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evav' Ein- Ge- Adalbert Stifters Geburtshaus gerettet. (Mit Text) Nun staunt die Mutter aufs neue. Ja, davon, daß die beiden nicht geahnt. tören Herr tNa- chem frau» Mßt mnd- i ent- h Sie r stö- n ins imer utter l er» ckt. sich mmt Bitte t er nnes chen. ihn Lude assen iber- ulein igen. und hrte, Mit ßen, liest lgen- korri' mag §ber- inög. nur Gast Zellen t Na- hin- fnen. ichen ie so. ?errn e hat Frau steht. : sec- stickt Wirk Dorfstratze im Winter. Von Paul Hey. Photographie und Verlag von Franz Hanfstaengl, München. Ehemalige» Portugiesische» StaatSgesSugni» in Lissabon. <Mit Tert.) elnd. Jetzt um seinen und ruft in neckischem Tone: „Freust du dich nun, Eberhard, daß wir zwei uns nun verloben können? Oder doch keine Ah nung gehabt. „Kind, wie war dir's nur mög lich, mich so zu täuschen?" fragt sie ernst. „Nur nicht böse sein, Mutter!! Nicht böse sein! Sieh ihn dir nur genau an, mei nen Eberhard. Muß man ihm nicht gut sein? Trotz unserer aus sichtslosen Liebe hätte ich nie ei nen andern ge heiratet! Nie die Geduld verloren! Nur, damit du dich nicht sorgen sollst, verschwieg ich es dir! Doch, horch! Da kommt er!" Die Flurglocke ertönt wieder. Mit strahlenden Augen fliegt Na- talie hinaus. Mit einem Jubelruf empfängt sie den jungen Mann, nachdem sie ge Höhe!" jubeln die Kirchen, glocken hinaus in die Lande und her nieder zu den zwei Glück lichen am offenen Fenster. „Ehre sei Gott in der Höhe und Friede auf Er den !" ;ebev wib dühri seide schon Und gezwungen folgt er ihrem Drängen. Sie beobachtet ihn strahlend. Dann, als er das Blatt tiefaufatmend sinken läßt und nicht sofort etwas zu sagen vermag, schlingt sie die Arme Diese nimmt's dankbar entgegen. Bewundernd vertieft sie sich in den Anblick der stimmungsvollen Winterlandschaft. Auch Tali ist entzückt. Er besitzt so viel Talent und feines Verständnis- ihr Eberhard. Sicher geht es auch nun etwas rafcher vorwärts völlig zum Bewußt sein dessen, was er soeben nur geträumt zu haben glaubte. „Ob ich mich freue, Tali? Ob ich mich freue?" Und zur Mut ter gewendet, fragte er zuversichtlich :„Darf sie nun mein sein, die Tali — nun, da ich nicht mehr der arme Schlucker bin? Darf ich sie schützen und halten im Leben — darf ich, Frau Land rat?" Und letztere nickt lächelnd Gewährung. „Nehmt meinen Se^ gen, teure Kinder!" sagte sie bewegt. Den beiden jungen oird, rsal- men nicht :ern, ten? fen! magst du mich gar nicht meht haben? Willst du lieber die Hälfte des Erbes? Entschließe dich!" Da kommt er erst Leuten ist es, als wä ren sie jetzt aus rauher Wirklichkeit Plötzlich in den Himmel ver setzt. Ein solches Glück hatten sie heute abend beim Rendezvous öffnet. „Ach, wie gut, Eberhard, daß du nun kommst! Denke dir — stelle dir vor — nein, lies lieber selbst!" Und aufgeregt zieht fie den verdutzt Dreinschauenden hinein zur Mutter. Kaum läßt sie ihm Zeit, letztere zu begrüßen. Sie zwingt ihm den Brief förmlich in die Hand. „Lies, Eberhard! So lies doch nur!" mit seinen Erfolgen. Muß er doch nun nicht mehr fürs tägliche Brot arbeiten. Sie sagt ihm das und verheißungsvoll grüßt ihn ihr Blick. Da schlingt er den Arm Um sie und zieht sie mit sich zum geöffneten Feilster. Dort küßt er sie stumm. Aneinan derge schmiegt verhar ren sie in feier lichstem Schwei gen. „Ehre sei Gott in der sich lieben, hat sie Endlich nimmt sich Eberhard Zeit, sein mitgebrachtes Bild j von der Umhüllung zu befreien. Mit bescheidenen Worten . wacht er's seiner zukünftigen Schwiegermütter zum Geschenk. hard sagen? Die gute Frau Herbst! Ihr ver danken wir nun unser Glück! Ach Muttchen, wir lieben uns ja schon lange so. Frau Herbst hat ganz recht geraten!" Sollte jedoch Unvorhergesehenes eintreten, die Heirat nicht zu stande kommen, dann teilen Sie beide sich einträchtig in das Vermögen. Es be» trägt über zwcihun» derttausend Mark. Gott segne Sie, mein liebes Kind! Ha» ben Sie Dank für alle Güte und Geduld, die Sie mir alten lang weiligen Frau stets er wiesen. Und grüßen Sie mir Ihre werte Mutter und Ihren — zukünftigen Gatten. Vielleicht denken Sie alle drei im Glücke zu weilen freundlich an Ihre W. Herbst." Nachdem Natalie geendet, fitzen beide eine Weile stumm da. Zu überwältigend wirkt der Umstand auf sie, plötzlich reich, sehr reich zu sein. Natalie faßt sich zuerst. „O Mütter chen! Welch ein Glück! Was wird nur Eber»