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Dezember Erscheint täglich abends mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage für den folgenden Tag Anzeigenpreis: die kleinspaltige Zeile 12 Pfennige. Im amtlichen Teile die gespaltene Zeile 30 Pfennige. Fernsprecher Nr 210. Donnerstag, den 1. Dezember 1S1V, nachmittags 2 Uhr soll zu Eibenstock 1 Diamin» an den Meistbietenden gegen sofortige Barzahlung ver steigert werden. Bieterversammlung: Hotel „«ladt DreSVen". Eibenstock, den 30. November 1910. Der Gerichtsvollzieher des Königlichen Amtsgerichts. Bekanntmachung. Nachdem die Ergänzungswahlen für den Kirchenvorstand stattgefunden haben und die Verpflichtung der dabei gewählten Herren stattgefunden hat, bilden den Kirchen vorstand nunmehr mit den beiden Geistlichen die Herren Kommerzienrat Wilhelm Dörffel, stellvertr. Vorsitzender, Amtsgerichtsrat »r Böhmer, Schriftführer, Oberlehrer Walther Voigt, Holzschleifereiarbeiter Traugott Richter, Oberforstmeister a. D. Heinrich Schumann, Fabrikant Karl Seidel und Spunddrchereibesitzer Wilhelm Unger sämtlich in Eibenstock, sowie Gemeindeältester Friedrich Unger in BlauentHal und Gemeindevorstand Friedrich Vogel in Wildenthal. Eibenstock, den 28. November 1910. Der Kirchenvorstand. A. W. Starke, Pfarrer. Die englische Parlamentsauflösung. Unter den üblichen Formen ist die Auflösung des englischen Parlaments nunmehr erfolgt, und der Kö nig hat nach einem Kronrate die betreffende Prokla mation unterzeichnet, durch welche das neue Parla ment auf den 31. Januar nächsten Jahres einberufen wird; die Wahlen können, da die Wahlordres sofort ergehen, alsbald vorgenommen werden, und in eini gen 50 Kreisen, wo man sich infolge der Aussichtslo sigkeit anderer Kandidaten vernünftiger Weise mit der Aufstellung desjenigen der herrschenden Majorität be gnügt, werden sie noch in dieser Woche vorgenommen. Die Thronrede, die bei dieser Gelegenheit zur Verle sung gelangte, war durchaus konventionell gehalten; sie begann mit einem Hinweis aus den Tod König Eduard VII. und die Thronbesteigung des jetzigen Kö nigs, um nach kurzer Erwähnung der Außenpolitik ünd Bezeichnung der Beziehungen zu den fremden Mächten als andauernd freundliche auf die wenigen Fragen ein zugehen, welche das Parlament in seiner überaus kur zen Tagung erledigt hat. Der Hauptfrage, welche den Anlaß der ganzen Aktion gibt, gedenkt die Rede auch nur mit wenigen Worten, indem dem Bedauern Aus druck gegeben wird, daß die Konferenz zur Besserung der Meinungsverschiedenheiten zwischen beiden Häu sern des Parlaments gescheitert sei. Dieser Kampf zwi schen Oberhaus und Unterhaus spielt sich schon seit Jahrzehnten ab, ja, fast seit Jahrhunderten, ohne daß wesentliche Aenderungen hinsichtlich der Rechte der bei den Parlamente eingetreten wären. Im letzten Mo ment versuchte das Oberhaus, die Gefahr abzulenken, indem es selber mit einigen ziemlich radikalen Abän derungsvorschlägen hervortrat; so wurde beispielsweise angeregt, daß bei allen wichtigeren Anlässen beide Häu ser in gemeinsamen Sitzungen gemeinsame Entschei dungen treffen sollten, und daß bei unüberbrückbaren Differenzen zwischen Oberhaus und Unterhaus das Volk durch ein Referendum entscheiden soll. Es läßt sich nicht von der Hand weisen, daß das Einlenken der Lords in der Bevölkerung vielleicht nicht ohne Ein druck bleiben und dadurch die Chance« der liberalen Wähler weiter sinken. Sind doch die Aussichten der herrschenden Partei keineswegs allzu günstige, und es ist an dieser Stelle schon mehrfach darauf hingewiesen worden, wie die Opposition alle irgend welchen brauch baren Vorkommnisse, auch wenn die Regierung an sich völlig schuldlos ist und in gar keinerlei Beziehungen zu der Angelegenheit steht, zu ihren eigenen Zwecken gegen das liberale Kabinett ausnutzt, um dieses zu Fall zu bringen. Der Wahlkampf wird diesmal viel leicht noch lebhafter wie der vorige geführt werden, die liberale Regierung erstrebt die endgültige Festig ung der Uebermacht des Unterhauses über das Ober haus, während die konservative Opposition die Tarif reform in der Richtung des Schutzzolles und vor allem den Flottenausbau in imperialistischem Sinne in den Vordergrund rückt. Man wird ja bald Gelegenheit haben, zu sehen, welche Richtung den Sieg davontra gen wird. Tagesgeschichte. DextsWaxd. — Der Kaiser gegen den Al kohol miß brauch. Im Anschluß an die Ansprache des Kaisers an die Seekabetten in Sachen des Alkoholmißbrauchs ist, so meldeten einige Blätter, eine Kabinettsorder des Kaisers an die Marineoffiziere ausgegeben worden, in welcher der Kaiser die Erwartung ausspricht, daß das Offizierkorps den Mannschaften mit gutem Beispiel vor angehe und daß es nichts unterlasse, die Mannschaf ten über die Schädlichkeit des Älkoholmißbrauchs in geeigneter Weise aufzuklären. Die Kommandostellen find angewiesen, gegen sogenannte Trinkzwangsitten mit aller Energie vorzugehen. Eine inhaltlich gleiche Kabinettsorder soll auch an die Offiziere der Armee er gangen sein. — JnGegenwartdes Kaisers wurde Diens tag mittag die neue Technische Hochschule in Breslau feierlich eingeweiht. — Unter st aatssekretär im Reichskolo nialamt Geheimrat Dr. Böhmer ist, wie die „B. Z. am Mittag" erfährt, schwer erkrankt und muß sich einer Operation unterziehen. Man rechnet, daß er fünf bis sechs Monate seinen Dienst nicht wird ver sehen können. — Gesetzentwurf über die Friedensprä senz st ärkedes deutschen Heeres. Dem Reichs tage ist der Gesetzentwurf über die Friedenspräsenz stärke des deutschen Heeres zugegangen. Danach wird dieselbe vom 1. April 1911 ab allmählich derart er höht, daß sie im Laufe des Rechnungsjahres 1915 die Zahl von 515 321 Gemeinen, Gefreiten und Oberge- sreiten erreicht und in dieser Höhe bis zum 31. März 1916 bestehen bleibt. Daran sind beteiligt Preußen einschließlich der unter preußischer Militärverwaltung stehenden Kontingente mit 399 026, Bayern mit 57133, Sachsen mit 38911, Württemberg mit 20 251 Gemeinen, Gefreiten und Obergefreiten. Die Zahl der Forma tionen wird so erhöht, daß am Schlüsse »des Jahres 1915 bestehen 634 Bataillone Infanterie, 510 Eskadrons Ka vallerie, 592 Batterien Feldartillerie, 48 Bataillone Fußartillerie, 29 Bataillone Pioniere, 17 Bataillone Verkehrstruppen und 23 Bataillone Train. Die Zahl der Schutztruppen für Süd- westafrika soll vom 1. April 1911 ab betragen: 99 Offiziere, 22 Sanitätsoffiziere, 10 Vetcrinäroffiziere, 27 obere Beamte, 17 Unterbeamte, 409 Unteroffiziere, 1601 Mannschaften, in Summa 2179 Mann. Oefterreich-Ungarn. — Wien, 29. November. Der König von Dä nemark ist heute früh unter dem Inkognito eines Grafen Kronberg hier eingetroffen und im Hotel Im perial abgestiegen. Der König wird sich einige Tage in Wien aufhalten und dem Kaiser einen Besuch abstat ten, um denselben nachträglich zu seinem 80. Geburts tage zu beglückwünschen. Von Wien aus begibt sich der König zu den Jagden nach Ungarn. Amerika. — Die Lage in Mexiko. Präsident Diaz ver öffentlicht eine Darlegung, der zufolge die von Madero angezettelten Ruhestörungen vorüber seien. Inzwischen werden weitere Konflikte gemeldet und beständig sind Truppenbewegungen im Gange. Yucatan wurde un ter Kriegsrecht gestellt. Die „Sun" erklärt, 5400 In surgenten hätten sich 25 Meilen von der Stadt Mexiko gelagert. 600 Mann Militär seien in Chihuahua ent waffnet worden, weil sie sich weigerten, auf die In surgenten zu feuern. Auch sonst sei das Militär wenig loyal. Auch andere Blätter bringen Meldungen, nach denen die Insurrektion wieder auflebt, oder aber die in den letzten Tagen verbreiteten Meldungen über ihre Unterdrückung vollständig irresührend seien. Lokale und sächsische Nachrichten. — Eibenstock, 30. Novbr. „Alle Haushal tungsvorstände und alle Hausbewohner werden ersucht, die Zähler in ihrer Tätig keit durch bereitwillige Erteilung von Aus künften zu unterstützen'. Diese Ermahnung ist den Zählungspapieren für die am 1. Dezember 1910 statt findende Volkszählung aufgedruckt und wird allgemeiner Beachtung empfohlen. — Die Haushaltungsoorstände und Hausbewohner sollen aber nicht bloß die von den Zählern gewünschten Auskünfte erteilen, sondern die ehrenamtliche Tätigkeit der freiwilligen Zähler in erster Linie dadurch er leichtern, daß sie die Listen selbst genau und möglichst noll- ständig ausfüllen. Dem Zähler verbleibt dann durch die Nachprüfung der Zählungspapiere, die Führung der Kon- trollisten usw. immer noch eine große Arbeitslast, ungerech net die Zeitversäumnis. Soll eine Liste genau ausgefüllt werden, so ist es unbedingt nötig, daß der Haushaltungs vorstand die den Fragebogen aufgedruckten Erläuterungen zu den einzelnen Fragen liest. Die Erklärungen sind dort so leicht faßlich gegeben, daß ein Irrtum kaum möglich ist. Nur zu zwei Fragen möge hier noch ein Hinweis gegeben werden. Die eine ist die Frage nach dem Glaubensbekennt nis. Durch deren Beantwortung soll die Zahl der den einzelnen Glaubensbekenntnissen zugehörigen Einwohner fest- gestellt werden. In einzelnen Landesteilen scheint nun eine Agitation im Gange zu sein, diese Frage garnicht oder mit „nein' zu beantworten, um damit der Regierung demon strativ zu zeigen, daß ein großer Teil der Bevölkerung nicht mehr religiös gesinnt sei. Das würde, wie das „Dresdner Journal" sehr richtig ausführt, ein ganz zweckloses Verfahren sein. Einem Religionsbekenntnis gehört nur derjenige nicht an, der formell aus der Kirche ausgetreten ist und darüber eine amtsgerichtliche Bescheinigung vorlegen kann. Würde also die Frage nach dem Glaubensbekenntnis nicht beant wortet werden, so müßte die Beantwortung auf Grund von behördlichen Ermittelungen erfolgen und jeder Einzelne, der die Frage unbeantwortet gelassen oder verneint hätte, zur Beibringung des gerichtlichen Zeugnisses veranlaßt werden. Dadurch würden die Zählungsarbeiten erschwert und die Kosten erhöht, was gewiß nicht im Interesse der Steuer zahler liegen kann. Die Beantwortung einer anderen Frage, nämlich die nach „Hauptberuf und Stellung im Hauptbe rufe" erfordert besondere Sorgfalt. Hierzu sind die Erläu terungen des Zählungsformulars genau zu Rate zu ziehen. Insbesondere muß die Berufsstelluna (das Arbeits- oder Dienstverhältnis) so deutlich angegeben werden, daß man genau erkennen kann, ob die gezählte Person selbständig ist, oder zum geschäftlichen Verwaltungs- und Aufsichtspersonal gehört oder in einem anderen Arbeitsverhältnisse steht. Bei Dienstboten ist anzugeben, ob für häusliche oder gewerbliche Arbeiten. Unzulänglich wäre es deshalb, wenn ein Ein wohner seinen Beruf als „Kaufmann" angeben würde. Er muß sich vielmehr als „selbständiger Kaufmann, oder als Prokurist, Buchhalter, Handelsgehilfe, Fabrikexpedient, Kor respondent in einem Stickereigeschäft' usw. bezeichnen, je nachdem er einem dieser Stände angehört. Ebenso unzu länglich ist die Berufsbezeichnung „Sticker'. Auch hier muß das Arbeitsverhältnis genau bezeichnet werden, z. B.: „Stickmaschinenbesitzer, Stickmaschinenpächter, Fabrikhand maschinensticker, Fabrikschiffchenmaschinensticker, Stickmeister, Kartenschläger in einer Stickereifabrik' usw. Diese kurze Aufzählung zeigt schon, daß erst durch die Gliederung der Berufe das bei der Zählung gewonnene statistisches Ma terial wertvoll wird. Die Herren Zähler haben gestern mit der Austeilung der Zählungspapiere begonnen. Sie werden sich am 1. Dezember nachmittags wieder einstellen, um die Listen abzuholen. Möge ihnen in allen Häusern ihre freiwillig übernommene ehrenamtliche Tätigkeit erleich tert werden. — Le i p z ig, 29. November. Auf dem Lloyddampfer „Kronprinz Wilhelm" wurde — vermutlich auf der Fahrt von Newyork nach Bremen — eine Kiste, die für eine hie sige Rauchwarenfirma bestimmt war, erbrochen und daraus 70 Zobelfelle im Werte von 19 000 Mark gestohlen. Für die Wiedererlangung der Felle ist eine Belohnung von 1000 Mark, für die Ermittelung der Diebe eine solche von 250 Mark ausgesetzt worden. — Döbeln, 29. November. Zur Gründung eines Gastwirts-Sängerbundes für Sachsen waren gestern nachmittag die Vorstände, die Leiter und eine Anzahl Mitglieder der fünf Sängerabteilungen der Gastwirtsvereine