Suche löschen...
Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 12.08.1880
- Erscheinungsdatum
- 1880-08-12
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1878454692-188008123
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1878454692-18800812
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1878454692-18800812
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Freiberger Anzeiger und Tageblatt
-
Jahr
1880
-
Monat
1880-08
- Tag 1880-08-12
-
Monat
1880-08
-
Jahr
1880
- Titel
- Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 12.08.1880
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Ade«, 12. August. Der Dampfer „Jeddah", mit 953 PUgeru au Bord, ist bei Kap Gardafui (östliche Spitze Afrika s) gescheitert. Von sämmtlicheu Passa giere« sind uur ver Kapitän, seine Fran, drei Offiziere, 16 Eingeborene gerettet und t« Aden angckommen.^ (Tel. des „Freib. Anz.") Auffahrt. I« der Höhe von 11000 Futz faul di« Temperatur der den Ballon umgebenden Wolke unter den Gefrierpunkt und erst nach wettere» 7000 Fust «vssteigen» traten bei einer Tem peratur von — 10 Lrad sehr feine SrSnSdelchen aus. Anderer seits aber hat man Regenfälle bemerkt, deren Tropfen beim Ausschlagen ans den Bode« nicht nur, sondern auch aus wärmer- Gegen stände, z. B. Kleider, sofort zu Ei? erstarrten. Ohne die Annahme eine- unterkühlten Zustandes der Regentropfen wären solche Vorkommnisse absolut ohne Erklärung. Königliche Strafkammer. Den 11. Auguit Vorm. Der Handarbeiter Karl Ernst Matthes aus Großmutters dort, domizillos, war beschuldigt, daß er 1 als wiederholt, rückfälliger Dieb am 30. Dezember 1879 au- dem Gasthofe! zur goldenen Sonne in Freibergsdorf einen dem dortigen Haus knecht Ernst Horn gehörigen weißen Hund (Hündin), nebst einem Hafersack, in welchem er daS Thier mit sich tortgenom- men und der ebenfalls dem Horn gehörte, gestohlen, n. als! wiederholt rückfälliger Betrüger in 3 Fällen das Vermögen Anderer, um sich selbst rechtswidrige Vermögensvor-, theile zu verschaffen, und zwar da- 1) de» Weichenwärters! Ritter zu Schönbrunn um ca.7Mark, 2) der Wittwe Ulbrich^ sowie 3) der Wittwe Süd tu Falkenau um je 4-5 Pfenniges dadurch beschädigt habe, daß er zu 1) eines TageS im Winters 1879)80 tu dem Schneider Joseph Hohl, welcher von dem gen- Ritter einen Kanarienvogel (Weibchen, nebst Bauer geliehen erhalten, durch die Vorspiegelung der falschen Thatsache: .Ftittry habe ihm den Kanarienvogel nebst Bauer käuflich abgelaffen, ep habe für daS Gebauer S Mark bezahlt", zu 2) und 3) am 9. Juni 1880 in den genannten Frauenspersonen durch die Vorspiegelung der falschen Thatsache: ,^r leibe am Knochenfraß und könne die Hand in Folge davon nicht mehr brauchen", einen Jrrthum erregt und damit das Verlangen nach Heraus- gäbe des Bauers nebst Vogel, sowie bez. nach einem Almosen verbunden hat, woraus ihm jebeSmal das Verlangte gewährt worden ist; ui. ») vor seiner Festnahme am 9. Juni d. I. al- Lanbstreichcr umbergezogen, >») am 9. Juni d. I. in Falkenau gebettelt, -) desselben Tages sich gegenüber einem zuständigen Beamten, nämlich dem ihn wegen Verdachts mangelnder Le gitimation anhaltenden Gendarm Berger v. in GerSdors bei Hainichen, sofern er sich diesem gegenüber für den Handarbeiter Ernst Karl Müller auS Frankenberg auSgegeben, eines ihm nicht zukommenden NamenS bedient habe. Der Gerichtshof er kannte auf Grund der KK 244, 264, 74, 361 Ziffer 3, 4, 360 Ziffer 8 aus 10 Monate Gekängnih und 2 Wochen 3 Tage Haft, sowie 3 Jahre EhrenrechtSverlust unter Ueberweisung an die LandeSpolizeibehörde. Die Haftttrase wurde durch die erlitten« Untersuchungshaft für verbüßt erachtet. Königliches Amtsgericht Freiberg. Den 10. August 1880. vor dem Königl. Schöffengericht wurden verurtheilt: 1) der Handarbeiter August Friedrich Herklotz auS St. Michaelis wegen Betrugs zu 2 Tagen Gesängnih, 2) der Clgarrenmeister Karl August Berndt in Döbeln wegen Betrugs zu 4 Wochen Gefängniß, 3) der Handarbeiter Franz Aehnelt in Freiberg, wegen groben Unfugs zu 2 Tagen Haft, dagegen 1 Person freigesprochen. Vermischtes. * Die Spielbank von San Marino. Vor dem Ge- schwornengertchte in Wien begann am 9. d. der Prozeß deS FML. Ottoka,Freiherrn v. Prochazka. Die Anklage lautet: Die k. k. Staatsanwaltschaft in Wien erhebt gegen 1. Ottoka Freiberrn von Prochazka, zu Klattau in Böhmen geboren, 68 Jahre alt, verhetrathet, Privat, unbeanstandet; 2. Fran; Kriegbammer, zu Fiume im Küstenlande geboren, 35 Jahre alt, ledig, Prtvatdeamter, unbeanstandet, die Anklage: Der Erstere habe im Lause deS Jahres 1879 theils von Wien aus, theils in Italien und in Parts verschiedenen Personen, und zwar: Emll Catelain, Paul Gillibert, Lavier Girardin und Heinrich Chaveau, durch die listige Vorspiegelung, er sei im Besitze einer giftigen Konzession zur Errichtung und zum Be triebe eines Spiel-Etablissements in der Republik San Marino, welche mit den gefälschten Unterschriften der dortigen Staats sekretäre Belluzzi und Fattorie versehen war, eine Summe von 120000 Franks und das Versprechen der Zahlung weiterer 280000 Franks entlockt. Freiherr von Prochazka wird wegen dieser und anderer Bettugstatten und deS Verbrechens der Vorschubleistung angeklagt. Sein Komplize Franz Krieghammer ist angeklagt des Verbrechens des Betrugs und deS Verbrechens der Vorschubleistung. Aus dem Verhör des Frhr. v. Prochazka ist zu berichten: Der Angeklagte antwortet auf die Frage des Präsidenten nach seiner Schuld mit einem festen Nein und erzählt sodann Einiges über seine militärische Vergangenheit. Ec ist Besitzer mehrerer Medaillen und Orden, darunter deS St. Annen- und Leopolds-OrtenS, hat die Schlachten bei Lotterino und Königgratz mitgemacht und den Leopold-Orden wegen seiner Tapferkeit in der letzten Schlacht erhalten. In Betreff seiner Bermögensverbältntsse giebt der Angeklagte zu, daß dieselben zerrüttet waren. Es erklärt sich dies aber aus der Thatsache, daß er nicht weniger als dreißigmal während seiner militärischen Laufbahn habe daS Domizil wechseln müssen und zwar aus so große Distanzen wie von Prag nach Pest, von Bukarest nach Temesvar, vom dort nach Graz, von Wien nach Hermannstadt u. s. w. Im Jahre 1866 sei er schwer verwundet worden und habe vier Pferde in der Schlacht bei Solserino verloren. Da er nicht wollte, daß sein am Fuße verwundeter Sohn dem Staate al- Invalide zur Last falle, so habe er ihn mit großen Opfern von der Infanterie zur Kavallerie tranSferiren lassen. Man werke begreifen, daß er aus diese Weise keine Kapitalien erwerben konnte. Der Präsident bringt zur Verlesung, daß Baron Pro chazka mit kaiserlicher Genehmigung die Charge eines Feld marschall-Lieutenants niedergelegt habe. Weiter betheuerte Baron Prochazka in seiner Verantwortung, die Unterschristen- iälschung nicht geahnt zu haben. Er habe den General Malpeli für einflußreich genug gehalten, beim Großen Rath in San Marino die Bestätigung der Konzession durchzusetzen. Krieg hammer bestätigt Prochazka's Angaben. Malpeli sei der „Herr gott in Marino" gewesen. In einem Briefe nannte er ihn den wahren König der Republik. Montanari, Mitglied des Rathes der Sechzig von San Marino, wurde von Malpeli ersucht, als Zeuge einen vermeintlichen Kaufvertrag zu unter zeichnen. Montanari, der sehr kurzsichtig ist, unterschrieb, ohne zu lesen, die Konzession. Die Staatssekretäre Fattori und Belluzzi aus San Marino erschienen als Zeugen. Fattori sagte, daß die Republik San Marino niemals eine Spielbank bewillige, weil die Existenz der Republik von der Ehrenhaftig keit ihrer Bürger abhänge. Einen Bestechungsversuch Malpeli'S hat Fattori zurackgewiesen mit den Worten, er habe ein ehren volles Amt und wolle nicht vom Felsen herabgestürzt werden oder aus die Galeere kommen. Malpeli erwiekerte damals: „Wenn man Geld hat, macht man eine Reise." Bride Zeugen bestätigten die Falsifizirung ihrer Unterschritten und des Staatssiegels. — Der Prozeß dauert noch sott. Telegraphische Depesche». Pari-, I«. Aagust (W. T. B) Die „Agenee HavaS" erNärt die Nachricht, der französische Bot- schaster in Berlin, Gras St. Ballier, hätte beabsichtigt, von seine» Botschasterposten zurückzutreten, für voll ständig unrichtig. Gras St. Ballier kehrt nach seinem Urland nach Berlin zurück. Cherbourg, 10. August. (W. T B.) Bei dem gestrigen Festmahle im „veröle cke oommeroe «t äv l'lnäiwtrle" za Ehren der republikanischen Presse er innerte Gambetta in Erwiederung eines Toastes an seine Anwesenheit in Cherbourg im Jahre 1870 und hob hervor: In solchen trüben Stunden sei eS Sache der Völker, Herr ihrer selbst zu werben; ohne ihre Blicke aus Persönlichkeiten zu richten, müssen sie die Mitbilse Aller anncymen ohne sich Herrschern hinzugeben; sie müssen warten in Ruhe, Weisheit und Versöhnung mit Allen, die guten redlichen Sinn haben, nach innen wie nach außen. Große Wiederherstellungen und Besserungen können nur aus dem Recht hervorgeben. Wir ober unsere Kinder können dieselben erhoffen, die Hoffnung aus die Zukunst ist Niemandem versagt. Was den Vorwurs angche, zu großen Kultus mit der Armee getrieben zu haben, so sei es nicht kriegerischer Geist, welcher diesen Kultus vorschreibe, sondern die Nothwendigkeit, Frankreich von niedrigem Platze wieder zu erheben, es seine Stelle in der Welt wieder einnehmen zu lassen. Für die Erreichung dieses Zieles schlagen unsere Herzen, nicht um Aufsuchung eines blutigen Ideals handelt cs sich, sondern darum, ganz und vollständig zu erhalten, was von Frankreich noch übrig, damit es aus die Zukunft rechnen und wissen könne, ob hinteben noch Gerechtigkeit, welche erscheinen wirb, wenn ihre Zeit gekommen ist. So gewinnt inan die Palme der Ge schichte, der es obliegt, endgiltig über Menschen und Dinge zu urtheilen. London, 10. August. (W. T Bo In der heutigen Sitzung deS Unterhauses antwortete der Unterstaats sekretär deS Auswärtigen, Dilke, aus eine Anfrage Bourke'S, die Nachricht, daß die Pforte aufgrsordert Worden sei, sich den ZwangSmaßregeln gegen Albanien dehusS Regelung der montenegrinischen Frage anzu- schließeo, sei im Wesentlichen korrekt. London, 10. August. (W. T B.) „Reuter'S Bureau" meldet auS Konstantinopel von gestern: Der britische Botschafter Göschen erklärte dem Minister deS Auswärtigen, Abeddin Pascha, die Mächte würden einer Abänderung der von der Berliner Konferenz ge zogenen türkisch griechischen Grenzlinie nicht beistimmen. London, IO. August. (W. T. B-) Nachrichten auS Kandahar vo« 6. August zufolge ist Ayub Khan in Koharan, sechs Meilen von Kandahar entfernt, einge troffen. Die Vorbereitungen zur Bertheidigung von Kandahar sind vollständig beendet und ist die Stadt auf 35 Tage »erproviantirt, Fourage ausgenommen. * Verschollene Schisse. Aus New - Dork schreibt man: Vom 30. Juni 1879 bis 1. Juli 1880 sind 32 Segel- und Dampfschiffe, mit Getreide beladen und nach Europa bestimmt, verschollen. Davon segelten 17 ab New-Dock, 5 ab Baltimore, 6 ab Philadelphia, 1 ab Boston, 2 ab New-Orleans und 1 ab Portland, und es gingen dabei 1400000 Bushels Ge treide verloren, während 250 Menschen dabei ums Leben kamen. *Der Ehrenabend eines Bcnesiztanten. In einem Berliner Sommertheater sollte, so schreibt daS „Kl. I", dieser Tage bas Benefiz eines dort sehr beliebten „urkomischen" Komikers stattfinben, zu welchem große Zettel eine „Extra-Jubel- unb Zaubervorstellung" ankündigten. Diese Asficben-Fansare batte ein ziemlich zahlreiches Auditorium herbeigelockt, welches der Dinge harrte, die da kommen sollten. Nach einer Weile „bangen Harrens" ging der Vorhang in die Höhe und der Benefiziant trat, ober wankte vielmehr, geführt von zwei Kollegen, aus bie Bühne, bort folgende Rebe haltenb: „Meine Herrschaften! Sius purer Herzenstteube, baß Sie Alle gekommen sind, habe ich mich berauscht. „Vormachen" kann sch Ihnen nun heute nichts. Nächste Vorstellung desto besser. Guten Abend wünsche ich allerseits!" Langsam senkte sich die Gardine unter den donnernden Bravi des nachsichtigen Publikums, welches dies offene Bekenntniß einer schönen Seele seinem Lieb ling nicht nur verzeihen, sondern dasselbe sogar durch seinen Applaus ehren konnte. * Vom Großglockner. Die feierliche Eröffnung der vom Alpcnklub „Oesterreich" auf der Adlcrsruhe in einer Höhe von 11000 Fuß erbauten Erzherzog Johann-Hütte findet am Geburts tage des Kaisers, den 18. August, um 10 Uhr Vormittags statt. Gleichzeitig wirb auch das auf ker Spitze des Großglockners er richtete Kaiserkreuz, welches sich einige Tage in der niederösterr. Gewerbe-Ausstellung befand, cingeweiht werben. Zu der Er öffnungsfeierlichkeit bieser höchsten menschlichen Zufluchtsstätte in den österreichischen Alpen labet ter Alpenklub „Oesterreich" alle Alpensteunke ein. * Brautwerbung bei ben Indianern. Bei den Indianern steht die Tochter zum Vater, wie die Negersklavin in Eghpten ihrem Eigenthümer gegenüber. Sie ist das Kapital, der Besitz ihres Vaters; sie wird an den Meistbietenden verlaust. Deshalb ist auch eine Brautwerbung gewöhnlich mit den ergötz lichsten Szenen verbunden, ohne baß die letzteren der in „Hangen und Bangen" schwebenden Braut bas Herz besonberS schwer machen. Betrachten wir biese Werbeszene. „Ich benke Eure Tochter zum Weibe zu nehmen," sagte der Geliebte zu bem Vater. „Sie ist ein häßlich Ding, kam wie ein Bär, weiß nicht zu kochen und zu arbeiten und ist zu nichts brauchbar. Ader ich sehe, daß sie Euch eine Last sein muß und, um Euch einen Gefallen zu erweisen, will ich sie Euch abnehmen. Wie viel verlangt Ihr für die Braut?" Oft antwortete der Vater: „Ihr, wollt meine vielgeliebte, theure Tochter, bie beste unb ergebenste, bie fe geboren ward? Die beste Köchin, die fleißigste und willigste Arbeiterin im ganzen Stamme? Ich kann meine Tochter nicht entbehren. Ich will sie Niemandem geben, und am wenigsten Euch, der ilwg ist unk blos einen Skalp ge nommen hat. Zudem habt Ihr kaum mehr als zwei Pomcs gestohlen unb könnt mir meine Tochter gar nicht bezahlen. Ich verlange zwanzig Pontes und drei Büffelhäutc für sie." „Zwanzig Pontes unb brei Häute!" schreit entrüstet der Be werber. „Zwanzig starke, fette PonieS für so ein häßliches, mageres Weibsbild, das kaum eine Büffelhaut werth ist! Da für kann man ja ein ganzes Dutzend besserer Mäkchen kaufen!" Unter Schreien und Schimpfen wirk nun ker Kamps ohne Rücksicht auf kaS Beisein der Holken fortgesetzt — ker Vater seine Tochter anprcisenk, ker Werber über sie schimpienk. Siebt ker Vater irgend welche Ungeduld oder Nachgiebigket, so führt er den Streit auf Wochen hinaus. Endlich wirk ker Hankel zu kein gewöhnlichen Marktpreise ker Bräute, etwa krei oker vier Pontes, abgeschlossen — kle Holde ist das Eigenthum des Kriegers. Fahrplan der EtsmbahuMge. Mm. bis L Uhr SS M. i Eroßhartm-df. i I mrd Brmid 1 8'0 ft. Md S" - Persaueupost Di« Fahrten von Abends 6 Uhr I Mm. bis L Uhr SS W. früh find durch fettgedruckt« Ziffern angegeben, * bedeutet Tl- und Kvurierzng, -s- bedeutet Halten in Mulden bürten, -st bede-i« Halten in Kleinschirma. Ltaade-amiS-Nachrichteu »,« Fretter« vom 11. August. Geburten: Dem Posamentier Marlin ein Sohn; t»m Schieferdecker Schuster ein Sohn. Sterbefälle: Des Rentier und Hausbesitzer Große Ebe- rau, Christiane Friederike geb. Kind, 61 I. 7 Pion. 8 r all Zwei unedel. Söhne, 3 I. 7 M. 27 T. alt und 6M.ur.alt Ankunft beim Postamt« am Bahnhof« von 5" ft. und!" Noch: Persouenpost Familieu-Nachrichte«. Geboren: Ein Knabe: Hrn. Postsekretär Eck in DreSda Hrn. Emil Ludewig in Erbgericht Grumbach. Hrn. hau»- mann Kobus in Metz. — Sin Mädchen: Hrn. Amtsrichter! C. Bermann in Stolpen. Hrn. Schuldirektor Bach in Riesa Hrn. Otto Schumann in Leipzig. Berio»»: Hr. Edmund Schmidt in Altenburg mit W ValeSka Förster in Leipzig. Hr vr. xd. Georg Langbein tu Grimma mit Frl. Elise Wunderlich m Plauen i. V.^n! Kausmann Richard Herrmann in Kirchberg mit Frl. Marie Jehn in SauperSdors. Ortskalender. K ailerI. Te l eg r aph enam t, im Post-Bureau deS Bahn hofs und Stadt-Post, täglich geöffnet von früh 7 bis Abeüt Sparkasse täglich geöffnet von 9 — 12 Uhr Vor- und vo» „ 2—5 Uhr Nachmittags. Le l h lasse täglich geöffnet. Aktrenbad. Wannenbäder von 8 Uhr Morgens bst 7 Uhr Abends. An Sonn- und Feiertagen Morgens 8 bst Nachmittags 1 Uhr. — Jrisch-Römi>che Bäker uR an ben Wochentagen Mittags 12 Uhr bis Abends 6 Uhr, Mittwochs unk Sonnabends von 10 bis 6 Uhr, (Dienstags unk Donnerstags nur für Frauen.» — Russischeuiv Douchebäder nur an den Wochentagen Bormitags S d« Nachmittags 5 Uhr. tDienstags unk Donnerstags nur für Frauen.» Al tert Hums-Muse um, (Kaufhaus 2 Tr.), Sonn- und Feiertags Vormittags von 11 und Nachmittags von 2 M «an 5 Person 10 Pf. — Mittwochs unk Sonnabends Nach mittags, 20 Pf. — Oeffnüng außer dieser Zeit gegen EW Karte « 1 Mark (beim Hausmann zu haben) für 1 bis 1» Perionen giltig. Volksbibliothek, Ritlcrgassc, geöffnet jeden Sonntag VC- mittags 11—12 llhr. Unentgelkliche Ausleihung guter VolK- unk Jugenkschritten. Kindergarten. Anmelkungcn bei der Kindergärtnerin Frl. Grünewald, in ker Turnhalle. „L »^^^"2^k^'8abrikatlon. Welche Unsumv,«. läßlich an Stecknadeln verbraucht werden, beweisen solaÄ W werden jährlich an Stecknadeln hergestellt in"Ä UiU<L°^Urmingbam alS der größten derartigen « täglich 38 Millionen, in London, Strand und Dublin »2 16, Millionen, sonach allein in England pro Tag 54 Millo-Ä Die französischen Etablissements in Paris, Saigle und probuztren täglich 20 Millionen, die Holland-, Deutschs und anderer Länder 10 Millionen. Die GesammtprobM pro Tag beläuft sich demnach auf 84 Millionen, pro Jahrm 29 MiMarden und 200 Millionen Stecknadeln. Der VcrdraÄ dieser Unsummen erklärt sich nur dadurch, daß man annW daß täglich ebenfalls 80 Millionen Stecknadeln verloren aMl „ *, Im Restaurant. „Aber, Darron, wa« geben Sst m!« für ein Beefsteak!" — „Verzeihung, der Herr wisst» wohl Ml daß eS jetzt Mode ist, sich daran zu gewöhnen, nicht MI zu essen." Berichte der Produktenbörse. Berlin, 10. August. Weizen loco 197-225 M. G, Ana»« 196A) M. G., Septbr.-Ottbr. lL,00 M. G., Ottbr-Novbr M. G., , gek. »est. Roggen loco 180,09 M. S., Aua« 179,00 M. G., September-Ätobcr 174.50 M. S., vW November 173,00 M. G. 2000 gek., beh- SpirttuS loco 61,0« August 60,90 M. G-, August.September 60,20 M. G-, Ottt r. 57,20 Di. G„ 30 000 gek., festest. Rüböl loco 55^, Z! Sptbr.-Oktr. 55,20 M. G.Movbr.-Dezem. 56,40 M.G., Er matt. Hastr loko M., G., Aug. 142,50 M. G., S«Mr Oktober 141^0 M. G., fest, «etter: Leipzig, 10. August. Wetzen loko 226 -232 M. a geringer - M. G., Roggen loko ÄO — 215 M. G., russig 190 - 200 M. G., SprrttuS loko 60,50 M. G., Rübö K 56^0 M. G., Leinöl 63,00 M. G., Hafer loko - M. G. Ankunft bei der Stadtpost- Brus» und Abgang von derStadOf?' Spedition 15 Miu spater. 8r»bhart»Sdf. «xpedmon 20 Miu. Wl Poste«. Abgang vor» Post«» « Abfahrt voo Freiberg nach Ankunft in Kreidug S"*, 7», 1", 4»», Annaberg 6,", 12«, 5", 8°",9" 7», 10", 4«, u. 5" (nor. Ane-Adors >9,— u. 10,' (uur vo« bi« Aue.) f Aue) 12",5",8'",» ü 8«, 1", 5", S" L" (nur Montags und ; Bieoenmühle ! 7", 11", 4", 7« S"', 10", 1«, 4» 5", 8", IS", IL" »nur Sonntag- «nd Mittwochs). Donnerstags) 6«, g»*, w', »2", 2", 5» (nur) bisTetschen) N-o Bodenbach ! KtL-s- (uur Montags uod S"*, 10» LZ Donnerst.), 6^, 9"* Dresden 4"-s, 5>*, 8-^,1^ 1O't, 12^f-, 2"s, 5", LL"f(nurSonntqt V * N» Mittwochs). S"*, 7», 10«', 1", Sger 6«, 2", s", 8°'*,-u 5" IC«» Frankenberg- 6"(nurSonn-u.W- 7« 1»« A-S Hainichen ftags) 10', 12",S",O". S"*, 7", 10», 1», L"(nur Montags unb Görlitz .4", 8", LV", IS" Donnerstags) K", 10'. 12", A» (nur Sonntag- mi Mittwochs.) z- 12", 5", 8" (nur. Leipzig 7" (nur von LeiSatz biSLetSnig) f A» Nossen Leipzig vi» Lhemnitz 11", 5', S". 8"*, 10", 1", 4»°,5°*. f lO», 5", 8"*,V". 8°, 12", 5". Meißen 11", V" S"*, 10«°, 4">, 8"». Reitzenhain- Olbernhau ) 9"*, 10», 2", 8"*,»" S"* 7"-,--»-, io", Chemnitz- 6»H-,9»*, 10», IS"sj 4", 5", 8"tt (nur biS Zwickau) IO" ^laneu- H°f (nur von ZwickM 8°, 12", 5", 8". Raffen 7», 11", 5', V" S-raoSo-di »«ll Perl,«ex «ran, » Mancktsch t» Fretbirz. — Druck vv« Ernst Ma»cki.ch w Fretber».
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
Nächste Seite
10 Seiten weiter
Letzte Seite