Volltext Seite (XML)
Tagesgeschichte. Deutschland. Die Nordlandsreise des Kaisers. Wie die „Inf." erfährt, sind nunmehr die Dispositionen; für die Nordlandsreise des Kaisers in diesem Jahre getroffen worden. Der Monarch wird nach Beendigung der Kieler Woche rc. Anfang. Juli zur Nordlandfahrt aufbrechen und wird am 31. Juli zurückerwartet. Festlegung des Osterfestes. Die lang jährigen Bestrebungen auf Festlegung des Osterfestes waren trotz wiederholten Vorgehens des Deutschen Han delstages und vieler Handelskammern immer noch nicht recht weiteygekommen; erst in den letzten Wochen hat sich die Situation mehr geklärt; soweit man in Rom hat sondieren können, ist die Kirchs nicht mehr gegen die Festlegung des Osterfestes, es ist seht viel Stimm ung für den zweiten Sonntag im April vorhanden. Auch in Rußland ist die Geistlichkeit von ihrem Oppo- fitionsstaudpunkt ab gewichen. Es ist nun zu erwarten, daß der internationale Handelskammerkongreß endgül tig zu der Ostorfestfrage Stellung nimmt. Damit sind wir freilich immer noch nicht aus der Kalamität, die unserer Geschäftswelt so viel Schaden bringt, heraus. D i e 10. Hauptverj ammlung des Deu t- schen Fl o tt e n-V e r ein s, die am Sonntag im Roichstagsgebäude stattfand, nahm unter großer Be teiligung einen sehr anregenden Verlauf. Ocsterreich-Nngarn. — Wien, 23. Mai. Nach Vkitteilungen von gut unterrichteter Saite wird der Deutsche Kaiser im September in Wien eintreffen, um dem Kaisen Franz Josef persönlich feine Glückwünsche zum 80. Geburtstage «darMbwingen. Es ist jedoch noch nicht aus- drücklich festgestellt, ob dieser Besuch vor oder nach den Kaisermanvvorn, die anfangs Septembar stattfinden, erfolgen wird. Es ist «uch nicht bestimmt, ob Kaiser Wilhelm an den Jagden in den Revieren des Erzher zogs Friedrich in Bellye teilnehmen wird, oder ob der Kaiser von Wien aus nach Berlin zurückkehren wird. Aukland. D as M i lit ärp rogr am m d er ru sfis chen Regierung. Dor Korrespondent des „Preß-Tele graph ' erfährt aus Dumakraisen, daß die russische Re gierung eine großzügige militärische Reorganisation und gründliche Maßnahmen zur Verstärkung des Ver teidigungszustandes Rußlands plant. Erne diesbe zügliche Regierungsvorlage wird der dritten Duma in Kürze zugehen und diese in geheimer Sitzung beschäf tigen. Die Kosten der militärischen Reformen, die auf mehrere hundert Millionen Rubel veranschlagt sind, sollen durch außerordentliche Steuern oder auswärtige Anleihen aufgebracht werden. Um ein Scheitern der Militärvorlage zu verhindern, will die Regierung der Duma offen entgegenkommen und gleich von Anfang an ihre vollständigen Pläne darlegen. Sie hofft, für ihre Reorganisation, die Rußlands Streitkräfte wie der auf den Standpunkt vor dem Krieg mit Japan bringen soll, eine Mehrheit in der Duma zu finden und daß sie nicht wie die Marinevorlage in der Ple narsitzung abgolehnt worden wird. England. Kaiser Wilhelms Abschied von Eng land Das „Reutersche Bureau" hat auf seine an den deutschen Kaiser gerichtete Bitten dem englischen Volke ein Abschiedswort zu sagen, folgende Antwort er halten. Sie werden ermächtigt, mitzuteilen, daß Se. Kaiserliche Majestät die aufrichtige Sympathie, die ihm von der Stadt London und dem Publikum im all gemeinen in seiner tiefen Trauer bezeugt worden ist, herzlich zu würdigen weiß. — Vor der am Montag, nachmittag erfolgten Abreise des Kaisers hatte sich in der Umgebung des Londoner Bahnhofes eine große Menschenmenge angefamtneH. Bald nach 3 Uhr er schienen das Personal derideutschen Botschaft, der Lord major und andere offizielle Persönlichkeiten. Kurz vor 31/, Uhr betraten der Kaiser und die Königliche Familie den Wartoraum. Der Kaiser ließ den Lordmajor zu sich entbieten und äußerte ihm gegenüber^, er wünschte, daß er aus einem anderen Anlaß nach England gekom men wäre. Er sei tiefgerührt von dem ihm bereiteten. Empfang und aufrichtig dankbar für die ihm erwie sene Sympathie.- Dann begab sich der Kaiser in Be gleitung des Königs^ des Herzogs von Connaught, der Prinzen Christian von Schleswig-Holstein und Arthur von Connaught, des Herzogs von Cornwall und des Prinzen Albert auf den Bahnsteig. Dort nahm der Kaiser von den Anwesenden herzlichen Abschieds er küßte den König auf beide Wangen und schüttelte ihm herzlich die Hände. Sodann bestieg der Kaiser in Begleitung Loüd Roberts den Zug, der sich um 3>/z Uhr in Bewegf- ung setzte. Der Kaiser ist um 4 Uhr 50 Min. unter dem Salut der Kriegsschiffe in Port Viktoria eingA- troffen und von den Chefs des Nordgeschwadars em pfangen worden. Kaiser Wilhelm soll geäußert ha ben, daß dringende Verabredungen in Deutschland seine schleunige Abreise nötig machten, die er sonst gern noch einige Tage aufgeschoben hätte. Einen großen Eindruck hat auf den Kaiser das würdige Verhalten der nach Mil lionen zählenden Zuschauer des Leichenbegängnisses ge macht, und er soll sich König Georg sowie anderen Mo narchen gegenüber sehr bewundernd ausgesprochen ha ben. — Botschaft König Georgs. Der Minister des Innern veröffentlicht folgende Königliche Botschaft: „An mein Volt! Die Stimme der Zuneigung und liebevollen Ergebenheit, die zum Gedächtnis meines lieben Vaters in allen Teilen des Reiches laut gewor den ist, sowie die öffentlichen Kundgebungen, besonders in der Hauptstadt, während der beiden Etappen auf sei nem Wege zur letzten Ruhestätte, und die rührende Arh Än der eine ungeheure Menge liebender Unterta nen geduldig und ehrfürchtig darauf wartete, seinem Andenken ihren letzten Tribut darbringen zu können, haben mich und meine ganze Familie tief gerührt. Das so plötzliche und unerwartete Leid hat, so über wältigend es auch sein mag, durch die Gefühlsäußer ungen, die es hervorgerufen, mich erkennen lassen, daß es sich um einen Verlust handelt, der mich und mein Volk gemeinsam betroffen hat. Ich stehe nicht «Nein! Mit solchen Gedanken habe ich den Mut, hoffnungsvoll in die Zukunft zu blicken, stark im Glauben an Gott, voll Vertrauen zu meinem Volk und in treuer Wahrung der Gesetze und der Konstitution meines geliebten Lan des. gez. Georg,." Dänemark. — Kopenhagen, 23. Mai. Heute nachmittag um 2 Uhr fand hier ein Ministerrat statt, in dem der Ministerpräsident Zahle beauftragt wurde, idem Könige sofort nach seiner Rückkehr aus London die Demis sion des gesamten Kabinetts zu überreichen. Italien. — R 0 m, 23. Mai. Bei der hiesigen Zentenarfeier der UnabhängigLeit Argentiniens im Kapitol hielt Pro fessor Enrico Ferri, einer der Führer der italienischen sozialistischen Partei, die Festrede. Als Ferri nach Be endigung der Rede den Katheder verließ, schritt Kö nig Viktor Emanuel, der der Feier beiwohnte,, auf Ferri zu, schüttelte ihm die Hand und sprach ihm seinen Beifall aus. Er zog ihn dann unten dem Ju bel her Anwesenden, die von den Schein aufsprangen, in ein mehrere Minuten dauerndes Gespräch. Da Fer- rk früher extremer Sozialist war und wegen seiner Mauserung nach rechts von der Partei sehr angegrif fen wivch erregt dieses Gespräch großes Aufsehen. In seiner Festrede war Ferri für die geordneten Freihei ten im modernen Staat eingetreten. Afrika. — Einführung der allgemeinen Wehr pflicht in Britisch-Südafxika. Die südafri kanische Militärreform zur Bildung eines Heeres der Vereinigten Staaten von Südafrika wird die allge meine Wehrpflicht vorfehen. Doch soll die Dienstzeit nur bis zum 25. Lebensjahr währen, da für weiterrei chende Vorschläge die Farmer der ehemaligen Buren- Staaten nicht zu haben sein werden. Lokale und sächsische Nachrichten. — Eibenstock, 24. Mai. Se Maj. der König haben geruht, Herrn Forstafsefsor Müller auf Hundshübler Forst revier Titel und Rang als Oberförster, den Herren Förstern Schönfeld auf Hartmannsdorfer und Nitzsche auf Schönheider Forstrevier das AtbrechtSkreuz, sowie Hrn. Wald wärter Großer auf Hartmannsdorfer Forstrevier das All gemeine Ehrenkreuz zu verleihen. — Eibenstock, 24. Mai. Der Zirkus Maine trifft diese Woche hier ein und wird am Freitag seine Er öffnungsvorstellung geben. Die „Klingenthaler Ztg/ schreibt über daS Unternehmen u. a.. Man hat eS mit einem moder nen Institute zu tun, das in jeder Beziehung weitgehenden Ansprüchen auf seinem Gebiele genügte, sich hauptsächlich aber Mühe gibt, die zirzensischen Künste hochzuhalten, auf gutes Pferdematerial, tadellose Reitkünste und gute Dressur sieht. Auch die FreiheitSdrefsuren nehmen einen weiten Raum unter den Darbietungen ein und bieten durchweg erstaunliche Leistungen. Sind die prächtigen Pferde für Liebhaber und Kenner eine wahre Augenweide, so erregen die verschiedenen Künstler wegen ihrer oft verblüffenden Leistungen geradezu Erstaunen. Akrobaten, Jongleure, Ringer, Athleten, Instru mentalisten, Equilibristen, Drahtseilkünstler, Kunstturner und viele andere Spezialitäten zeigen ihre Fertigkeit. Die Clowns und Auguste erfüllen ihren Zweck in unterhaltsamster Weise. — Sch önheide, 24. Mai. Die hiesige Fleischerinnung hat eine Fleischpreiserhöhung eintreten lassen. Die Innung gibt bekannt, daß zukünftig das Pfund Rindfleisch infolge der hohen Viehpreise 90 Pf. kostet und daß der 5 Pfennig-Wurstverkauf in Wegfall kommt. — Für lange und treue Dienste wurde dem hiesigen Gemeindestraßenwär ter Herrn Müller von Sr. Majestät dem Könige die Friedrich August-Medaille in Silber verliehen. Die Aushändigung derselben erfolgte vor versammeltem Gemein debeamtenpersonal in feierlicher Weise durch Herrn Regie- rungSasseffor Dr. von Ziegenhierdt im hiesigen Gemeindeamte. — Schönheiderhammer, 23. Mai. Ein feier licher Akt vollzog sich heute vormittag in der zehnten Stunde im hiesigen Eisenhüttenwerke der Firma Carl Edler von Querfurth. Daselbst wurde dem seit langen Jahren ange stellten Herrn Prokurist Georg Kunsch für lange und treue Dienste durch Herrn RegierungSaffeffor Dr. von Ziegenhierdt als Vertreter des Herrn AnuShauptmann Demmering-Schwar zenberg daS ihm von Sr. Majestät dem König verliehene Albrechtskreuz feierlichst überreicht. Der Ausgezeichnete bekleidet auch viele Ehrenämter u. a. auch dasjenige deS Gemeindeältesten. — Dresden, 23. Mai. Gestern mittag statteten der Kronprinz und die Kronprinzessin deS Deut schen Reiche» dem König von Sachsen in Schloß Sibyllenort einen Besuch ab und nahmen um '/,2 Uhr an der königlichen Frühstückstafel teil. Der König wird morgen nachmittag 3 Uhr 51 Minuten aus Sibyllenort hierher zuruck kehren. — Bautzen, 23. Mai. In der letzten Nacht ist die der Aktiengesellschaft Vereinigte Bautzener Papierfabriken ge hörige Papierfabrik Obergurig, die gegen 300 Arbeiter beschäftigt, einem gewaltigen Schadenfeuer-um Opfer gefallen und bis auf wenige Nebengebäude voll ständig niedergebrannt. 11 Spritzen waren zur Bekämpfung der Feuersbrunst erschienen. Ein Feuerwehrmann erlitt er hebliche Verletzungen. Der Schaden ist sehr groß. — Blasewitz, 22. Mai. Beim Spielen an der Elbe geriet vorgestern ein 12jähriger Knab« in den Strom und wurde von den Wellen fortaetrieben. Der bet der Firma Kühnscherf in Arbeit stehende KieSbaggerer Müller sprang dem Knaben nach, doch gelang e» ihm nicht, ihn zu erreichen, sodaß da» Kind ertrank. — Niedersedlitz, 23. Mai. Am Sonnabend nach mittag wurde der Besitzer der Möbelfabrik Ernst Hoffmann Herr Gelfert in seinem Garten von einer Biene in» Gesicht gestochen. Trotz schneller Hilfe führte der Insek tenstich innerhalb einer Stunde den Tod de» rüstigen Man nes herbei. — Obercarsdorf (Bezirk Dresden), 21. Mai. Auf dem Rad von einem Besuch bet seinen Verwandten in Me derpöbel nach Dresden heimfahrend, ist der Tischler Kröhner dadurch tödlich verunglückt, daß er, in voller Fahri sich nach einem Signal gebenden Auto umsehend, mit großer Wucht an einen Straßenbaum anprallte. — Schwarzenberg, 22. Mai. Als der bei einem Neubau in Raschau beschäftigte Arbeiter Lol, weger wäh- rend der Mittagsstunde in einer Holzschleiferei seine Axt schleifen wollte, wurde er von dem Treibriemen erfaßt und mehrmals herumgeschleudert. Er erlitt Arm-, Schädtl- und Rippenbrüche und wurde schwerverletzt in das Kreiskrankenstift Zwickau gebracht. — Claußnitz b. Burgstädt, 23. Mai. Gestern vor mittag gegen '/,11 Uhr wurde der Gutsauszügler Herr K. Krenkel, der die Kirche besucht hatte und sich auf dem Nach hausewege befand, kurz vor seiner Wohnung von einem Automobil überfahren. Krenkel erlitt dadurch einen doppelten Schädelbruch und verstarb kurze Zeit darauf. Dem Chauffeur soll keine Schuld beizumessen sein. — Der nationalliberale Reichstagsab geordnete Merkel-Mylau, der bekanntlich wegen Meinungsverschiedenheiten aus der nationalliberalen Frak tion der sächsischen Zweiten Ständekammer ausgeschieden ist, hat erklärt, daß er eine Kandidatur bei den nächsten Reichstagswahlen nicht mehr annehme. Argentinien. Zum hundertsten Jahrestage seiner Befreiung. 1810 — 25. Mai — 1910. Bon Dr. Paul Ebert. INochdruck verboten.f „El sol de Mayo" — die Sonne des Mai — nen nen die Argentinier in bezeichnender Weise jene aus gehende Sonne, die sie vor einem Jahrhundert in ihr Landeswappen ausgenommen haben. Dipsen Tag der nationalen Befreiung von der spanischen Oberherr schaft der Jahr für Jahr mit großem Enthusiasmus begangen worden ist, wird in diesem Jahre besonders gefeiert werden. Eine große landwirtschaftliche Aus stellung, mit der eine Kunstausstellung verbunden sein wird, soll die Feier besonders festlich gestalten. Aus diesem Grunde dürfte es auch unsere Leser inte- reWeven, wenn wir, angeregt durch das besprochene Ereignis, ein wenig ausführlicher bei der politischen und wirtschaftlichen Entwicklung Argentiniens im letz ten Jahrhundert verweilen. Gewaltige Ströme durchfluten das so überaus fruchtbare Land und schaffen so die denkbar bequemsten und natürlichsten Verkehrsadern. Da ist der breite, von einem Ufer Min andern nicht übersehbare Rio de la Plata, mit seinen beiden Quellflüssen Mo Parana und Rio Uruguay. Da sind ferner der Mo Colorado, der Rio Negro und der Rio Bermejo; sie alle dlurchströmen ein Nicht nur an Bodenschätzen, sondern auch an jung fräulicher Fruchtbarkeit überreiches Land^ dessen Schät ze noch lange nicht gehoben und in dessen Innerem vor läufig noch immer englisches Kapital aus sich vorzüg lich rentierenden Bahnanlagen, sowie aus Bergwerken das Fett abschöpft, während sich deutsche Geldleute durch geschickte englische Zeitungsbluffs noch immer ins Bocks horn jagen lassen und die Interessen der im Argenti nien augösiodelten deutschen Landsleute arg vernachläs- Men. Geographisch betrachtet ist Argentinien dasjenige Gebiet Südamerikas, das im Osten an den Atlantischen Ozean, Uruguay und Brasilien, im Norden an Para guay und Bolivia, im Westen an Chile, im Süden an Patagonien grenzt. Seine Provinzen — außer Staidt- und Landgebiet Buenos Aires — heißen: Catamorca, Cordoba, Corsentes, Entre Rios, Jujuy, Mendoza, Nio- ja> Santa Fe, Salta, Santiagp del Estero, San Juan, San Luis, Tucuman und die Gouvernements. Diese Provinzen werden in agrtkulturer Hinsicht meistens von Deutschen kolonisiert, während Schweden und Norweger als Ingenieure administrativ fungieren. Geschichtlich dürfte am heutigen hundertsten Wie- derkehrtage der nationalen Befreiung hauptsächlich Has folgende interessieren: Es war unter der Führung des Generals San Martin, als sich Argentinien zu sammen mit Uruguay nach langen blutigen Kämpfen von der spanischen Herrschaft frei machten. Das war heute vor einem Jahrhundert. Republica de los Esta- dos unidos del Rio de la Plata nannte sich damals der neue Staat. Die Trennung der beiden Länder folg te sechs Jahre später» indem sich Uruguay unter dem Namen Republica de la Banda oriental del Uruguay als selbständiger Staat konstituierte. In Argentinien, mit dem wir es in diesen Zeilen ausschließlich zu tun haben» ging natürlich weder die innere noch die äußere Entwicklung der Dinge ohne das nötige südländische Temperament vor. sich. Fast bei jeder Präsidentenwahl kam es zu blutigen Kämpfen zwischen den sich wild befehdenden Purteien. Auch der äußere Konflikt fehlte nicht. Die Iahte 1863 bis 1870 brachten den sogenannten Paraguay-Krieg, dessen Ergebnisse dem Lande schwere Lasten auferlegten, von denen es sich erst jetzt wieder allmählich langsam zu erholen beginnt, eine Besserung, die durch Fleiß und' Ausdauer der Landesbewohner erheblich unterstützt wird und schließlich dem Lande eine große, gesegnete Zukunft bringen wird. Die wirtschaftliche Hebung Argentiniens setzte be reits in den siebziger Jähren unter der Präsidentschaft Domingo Faustino Sarmientos ein. Deutsche Gelehr te kamen ins Land» um das Schulwesen zu reformieren, schwedische Architekten wurden mit der Ausführung öf fentlicher Bauten betraut. Der innere Frieden Argen tiniens wurde aber erst unter dem Präsidenten Julio A. Roc a h er gestellt. Unter sein er Regentschaft kam es so weit, daß Argentinien im Welt-Getreidehandel eine der ersten Stellen einnahm. Die Biehrassen, nament lich Pferde und Rinder wurden mustergültig verbessert; argentinischer Kleischextrakt wanderte in alle Länder der Kulturwelt Edelmetalle, Kohlen und Erze wur den in reicher Fülle in den Cordilleren gefunden; Wein Taba len tz imme Arbei heute drei i otden keinen regist lichen tauft, den b herrsä man k gend I Darar darf e A die an Aires Lande 2 auf 62 Pr 3 Pro» tät na Kent I zosen, rqssant der fü Stadt typisch ka, ma städtiso Di Volksv gliädri, putiert gliederi präside gewähl Iahte 1 2000 P ren wä 1. Mai Da Präside lanueva Aeußer, richt, Kl Die V01 in den : zogen u zen des besitzt. Wä Schulde Papierp Einfuhr fuhr 36t figurier.« sichtlich auf eine in Wirkt Eise schieden Friedens stärke 2t Kriegsfli mit 406 Das fink ameritkar mal hier den muß von den fei erwä gleich 4,. Wert vor wichte si Das gegenwäi de Argen kunft" rä kaum Idi« Noüden ' brüchiger dieses E heute am tiniens, d Wirtschaft „Ger hier in A hatte, un Haufe am te das sch gleichen 2 „8ul war« pero 6 il ' so daß Bk gen ließ, von der Z gesungen I Hand. „O T heißem Al Verwandt! ben Augen seinen. Er hielten sei sie wieder, Eine 1