vergeßlichen Kastellans, der sich vermutlich aus Verzweiflung über seine Unterlassungs sünde das Leien genommen hatte, in seinem Blute schwimmend. Und jetzt folge«, die Toten den« Toten Schlag auf Schlag. Der Beainte, der den Ehekontrakt verfaßt hatte, sinkt vom Gehirnschlage getroffen, leb los in die Kissen des Wagens zurück, und kaum, daß man Zeit gehabt, den Toten wegzuüringen, hört man in der Ferne einen Schuß fallen, mit dein sich der erste Trauzeuge den Kopf zerschmetterte. Die schreck gelähmten Neuvermählten eilen, sich von der fatalen Stätte zu entfernen. Inmitten der Hochrufe der Men ge und des Fanfarengeschmetters jagen die Equipa gen und die Eskorte durch die zuin Bahnhofe führende AUee. Voll Ehrfurcht empfängt oer Stationsvorste her die Herrschaften, um sie zum Salonwagen zu ge leiten. Im Augenblick, als er das Gleis überschreitet, wird er von der Lokomotive des mit Volldampf an fahrenden Zuges erfaßt und zur formlosen Masse zer quetscht. Vom Grauen überwältigt, ruft jetzt Vik tor Emanuel im Kommandoton eines das Feuer si stierende,« Generals: „Es sind der Toten genug! Es wird das Beste sein, Castiglione, wir nehmen den Post wagen. Wir wollen zusammen heimlehren, denn ich habe Furcht!" So bestieg man denn die Wagen, um nach Stupinigi zu fahren. Graf Castiglione reitet in seiner roten Maltesaruniform au der Seite des Wa gens der Neuvermählten. Plötzlich sieht man ihn im Sattel wanken, gleich darauf vom Pferde sinken und zwischen die Räder rollen. Die Prinze»« Humbert und Amadeus springen aus dem Wagen und bemühe«« sich um den Unglücklichen. Die junge Frau ist ohnmächtig in den Wagen zurückgesunken. Man hebt den Grafen auf, dem ein Wagenrad die Brust eingedrückt und die Malteserkette und die Orden tief in das Fleisch ein- getrieben hat. Alle Wiederbelebungsversuche sind ver geblich. Graf Castiglione ist tot Der Wagen des Königs war den anderen voraus inzwischen in Stu- pinigi angeko,nmen. Viktor Emanuel war ausgestie- gen, un« die nachfolgende,« Equipagen zu erwarten. Als er seinen Flügeladjutanten nicht erblickte, fragt er be stürzt und voll banger Ahnung: „Wo ist Castion?" So nannte inan am Hofe den Grafen. „Tot", ant wortete Humbert lakonisch, der von der Stunde an eine unüberwindliche Abneigung vor jeder offiziellen Hoch zeitszeremonie bekundete. Mit dem Grafen Castiglione stieg die Zahl des verhängnisvollen Tages auf 7 To- te! Zu ihnen müßte man in der Folge noch einen Be diensteten des königlichen Hauses, der bald darauf ar- mordet wuvde, und die alte Amme eines der Söh- ne des Körrigs zählen, die an» Hochzeitstage in Spez- zia den Brandwunden erlag, die sie gelegentlich der Explosion eines Kochkessels erlitten hatte. Das war das Bor- und Nachspiel dieser Fürstenhochzett, die der Schatten von neun Toten veroüsterte, von denen ei ner durch Mörderhand, einer durch Selbstmord und 7 durch Unfall endeten. Das Äonmsationsltxilon. Novelle von E. Krickebrrg. (Schluß.) „Alles zu seiner Zeit, mein Freund", sagt der Dok tor und klopft ihm wohlgefällig auf die Schulter. „Man kann nicht immer die Nase in die Bücher stecken und nicht immer Hünengräber ausheben, ebensowenig wie immer tanzen, aber eins abwechselnd mit dem andern, das erhält den Menschen arbeitsfroh, genußfähig — jung!" Die Beschäftigung ain frühen Morgen hat recht schaffenen Appetit gemacht, der nun sein Recht ver langt. Man schmaust mit Behagen Die Arbeiter ha ben sich auf den ausgeworfcnen Steinhaufen gesetzt und verzehren die delikaten Stullen, die für sie vom Frühstück der Herrschaften abgefallen sind, der Kut scher hat das Pferd in den Waldschatten geführt und kehrt ihm gemächlich mit einem Farnwedel die Flie gen ab. — Ein Bild idyllischen Friedens. Als man vom Frühstück aufsteht und Hans Pe ter einen Augenblick allein an Annedores Seite ist, sagt er mit einem tiefen, frohlockenden Atemzug: „Dies Glück habe ich Ihnen zu danken, Fräulein Annedore!" „Ich meine zunächst Ihrer Wissenschaft und der Freude an ihr — und wenn ich selber ein wenig zu seiner Verwirklichung beigetraaen habe, so habe ich niir den größten Gefallen damit getan. Sie se hen ja doch, wie froh mich die Hebling des Schatzes hier gemacht hat — nur daß ich so wenig von solchen Din gen weiß. — Aber ich werde Martin bitten, mich zu unterrichten. „Darf ich das nickck ton?" „Sie wollen ja doch so bald schon reisen", neckt sie. » «Ich glaube nicht, daß ich es tun werde; ich ha be hier noch eine sehr, sehr wichtige Sache zu erle digen." Er sieht sie an mit einem Blick, der ihr das Blut in die Wangen treibt und sie verstummen macht. „Wissen Sie", sagt Tante Brigitte in demselben Augenblick zu der Frau Direktor, „man hat meinem Neffen den Namen „Das Konversationslexikon" gege ben, und ich habe früher selber gemeint, daß er sich mit der Zeit zu so einein pedantisch trockenen lebendi ge»« Nachschlagewerk auswachsen würde, aber nun mer ke ich doch, daß »vir uns alle in ihm geirrt Haven. — Sehe»« Sie nur, wie er mit Annedore schwatzt, und ganz normal vernünftige Sachen, wie es scheint - Und diese Aenderung hat sich über Nacht vollzogen." „So etwas Pflegt immer über Nacht zu lommen", erwidert die Frau Direktor mit ihrem verständnisvol len Lächeln. „Das Leben hat ihn in die Schicke genom men, liebes Fräulein, und das ist der beste Lehrmeister. Aber daß die beiden für uns Alte bereits zu „normal vernünftigen" Dingen gelangt sind, glaube ich nicht recht! einstweilen scheine»« sie mir noch mitten in der Torheit zu stecken." Doktor Hartwig will Hans Peter die volle Freu de des Erforschens gönnen, er behauptet, anderweitig sehr in Anspruch genommen zu sein, der junge Kolle ge möchte die Untersuchung und Reinigung der Urnen allein übernehmen — notabene, wenn er Lust dazu habe. — Ob er Lust hat! — eine ungeduldige Gier gera dezu, ain liebsten möchte er sofort mit dem Ausschaben des Knochenbrandes beginnen. Annedore bittet drin gend, daß man sie teilnehmen lasse an der Arbeit und an der Freude. Man beschließt, gleich am folgenden Nachmittage zu beginnen. Tante Brigitte nimmt gern die Gele genheit wahr, den Damen die schon längst fällige, aber wegen Hans Peters Spannung mit der Annedore im mer wieder hinausgeschobene Einladung zu»», Kaffee zu übermitteln. Doktor Hartwig wird für de»« Abend dazugebeten. Der Doktor hat seinen Wagen nachbcstellt und mit seiner praktischen Umsicht auch nicht vergessen, Kör be voll Heu zum Transportieren der etwa gefundenen Schätze zu beordern. Sie werden umständlich und für sorglich verpackt und sicher nach Tante Brigittes Heim befördert. A»n andern Nachmittage haben sich die drei Da- men mit Hans Peter gemütlich in Tante Brigittes Gar tenlaube um den Kaffeetisch versammelt, die älteren Damen schwatze,« vergnügt und seelenruhig, die jun gen Leute sitzen wie auf Kohlen — sie können es nicht erwarten, mit der Arbeit zu beginnen. Endlich erbarmen sich die anderen ihrer Ungeduld. Nun macht schon, ihr habt doch keine Ruhe zum Kafseetrinken." Hans Peter läuft ins Haus und kommt gleich oarauf zurück, im Arm eine der großen, mit einer festen Sand schicht gefüllten Urnen tragend, und stellt sie harmlos auf den Kaffeet'sch