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1 !emer M anderen g Zeitungse die Zeitun Gustav v I Lustspiel „Kr I schönen Sieg I Wend in un I schlagender ui I durchaus veri I spiel zähltun I Bühnen zur ! einigt alle V I enchält eine haltenden, an ! wobei jedocl eine Reihe ( bis zum Sch Ende gezwur Dichter geiß« Soldatenmar im Fn'eden nicht ganz sprechenden! Sujet, um g leit eifersück Aus meldet man: Der aus Odessa gebrachten Nachricht von der Verhaftung des Armeetteferanten Zeitungen an Spedit besörderun I Gi I Rothenfurt - I der 24 Ja . I einer versch I Derselbe is I ihn zu dies I Für d D Lharani W gung seines D die Tage I U Die Vorträ I mittag 5 l I Abendzüge i I ten. Der i M Während de M in einem bes I schcinungen ! Am gesti Wollen-Jndu der Gewinn, Es mußten i ! Nummem gc s trauten Natai i 10 Hauptgi I 1. Hauptgewi ! § I I I b Ein jung, i ewigen Tagen I Wanderleben s I junge Leute, mittheilen. D aus der Reist ! Gesellschaft r Barby gingen zu ruhen, legt plötzlich einer Wald hineinl stehenllich um über ihn he Baarschaft, b Ueberwältigte Nothpfennige. Der arme Bi I eine Reihe t I Komik Wege I Berkaus ist I werden bei ! I verliebt sich I andere (Stal I derherrathet, I Gestalt des I Dazwischeu I geschobm. < I Nichts einer s zur Steigen habm. Ein ist durch r nicht genus das Stück gleichen Hal Tharakteristi wo man m Beifall des Haft erquicke gäbe ganz k streben und i Hunger sich e Kameraden, ! Tage erhielt < Unter den miihle' bei T bruch gekomm verhangen wo Lokales u«d SLchstsches. Freiberg, dm 30. Oktober. — Am morgigen Sonntag flicket auf dem Kaufhaus saale ein Konzert statt, auf da- wir aM an dieser Stellt besonders Hinweisen. Die Untemehmerch ist Frl. H. Beyer Der am Donnerstag in Frimkreich abgehaltene Mi- nisterrath beschloß, alle Diejenigen gerichtlich zu verfolgen, welche durch Reden oder in der Presse die Bevölkerung »irekt zum Bürgerkriege aufreizen. Demnach werden bei- pielsweise, außer dem General Charette, auch alle Blätter »erfolgt werden, welche dessen Rede in La Roche sur Aon veröffentlicht haben. Die agitatorischen Umtriebe der klerikalen in einigen Provinzen haben thatsächlich eine olche Höhe erreicht, daß ein eners ° Negierung durch die Interessen der Ordnung geboten erscheint. — Warschawsky s gebrachten Nachrichten und Kombinationen auf jenen Spirituslieferanten Warschawsky, nicht aber aus den Kommerzienrath A. M. Warschawsky, Inhaber der Handelsfirma gleichen Namens, zu beziehen. fort und fort wachsende Erhöhung der Steuern im Inte resse de- Volks nicht für den einzigen Inhalt einer Reform derselben erkennen mögen. Das Problem, ohne die Hoff nung zu leben, weist der Volksmund in bekanntem Spruch zurück; das Problem, von der Hoffnung zu leben, ist bis letzt noch nicht zurückgewiesen worden, weil es noch Nie mand ausgestellt hat; angefichts der jüngsten preußischen Thronrede wäre uum fast versucht, es ernsthast zu dis- kutiren." W»S Württemberg meldet der „Merkur": Ueber- schivetmnungen werden fast aus alle» Landestheilm berichtet, msbeWldere vom Neckar aus Rottweil, Sulz, Rottenburg, Canfum, Heilbronn, von der Donau aus Tuttlingen, Ulm, fern« aus Oberschwaben und dem Schwarzwald; jetzt ninM das Wasser überall ab. — Ebenso schreibt man aus dm Reichsländen: In Folge in Frankreich nieder- gmangener Wolkenbrüche ist erneutes Hochwasser in der Mosel eingetreten, welches gestern Nacht den höchsten Stand vom 22. zum 24. Oktober überschritt. Der österreichische Reichskanzler, Barou Haymerle, erklärte gestern m der ungarischen Delegatton: Die Flottendemonstratton würde auch ohne die Betheiligung Oesterreichs stattgefunden haben. Man habe sich in Wien gerade deshalb mit der Maßregel einverstanden erklärt, jedoch unter der Bedingung, daß eine Aktton nur von der Seeseite aus erfolgen solle, das Bombardement Dulcignos geradezu ausgeschlossen sei und daß die Aktton sich nicht gegen die Türkei, sondern gegm die rmitenten Albanesm richte. Der Minister hob hervor, wmn nach endlicher Fisches Einschreiten der ! öffentlichen Ruhe und nung" geboten erscheint. — Der „Agence Havas" wird aus Ragusa gemeldet, Montenegro habe es abge- ehnt, die Verhandlungen mit dem türkischen Delegirten nach Kunia zu verlegen, Bedri Bey sei deshalb abgereist. Die Verhandlungen würden mit Riza Pascha fortgesetzt. — Gestern Vormittag erfolgte die Ausführung der Dekrete »egen die Kapuziner in Perpignan und Marseille. In Rarseille mußte der Komissar die Thüren der Ordens niederlassung gewaltsam öffnen lassen. Mehrere Legiti misten, darunter Marquis Coriolis und der Redakteur des Frau zwei unmündige kranke Kinder zu versorgen hat — In vergangener Nacht wurden zwei Feuerscheine be obachtet, der eine gestern Abend 7'/, Uhr in der Richtung Lenge feld, der zweite heute früh 2 Uhr in der Richtung Sayda. — Schöffengerichtssitzung den 2. November NM Herr Gemeinde ältester Zehl in Kleinschirma und Herr Kaufm-m Robert Päßler hier als Schöffen. — Se. Exzellenz der Herr Kriegsminister v. Fabrice hat sich nach Berlin begeben, um den Bundesrathssitzungen ki- zuwohnen. — Mit Rücksicht auf die am 1. Dezember c. stattfindoide allgemeine Volkszählung und die wünschenswerthe Betheiliglmg der Lehrerschaft beim Zählgeschäft hat auch daS königl sächsische > Ministerium des Kultus und öffentlichen Unterrichts beschlossen, an dem dem Zahlungstage folgenden Tage, d. i. den 2. Dezember I dieses Jahres, an welchem vorzugsweise die Wiedereinsammlwig, I Durchsicht und Vervollständigung der Volkszählungslisten uni I die Fertigstellung der Zählerkontrollisten vorzunehmen ist, der I Unterricht in allen seinem Reffort angehörigen öffentliche« I Schulen ausfallen zu lassen. — Nach einer Entscheidung des Reichsgerichts, II Straf I senatS, vom 28. Septbr. d. I., macht sich ein ZeitungSspeditoll I in einem Orte mit Postanstalt, welcher unter Umgehung da I Postbestellung sich durch einen besonderen Boten die in ein« I fehlte ihr Etwas, wenn sie ihn einen, zwei Tage nicht I gesehen Journals „Citoyen" wurden wegen Unterstützung des rassiven Widerstandes verhaftet. In der orientalische« Angelegenheit liegen heute wieder einmal zwei ganz verschiedene Lesarten vor. Die „Wiener Presse" meldet aus Cettinje: Verläßliche Informationen sind hier angelangt, daß Riza Pascha seine Streitkräfte von Neuem sammelt und einen starken Widerstand gegen Montenegro vorbereitet. Auf ein in Skutari verbreitetes Gerücht, daß die Montenegriner zum Anmarsche gegen Dulcigno bereit seien, ertheilte Riza Pascha an die albanesische Liga den Befehl, sich zum heftigen Widerstand und auf ein eventuelles Treffen vorzubereiten. — Dahin gegen erklärten der „Agence Havas" zufolge die albanesi- schen Gebirgsbewohner Riza Pascha, sie würden sich der Besetzung von Tufi durch türkische Reguläre nicht wider setzen, wenn sich nicht die Uebergabe Dulcigno's daran schließe. Riza Pascha, welcher entschlossen sei, Dulcigno zu übergeben, habe die Verbindung zwischen Skutari und Dulcigno unterbrochen, bei Goriza Reguläre konzentrirt und am linken Bojanaufer einen feste Stellung eingenom men. Die Dulcignoten hätten die GeorgsbiÄckc bei der Bojana besetzt, um den türkischen Regulären Widerstand zu leisten. Montenegro beharre auf der förmlichen Ucber- gabe Dulcigno's, während Riza Pascha den Platz einfach räumen wolle. Eine Frage nach Heimbeck hätte sie trotzdem nie üb« die Lippen gebracht, obwohl sie so gern gewußt M weshalb er nicht gekommen. So waren nun schon Wochen vergangen. Zwischs Hedwig und Alfred fand ein fleißiger Briefwechsel M Dem letzten Brief ihres Bruders nach konnte sie -Ha in den nächsten Tagen erwarten. Er hatte ihr versprochen, sie der peinlichen, qualvollen Lage, in der sie sich befand, zu entreißen. Die alte Gräfin trug sich noch immer mt I ihren Plänen; sie konnte die Hoffnung auf deren dereinW I Realisirung noch nicht aufgeben. Sie drängte ihre Tochta I zwar nicht mehr, sondern schwieg; es schien auch Hedvig, I als habe ihre Mutter ihre Projekte aufgegeben. Na I selten batte Hedwig den Fürsten gesehen; sie hatte es skü I verstanden, wenn er im Brela'schen Landhause Bifite machte I ihre Abwesenheit in irgend einer Weise plausibel zu mache I Eines Vormittags jedoch ließ Fürst Scherbirla I bei ihr direkt sich melden. Sic überlegte, wie sie MI Dreistigkeit zurückweisen könne, als der blasirte Mensch I dem anyreldenden Diener schon fast auf dem Fuße folgM I eintrat. Entrüstet maß Hedwig den Eindringling einem zwar stummen, doch nichtsdestoweniger genüachh k I redten Blick. Bor ihm ruhig stehen bleibend, würdigte st I seine tiefe Verbeugung keines Gegengrußes. I „Verzeihen Sie mein Eindringen, Komtesse," sagte d« » Fürst entschuldigend, indem er Hedwig's Hand ergriff, uv » sie an seine Lippen zu führen; doch sie entzog chm selbe schnell und fragte mit Eiseskälte nach seinem Begehr» I „Komtesse, ich glaubte mit Recht auf ein« wenM I kalten Empfang Ihrerseits rechnen zu dürfen," sagteer, v« » ctzt durch Hedwig's kalt-abweisendes Wesen. „Nicht aMv U unsere alte Freundschaft, sondern auch meine persönlich" » Beziehungen zu Ihnen, die Ihnen bekannt sein muff» » berechtigen mich doch wohl. .. ." „«i I „Ich kenne kein Datum unserer Freundschaft, »» Herr, und keines unserer — persönlichen Beziehungen^ » entgegnete Hedwig mit einem Blick auf den Acann, I welchem sie einer Königin gleich dastand: mit emem » » unter dessen verächtlichem Ausdruck jeder Andere l 'ungslos den Rückzug angetreten haben würde. (Fortsetzung folgt.) die Pforte Truppen nach Ost-Rumelien habe senden wollen und daran gehindert worden wäre, sei ihm nicht bekannt. Im weiteren Verlaufe der Rede erklärte der Minister auf las Bestimmteste, daß er den Bestand der Türkei innerhalb der von dem Berliner Vertrage vorgezeichneten Grenzen aufrichtia wünsche und daß er auch an die Möglichkeit eines solchen Bestandes glaube, wenn nur die Pforte das ür die Verwirklichung dieses Glauben- Erforderliche thun »olle. Bezüglich der handelspolitischen Beziehungen Oesterreich - Ungarns zum Orient vermag der Minister nirgends Enttäuschungen zu entdecken. Beziehung zu dem bekannten Eisenbahnunternehmer und Chef der Handelsfirma A. M. Warschawsky und find des halb alle von den Zeitungen über die Verhaftung Dulcignos und nach dem Abzüge der Türken Montenegro nicht unterhalb einer gewissen ganz kurzen Frist die Be setzung des streifigen Gebietes voraenommen hätte, so würde auch die Mission der Flotte faktisch ein Ende ge- fundcn haben. Die neuesten Vorschläge Englands lägen zwar vor, doch könne er sich über dieselben jetzt nicht äußern. Nur im Allgemeinen wolle er bemerken, daß die österreichisch-ungarische Regierung gegen jede Betheiligung bei irgend einer Maßregel sei, welche in ihrer weiteren Entwickelung Oesterreich- Ungarn zu irgend einer kriegerischen Aktion gegen die Pforte führen könnte. In Bezug auf die griechische Frage schickte der Minister die Bemerkung voraus, daß m der Aktion der Mächte gegenüber den noch schwebenden orientalischen Fragen überhaupt ein etwas langsameres Tempo eintreten dürste. Augenblicklich handele es sich um diese Frage nicht. Bindende Erklärungen über ein weiteres Vorgehen in dieser Richtung seien unzweckmäßig. In Bezug aus die serbische Frage und die Donausrage wiederholte der Minister die in der Sitzung des Ausschusses der öster reichischen Delegation abgegebenen Erklärungen und fügte bezüglich der Donaustage noch hinzu, daß sich die An- geleaenheit in der letzten Zeit zum Besseren gewendet habe. Hoffentlich werde auch Rumänien einer besseren Einsich Raum geben. Wenn Jemand durch den Einfluß Oester reich-Ungarns zu gewinnen habe, so sei dies sicherlich Rumänien. Ebenso wiederholte Baron von Haymerle be- tälglich der Donau-Festungen seine vorgestrigen Erklärungen. In Betreff der Zollverhandlungen mit Deutschland be merkte der Minister, er Hosse, daß die kommerziellen Be ziehungen zu Deutschland schon in der nächsten Zett durch Warschawsky liegt eine Nämcnsverwechselung zu Grunde, einen Tarif-Vertrag geregelt werden dürften. Die Ansicht, In Odessa ist ein Spirituslieferant Warschawsky verhaftet däß die Machtstellung Oesterreich-Ungarns im Orient sich worden, dieser Warschawsky steht aber in durchaus keiner verschlechtert habe, könne er schlechterdings nicht gelten lassen ; es werde sich vielmehr das Gegenthell zeigen, wenn einmal ein entscheidender Moment emtreten sollte. Daß Zwischen Wiege und Altar. Roman von Theodor Küster. (Sk Forttetzung.) Bald hatte Frau von Hochberg, der Niemand Etwas abzuschlagen vermochte, den schwachen Widerstand des OnkÄs und der Kousins ihres verstorbenen Gemahls be siegt; handelte es sich doch auch nur um ein der Familie zuzuführendes weibliches Mitglied. Die landesherrliche Genehmigung erfolgte dann auch schnell und anstandslos, die Adoption fand in der gesetzlichen Form statt und ihr ging die Tause des Kindes voraus, in welcher demselben der Name Valentine beigelegt wurde. Manche Stunde brachte nun die am meisten gefeierte Dame des Hofes in der Kinderstube zu, indem sie sich der immer mehr fortschreitenden körperlichen und geistigen Ent wickelung ihres kleinen Lieblings erstellte. Wenn dann Valentine die vollen, runden Aermchen um den Hals der schönen Frau schlang, so glaubte diese wirklich ein natür liches Recht auf das Kind zu habm, und als die Kleine begann, „Mama" zu lallen, gab die Baronin Hochberg sich gern der Täuschung hin, als gebühre dieser Name ihr in der That. Sie hatte das Medaillon sorgfältig aufbewahrt; später sollte Valentine es immerfort tragen., XIV. Graf Biela war am Tage nach der stürmischen Unter redung mit seiner Mutter nach der Residenz B. abgereist, um dort MU dem ihm vom Polizcidirektor in Bärfelde empfohlenen Agenten zu berathschlagen, welche Schritte zur Wiedererlangung seines Kindes zu unternehmen seien- Obwohl man keinen Anhaltspunkt für das Verschwinden des Kindes hatte, versprach der Agent doch dem Grafen, sein Möglichstes zu thun, eine Spur desselben zu ent decken. Gras Alfred vlicb in der Residenz, damit er von jeder Vermuthung oder Nachricht, welche sein Agent etwa haben oder finden möge, sofort in Kenntniß gesetzt werden könne. Die Gräfin benutzte die Abwesenheit ihres Sohnes, um Hedwig zu bestimmen, dem Fürsten freiwillig ihre Hand zu reichen, doch Hedwig hatte sich entschieden geweigert. ks war dies eine trübe Zeit für sie; nur die wenigen Stunden, welche sie täglich in der Familie von Bergen ^brachte, vermochten sie einigermaßen schadlos zu halten ür die fehlende Liebe im eigenen Heim. Sie hatte der hr so nahe befreundeten Familie mitgetheilt, daß ihre Mutter sie mit dem Fürsten Scherbulew vermählen wolle; ihr Entschluß, darein nie zu willigen, ward von Bergens nicht allem durchaus gebilligt, sondern sie in ihrer ener gischen Weigerung zu beharre», von ihnen noch bestärkt. Wer immer den Fürsten kannte, verachtete ihn um seines hohlen Wesens und um seiner Zudringlichkeit willen: man bemitleidete die arme Hedwig sehr. Herr von Bergen selbst äußerte sich dahin, daß dieser von der Gräfin so hartnäckig verfolgte Plan ihrer Härte und Lieblosigkeit die Krone auffetze. Helene glaubte in all' dem Leid, das ihre Freundin jetzt zu erdulden habe, eine Bürgschaft für deren glückliche Zukunft zu sehen; Hedwig jedoch lächelte weh- müthig-ungläubig: sie hatte, wie sie sagte, alle Hoffnung auf Glück begraben. Auch dm jungen Heimbeck, dessen verletzter Arm wieder vollständig geheilt war, hatte sie in der letzten Zeit wieder holt im Beraen'schen Hause getroffen. Wenn sie dann seinem herrlichen Spiel lauschte, in sein blasses Gesicht und die dunkeln Augen blickte, so glaubte sic zu verstehen, daß diese schmerzbewegten Melodien der Ausdruck eines Leids seien, welches dem ihrigen kaum nachstehen könne. Und wie fühlte sie sich eines Tages hingerissen, als er, vhantasirend, wie er es so ost that, von den leisen Sehn- fuchtsklängen allmälig zu immer lauteren, mächtigeren Ton wellen übergehend, mit einem jubelnden, berauschenden Finale schloß; wie klopfte ihr das Herz, wie hing ihr Blick gebannt an diesen Zügen, welche wie verklärt den Gedanken ausdrückten: alles Leid wird enden, alles Sehnen wird in Erfüllung gehen! — Ihre Blicke begegneten sich , und abermals fühlte Hedwig jenen Wonnenschauer ihr - Herz durchbeben. Erröthend mußte sie die Augen senken, , wieder und immer wieder mußte sie an jene Töne, an i men Blick denken, der den Kreislauf ihres Blutes i steigerte. Sie mußte sich gestehen, daß ihr Blick, so oft je bei Be'gen's eintrat, unwillkürlich Heimbeck suchte und ' , sie sich enttäuscht fühlte, wenn sie ihn nicht fand. Es flog i » dann einem Schatten gleich über ihr Gesicht — und doch . fürchtete sic sich, ihm gegenüber zu treten — und doch Publikums waren. Die künstlerische Ausbildung Frl. Veyer'S « der berühmten Schule des Ftt. Götze in Dresden Hai, wie wir hören, nunmehr ihr Ende erreicht, und nach Heu Zeugnisse« musikalischer Autoritäten berechtigt die jugendliche Künstlern zu den schönsten und erfreulichsten Hoffnungen. Ihre Stimme soll an Kraft und Fülle bedeutend gewonnen habm, ihre Kolloratm aber geradezu bewundernswerth sein. Die sie unterstütz«-« Herren Stein und Schneider sind bekannte und längst be währte Persönlichkeiten, als daß wir noch eine weitere Ab pfehlung derselben hinzuzufügen brauchten. DaS Programm ist höchst interessant und mit großer Sorgfalt gewählt und zu, sammengestellt. (Siehe Inserat.) Wünschen wir dem KmLtz das heimische vortreffliche Kräfte vorführt, einen recht güM» Erfolg. / ' ' —* Der gestern herrschende orkanähnliche Sturm hat«f an den Bahnen mehrfachen Schaden angerichtet. Außer j« I Umbrechen von mehreren Telegraphenstangen fiel I 10 Uhr auf hiesigem Bahnhofe das auf dem Freiperron ftchadt I Hauptsemaphore dem Sturme zum Opfer. Dieses Semachm I (Signalmast), ein am starken Ende ca. 25 Zentimeter im Durch messer haltender kerngesunder Stamm, zerbiiickte etwa ein Neta I über dem Boden, wie ein schwaches Stäbchen. Bei semm I Niederfallen wurde auch noch ein GaSkandelaber zertrümmert D — Eine arme Wittfrau, die heute Vormittag ei« D in Gemeinschaft mit ihrer Schwester gefertigte Arbeit abliejtttr I und dafür 24 Mark — vierzehntägiges Lohn — erhieÜ, hat I diese Summe auf dem rothen Weg verloren. Der ehrliche D Finder würde sich durch Ablieferung deS Geldes m der Pokzei- W wache um so mehr ein Gotteslohn verdienen, als die arme I