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ständen ausaeben, der Dame zu erklären, daß sie keine 56. sei? Sie hätte ihn niemals verstanden. Der Doppelgänger. Roman von H. Hill. (24. Fortsetzung.) »Wie wäre es, wenn wir sie dazu benutzten, Randow hierher zu locken, und dann — 's", er machte eine bezeichnende Handbewegung am Halse «Der Einfall ist nicht schlecht Er dürft« natürlich nicht wissen, daß wir hier sind. Wir konnten ihr sagen, daß Randow nichts mehr von uns zu fürchten hat, daß er uns aber selbst ihre Worte bestätigen muß. Ter Brief, den wir ihr dann diktieren, niuß so abgefaßt sein, daß er nichts merken kann. — Geht st« auf den Plan nicht ein, müssen wir sie mit Gewalt dazu zwingen. Die Wände sind in diesem Hause dick genug, daß ein paar Hilfe rufe nichts schaden — außerdem haben die Bewohner hier für so etwas taube Ohren.* Die beider» lächelten, es war aber ein Lächeln, da- nie mandem Freude machen konnte. »Das meine ich auch," tagte Boules. „Im übrigen — Ihr Plan ist sehr fein und wohl ausführbar. Wir müssen jedoch warten, bis Fermor zurückkommt, ehe wir uns ans Werk machen." Berthe zog ihre Uhr und trat an ein Fenster. Die Straße war ganz menschenleer; es begann bereits etwas zu dämmern. „Jetzt ist es fünf,* sagte sie dann. „Fermor kann erst in frühesten- zivei Stunden zurück sein. Erst nach Eintritt der Dunkelheit kann er überhaupt an die Jacht heran; und dann braucht er doch noch eine gute Weile, bis ferne Arbeit beendet ist." »Wenn es ihni gelingt, haben wir natürlich die Geschichte mit deni Herlocken nicht mehr nötig," erwiderte der Amerikaner. »Aber ich zweifle daran. Eine Höllenniaschine außen an einem Schiff sicher anzubringen, ist ein ziemliches Stück Arbeit und läßt ich nicht ganz geräuschlos machen. Es kann uns passieren, daß fermor dabei gefaßt wird. — Angenehmer iväre eS schon, wenn ein Plan gelingt, denn eS ist doch eine faule Geschichte, ihn hier- »erzulocken. Jedenfalls gefährlicher für uns, als wenn die »Albion* auf hoher See in die Lust geht. Dann weiß niemand, was aus ihr geworden ist, und auf uns kann jedenfalls kein verdacht fallen." »Das ist richtig. Und dann ist es auch nicht so einfach, diese Frau Burkhardt, wie sie sich nennt, hier zurückznhaltrn." „Das müssen wir jedenfalls. Wir dürfen nicht eine Chance au- der Hand geben, ehe ivir sicher sind, daß ivir ste nicht mehr brauchen. Bis Fermor zurück ist, muß ste hier bleiben. Und ch hoffe in ihrem eigenen'Jnteresse, daß ste uns nicht viel Schwir- igkeiten macht." Berthes Gesicht bekam einen harten Ausdruck. „Ja, das hoffe ich auch — eS wäre nicht gut für ste, zeigt« ie sich widerspenstig. — Aber wir dürfen sie nicht länger allein affen. Ich werde ihr die Zeit, bis Fermor zurückkommt, mög- ichst angenehm machen. Wird sie ungemütlich, so halten wir st« mf andere Weise zurück — ein« Frau, die diesen Schurken Ran- >ow lieben und heiraten kann, verdient nicht allzuviel Zartheit. Neiden Sie möglichst auf dem Flur, daß Sie mir sogleich zu Hilfe kommen können, wenn sie sich gewaltsam entfernen will.* Ebenso leise, wie ste vorhin die Tür verschlossen hatte, drehte Berthe den Schlüffe! jetzt wieder zürück. Hertha, die bis dahin am Fenster gestanden hatte, wandte sich bei ihrem Eintritt um. Die junge Frau hatte von Minute zu Minute ungeduldiger geivartet. Was hatten die Amerikaner so lange zu besprechen? Schenkte man ihren Worten keinen Glauben? Eine unbestimmte Angst begann von ihr Besitz zu nehmen — eine Furcht, über deren Ursache sie sich keine Rechenschaft ablegen kannte. Sie atmete erleichtert auf, als Berthe Roumier wieder «intrat, und blickte der Französin hoffnungsvoll entgegen. Aber schon die ersten Worte der Französin nähme,» ihr jede Hoffnung — ob sie auch in den» liebenswürdigsten Ton gesprochen wurden. »Wollen Sie sich nicht wieder fetzen?" hatte Berthe gesagt. »Ich muß Sie bitten, noch ei» »venig in meiner Gesellschaft zu verweilen.* „Aber »oeshalb das? Ich sehe nicht ein, weshalb Sie meinen» Worte mißtrauen, wie Sie daS zu tun scheine»»," er widerte Hertha bestürzt. „Und »venu es so ist, möchte ich doch lieber aus das Schiff zurückkehren und später noch einmal kommen.* Da blickte Berthe ste hart an. „Nein," sagt« ste schneidend, „Sie bleibe»» besser hier.* Und wieder in liebenswürdigem Tone fuhr ste fort: „Aber nehmen Sie doch Platz. Es — tut mir leid, daß ich Sie so lange habe warten lasten." Da wußte die unglückliche junge Frau, daß ste eine Ge fangene sei. Sie dachte nicht daran, mit Gewalt zu ent kommen. Wie sollte ihr das auch gelingen, da ste die Bauart des Hauses nicht kannte und sich nur noch erinnerte, daß ste über mehrere Stiegen und durch dunkle Gänge hatte gehen müssen. Es war den Amerikanern sicherlich ein leichtes, sie hier zurückzu halten, — ja, ein Fluchtversuch konnte ihr das Leben kosten. Sie wußte ja, daß es diesen Leuten auf einen Mord nicht ankam. So entschloß sie sich denn, zu tun, als merke sie nichts von dem Gebaren der Amerikanerin. Sie setzte sich wirklich wieder in den Sessel und zwang sich sogar zu einem Lächeln, das allerdings etwas unnatürlich ausfiel, als ste antwortete: „Wenn Sie es denn durchaus wolle» — aber ich hoff«, daß ich in nicht allzulanger Zeit auf die Jacht zurückkehren kann* Zum ersten Mal fast in ihrem Leben lernte ste kennen, was Furcht heißt — den» sie fürchtete sich, fürchtete sich namenlos vor dem, was die nächsten Stunden bringen konnten. Berthe Roumier bemerkte den Eindruck wohl, den ihr Benehmen auf die junge Frau gemacht hatte, und eil» Lächeln grausamer Befriedigung umspielte ihren energisch geschnittenen Mund. „Ich werde Ihnen eine kleine Geschichte erzähle», Frau von Randow — ah pardon. Sie ziehen es ja vor, sich noch Frau Burkhardt zu nennen. Sie ist nicht viel weniger interessant als die, welche Sie mir von Ihrer Heirat erzählt haben, und nicht weniger folgenschwer. Aber," fügte sie lachend hinzu, „wenn Sie sie höre» » ollen, werde ich mich nicht mit langen Vorreden aufhalten. Sie spricht für sich selbst." „O rwiß werde ich sie gern Horen,* sagte Hertha kalt und zurnckhalteud. „Aber ich hoffte, baß nach dem, was ich Ihnen erzählt hab«, Sie und mich nicht- mehr interessiere»» könnt«, was den Anderen angcht." Berthe Ronmicr beachtete diesen Einwurf scheiilbar nicht weiter, sondern begann: „Es ist zwei Jahre her, daß ein Deutscher nach Amerika kam, der seine Heimat infolge einiger fauler Geschichten, in die er verwickelt gewesen »var, hatte verlassen müssen. "Da er einiges Vermögen mitbrachte »»nd ungeheuer großartig austrat, gelang es ihm, sich in die Reuyorker Geld-Aristokratie eiuzndrängen. Aber die Zehutausende, die er gehabt hatte, reichten bei »veilem nicht, um sein luxuriöses Leben zu bestreiten. Nach »venig Monaten schon saß er völlig auf dem Trockenen und war rat los, was er weiter beginnen sollte. Seilte Mullrr — einen Vater hatte er nicht mehr — unterstützt« ihn zwar, aber da-, war sie hergab, war für ihn Stadt Leip6« 6« Fremd«, IN , ISS „ 33 „ -7 , 2 „ «tatift« für «de»»-«. Monat April 1912. Preis« für Leden-mittel: nicht viel mehr al- ein Taschengeld. Da wandt« er sich in der Not an «inen seiner reichen Freunde, um eine Anleihe bei ihm zu machen. (Fortsetzung folgt.) Wammen «12 Fremd«. Gemeldet wurden im königlichen Stande-amt« 40 Geburt»- und II SterbeM«, darunter I Totgeburt. BermWc Nachrichten. — Mordprozeß Trenkler auf unbestimmt« Zeit vertagt. D»e Vtrhandlung gegen den de- dreifa chen Mordes angeklaaten Schlosser O-wald Trenkler mußte wegen andauernder Verhandlungsunfähigkeit des Angeklag ten auf unbestimmte Zeit vertagt werden. — Mein Neffe Eduard, zwölf Jahre alt, ist ein geschworener Verehrer jener Literaturgattung, in der Toma Hawk und Browningpistole, Schänd- und Heldentaten und lebensgefährliche Abenteuer eine große Rolle spielen. Bei den Räuber- und Jndianerspielen seiner Altersgenossen ist er Im «i-wohnermeldeamtr sind 179 »mn«ldung«n, 10SAbmtt- düng«« und 78 Ummrldungen bewirkt wordrn. Zugqogrn find 194, adgr- zogen IS! und umgawgrn -I» Personen. 6 neu«rrichtet« Wohnungen find erstmalig bezog«« worden, in denen zu sammen 22 Personen Unterkommen gefunden haben. Urbernachtet Haden im „ Stadt Dresden BielhauS ...... in der Herberg« bez. Gasthau» Garküche . IÜ5 Benennung der Leben-mittel. Pr'is »»ch- « n»«d. r«,ste VI«. v«n«nnung d«r Lebensmittel. P' für 'eis e nt«»- V». für ft« V«. Kolonial»««». - Zand« Hecht« Ar-fisch Dorsch Kabliau 'I. I 120 ioo Kaff««, grröftrt Kaff««, ung«röst«t Kakao Z T««, Haushalt > I ^8 220 iso -40 300 ISO »30 SO 50 30 25 T«e, feiner soo 500 Zucker, ganz« Zucker, Würfel Zucker, gemahlen Rei« - s« 3« »2 40 34 34 16 grün« Hrringe «) grräuchert« u. eingrmacht«. Stück Graupen Linsen 40 3« 20 24 KifirnpSkling« Kitt« Sprott«» 10 100 7 Erbsen Bohnen Sn«- - 2S rs 28 24 24 24 Slbsprottrn Lach« »al« so 200 220 iso 200 Hirse Sago HauSinachrrnudl. Fadennudttn 24 Rollmöps« Stück 5 40 Brathering« - 10 S - öd 40 v«lsardin«n Ruff. Sardinen Büchs« 230 200 35 35 Maccaroni so 40 Henna« in Btt« ä) arsalM«. H«rmg« Sard«ll«n 50 Korinthe« 40 Stück S Rosinen Sultaninen ck 55 100 45 7V 10 140 vritiling« Schnitth«rin-« Mandeln, süß Mandeln, bitter - 140 1bd 130 140 Stück Butter. Tafelbutter Koch-u.vackbutt« Margarine Quark Mil». Rahm Vollmilch Magermilch Lttrr SL8 k rs 150 70 2V 80 22 Gnass«. Zwi«b«ln, inländ. Zwi«d«ln, auSld. Schwarzwurz«! Spargel Radie-chen Grüne Bohnen Krauskohl Rosenkohl 'i.d, 1 Bund 8 88 NS 50 5 «er. Spinat Li't«r 20 i« Sandet« Stück A Sauerkraut 'I-dtz 20 15 Kistrneier 7 Petersilie SO 50 «äse. Peterfilienwurzel Bund Bauernkäs« 5 Kümmelkäse SS 25 Blumenkohl Stück «5 so Harzer Küs» ö » Kohlrabi 20 IS Altenb. Ziegenkäse Schweittrkäs«, 6» 50 Wn^ksht Rotkraut Emmrnthaler Schweizer»., bahr. »Oda 130 Weißkraut » 110 Sellerie Stück 10 8 Limburgeckäs« Fitts«. ') frische». Rindfleisch Kalbfleisch so Meerrettich Kohl rüden 40 l» Rot» Rüben M 15 110 100 IVO SV RLdrrn Kartoffeln Karotten Ztr. 13 500 4S0 Schweinefleisch Schöpsenfleisch Speck Schweinsknochen Schmer Talg, frischer Talg, auSgelaff. 100 100 an 90 so Salat (auSländ.) Gucken (zu Salat) iS w 5 50 !L8SL 80 Gurken z. Einlegen Pfeffergurken Senfg>«rtn Sauer gucken sülck «0 50 10 20 » Leberwurst 100 80 v»st, Sü». und Metttourfi 100 Gattenfrücht«. Blutwurst 100 80 «tpftl, inländ. b) geräuchert., ge- pökelte«. Schinke« 120 no »«pfkl, au.Iänd. Birn«n Pflaum«n 70 so Rauchfleisch Iio 100 Pnißklbeenn Speck Leberwurst Cervelatwurst Salamiwurst Ivo 100 180 180 Heidelbeeren so iso iso trdb«rm Dattrln Tomatrn F«ig«n Wnntraubni I «k. '! s 40 SO 35 so Wil» u. Geflügel. Eülld. Walnüff« 50 45 Rot- u. Damwild Haselnüff« M ! 70 45 Kochfleisch Aprikosrn t Keule Rehwild Apfttfinrn Zittonen ! Stück ! 1» > io 5 5 Hasen im Fell Kaninchen SW« Ivo Maronen Honig Geflügel. Back»»^ Rebhühner Tauben Stück «0 »o «»Psel Birnen 70 so so Hühn«, alt« Hühn«, jung« Gänse, autgewog. Säns«, im Ganzen 'I. 200 100 Pflaumen Kirschen Prünellen Aprikosen - so no iio 30 Enten Poularden Truthühn« '^6 Mischobst Piste. .) frisch«. Stnnpüz« - so 40 Fische un» Schal- Birkenpilz« M tter«. Gtlbschwämmcht» - j «) lebend». Champignons 150 wo Spiegelkarpfen Morchttn B NN""""' Ibv d) artrocknrt«. Stnnpilz« Hecht« Aal« k) frist« (i. «Gp.) ISO 200 250 1 »20 M«hl, Brot. wtt«nm«hl 00 Kais«rau«iug Rogg«nmchl G«rftenin«hl Roggmbrot, OS 22 24 20 Lach« (W«f«r) Steinbutt s 300 190 - 20 18 Scholl«« SO 40 13 Seezungen ISO 150 Roggmbrot, Il.S Schlei« Landbrot I io erster Held und Führer. Jüngst wollt« ich ihm zum Geburts tage ein Buch schenken und bat ihn, selbst einen Wunsch zu äußern. Da wußte er gleich eins, da» im Schaufenster einer Buchhandlung auSlag und dessen Titel sein Interesse stark erregte. Es war: „Die Kunst, Männer zu fesseln! — Die ehemalige Schweinemagd. „Wo ist denn Ihr frühere- Dienstmädchen vom Lande?* — „Die Perle ist wieder unter die Säue gegangen." — Entsprechender Ausdruck. A.: „Ja, e« nützt alles nicht», bei meiner Korpulenz muß ich jetzt wie ein Marienbader Kurgast leben.' — B.: »Also auf Halbmast gesetzt worden?' — Daher. Herr: »Was genießen denn die Dainen an jenem Tisch? Sie verziehen ja die Gesichter, als ob jede von ihnen in eine Zitrone beißen müßte!" — Kellner: »Da» sind die Damen der hiesigen Hautevolee. Sie unterhalten sich gerade hochdeutsch!" — Hel»-» »Pr-SUt! — Si« U»«tsr! — Krledrtch der Kroß«, Pr«uß«n» siegreicher, strenger und gerechter König, verdankt seine Popularität nicht zum wenigsten seinen oft eben so originellen wie klugen Erlassen und Verordnungen. Al» er in den Teuerung-iahren 1770 72 zur Erhöhung der Staatseinnahmen den Ver- kauf de- Tabaks und des Kaffee-, den er für einen neumodische« LuxuSgegenstand hielt, monopolisierte, wurden ihm Vorstellungen ge macht, daß er zur Ermäßigung de» Preise» den Verkauf de» Kaffee« wieder freigeben möchte. Er aber verfügte: „Seine Majestät sind Höchst selbst in Ihrer Jugend mit Biersuppe erzogen, mithin können die Leute ebensogut mit Biersuppe erzogen werden: da« ist viel gesünder al- der Kaffee." Heute sind wir besser daran. Statt de- teuren Kaffee» kaufen wir jetzt „Perlka", ein Ersatzmittel, da« uns für billige« Geld ein wirk lich gute«, kräftige» und taffeeähnliche» Getränk liefert, ohne daß wir für unsere Besunoheit und unseren Schlaf fürchten müssen, denn „Perl ka" ist nicht nur gut und billig, sondern auch durchaus gesund. Hätte e-zur Zeit de« alten Fritz schon „Perlka" gegeben, dann hätte er ge wiß diesen und nicht Biersuppen empfohlen. Setterv»rhersG>e für den 10. Mai 1918 Westwind, wolkig, etwas kälter, zeitweise Regen. Uebernachtet haben im Rathau«: Mar Uhlemann, Inspektor, Chemnitz. Jos. Mer- aernel, Wagenführer, Plauen. Iuliu» Oertel, Kfm., Chemnitz. Arthttt Lewy, Kfm., Berlin. A. Hüttner, Kfm., Leipzig. Reichshof: Heinrich Schöne, Baurat, Köln. Emil Ueberall, Kommiffion»rat, Dr«»oen. Hermann Winkelmann, Einkäufer, Hamburg. Hermann Wolf, Kfm., Berlin. Mar Schippan, Kfm., Leipzig. Her mann Hoffmeister, Kfm., Plauen. Fritz Feige, Kfm., Dresden. Walter Wernecke, Kfm., Plauen. Gotthold Hahnback, Kfm., Greiz. Stadt Leipzig: Leopold Frohenstein, Kfm., Leipzig. Alot» Schumann, Beamter, Außig. Georg Schumann, Kfm., Leipzig. Georg Bachmann, Kfm., Werdau. Arthur Pohler», Reisender, Döbeln. Al fred Groitzsch, Kfm., Zwickau. Z. Glück-soh«, Kfm., Warschau. Albin Haugk, Kfm., Leipzig. Stadt Dresden: F. Cloßmann, ZirkuS-GeschäftSführer, Frankfurt. Ernst Schlicke, Kfm., Oschatz. W. Müller, Kfm., Leipzig. Albert Reuter, Kfm., Chemnitz. R. Simon«, Ingenieur, König»- Wusterhausen b, Berlin. Karl Ladenheimer, Reisender, D- Wagen, berg, Reisender, beide Dre«den. «hei-mitzer MaEreise am 8. Mai 1918. Wttzm, k«md« Sort«n 12 M. 15 Pf. di« 12 «. 80 Pf. „ sächsisch«, Roggrn, sächsischer 11 10 - 5> 20 - - N 10 - 85 . 35 Für me v ß „ preußischer >0 40 10 - 50 . 1 3 Z j z „ SebirgSrogg. sächf, S - 95 » » 10 - 10 „ fremder 10 <0 10 - <0 - s Gerste, Brau- fremd« — — « - — « — H „ „ sächsisch« — - — — » — z ,, Futt«. Haf«, sächsisch«, . „ pr«ußtscher 9 IO IN 80 9) 90 - » 10 11 11 - Ob - Ob - ß i „ ausländisch« 10 75 w - 85 Erbs««, Koch-, II 25 » o II - 75 „ Mahl u Futt«r-, 9 75 10 - 25 H<u, . 5 — 5 . 50 „ aebündttt, L «0 5 - 90 Stroh Fl«g«ldrusch „ Maschimndrwch 3 - 80 - * 4 - — s Langstroh 3 '0 3 - 40 O S> 8 Krummstroh Kartoffttu inländisch« 2 4 M 70 75 « - 3 5 » — . s „ -r „ ausländische 10 - — - 12 o — Butter Keckel: Auftrieb — Stück 2 80 3 » — - für 1 ß, . für 1 Stück Neneste Rachrichte«. - Berlin, 9. Mai. Me die „Tägl. Rundschau." erfährt, hat Freiherr Marschall vo n Bieberstein den LondonerBotschaftspostenbereitsdefi- nitiv angenommen. Sein Nachfolger in Konstan tinopel wird Freiherr von Wangenheim sein. — Fra »kfurta. M., 9. Mai Der „Franks. Zrg " wird aus Berli »l telegraphiert, der Reichstag wird nach Erledigung des Etats nnd der Wehrvorlagen vor Pfingsten bis Herbst vertagt weroen- Na türlichwürde dann auch die Deckungssrage vertagt wer den. Der Entschluß wird erleichtert werden durch die Erkemrtnis, daß beiden bisherwen Verhandlungen über die Brannttveinsteuervorlage ä-ne Einigung dvch nicht erzielt werden dürfte. — Paris, 9. Mai. Bei den franzäjisch spa- nischen Verhandlungen über die Frage des Ner- gogebietes ist eine Einigung erzielt worden. Durch die jetzt abgehende Verstärkung werden die französische» Streitkräfte in Marokko auf 43000 Mann gebracht wer den. — Paris, 9. Mai. Die „Agence Fournier" berichtet au» Tanger: Telegramme aus Casablanca besagen, daß die in der Umgegend von Marrakesch ansässigen Stämme sich erhoben haben. Die Kasbar von Mey- lina ist von den Aufständischen geplündert worden. Der Scheit sei getötet. In Marrakesch herrscht lebhafte Unruhe. — Petersburg, 9. Mai. In diplomatischen Kreisen wird versichert, daß der Juftizministrr und der Mi- n'ister des Innern Makarow zurücktreten werden. Es soll letzterem eine Anstandsfrist gewährt wer den, damit es nicht den Anschein gewinne, als ob seine En - lassung unter dem Druck der öffentlichen Meinung erfolge — London, 9. Mai. Die „Pall Mall Gazette" will ersahren haben, daß der Zweckvo» Freiherrn Marschall von Biebersteins Sonoermission in England ein weit nmfassenderer sei, als man angenom-