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verletzt, er Per- flüglern Litte n- >ei wur- n^letzt. kersdorf j.u g ru- )en ver- ten en- y-J-lan k Herald^ war dies sonen be würben, 'zuführen. Marine- Auftrag n haben -gestattet Sesatzung -ergestellt an die die Un yorker c dehnte twa 500 ! Brücke aen, die cke, meh- wurden itt große 44 er. Fried Haus- m, mit Ernte Lvl cün id anti> >t bloß Veran- ankhei- meä. «L, PI- fmild), »y«. Amts- Md Anzeigeblatt für den Amtsgerichtsbezirk Eibenstock und dessen Umgebung Cel..Adr.: Amtsblatt. Fernsprecher Nr 21V. L«S Bezugspreis Vierteljahr!. IN. 1.50 einschließl. des „Illustr. Unterhaltungsblatts" und der humoristischen Beilage „Seifenblasen" in der Expedition, beiunserenBoten sowie bei allen Reichspostanstalten. Erscheint täglich abends mit klusnahme der Sonn- und Feiertage für den folgenden Tag Anzeigenpreis: die kleinspaltige Zeile 12 Pfennige. Sm amtlichen Teile die gespaltene Zeile 30 Pfennige. Verantwortlicher Redakteur, Drucker und Verleger: Emil Hannebohn in Eibenstock. —' L7. Iahr - « » t- -- Mittwoch, deu 20. Juli LSI« für Eibenstock, Larlsfeld, Hundshübel, Neuheide, Gberstützengrün, Schönheide, Schönheiderhammer. Sosa, Unterstützengrün,wildenthal usw. Die englische Flottendebattc. Im vorigen Jahre erreichte die englische „Flotden- pmrik" mit der Marindebatte im Unterhauise ihren Gip fel. Der Premierminister selbst war es, der durch ein,» aus unrichtigen Informationen aufgebaute Darstellung des Kräfteverhältnisses zwischen der englischen und der deutschen Flotte den Alarmrufen recht zu gelben schiien, mit der die englischen Flottentreiber seit Jahren das britische Publikum geängstigt halten. Jetzt hat sich das Bild geändert. Die Marinedebatte dieses Jahrjes hat keinerlei panikartigen Züge getragen. Mr. Asquith hat sich zwar nicht entschließen können, seine früher« falsche Darstellung pes deutschen Jlottenbaues Preis- zugeben, aber er Hai dafür die Beziehungen zwischen Deutschland und Großbritannien mit einer Herzlichf- keit besprochen, die wir mit großer Befriedigung zur Kenntnis nehmen können. Es klingt in sjeiner Rede ein neuer Ton. Man ge winnt den Eindruck, daß man in England darauf ver zichtet hat, auf unsere Flottenpolitik durch die verschie-- denen Methoden des Bluffs, über die man dort verfügt, einzuwirken. Das ist eine Folge der ruhigen, konse quenten und loyalen Durchführung unseres Baupro gramms. Man ist nun endlich in Großbritannien! so weit, daß man dieses Programm als etwas Unabän derliches hinnimmt, und man richtet sich danach ein. Dabei befinden sich die Engländer, abgesehen von Zahl und Leistungsfähigkeit der Schiffe, uns gegenüber da durch in starkem Vorteil, daß sie Jahr für Jahr genau über den Stand unseres Flottenbaus durch unser Pro gramm unterrichtet sind, während sie, durch kein Pro gramm eingeschränkt, in jedem Jahre feststellen kön nen, wieviele Schiffe zur Erhaltung ihrer maritimen Uebermacht erforderlich Und. Wir brauchten uns aber darüber nicht zu beklagen. Mir unsere deutschen Verhältnisse, wo das Verständ nis für die Flotte erst zu schaffen war und auch bei großen Parteien sich nur langsam durchgefetzt hat, war der Weg des auf Jahre festgelegten Bauprogrammes der geeignetste. Aus diese Weise hat es erreicht werden können, daß unsere Flottendebatten sich immer ruhiger gestalteten, anstatt daß man sich jedesmal erneut über die Notwendigkeit der Schaffung einer tüchtigen See macht hätte auseinandersetzen müssen. Auch nach: müßen hin hat sich das deutsche Ver fahren als richtig erwiesen. Wären die Engländer alle Jahre erneut in Unsicherheit darüber, was Wit an Schiffen bauen wollten, so hätten wir wahrscheinlich noch ganz andere Campagnen erlebt. Auch so schon hat das Mißtrauen lange genüg gedauert. , Die As- qusthsche Rede und ihre Aufnahme im englischen Unter hause zeigt, daß diese Periode vorbei ist. Wir wollen hoffen, daß sie nicht wiederkehrt. Gegenseitiges Ver trauen ist bei den so vielfachen Beziehungen zwischen uns und England ein Erfordernis, das durch nichts an deres ersetzt werden kann. Von deutscher Seite wird gewiß nichts geschehen, was dies neu erwachte Vertrau en gefährden könnte. Tagesgeschichte. Deutschlaad. — Um Hohenlohes Nachfolge. Es heißt, daß die Reichspartei dem Ersuchen, einen Abgeordneten ihrer Fraktion ins Präsidium zu delegieren, nicht ab lehnend gegenüberstehen bleibt. Es wird sogar, neben hem schon im November 1909 in Aussicht genommenen Abgeordneten v. Damm von der Wirtschaftlichen Ver einigung, der Name des konservativen Vertreters von Kottbus-Spremberg, des kaiserlichen Gesandten a. D. Dr. v. Dirksen, als des mutmaßlichen neuen zwei ten Vizepräsidenten genannt. — Zur Neuregelung der Sonntagsruhe. Wie von unterrichteter Seite mitgeteilt wird, ist eine endgültige Entscheidung über die Regelung der Frage noch an keiner amtlichen Stelle erfolgt. Daß die Re gelung der Sonntagsruhe bereits seit längerer Zeit an den ^zuständigen Stellen erwogen wird, ist bekannt. Es hat jedoch hauptsächlich an der Inanspruchnahme der sozialpolitischen Abteilung im Reichsamt des In nern mit anderen großen Vorlagen — Reichsversicher ungsordnung, Arbeitskammern, Hausarbeiter, Gewer- beordnung — gelegen, daß die Krage der Sonntagsruhe noch nicht zu einem Abschluß gebracht worden ist. — Eine trübeErinnerung. In unserer Zeit, wo die Aufrechterhaltung und möglichste Erweiterung der wirtschaftlichen Beziehungen zum Auslande eine der ersten Aufgaben jeder Regierung ist, mutet es selt sam an, wenn wir die vor einem Jahrhundert, am 19. Juli 1810, sn Preüßen erschienene Verordnung weg:en „Abbrechung des Handelsverkehrs mit den Vereinig ten Staaten von Nordamerika" lesen, in der es heißt, daß „zu mehrerer Aufrechterhaltung des schon bishero, in Uebereinstimmung mit dem französisch-kaiserlichen, Hose, strenge beobachteten Kontineutal-Systems in al len Handelsbeziehungen Ihrer Untertanen, und zu ge sicherter Verhütung aller und jeder noch bei Befolg ung der bisherigen Verordnungen etwa zu besorgen ge wesenen Mißbräuchlichkeiten" sämtliche preußische Hä fen gegen amerikanische Schifte gänzlich und ohne alle Ausnahme geschlossen werden sollten. Wenn man sich beim Lesen dieser auf Napoleons Betreiben erlassenen Verordnung der Zustände erinnert, 'die vor hundert Jahren in unserem Vaterlande herrschten, so muß man um so mehr die Errungenschaften würdigen, zu denen vor vier Jahrzehnten auf den Schlachtfeldern Fränk- veichs der Grund gelegt wurde. Die Möglichkeit, daß auf das Wort eines fremden Usurpators unserem Han del solcher Zwang angetan werden könnte, ist für im mer dahin. — Die Stellung der badischen Sozial demokraten zum Budget. Der Karlsruher „Volksfreund" kündet an, er werde den Beweis füh ren, daß der vom „Vorwärts" vertretene Standpunkt gegen die Budgetbowilligung der badischen Sozialbe^ mokraten absolut unhaltbar sei und daß bezüglich der Frage, was für die badischen Sozialdemokraten ge genüber ihrer Haltung in der Landespolitik von Aus schlag sein Müsse, vernünftigerweise nur der badische Parteitag endgültige Entscheidungen treffen könne, denn nur die badischen Genossen seiest in der Lage, alle Gründe recht W würdigen, die die Fraktion zu ihrpm Entschlusse bewogen hat. Es sei kein Augenblick daran zu zweifeln, daß der „Vorwärts" nur die badischen Arbeiter in der sozialdemokratischen Landespolitik ver wirren müsse, und daß er die Stellung der badischen Genossen durchaus falsch beurteilt habe. — Neustrelitz, 18. Juli. Am Sterbebett der Königin Luise in Hohenzieritz fand am gest rigen Nachmittag, wie die „Landeszeitung" meldet, zur 100. Wiederkehr des Todestages eine ergreifende Fei er statt, der Tausende beiwohnten. Der Großherzog von Mecklenburg-Strelitz, ein Großneffe der Königin, die Großherzogin und der Erb-Grvßherzog waren zu gegen. Ferner nahmen teil: Das Staatsministerium, die Spitzen der Behörden, die Geistlichkeit, der Magist rat, der Senat, Schulen, Vereine und Korporationen aus Mecklenburg-Strelitz und dem benachbarten preu ßischen Gebiete. Nach einem Liedx der Vereinigten Neustrelitzer Gesangvereine hielt der Landespräsident und Hofprodiger Horn eine zu Herzen gehende Gedächt nisrede. Im Sterbezimmer der Königin, das in eine Gedächtnishalle umgewandelt ist, wurden hierauf zahl reiche Kränze niedergelxgt, darunter auch vom Groß herzogpaare. Dann besuchte das Publikum das Schloß, worin sich viele Erinnerungen an die Königin. zeigen. In allen Kirchen des Landes fanden Gedächtnisgvttes- dienste statt. Frankreich. — Paris, 18. Juli. Präsident Fallitzres em pfing heute den Marquis of Northampton, der die Thronbesteigung Georg V. zur Kenntnis brachte. In der Notifikation betont der König, er werde sich glücklich schätzen, das herzliche Einvernehmen zwischen Frankreich und England andauernd wachsen zu sehen- Präsident Fallieres erklärte, die französische Regie- ung werde nichts außer Acht lassen, das Einverneht- men unablässig zu kräftigen. — Paris, 18. Juli. Ein Mitglied des Strcik- ausschusses des Eisenbahnersyndikats erklärte einem Berichterstatter: Eines Nachts werden zu ei ner gegebenen Stunde, z. B. um Mitternacht, sämtliche Züge auf allen Linien stille stehen. Die Lokomotivfüh rer und die Heizer werden die Feuer auslöschen unv die Kessel leeren, die Schaffner werden mit Petarden, und Signalen die Gleise blockieren und sodann ruhig schlafen gehen und die Reisenden und Frachten ihrem Schicksal überlassen. — Daß die Fahnenflucht in der französi schen A r me e unheimlich zunimmt, geht aus dem jähr lichen Rapporte, den der Kriegs Minister dem Ober haupte der französischen Republik zu erstatten pflegt, hervor, denn die Zahl der Stollungspflichtigen und De serteure hat sich in den letzten drei Jahren nahezu vervierfacht. Sie betrug im Vorjahre 17 258 gegen nur 4905 im Jahre 1907. Die Zunahme der Massrn- desertton wird mit der zu milden Behandlung der De serteure in Verbindung gebracht. Es hat sich der Ge brauch eingebürgert, daß die Kammer alle drei Jahre ein allgemeines Amnestiegesetz für Deserteure notiert; außerdem erhalten Stellungsflüchtige einen Freibrief, wenn sie in Familienangelegenheiten den. Boden ihres Vaterlandes wieder zu betreten wünschen. Spanien. — Generalstreik in Spanien. Der feit Ta gen drohende Bergarbeiterstrssik ist in Bilbao ausge brochen. Durch ruchlose Agitatoren angetrieben, ha ben die Bergarbeiter sich bereits zu schweren Ausschrei tungen hinreißen lassen. Ein Zug mit Arbeitswilligen und Beamten der französisch-belgischen Minengesell schaft wurde von ihnen angegriffen. Ein Haus mit den Bureauräumen bestürmt und in Brand gesetzt. Erst der herbeieilenden Polizei gelang es, die bedrohten Ar beiter und Beamten zu retten. Drei der Streikenden wurden im Kampf schwer verwundet. Infanterie und Kavallerie sind in Bilbao eingetroffen und durchziehen die Straßen. Artilleriedetachemxnts halten die Ein gänge der benachbarten Minen besetzt, um sie im Falle eines Angriffs durch die Ausständigen zu verteidigen. Der Gouverneur von Bilbao fordert weitere Verstär kungen, da aus der ganzen Provinz Unruhen gemeldet werden. Auch in Barcelona, Gerrona, Gijon, Sara gossa und anderen Zentren haben die Arbeiter viel fach ihre Tätigkeit eingestellt. Die Agitation zuguns ten des Generalstreiks geht von den politisch unzu friedenen linksradikalen Elementen aus. Türkei. — Verhaftung türkischer Geheimbünd ler Die Blätter verzeichnen das Gerücht, wonach der dritte Sohn des abgesetzten Sultans Abdul Hamid, Prinz Achmed, wegen Gehximbündlei sowie revolutio närer Umtriebe gegen das bestehende Regime vom Kriegsgericht verhaftet wurde. Ebenso verhaftete die Polizei den Führer der Demokratenpartei, Ibrahim Temeo. In Angora, Monastir und Brussa wurden ebenfalls Verhaftungen von Geheimbündlern vorge nommen. Der Konsul Mohamed Ali ist geflohen- Bei den von der Polizei verhafteten fand die Polizei auch die Proskriptionsliste vor. Dieselbe enthält die Na men von 15 Jungtürken, darunter den KammerpräA- denten, auf die ein Mordanschlag ausgeführt werden sollte.. ««orika. — Einschreiten der Union in Nicara- g u a. Der Vertreter der „Morning Post" in Washing ton telegraphiert, daß die Beamten des Staatsdeparte ments, deren Aufgabe es sei, die Entwicklung der Ver hältnisse in Nicaragua mit besonderer Aufmerksamkeit zu verfolgen, der Ansicht sind, daß die Vereinigten Staaten demnächst schon sich, veranlaßt sehen dürften^ einzugreisen, um dem Chaos in der Republik ein Ende zu machen. Nach der Auslegung der „Monroe-Dok trin" in Washington haben Staaten, in denen Ord nung herrsche, von den Vereinigten Staaten nichts zu befürchten, aber wenn ein Staat andauernd Schwie rigkeiten bereitet, und dessen Regierung nicht in der Lage sei, die Ordnung aufrecht zu erhalten, dann sehe sich die Union gezwungen, im Interesse der Zivilisa tion einzuschreiten u nd von der internationalen Poli- zeigewalt Gebrauch zu machen. Aus diesem Grunde habe sie 1904 in Kuba eingegriffen. Dabei sei die Lage auf dieser Insel lange nicht so schlimm gewesen, wie die jetzige in Nicaragua. Die unbefestigte Stadt Priazapvlca sei beschossen, das Eigentum der Einge borenen wie der Ausländer mit Beschlag belegt worden, und die Gefängnisse seien von politischen Flüchtlingen geradezu überfüllt. Präsident Madriz halte den ei nen, General Estrada den anderen Test des Landes besetzt, so daß ein Ende des Blutvergießens nicht rbzu- sehen sei. Außerdem befürchtet man in Washington, daß, wenn man nicht selbst eingrcifen würde, sich da zu eine auswärtige Macht gezwungen sehen könnte. China. — Die Kämpfe aufTolovan. Die Kanonen boote „Patvia" und „Macao" erneuerten Sonntag mor gen die Beschießung des Forts Colovan. Der Kreuzer „Rainha Dona Amelia" landete eine Truppenabyeif