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Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 12.08.1880
- Erscheinungsdatum
- 1880-08-12
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1878454692-188008123
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1878454692-18800812
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1878454692-18800812
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Freiberger Anzeiger und Tageblatt
-
Jahr
1880
-
Monat
1880-08
- Tag 1880-08-12
-
Monat
1880-08
-
Jahr
1880
- Titel
- Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 12.08.1880
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August. h in sofq, :n, alr -rhitfig» es Eladi, onzerlloh, chster Zch vir hör». rr «W ueiea Hs,, I !. Em«I «selben a, I "ichi eher I N ti ihft I «ittsche«, I tig I hmiige» I 8-üe. - I ichnmgr- I in ein« I - seh Äe I m z«M I -etteffade I für eine» I m Z«cke I Emme. I ir eigene I auch der I ist: Hm I imspelur I rlin still- I sehr u» I iche mixe- I n. «eiche I sen, »er- I !0 Nm- I at ferner I Knoche», I ingeschiL I Deutsch- I -er Juda I ist omch I Pfütze va- I noch Hm I > Broije» I aus v.R. I »eueramte I verliehen I lg, mein I oar um I ! ist dft ittheilen, I »Heute I geschehe« I erzählt I eise doch D :, lieber I rn ihre« I id dieser I raut de- I rg,"unv I rache zu- ! >tcr ihm ung sich D ernstem, :ngehe«? erkennt und in ind diese en. find heil mid I LaSM diese sich nnen ge iltet, wie aufman« wendend I meiner ufrieden, -erz ge- geredet, ig setseS ig, wäh- en: ht selbst, von der Ich bin ht daran bildung bis auf die neuere Zeit erfolglos abgemüht. Und s«lt- am: die nunmehr so gut wie allgemein akzepttrten Erklärungen beider Vorkommnisse stehen in etgenthümlicher Beziehung zu ein ander — einer inneren, weil hier wie dort «in AuSnahmever- halten deS WafferS bei Aenderung feine« AggregatzuftandeS die Grundlage der Deutung bildet, und einer äußerlichen, insofern die einleuchtendsten Experimente zur näheren Begründung beider Theorien von demselben Physiker — Dufour in Lausanne — herrühren. ES hat daS Gefrieren d«S BasserdunsteS in der Lust an sich nichts Befremdliches; die Bildung von Schneeflocken und EtS- näbelchen, ja selbst daS Zusammenballen solcher zu kleinen Klümp chen (Schloßen, Graupeln), bedarf einer eigentlichen Erklärung nicht. Ganz anders beim Hagel. Mitte« i« Sommer fallen Stücke derben, massiven Eise» von einer Größe, welche gelegentlich diejenige eines TaubeneftS erreicht, ja sogar noch über dieselbe hinauSgeht. Di« Entstehung solcher SiSklumpr« in d«r Lust ist nicht ohne Weiteres der Vorstellung zugänglich; denn denkt man ich ein allmähliche- Anwachsen kleiner Nädelchen oder Körnchen zu größeren Masten, so bleibt dunkel, wie sich di« immer schwerer werdenden Körner so lange in der Lust halten sollen. Dennoch wußte man sich anfangs, da für die Annahme eines plötzlichen Auftretens größerer Glücke jede Unterlage fehlte, nicht anders zu helfen und zog dir Elektrizität, die sich ja allzeit gefall«« lasten muß, in Kontribution gesetzt zu werde», wo keine bester» Dienerin zur Verfügung steht, heran, um di« Möglichkeit deS Verweilens der Heranwachsenden Hagelkörner t» der Luft plausibel zu machen. Jedem, oer auch nur elementare» Unterricht in der Physik genossen, ist daS niedliche Experiment deS korkkugeltanzeS erinnerlich — zwischen oer elektropositiven Deckblatte deS Elektro phors und der negativen Harzplatte desselben springen die leichten, aus Hsllundermark geschnitzten Kügelchen auf und ab, sich ab wechselnd bald mit dieser, bald mit jener Elektrizität ladend und dementsprechend von Ler gleichnamigen Polplatte abgestoßen, von der entgegengesetzten angezogen. Ganz ähnlich, so demonstrirte man, gehe «» bei der Hagelbildung zu; zwischen zwei mächtigen, mit ungleichartigen Elektrizitäten geladenen Wolkenschichten findet ein Aus» und Niederschleudern oer erftgebildeten EiSpartikelchen statt, während besten sich diese durch Ansetzen immer wieder ge frierender Waffertheile allmiilich vergrößern können — so weit, bis schließlich ihr Gewicht die elektrischen Gewalten überwindet. So fistelnd indessen die Vorstellung dieses geisterhaften Eis tanzes hoch oben in den Lüsten für die Phantasie d«S Laien auch sein mag, dem kritischen Blicke des Forschers tonnt« dieselbe aus die Dauer nicht Stand halten, und eS glückte denn in der Lhat, eine andere Erklärung zu finden, welche von sicherem Fundamente aus die rälhselhaste Erscheinung befriedigend aufhellt. Manchem unserer Leser mag eS schon vorgekommen sein, daß er ein Gefäß mit Wasser, welches zur Winterszeit draußen oder doch in einem kalten Raum ruhig gestanden hatte, fortsetzen oder auSgießen wollte und dabei bemerkte, wie unmittelbar nach der Berührung das Wasser durch die ganze Raffe hindurch zu einem Brei von Eise erstarrte. Das Experiment ist im Winter überall auszuführen und gelingt fast stets, vorausgesetzt, daß der Sb- kühlungSort eben frei von jeder Erschütterung ist. Hat man ein Thermometer in das Wasser gesteckt — vor der Abkühlung natürlich — so gewahrt man, wie dar Quecksilber mehrere Grade unter den Nullpunkt sinkt, ohne daß eine Veränderung am Wasser ein- größler Freude ihr« B«r«itwilltgkeit erklärten, so stellte man fest, Broterwerb gekommen find und weder eigenes Vermögen, noch Sonntag den 22. August im Fränkischen Gasthofe hier, Nach-1von anderer Seile Hilse zu erwarten haben). 170 023 Mark mittag? 4 Uhr, die erste Sängerkonferenz zu halten und dabei Bedürftige (deren Besitz weniger verschuldet ist, oder deren Brot- sünf bestimmte Gesänge als Maffengesang vorzutragen. Außer-! erwerb nicht aufgehört hat), 57 303 Mk. Minderbedürstige (die dem soll es jedem Vereine freig. stellt sein, nach eigener Wahl! zur Noth aus eigenen Mitteln den Schaden zu überwinden ver einen oder mehrere Gesänge als Einzelvortrag zu produztren. I mögen), 177 995 Mk. Nichtbedürstige (die sich in solchen Ver- Ueber die erfolgte Wahl ist jedoch acht Tage vor der Aufführung I hältniffen befinden, daß eine fremde Hilse im Wege öffentlicher behufs Ausstellung deS Programms der Dirigent deS Frauen-1 Sammlungen ausgeschlossen erscheint). Summa 493 246 Mark, steiner Gesangverein) ,;Ltederlaf«l", Herr Riesen, in Kenntniß zu Dieser Summe treten noch die den Gemeinden und GutSbezirken setzen. Ganz ausdrücklich wird bemerkt, daß bei diesen, nicht! an Brücken, Stegen, Wegen und sonst entstandenen Schäden hin öffentlichen Konzerten, auch die passiven Mitglieder freien Ein-Izu, und zwar 92 550 Mark Schäden der Gemeinden und tritt haben und daß derselbe nur Gästen gestattet ist, welche von 32 028 Marl dergleichen der GuISbezirke, so daß sich die GesangvereinSmitgliedern eingesührt find. Gesammtsumme der Schäden aus 617 824 Mark beziffert. Mil Der Rath der Stadt Leipzig veröffentlicht Folgende?: „EslHüft von Vorschüssen, welche, sei «S in Geld, sei eS namentlich find neuerdings in unserer Stadt sogenannte „GaS-Spar-Apparale" I in Gewährung von Baumaterialien und Ueberlaffung mili- in Gebrauch genommen worden, welche darauf beruhen, GaS oder I tärilcher Arbettskräste. den härtest Betroffenen schon kurz rein« atmosphärische Lust mit den Dämpfen sehr leicht flüchtiger nach Eintritt der Katastrophe gewährt werden konnten, Kohlenwasserstoffe zu Mlschen. Die hierbei verwendbaren flüssigen ist eS, waS insbesondere von Nieder- oder Mitteloderwitz Kohlenwasserstoffe find aber die flüchtigsten und daher teuergesähr-1 gilt, möglich geworden, die Wiederinstandsetzung der Gebäude so lichsten BeftandtheUe deS rohen Petroleums. Deshalb und weil! rasch in Angriff zu nehmen und zu fördern, daß eS nur noch ferner die Dämpfe dieser Flüssigkeiten, mit der geeigneten Menge wenig vereinzelte Gebäude giebt, an deren Wiederausbau nickt Lust gemilcht, ein sehr leicht entzündliches und sehr heftig erplo-1 bereits rüstig gearbeitet wird. Nur die Vertheilung der eingesam- dtrendeS Gemenge bilden, auch bei dem Verbrauche solcher Kohlen- i mrlten Gelder Hal wegen der Umsängl'chkeit der nöthigen Vor- wafferstoffe namentlich beim Nachfüllen derselben, die Bildung erörterungen noch nicht in'? Werl gesetzt werden können. SS explofionSfLhiger Gemenge in den gedachten Apparaten unvermeidlich stehen aber, nachdem jene Arbeiten nunmehr abgeschlossen, auch ist so verbieten «ir hiermit di« Benutzung der sogenannten GaS-1 in dieser Beziehung maßgebende Entschließungen deS ZentralhilfS- Spar-Apparate welche mit den vorstehend charalterifirten feuer-1 komiteeS in Kürze zu erwarten. Die in der lgl. AmtShauplmann- gesährlichen Stoffen (Rhigolen, Gasolin, Keroselen, Ligroin, Petro- schäft Löbau zur Berechnung kommenden Schäden find wesentlich leumälher, «arbonöl, Luol rc.) gefüllt werden, unter Androhung höhere. Die statistischen Notizen hierüber «erden dieser Tage einer G«ldstraf« bis zu 300 Mar! oder entsprechender Haftstraft bekannt gegeben werden. Der Bericht Ler Kommission zur Fest- sür jeden Fall der Zuwiderhandlung." — Die „Leipz. Zrg." stellung deS VertheilungSplaneS der Liebesgaben ist vom Refe- meldet: Dar königl. Generalkommando zu Dresden hat an die renten (HandelSkammersekretär vr. jur. Löbner) bereits fertig- hiesigen Regimenter die Mittheilung ergehen lassen, daß ein Vr-I gestellt und wird, soviel bekannt, am Donnerstag den 12. d. M. ehrer Theodor Körner? zwei oder drei bei genannten Regimentern in der Sitzung de? Zenlralhils?komitee? zu Löbau entgegenge- dienende Einjährig-Freiwillige, di« unbemittelt find, alljährlich nommen «erden. mlt Waffenrock und Hose au? gutem Stoff zu bekleiden sich erklärt hat, und die Wahl d«n Herren Regimentskommandeuren anheim gegeben wird. Zunächst wünscht der Stifter, daß junge Leute berücksichtigt werden, di« den Sängerchören der Thomasschule in l Selten ist ein Sommer so reich an Hagelwettern gewesen, Leipzig oder der Sreuzschul« in Dresden angehört haben. Da wie der heurige; nicht nur den verwüstenden Kewiltersiürmen mehrere ehemalige Angehörige deS Thomanerchors dem Leipziger und Wolkenbrüchen, welche so große? Elend über eine ganze Reihe Körner-Verein beigetreten find und die genannten Sängerchöre blühender Landstriche verbreiteten, waren Hagelschauer beigesellt, 1871 und 1879, bet Enthüllung de? Körnerdenkmals in Dresden auch außerdem fiel Hagel zu den verschiedensten Zeiten an allen und der ersten Feier de? GeburiStagS Körner? in Leipzig, mit- möglichen Orlen, und noch täglich enthalten die Zeitungen Berichte wirkten, so dürfte «be, genannte Stiftung hieraus zurückzusühren über Verheerungen, angertchtet durch die „Geißel de? Land fein. — Bet dem gestern Nachmittag 2 Uhr 3 Minuten von! manne?". Dresden nach Leipzig abgegangenen Personenzuge verunglückie bald Gerade wie der menschliche Scharsfinn lange Zeit vergeblich nach der Absahrl der Bremser Ullrich dadurch, daß er in Pieschen thätig gewesen ist, um die Ursache der Damplkessel-Explofionen durch unvorsichtiges Erheben von sein«« Sitze mit dem Kopfe an zu ermitteln, gerade so hat er sich an dem Probleme der Hagel- (Fortsetzung au- dem Hauptblatt). idie dafige Bahnüberbrückung, konkordiabrücke, während der Fahrt — B«tr«ffS der Lungenseuche meldet di« „Sächsische Land« anstteß und todt vom Wagen herunterstürzte. Der Verunglückte Ztschr." die unerfreuliche Thatsach« einer stetigen Zunahme im 29 Jahre alt. Er hinterläßt Frau und Kind. Königreich Sachsen in den letzten 4 Jahren. Bet einem Sesammt- Der Katalog über die Ausstellung zu Riesa zählt 240 viehstand von 569 im Jahre 1876 erkrankten 138, starben 19 I Nummern. Die Aussteller verlheilen sich nach ihrem Wohnort, wurden getödtet 72. genasen 49. dagegen bei einem Stande von folgendermaßen: 93 auf Riesa, 21 auf Dresden, 10 aus Meißen, 945 im Jahre 1879 erkrankten 261, starben 27, wurden ge- 8 auf Leipzig, Großenhain und Oschatz, 7 aus Lommatzich tödet 256 und genasen 87, während die Zwtschenjahre 1877 und 6 auf Döbeln, je 5 aus Chemnitz und Strehla, 4 auf Fret- 1878 eine entsprechende Steigerung der Ziffern Nachweisen. berg, 3 auf Mutzschen, je 2 auf Plauen t. V. und Mühl- — Ernennungen, Versetzungenrc. tmDepartement berg a. E. und Berlin, je 1 auf Burgstädt, Mügeln bei Oschatz der Finanzen. Bei der Verwaltung der könial. sächsischen Wurzen, Zwickau, Wolkenstein, Colditz, Hainichen, Mittweida, Neu- StaatSeisenbahnen sind ernannt worden: Julius Theodor bei Stowen Birna Wittenbera. Köthen, Pforzheim Stlber- Rtcger, zeither Bureauasststent, als Betriebssekretär in Dresden»»n« August Otto Rahn, zeither StationSasststent, HanS Georg von b"g i. Schl, und «aargemünd « Lothringen, zusammen auf 38 Hagen, zeither StationSausseher, Paul Mehr, zeither Accessist, I «tädte, außerdem find 31 Dorsschaften vertreten. als JnspektionSassistenten in Reichenbach i. V-, Leipzig und Am Sonntage feierte d«r Turnverein zu Meißen sein 34- Plauen i. V.; Karl Gottlieb Gürtler, zeither Bauschreiber, alS ighrtaeS Stiltunosleft durch S<bauturn«n in der festlich geschmückten Materialverwalter in Lbbau; Robert Julius Salomon, zetther Bauschreiber, alS StationSasststent in Riesa; Ernst Eduard ^°"^kan«rkirche, Auszug, Konzert und Ball auf Lem Schutzen. Markert, zeither Bodenmeistergehilfe, als Betriebstelegraphist in Hause. Leipzig b. B. Auf dem Kirchhofe zu SeiferSdorf bei Radeberg hat lam Montag die gerichtliche Ausgrabung dreier Leichen stattge- * Frauenfttin, 10. August. Bei dem am vergangenen sunden, da der Verdacht einer Leichenberuubung ausgesprochen Sonntage und Montage stattgefundenen hiesigen Schützenfeste «r- worden war, der auch durch den Besund völlig bestätigt worden langte Herr Fleischermrifter Lange die Vogel- und Herr Bäcker- ist, indem sich herausstellte, daß di« Leichen ihrer Kleider beraubt meister Paul Mühle di« R«i:«rkönigSwürde. Durch d«n htftigen waren. Ein ähnliches Verbrechen wurde bereits vor einigen Jahren Wind wurde am Montage da? Dach deS Schützenzeltes abze- auf demselben Kirchhofe verübt, ohne daß der Thäter entdeckt hoben. Dabei «ar eine so durchdringende Kälte, verbunden mit! worden wäre; eine damals als verdächtig eingezogene ManneS- Regen, daß man wähnte, statt in den Hundstagen im Spätherbst« Person erhängte sich im Gefängnisse. zu leben. Auch heute zeigt d«r Himmel un? noch kein freund-1 B«i der königlichen AmtShauptmannschast Zittau find die liches Gesicht. — Beim Ausziehen der Vogeistange wären dem I durch die Ueberschwemmung am 14. Juni d. I. entstandenen 11jährigen Sohne deS GchiehhauSwirtheS Reichelt beinahe 3 Schäden auf Grund der von Ortsbehörden und den zugezogenen Finger z«rquetscht «orden. Derselbe geriech nämlich mit der Sachverständigen vorgenommenen Ermittelungen nunmehr in der Hand zwischen die Vogtlstange und die sogenannt« Vog«lstang«n-1 Hauptsache definitiv sestgestrllt. Wie die „Leipz. Ztg " hierüber scheere. Da man die» rechtzeitig noch bemerkte, kam der «nabe berichtet, find mehr oder weniger überhaupt 41 Ortschaften («xll. noch mit einer l«ichten Quetschung weg. — Ein anderes Malheur der Stadt Zittau) mit 1421 Salamitosen betroffen, darunter nahm ebensallS einen sehr günstigen Verlauf. Der 5jährige I 29 Orte und 466 Kalamitosen mit Schäden an 423 Wohn- und Sohn deS GastwirtHS Franke, welcher seinem gestern Nachmittag I 83 Nebengebäuden, in Summa 506 Gebäuden. Bon den Ge- mil Langholz durch hiesige Stadt fahrenden Großvater, dem Gut?-1 bäuden sind 17 Wohn- und 15 Nebengebäude gänzlich weg- befitzer Porstein, entgegen eilen wollte, kam hierbei zum Fallen I gerissen, bez. vollständig zerstört, 157 Wohn- und 23 Neben- und wurde glücklicher Weise nur leicht vom Schleiszeug« gequetscht. I gebäude stark, und 249 Wohn- und 45 Nebengebäude minder Dem Geschirrsührer ist hierbei keine Schuld zuzuschrriben. — Um beschädigt. Außerdem find bei 227 Besitzungen die Einfriedigungen sich gegenseitig immer mehr in der Pflege deS edlen Gesanges theilS weggeschwemmt, theilS zerstört worden. Müylcnwehran- anzuseuern und uitl den Gesangvereinen der Nachbardörser unserer logen find 10 ganz bez. thrilweis« weggeriffen und 3 Kohlen- Stadt in recht herzliche sangesbrüderliche Verbindung zu treten, I werke durch etudringende Tagewäffer geschädigt. Die gesummten ist der wackere und strebsame Dirigent deS hiesigen Männergesang-1 an P r i v a t eigenthum entstandenen Schäden beziffern sich aus Vereins „Liedertafel", Herr Riesen, aus die Ide« gekommen, aller! 493 246 Mk. und entfallen dies« mit 108 919 Mk. auf Wohn- 8 bis 10 Wochen mit den Nachbarvcreinen zufammenzukommen und in I gebäude, 23 378 Mk. auf Nebengebäude, Zäune und Einstiedi- Gemeinschaft vorher bestimmte Gesänge möglichst gut vorzutragen. I gungen, 44 666 Marl aus Wehranlagen und Kohlenwerke, Um diesen Gedanken zu verwirklichen fand gestern eine Besprechung >43 495 Mark aus Mobiliar (HauSgerälhe, Kleider, Betten, mit den Vorständen und Dirigenten der Nachbarvereine im! Wäsche rc.), Handwerkszeug und HandwerkSmaterial, 815 Mark Frankschen Gasthofe statt. Es waren die Gesangvereine aus lauf Vieh, 119 361 M. auf Aecker, Wiesen, Gärten, Pflanzungen Kleinbobrttzsch und Reichenau vertreten. Der Dirigent des! und Bäume, 152612 Mark auf andere Schäden, insbesondere Hermsdorfer Gesangverein?, welcher am persönlichen Erscheinen Holz, Feuerung?- und andere Vorrähe, Userbauten, Prtvatbrücken behindert war, hatte schriftlich im Namen seines Vereins diel und Wege. Nach der durch die Ortsbehörden und Komitees Freude über den projekttrten Plan ausgesprochen und sich im I klasfifizirien HilfSbedürsttgkeit der Kalamitosen treffen von obge- Boraus mit allen daraushin bezüglichen Beschlüssen einverstanden dachter Summe 87 925 Mark vorzugsweise Bedürftige (Solche, erklärt. Da ferner die Vereine Kleinbobritzsch und Reichenau mit welche Alle? verloren haben, oder welche um die Gelegenheit zum Aeitage zum Areißerger Anzeiger und Tageblatt. ^186. Donnerst««, den 12. August. 1880 träte. Erst die Berührung, die Erschütterung bewirft die Ver wandlung in EiS, die dann Plötzlich und an allen Punkten der Flüssigkeit gleichzeitig stattfindct. Unter besonderen Vorsichtsmaßregeln kann man die Abkühlung unter den Gefrierpunkt sehr weit treiben. Mischt man Chloroform und Baumöl, von denen LaS erstere schwerer, daS letztere leichter ist als Wasser, in solchem Verhältnisse, daß die Mischung genau das spezifische Gewicht de? WafferS hat, «in Cc. derselben also bei 4 Grad Celsius 1 Gramm wiegt, bringt dann mittelst einer Pipette Wasser in die Mitte der Flüssigkeit, so bleibt daS Wasser in Gestalt einer Kugel schwebend an dem Orte, an welchen man «S gesührt hat. Kühlt man darauf die ganze Vorrichtung mittelst einer Kältemischung ab, oder steht dieselbe bet hartem Frost an freier (stiller) Luft, so kann eine Abkühlung bis aus nahe — 20 Grad staltfinden, ohne daß die Wafferkugel gestiert. Auch eine sehr sanfte Bewegung ändert dabet nock nichts; versetzt man z. B. den ganzen Inhalt de? Gefäßes, ohne übrigens dabei dem Wasser zu nahe zu kommen, durch vorsichtiges Rühren mittels eines GlaS- stabeS in kreisende Bewegung, so vermag dieses ruhige Gleiten de» WafsertropsenS inmitten der öligen Flüssigkeiten noch keine Er starrung zu bewirken. Ein Rütteln jedoch, ftrner die Berührung mit einem harten, scharskantigen Körper, einem Drahte z. B. führt augenblickliche» Gefrieren herbei. Ebenso wie eS überhitztes Wasser giebt, d. h. solche?, welche? bei Mangel entsprechenden Druckes über 100 Grad hinaus erhitzt ist, ohne zu sieden, eristirt demnach auch unterkühltes, und daS Vorkommen unterkühlten Wassers, bezw. unterkühlter Wolken in der Atmosphäre, fall» eS sich er weisen läßt, böte eine ausreichende Handhabe für die Erklärung der Hagelbtldung. Denn die Schwierigkeit liegt eben darin, die plötzliche Bildung größerer EiSlörper glaubhaft zu machen, und da der gewöhnliche Vorgang beim Gefrieren de» WafferS stets das Bild eines sukzes siven Uelerganges deS einen Zustandes in den anderen bietet, so muh auch angenommen werden, daß HageletS durch Erstarren von Wasser bei dem gewöhnlichen Gesrierpunkte, also bei 0", nicht entstehen kann, weil die bei von außen erfolgender Einwirkung einer Kältequelle auf die Wolke gebildeten festen Theilchen in Form von Schnee oder SiSnadeln auf die Erd« fallen mühten, ehe sie im Stande sino, die Beschaffenheit gröberer EiSstücke an zunehmen. Die Kältequelle mutz durch die ganze Wolke hindurch verbreitet sein, ehe das Wasser gefriert, und eS wäre drmnach zunächst zu fragen, ob schon je Beobachtungen gemacht wurden, nach welchen Lie Existenz unterkühlter Wolken sicher ist. Der gleichen Beobachtungen iiegrn nun wirklich vor; einerseits wurden von Lustschiffern Wolkenschichten ohne jede Spur von Eisbildung > durchsrgeit, welche kälter waren als 0 Grad, so z. B. von Barral und Bixio bei einer am 27. Juli 1850 zu Paris unternommenen
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