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Pulsnitzer Anzeiger : 04.09.1944
- Erscheinungsdatum
- 1944-09-04
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- Stadt Pulsnitz
- Digitalisat
- Stadt Pulsnitz
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1840937181-194409042
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1840937181-19440904
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1840937181-19440904
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Bestände der Stadt Pulsnitz
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Pulsnitzer Anzeiger
-
Jahr
1944
-
Monat
1944-09
- Tag 1944-09-04
-
Monat
1944-09
-
Jahr
1944
- Titel
- Pulsnitzer Anzeiger : 04.09.1944
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Dienstag, den S. September 1944 vulraltztt Anzeiger — vierter Anzrls« > Nr. 20S — Seite 2 S.«»» / Gngliseh-kanadische Angriffe nördlich Arras zusammengebrochen VUAkIkkUUlUpßk MIZHö / Feindliche DurchbruchSvcrsnche zwischen Bng und Narew aufgefangen Unbedingtes Vertrauen zu Deutschland / 'ß Dr. Tiso erem Volke Mtltpps-vrtef zieht wettere «reise / „Komitee für öffentliche Justiz" z> die sofort in Funktion treten werd die sofort in Funktion treten werden. — In Montpellier wur den der Präsekt, der Polizeiches und zehn andere Personen zum Tode verurteilt. Sie sind bereits hingerichtet worden. Wie Radio France aus Paris erfährt, hat das gaullistische " jwöls Standgerichte errichtet. M's. Aus dem Führerhauptquartier, 4. September. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Nordwestlich Arras wichen unsere Truppen vor heftigen feindlichen Angriffen einige Kilometer nach Norden aus. Weitere Angriffe der Engländer und Kanadier brachen nördlich Arras vor unseren Sperriegeln zusammen. Im Raum nörd lich Mons sind heftige Kämpfe mit feindlichen Panzerkräften im E«mge. An den Westhängen der Ardennen und an der Maas südöstlich Sedan wiesen unsere Truppen zahlreiche feindliche Angriffe ab. Die Verteidiger von Brest zerschlugen auch gestern wieder alle von stärkstem Artilleriefeuer, Panzern und Luftstreitlräften unterstützten Angriffe der Nordamerikaner. Der Feind hatte besonders durch das zusammengefaßte Abwehrfeuer unserer Marincflak und Heeresküstenbatterien hohe blutige Verluste. Oertlichc Einbrüche im Festungsvorfeld wurden im Gegenstoß nach hartem Kamps abgcricgelt. Im West, und M i t t c l a b sch n i tt der italieni schen Front setzen sich unsere Divisionen vom Arno ab. Nachstoßende feindliche Aufklärungsverbände wurden blutig abgewiescn. Im adriatischen Küstenabschnitt griff der Feind auch gestern mit neu herangesührten Kräften unter stärkstem Mate- rialeinsatz nn. Unsere Truppen vereitelten in verlustreichen Kämpfen die feindlichen Durchbruchsversuche. In den Süd- und Ostkarpaten scheiterten sowjetische Angriffe. Jin Weichselbrückenkopf westlich Baranow wurde gestern wieder heftig gekämpft. Nordöstlich Warschau Schwere Mweyr-Kümpfe lm belgisch-franMschen / I« den westliche« Ardennen «nd an der mittleren Maas nordamerika- / nische Angriffe abgewiese» — Schwere Verluste des Feindes bei Brest Neue Ritterkreuzträger Der Führer verlieh das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes an Oberstleutnant r. G. Ulrich Ulms. Chef des Stabes einer Korpsgruppe, geboren am 22. 4. 1908 in Ottendorf als Sohn des Professors U.; Leutnant d. R. Vincenz Jansky. Kom paniechef in einem Breslauer Jägerregiment, geboren am 18. 1. 19l6 in Koken (Trautenau, Sudetenlandl als Sohn des Maurers I.: Leutnant Max Grie-fter Komvanierührer tn einem rheinisch-westfälischen Panzergrenadier-Regiment, ge boren am 18. 6. 1914 in Leutzkirchen (Saarpfalz) als Sohn des Kaufmanns G.; Unteroffizier Julius Rück, Kompameiruvp- führer in einem rheinisch-moselländischen Grenadier-Regi ment, geboren am 23. 12. 1909 in Offenbach (Main), als Sohn des Polizeiinspektors R. Die Ritterkreuzträger Mafor Hans Albers, geboren am 12. Juni 1914 in Lauenburg (Elbe), und Mafor Karl Lübbe, geboren am 6. Januar 1914 in Hankau (China), star ben den Heldentod. cgedrunm ten verlegten d> Osten. Sie schoben sich auf dem Südufer der Lys vor, um über Tournay in den belgischen Naum einzudringen und Lie Verbindung mit ihren im Abschnitt von Mons operie renden Aufklärungskräften aufzunehmen. Von ortskundi gen Terroristen um unsere Sperren und Stützpunkte herum- gesührt, konnte der Gegner Boden gewinnen. Gegenmaßnah men sind eingeleitet, um die vorgeprellten feindlichen Spitzen Lurch Flankenstöße abzuschnüren und das Ausfchließen der Hauptkräfte zu verhindern. Daraus ergaben sich zwischen Lys. Dendre und Sambre erbitterte, noch anhaltende Kämpfe. Gegenangriffe ... „ ... Ein großangeleaten Durchbruchsversuch, bei dem neben britischen und kanadischen verbänden auch polnische Söldnertruppen erhebliche Verluste hatten, wurde somit wiederum nur ein örtlicher, sofort abge- ciegelter Einbruch. - — — . 10 000 FlugzeugabschWe des FaMeschwakers 52 Das unter Führung von Kommodore Eichenlaubträger Oberstleutnant Hrabak stehende Jagdgeschwader 52 erzielte am 2 September seinen 10 000 Flugzeugabschuß seit Beginn des Krieges Harte kampsreiche Jahre führten das Geschwader über unzählige, mit hervorragendem Angriffsgeist geschlagene Luftkämpse im Westfeldzug. auf dem Balkan, aus Kreta und im Osten zu diesen einzigartigen Erfolgen, und mit Stolz kann es melden, als erstes deutsches Jagdgeschwader die hohe Zahl von lOOOO Luftsiegen erreicht zu haben. Die bedeutend sten Erfolge des Geschwaders tragen die Namen der großen Angriffs- und Abwehrschlachten im Osten, die das Geschwader bei Stalingrad, im Kubanbrückenkopf, aus der Krim und bei der Verteidigung von Sewastopol von Erfolg zu Erfolg führten. Eine Reihe der besten deutschen Jagdflieger ist im Laufe der Jahre aus dem Jagdgeschwader 52 hervorgegangen. So wurde noch vor wenigen Tagen der Staffelkapitän Oberleut nant Hartmann rühmend erwähnt, der nach einer unge wöhnlichen Zahl von Abschüssen mit den Brillanten ausge zeichnet wurde und mit 303 Luftsiegen an der Spitze aller deut schen Jagdflieger steht. Als erster Angehöriger des Geschwa ders erhielt Oberstleutnant Graf die höchste deutsche Tapfe/:» keitsauszeichnung. Fünf weitere erhielten die Schwerter, Vier ziehn das Eichenlaub und 53 das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes. An der Westfront ist durch die Angriffe der Bitten und Nordamerikaner ein Frontbild entstanden, das an eine ge- Ipreizre Hand erinnert. Die Handwurzel bildet der Raum von Paris, die Fingerspitzen liegen nördlich Arras, bei Mons, in den westlichen Ardennen, rm Lothrin ger Becken und bei Loul. In der Tiefe zwischen den fingerartig vorgedrungenen feindlichen Kolonnen wird »örd- kich der Somme-Mündung, im Walde von Com- Vregne, bei Hirson und in den Argonnen veider- leits Verdun erbittert gekämpft. Hier werden nach wie vor Lurch unsere sich mit vorbildlicher Tapferkeit schlagenden Verbände erhebliche feindliche Kräfte gebunden. Darüber hinaus ermöglichten die oft im Rücken des Feindes kämp- fenden Truppen den Aufbau von Sperriegeln, die den Geg ner an der belgisch-französischen Grenze zu höchsten Blut opfern zwangen und im lothringischen Becken ein weiteres Vordringen verhinderten. Im Nordabfchnitt drückten starke britische Panzerkräfte dus dem Raum von Arras nach Norden und Nordosten. Ihre Flanken werden durch Vorstöße an der Somme-Mün dung und aus dem Städtedreieck Valenciennes—Mons—Mau- beuge nach Norden abgedeckt. Trotz Massierung feiner Bom berverbände und trotz Störung unseres Abwehrkampfes durch Terroristenübersälle konnte der Feind nur örtliche Einbüche tzrzielen. Kanadische und polnische Verbände, die bei Abbe ville die Somme überschritten hatten, wurden blutig zu- fammengeschlagen und nördlich Arras singen Verbände der Wassen-ff an der Lys unter Abschuß zahlreicher Panzer den vorgedrungenen Feind in Gegenangriffen auf. Die Bri- >arauf den Schwerpunkt ihrer Angriffe nach sich auf dem Südufer der Lys vor, um Der uruguayische Oberst Enrico Frisch hat gegen die Zulassung eines kommunistischen Redners im Offizicrsklub energisch Protest erhoben und seinen Austritt aus dem Klub erklärt. Die japanische Reservistenvereinigung beschloß die Schaffung eines HeimatverteidungSkorps. „yatte Philipps auf seiner Rückreise von Indien eine Be sprechung mit Churchill, in der er seinen Standpunkt klarlegte. Wir haben von untadeliger und kompetenter Seite erfahren, daß Churchill sich hartnäckig weigerte, den ihm unterbreiteten Tatsachen offen ins Auge zu schauen. Philipps gab bei seiner Unterredung auch wörtlich zu ver stehen. daß allein England sticht bereit ist, Schritte zu einer Lösung der Angelegenheit zu unternehmen. Dieser Standpunkt wird durch die kürzlichen Abweisungen der Angebote Gandhis für eine Regelung bestätigt Es ist höchst beunruhigend, wenn man erfährt, daß das Bckanntwcrden des Philipps-Be richtes in Indien verhindert wurde und andere nordamerikanische Stellungnahmen zu dieser Angelegenheit von der englischen Negierung unterdrückt werden Es wird jedoch hoffnungslos sein, verhindern zu wollen, daß die Inder über die Gefühle und die Ansichten der Amerikaner in Unkenntnis gelassen werden." Abschließend betont Singh, es sei von Bedeutung, daß man zu der Erkenntnis gelange, daß Indien nicht nur eine Angelegenheit der Engländer sei. ! Große Schäden durch Terrorangriffe auf Ravenna ' Bei dem Terrorangrifs der Anglo-Amerikaner auf Ra- Senna in der Nacht zum 25. August wurden die meisten staatlichen und städtischen Gebäude, darunter geschichtlich und kunstgeschichtlich berühmte Paläste und nicht weniger als acht Kirchen beschädigt oder zerstört. So fiel u. a. das aus dem 15. Jahrhundert stammende Mausoleum der Galla Placidia mit seinen prunkvollen Mosaiken dem barbarischen Luft terror zum Opfer. Auch der Dom und die Kirche des heiligen Franz erhielten Volltreffer. Die eigentlichen Wohnviertel ver Stadt sind fast vollständig zerstört worden. Im Zusammenhang mit den aufsehenerregenden Enthül lungen des USA-Sonderbotschasters William Philipps über das britische Versagen in Indien — durch die sich Wa shington so nachdrücklich und erfolgreich in Indien einge schaltet hat — machte einer Nentermeldung aus New fyork zu folge der Präsiden« der Indischen Liga in den Vereinigten Staaten. Sirdar Singh, in einer öffentlichen Erklärung weitere Mitteilungen. In dieser Erklärung fordert Singh zunächst, daß der Be- richt des USA-Obersten Johnson üver Indien ebenfalls ver öffentlich, werde, und verlangt dringend die Aufhebung der britischen Zensur in Indien. Singh betont dann, daß die ori- tischen Behörden bei seinem letzten Aufenthalt in Indien ein Zusammentreffen mit Gandhi und Neruh verhindert hätten. Die Veröffentlichung des Philipps-Berichtes, so erklärt Singh weiter, werde von allen, die an einer gerechten Lösung des Jndienproblems interessiert seien, begrüßt. Der Bericht bekräftige die Ansicht, daß sich die britische Politik in Indien, die eine politische Lösung verhindere, nachteilig aus den Krieg auswirks „Wie die Liga erfährt", so heißt es dann wörtlich, GauMllen wiiten in FrankreW Der slowakische Staatspräsident Dr. Tiso sprach über oen slowakischen Rundfunk, wobei er sich mit den Ereignissen in ver Slowakei während der letzten Tage befaßte. Die Angriffs- Methoden ver Feinde des Staates, so erklärte er, seien für die Methoden der slowakischen Verteidigung maßgebend gewesen. Den militärischen Teil dieser Maßnahmen führe der Be- schützer der Slowakei, das Großdeutsche Reich, durch. Zu ihm habe die Slowakei unbedingtes Vertrauen, und zwar deshalb, weil sie wisse, daß alles, was geschehe, von der Absicht gelenkt sei. d-- Orduuna in der Slowakei zu erneuern und zu er- Es gibt „kein Ausipringen oder WegWeiHen"! Ungarische Presse zur Rundfunkrede des Ministerpräsidenten » Die ungarische Presse kommentiert die Rundsunkansprache des Ministerpräsidenten Lakatos. „U j Magyarsag" weist daraus bin, daß die Rede von Vertrauen erfüllt sei und das ungarische Volk vor Kleinmut und Panik warne. Die Lage der europäischen Verbündeten sei heute nicht schwieriger als die der Sowjetunion 1941/42 oder die Englands 1940. Del Feind habe sich lediglich den inneren Verteidigungslinien ge>,, nähert, die mit den neuen Waffen aus den vollkommensten- ' kriegstechnischen Fabriken der Welt zu halten seien. „M agyarsag" schreibt, daß der Kampf auf Leben und Tod, aus dem es kein Ausspringen oder Wegschleichen gäbe, sondern der an der Seite des Verbündeten bis zum Ende durchgefochten werden müsse, nur mit Sieg oder Vernichtung enden könne. Die tödliche Bedrohung Ungarns durch die 'Sowjetheere schließe jede andere Außen- und Militärpolitik, als den Kampf aus Leben und Tod an der Seite des deutschen Verbündeten, einsach aus. „IeuWe Führung vieWrt den MAug" Der militärische Mitarbeiter der spanischen Zeitung „Hoja de Lunes" nennt die Ordnung und Disziplin, mit der die deutschen Truppen im Westen zurückgenommen werden, tn jeder Beziehung bewunverungswerr. Die mancherlei Schwierigkeiten der Rücken- und Flanlenbedrohung meistere die deutsche Füh rung ebenso erfolgreich wie die Kleinkriegsraktik der Terro risten. Die zurückweichenden Deutschen seien sogar noch stark genug, um feindliche Angriffsspitzen durch Gegenattacken immer wieder in Gefahr zu bringen. Im anglo-amerikanischen Lager brüste man sich damit, daß es gelungen sei, die von der deut schen Führung zu Kriegsbegtnn erstmalig zur Anwendung ge brachte Taktik „meisterhaft" nachzuahmen. Der spanische Mili- tärkritiker ist der Ansicht, daß Deutschland im gegenwärtigen Augenblick sein ganzes Denken und Handeln auf eine kommende Entscheidungsschlacht ausrichtei, bei der Quantität und Qua lität, Masse und Erfindungsgeist sich messen werden. I vuevcn jchwachcre Angriffe ver Botjchemiften erfolglos Zwischen Bug und Narew griffen die Sowjets erneut unter Einsatz massierter Infanterie- und Panzerkräfte fowie starker Schlachtfliegerverbände an. In schweren Kämpfen wurden die feindlichen Durchbruchsversuche unter Abschuß von 35 Pan zern durch Gegenangriffe aufgefangen. In Litauen und Estland scheiterten mehtere örtliche Angriffe der Bolschewisten. Schlachtfliegcr vernichteten ans einem rumänischen Flug platz erneut 15 abgcstellte Flugzeuge und beschädigten zahlreiche weitere. Zwei Flugzeughallen und ein Betriebstofslager wurden zerstört. Feindliche Bomber führten gestern im Schutz der Wolken Terrorangrissc gegen Mannheim und Ludwigshafen. Feindliche Jagflieger stießen nach West- und Südwestdentsch- land vor und verletzten mehrfach schweizerisches Hoheitsgebiet. 3n Angriff unk Abwehr yervorrageno vewäW MS. Berlin, 4. September. Zum OKW-Bericht wird er gänzend gemeldet: Bei dem schweren Ringen »m die Festung Brest hat sich die 3. Marine-Flakartillerie-Brigade unter Führung von Ka pitän z. S. Richter im Kampf gegen feindliche Luftstreit- lräfte und gegen Angriffe von Land her wiederholt besonders ausgezeichnet. Im Rhonetal hat sich die zum Schutz unserer Absetz bewegungen eingesetzte 11. Panzerdivision unter Führung des Generalleutnants ».Wietersheim in Angriff und Ab wehr hervorraaend bewährt. USA-Flieger mitzbrmuhen japanisches SoheffszelAn Domei meldet von der zentralchinesischen Front: In China stationierte USA-Flugzeuge haben in letzter Zeit für ihre ver brecherischen Ueberfälle in seiger Weise das japanische Hoheits- Zeichen benützt. Ein typischer Fall ereignete sich tn Mattanshih (Provinz Hupeh), wo durch einen Angriff feindlicher Flugzeuge, die das japanische Hoheitszeichen trugen, zahlreiche Wobn- Häuser zerstört und mehr als 40 Chinesen getötet wurden. Gegen die mittlere Maas hatte die 1. und 3. nordamsrr- lanische Armee drei Keile vorgetrieben. Der nördliche drang, nach schweren Kämpfen in die westlichen Ardennen ein. Un ter fortgesetzten Gegenstößen setzten sich unsere Truppen ab, so daß beiderseits dieses Keiles bei Hirson und Sedan der Gegner seine hier zuiammengefaßten Kräfte nicht voll zur Geltung bringen konnte. Aehnlich war das Bild im Lothrin ger Becken, wo die in den Flanken des Gegners verbliebenen Stützpunkte und vorgelegte Sperren ins Gewicht fallende Fortschritte des Gegners verhinderten. Von besonderer Be- Seutung waren die Äbwehrkämvse hart östlich Toni, wo durch unsere Gegenangriffe ein Umiassungsversuch ves Feindes gegen unsere Stellungen an der lothringischen Grenze schon zn seinen ersten Anfängen vereitelt wurde. In der Bretagne erneuerten die Nordamerikaner ihren Ansturm auf Bre st. Unter dem Eindruck ihrer sehr schweren Verluste an den Vortagen im Westabschnitt der Verteidigungs zone verlegten sie den Schwerpunkt vorübergehend in das nsrviicye Borfeld, vocy auch hier lam ver Gegner lroy neuer erheblicher Verluste nicht über örtliche, sofort abgeriegelte Einbrüche hinaus. Um den Widerstand der von General Ramcke geführten Verleioiger zu zermürben, setzte der Gegner nach dem Scheitern seiner Infanterie- und Panzerangriffe mehrere hundert Bomber an, die in fortgesetzten Anflügen nach seinen eigenen Angaben 1700 Tonnen Bomben über den Festungsgebiet abluden, ohne den entschlossenen Kampfwillen der Verteidiger beeinflussen zu können. Welche Bedeutung dem Abwehrkampf bet Brest zukommt, wird klar, wenn man tn Betracht zieht, daß hier von einigen todesmutigen Verbänden vier nordamerikanische Divisionen gebunden werden. , Im südfranzösischen Raum versucht der Gegner Weiterhin unsere sich im Saonetal nach Norden absetzenden Truppen durch Fesselungsangriffe und überholende Ver- folgung abzufangen. Die auf dem Wstufer der Rhone vor gehenden Panzer- und Terroristenverbände konnten jedoch unseren Bewegungen nicht folgen und erreichten Lyon erst lange nach dem Durchzug der Masse unserer Truppen. Sowjetische Angriffe abgeschlagen Zwischen Bu gund Narew sind die Kämpfe erneut mit großer Heftigkeit entbrannt. In diesem alten Kampfraum, in dem erst kürzlich ein gewisser Abschluß großangelegter feind- l(wer Durchbruchsversuche beobachtet NMden konnte traten die Bolschewisten nach äußerst heftiger Artillerievorbereitung und mit starker Panzer- und Schlachtfliegerunterstützung zu neuen Angriffen an. Trotz einiger tieferer Einbrüche, die so fort abgeriegelt wurden. ge.lang ihnen der erstrebte Durch bruch wieder nicht.. — - halten. Jeder ehrliche Slowake letze aus diesem Grunde mit Vertrauen auf die getroffenen Maßnahmen. Die slowakifche Regierung, so erklärie Dr. Tiso fortfahrend, habe den politi schen Teil der Erneuerungsmaßnahmen in die Hand genom men. Dabei sei nicht nur mit der Erneuerung der slowaki schen Armee begonnen worden, sondern auch mit der inner politischen Arbeit. Der Staatspräsident forderte in diesem Zusammenhang, daß feder Slowake sich mit allen seinen Kräften für snn Volk und seinen Staat einsetze. „Fest in dem Glauben an die Zukunft unseres Volkes", so schloß Dr. Tiso „ungebrochen in unserem Willen im Dienste an unserem Volke auszuharren, durchleben wir die gegenwärtige Prüfung und sichern so der Natron das Recht auf das selbständige Leben." Im Norvavschnitt griffen sie an verschiedenen Stellen örtlich an, so südlich Dorpat, wo unsere Truppen inzwi schen den Embach nach Süden überschritten haben, zwischen Walk und Wirzsee, nordwestlich Modohn, südlich der Düna, südöstlich Bauske und nordwestlich Mr tau. Auch diese Angriffe wurden zum Teil bereits in der Bereitstelluna von unserer Artillerie.zerschlagen. - Auch im südlich benachbarten Abschnitt, hart nordöstlich von Warschau, setzte der Feind seine Angriffe noch fort, wenn sie auch an Stärke zusehends verloren und meistens be reits in de- Bereitstellunaen von unserer Artillerie zerschlagen Wurden. - EMeiterter Maffenamwrm i Seit acht Tagen tobt im adriatischen K üsten ge ll iet eine erbitterte Schlacht. Starke britische und kanadische Verbände wollen sich hier durch Zusammenballung aller verfügbaren Menschen- und Materialmassen den Weg an der Küste entlang in die Po-Ebene öffnen. Jeden Tag frißt sich der Feind in dem zerklüfteten Bergland ein kleines Stück llorwärts, obwohl er im Kampf um Stützpunkte und Riegel stellungen jeden Meter Boden mit schwersten Verlusten be jahten muß. Allein in den letzten vier Tagen schossen unsere Truppen hier etwa 180 Panzer ab. Am Sonntag erfolgten die Stöße mehrerer feindlicher Divisionen nur noch auf ?twa sieben Kilometer Breite. Aber auch diese massierten Angriffe konnten gegen unsere mit größter Tapferkeit kämp fenden Truppen zunächst nichts ausrichten. Erst nachdem der Gegner seine schwer mitgenommenen Divisionen durch Zuführung von Verstärkungen wieder aufgefrischt hatte, ge lang es ihm, den Conta an zwei etwa fünf Kilometer aus- nnanderlieaenden Stellen zu überschreiten. Bei Misano und Elemente stürmt der Feind zur Zeit gegen das steile Nord- afer des kleinen Bergflüßchens, doch verhinderten unsere Grenadiere durch zähes Halten und enerai' die Vertiefung der Einbruchsstelle. Aus w
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