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FranciS mit einem schmerzlichen Ausdruck. nicht versagen wollte, und von Petersen, den Mr. Gibbs I Bennett. sehr ins Herz geschlossen hatte. . . . Harald FranciS sah die Droschke fortfahren und schritt I tigen Scherz mit mir," rief Palmer erbleichend. langsam weiter. Seine Brust war wie von einem Sturm! „Wie wäre solches anzunehmen, Mr. Palmerl" sprac durchwühlt, und noch immer glaubte er das eben Erlebte! der Polizei Chef ruhig, „leider mutz ich Ihnen mittheilen geträumt zu haben. Alicens Bild stieg vor ihm auf, ein!dah dieser Mensch, der sich unter falschem Namen in Ihr gleitern nach Westend gefahren, um dem ehrenwrrthen Mr. Palmer in dieser allerdings sehr späten und nicht ganz pasienden Stunde einen Besuch abzustatten. iefeS Weh durchzog sein Herz bei dem Gedanken an ihre Verlobung mit diesem Mörder, — war sie zu dem gemeinen Verbrecher in ein bräutliches Verhältniß getreten? Er blieb unwillkürlich stehen und strich si-' über die ieberheiße Stirn. — Dann aber überfluthete es ihn wie inniges Mitleid mit der Armen, die von dem Vater ge drängt, von einem Schurken umgarnt, ohne einen einzigen wahren Freund, da er selber im Zorne von ihr gegangen, und im zweifelhaften Lichte erscheinen mußte, ihr Jawort gegeben hatte, weil sie ja ebenso gut diesen Mann wählen konnte als einen andern, zumal sie damit des Vaters Wunsch erfüllte. Aber hatte er nicht vor der Abreise noch an sie ge ¬ schrieben ? — Sie nicht gewarnt vor dein Entsetzlichen? — Noch einen Blick auf die schwarze»» Mauern werfend, winkte er eine Droschke heran, um sich nach seiner Wohnung in der Oxfordstraße fahren zu lasten, er hatte Fassung und Ruhe wieder gefunden und war entschlossen, am nächsten Morgen zur gewöhnlichen Stunde seinen Platz in dem alten Cttyhause wieder einzunehmen. Haus und Ihr Vertrauen eingeschtichen, ein Betrüger, ja m zwiefacher Mörder, Namens Robert Hodson, und vor einer Stunde ins Gefängniß gebracht worden ist." Der alte Kaufmann starrte mit weitgeöffneten Augen i auf Morley, er öffnete die Lippen, um zu sprechen, doch kein Laut wurde hörbar, bis er plötzlich, hin und her schwankend wie ein Trunkener, mit einem entsetzten Auf schrei zurücksank. Die beiden Herren sprangen auf und bemühten sich theilnehmend um ihn. „Ich danke Ihnen, Gentlemen'." sagte er mit schwacher Stimme, „der Schlag war geradezu zermalmend. — Mr. Bennett — nein, nein, Mr. Gibbs'. Sie müssen sich irren, — er kann kein Verbrecher sein. Um Gott, mein armes Kind'." „Danken Sie dem Himmel, Sir! der Sie in letzter Stunde vor dem Schlimmste»» bewahrte," versetzte Mr- Gibbs mit fester Stimme, „dieser Mensch ist einer der Sechsundzwanzigstes Kapitel. Eine Demaskirung. Mittlerweile war Mr. Gibbs mit seinen beiden Be schlimmsten Verbrecher, — wenn die Heirath mit Ihr« Tochter vollzogen worden wäre, welcher Abgrund von Un glück hätte sich in diesem Falle vor Ihnen aufgethan! Miß Palmer ist wie durch ein Wunder gerettet, und diese Rettung verdanken Sie gewissen Umständen, welche den^ schlauen Betrüger in die Hände seiner früheren Genosse« gaben und zumeist Ihren Freunden." „Zu welchen ich in erster Reihe wohl Sie zählen darf, Mr. Morley!" sprach Palmer, dem dicken Gentleman be wegt die Hand reichend, „Sie hatten schon früher em» Verdacht — " „O, das war spaßhaft, Mr. Palmer," lachte Morlw sich die Hände reibend, „denken Sie, der Hallunke ka»> als Mr. —" „O bitte, Sir!" unterbrach ihn Mr. GibbS ruM! „das läßt sich Alles später erklären. Ich bin eigenM gekommen, um Sie, Mr. Palmer, zu ersuchen, mit «u nach Newgate zu fahren. ES muß Ihnen sicherlich daran liegen, den Verbrecher selber zu sehen und sich von sei«» Identität zu überzeugen." „Eine sehr ernste Sache führt uns zu Ihnen, Sir!" „Wohl, mein bester Mr. Francis, dann bringen Sie! versetzte Mr. Gibbs, „und ich bitte Sie, vor allen Dingen der Braut in Palmershall bei Richmond die trostreiche «sich im Voraus mit dem größtmöglichsten Gleichmuth zu Nachricht, daß fie Wittwe geworden. Die junge Miß wird! wappnen." sich vielleicht nicht allzusehr darob grämen." ! ' Mr. GibbS stieg mit diesen Worten in eine herbeige-«besorgt, „betrifft es etwa meine Person? „Sie sind ein wahres Polizei-Genie, Mr. Petersen!" sagte er dann zu dem deutschen Beamten, „ich bin Ihnen großen Dank schuldig, da meine Leute diesen M'Lean mit der blitzenden Brille sicherlich hätten entwischen lassen, während Sie den Verbrecher so zu sagen im Gefühl haben und in jeder Maske wittern. Einen Mann wie Sie könntet ich gebrauchen." I „Aber ist er'S denn auch wirklich?" fragte Francis, der sich wie in einem Traum befand, „kann dieser Mensch, der soeben vor meinen Augen verhaftet worden, jener! Bennett oder vielmehr Robert Hodson sein?" „Es ist der wahrhaftige vr. M'Lean aus dem Jockey- Klub", rief Mr. Morley, „darauf will ich einen Eid ab- „Ja, Sir! den Sie mir sehr stark verübelten," meiM Morley, ihm thrilnehmend die Hand drückend, „übrigens I etzte er lächelnd hinzu, „hat Mr. Francis, der von de« andern Vogel so arg Verleumdete, den Hauptbeweis «Ü gebracht." „Wie, FranciS wäre zurückgekehrt?" . „Ja, Sir! —" nickte Mr- GibbS, „und draußen i« Vorzimmer habe ich einen Mann, welcher uns dabei d« allergrößten Dienst geleistet." In der letzten Stunde. Erzählung von Emilie Heinrichs. (Nachdruck verboten.) «56. Fortsetzung.) Doch schon hatte Mr. GibbS seinen Leuten einen Wink gegeben und bevor der so jählings Ueberraschte nur einen rettenden Gedanken fassen konnte, fühlte er sich niederge worfen und gefesselt. — Kein Laut kam über seine Lippen, er schien wie betäubt zu sein und ließ sich widerstandslos in eine Droschke heben, welche rasch mit ihm und seiner ' Begleitung davonrollte. „Nach Newgate!" hatte Mr. Gibbs befohlen. legen.' .. . . „Natürlich ist es der famose Bob Hodson, all»» Bennett,! Mr. Palmer war zu Hause und nicht wenig überrascht alias Donaldson und M'Lean", lächelte Mr. Gibbs, „kom-!beim Anblick des Polizei-Chefs. men Sie, Gentleman! — Wir müßen auf der Stelle zu! „Ah, Mr. Gibbs, — und auch Sie, Mr. Morley, was seinem Schwiegerpapa, dem bedauernSwerthen Mr. Palmer, I führt die Herren so spät noch zu mir?" lS A te, irr 'M nt >e» nur thellweise zu, da einige Bestimmungen, so die Artike S, 4 und 10 die Mai-Gesetze sofort, definitiv und obliga torisch abändern. Zu den Bestimmungen, welche der Er läuterung besonders bedürftig seien, gehöre Artikel 4, welcher gestattet, daß einem abgesetzten Bischöfe die staat liche Anerkennung könne ertheilt werden. Es solle die Möglichkeit geschaffen werden, ein gegen einen Bischof er gangenes Absetzungsurtheil in allen seinen Wirkungen aus der Wett zu schaffen, was allerdings durch einen ein fachen Gnadenakt des Königs zur Zeit nicht möglich sei. Rach der rechtlichen Seite hin sei die Frage aufzuwerfen, ob diese Bestimmung sich nur beziehen soll auf diejenigen Bischöfe, die bis zur Stunde auf Grund des Gesetzes vom 12. Mai 1873 entlassen sind, oder auf diejenigen, die in Zukunft noch entlassen werden sollten. — Die „Berliner Nachrichten" erklären, daß nicht nur die Fortschrittspartei und das Zentrum gegen die diskretionäre Gewalt stimmen werden, sondern, daß sämmtliche Frattionen des Abgeordnetenhauses sich der Fortschrittspartei anschließen dürften, um gegen den Ent wurf zu stimmen; denn es hieße, seine eigene Arbeit zu zerstören und damit zuzugestehen, daß man Gesetze zum vorläufigen Gebrauch gemacht habe, Gesetze, die man selbst nicht gar so seriös gemeint hat. „Wir würden," sagt das Blatt wörtlich, „eine Vorlage auf einfache Abschaffung einer Reihe von Maigesetzen nicht nur begreifen, sondern auch billigen. Aber die Regierung verlangt nicht Abschaffung, nicht einmal die beliebte „Revision" der Maigesetze, sie verlangt eine Autorisation zur Willkür. Eine gesetzmäßige Willkür aber ist ein Unding, eine Ungeheuerlichkeit, die nur geplant werden kann bei so anormalen konstitutionellen Zuständen, wie sie bei uns existtren." — Auch die „StaatS- bürger-Zeitung" erklärt dir Vorlage für unannehmbar und fügt hinzu, daß die StaatSregierung sich diese elf Artikel sehr gut hätte ersparen können ; sie hätte einfach nur zu sagen brauchen: „Einziger Arti el. Die StaatSregierung wird ermächtigt, die Gesetze vom 11. Mai 1873 u. s. f. in Kraft zu erhalten oder zu suSpendiren, je nachdem sie das eine oder das andere für erforderlich hält." DaS preußische Abgeordnetenhaus setzte gestern die zweite Lesung des VerwaltungS-Organisations- gesetzeS fort und nahm die Paragraphen 27 bis 34 nach den von Rickert und Huene gestellten Anträgen mit 35 bis 40 Stimmen unverändert nach den Vorschlägen der Kom mission an. Im Laufe der Debatten über die Paragraphen 27 bis 34 sprach Minister Eulenburg sich gegen den dazu gestellten Antrag Bandemer's, sowie gegen die von Rauch haupt vertretene Aufhebung der Verwaltungsgerichtsbarkeit in zweiter Instanz, wodurch das Rechtsbewußtsein des Volkes erschüttert werde, aus. Der Minister erklärte sich auch gegen den Kommisfionsantrag, weil derselbe eine Halbheit sei, und empfahl die Regierungsvorlage, event. mit den Anträgen von Rickert und Huene. Das Haus nahm letztere Anträge auch mit großer Majorität an und erledigte sodann noch die nächstfolgenden Paragraphen bis 8 40, die wesentlich unverändert angenommen wurden. Heute findet eine Plenarsitzung des Bundesraths statt, in welcher über den Antrag der Ausschüsse wegen des Zollanschlusses von Altona Beschluß gefaßt wer den soll. Aus Berlin gehen dem „Wiener Tgbl." Mittheilungen zu, welchen zufolge die Mission des Fürsten Orloff an Kaffer Wilhelm und Bismarck zu einer Vereinbarung über die Reaktivlrung des Drei-Kaiser-Bundes geführt hätte. Diese Wendung Rußlands würde eine unzweideutige Abkehr von England und Frankreich und einen neuen Steg der BlSmarck'schrn Pol»l»t bedeuten, einen Triumph der letzteren über die bisherige Gortschakoff'sche Politik. Rußland würde den September-Abmachungen zwischen Oesterreich-Ungarn und dem deutschen Reich beitreten, welche zu diesem Zwecke eine formelle Abänderung, d. h. Erweiterung erfahren würden. Kaiser Wilhelm soll überglücklich sein und es persönlich übernehmen, Oesterreichs Zustimmung zur Wieder aufnahme Rußlands zu gewinnen. Rußland würde sich insbesondere verpflichten, für die Okkupation Bosniens und der Herzegowina durch Oesterreich einzutreten und auch gegen eine Einverleibung dieser Länder in den Verband der österreichisch-ungarischen Monarchie nichts einzuwenden haben. Gortschakoff selbst hat von seinem Krankenlager einen sehr versöhnlichen Brief politischen Inhalts an Fürst Bismarck diktirt. In österreichischen Regierungskreisen wird als bestimmt versichert, daß Kaiser Franz Josef und Kaiser Alexander von Rußland noch in diesem Sommer zusammenkommen werden. Wahrscheinlich erfolgt diese Zusammenkunft in Galizien, wohin Kaiser Franz Josef zu den Manövern gehen wird. — Der Kaiser und die Kaiserin haben am 20. Mai Abends 6 Uhr den Tags zuvor aus Italien in Wien eingetroffenen Töchtern des deutschen Kron prinzen im Hotel Imperial einen Besuch abgestattet und eine Viertelstunde bei denselben verweilt. Die Prinzessinnen sind Abends mit dem Kourierzuge der Nordwestbahn nach Dresden weitergereist. — Außer dem Fürsten von Serbien, dessen Besuch in Wien für die zweite Hälfte des nächsten Monats in Aussicht steht, wird auch der König von Griechenland nach seiner Rückkehr von London dem österreichischen Hofe seinen Besuch abstatten. Die französische Deputirtenkammer lehnte gestern die Tarifsätze der Kommission für Baumwollfäden ab. — In einer Versammlung des linken Zentrums wurde eine Zu schrift Say's verlesen, worin er die Kandidatur um das Präsidium des Senats annimmt. Die Linke des Zentrums genehmigte die Kandidatur Say's; die Linke des Senates nahm mit 22 gegen 18 Stimmen (welche Say erhielt), die Kandidatur Leroyer'S an. Die ParlamentSkreise nehmen an, die am Montag stattfindende Plenarversammlung aller Gruppen der Linken werde für dir Kandidatur Say's stimmen. — Ministerpräsident Freycinet wird heute der Kammer das neue Gelbbuch von 5 Aktenbänden vorlegen, wovon zwei die griechische Grenzfrage, zwei die Anerkennung Rumäniens, einer die technische Deligitationskommission betreffen. Als Nachfolger Tissot s auf den Gesandtschafts posten Athens wird der frühere Gesandte in Japan, Geoffroy, genannt. — Eine bei Dufaure siattgehabte Ver sammlung republikanischer Senatsmitglieder nahm eine Resolution an, dahin gehend, daß Say im Interesse Frank reichs auf dem Londoner Bolschafterposten verbleiben müsse. Den Kandidaten für das Präsidium des Senates will die Versammlung erst nach der Zusammenkunft verschiedener Senatsgruppen aufstellen. — Die für Sonntag projektirte öffentliche Kundgebung zum Andenken der am 23. Mai 1871 lerschoffenen Kommunards unterbleibt wahrscheinlich, denn die ultraradikalen Journale rathen, auf die Kundgebung zu verzichten. — In Roubaix hat sich die Lage gebessert, Idis Zahl der Strikenden nimmt ab; zwei Belgier und ein Holländer wurden wegen Aufreizung der Arbeiter verhaftet. In der belgische« Hauptstadt langte am 19. d. der Wiener Männergesangverein an, um der Prinzessin Stephanie eine Huldigung darzubringen. Es wurde den Sängern ein Empfang bereitet, der an Glanz und Enthusiasmus alles Erwartete übertraf. Graf Choteck, österreichischer Gesandter, begrüßte sie auf dem Bahnhofe zuerst, dann sprach Dustin, Mitglied des Gemeinderaths, ebenfalls deutsch. Nachher setzten sie sich in Bewegung, nachdem 76 Gesellschaften mit Standarten und farbigen Laternen (über 10000 Männer zählend) vorbeidefilirt. Zum Empfang der Gäste im Rath- hause waren mehr als 100 000 Personen auf den Beinen Der König hatte einen seiner Ordonnanzoffiziere zur Be grüßung der Sänger geschickt. Unter den Persönlichkeiten, die im Stadthause die Ankunft der Wiener erwarteteten, befand sich auch der achtzigjährige belgische Staatsmann Charles Rogier, einer der Begründer der Unabhängigkeit Belgiens im September 1830. Sein Erscheinen erregte selbst bei dem Brüsseler Publikum die größte Sensation. Auch Minister Fröre-Orban war anwesend. Stadtrath Vauthier bemerkte: „Gleichwie Belgien an seiner frei er wählten Dynastie hängt und König Leopold allein für das Wohl seines Volkes bestrebt ist, so sucht auch Kaiser Franz Iosif »n der Liebe seiner Völker das alleinige Ziel seines Wirkens. Belgien liebt sei»» Königshaus, und Hie Ehre, die demselben erwiesen wird, fühlt nicht blos Brüssel, sondern das ganze Land mit." Der Redner dankte daher für die aus Oesterreich kommenden Beweise der Sym pathie, welche der Tochter ihres Königs und der einstigen Souveräntn Oesterreichs dargebracht werden. Er rief schließ lich den Wienern ein herzliches Willkommen zu und bat sie, die Gastfreundschaft der Hauptstadt Belgiens ebenso freundlich entgegenzunehmen. Diese herzliche Rede wurde von den Wienern wiederholt — besonders als der Redner des Kaisers gedachte — mit jubelndem Zuruf aus genommen. Nach den Toasten auf das belgische und auf das österreichische Herrscherhaus wurden in den Nebensälen den Sängern Erfrischungen geboten, wobei die Mitglieder der Stadtvertretung die Honneurs machten. Der Platz vor dem Stadlhause war glänzend beleuchtet und bis nach Schluß des Festes von Menschen gefüllt. Um der Bevölke rung ihren Dank für den Empfang zu bezeugen, beab sichtigten die Sänger am 21. Mai Abends nach dem Theater-Konzert auf der Place Monnaie öffentlich zu fingen. Im spanische« Senat wurde auf eine Anfrage bezüg lich einer angeblich in der Provinz Castellon stattgehadten aufrührerischen Bewegung seitens der Regierung erklärt, es handle sich um eine kleine Schaar Aufständischer, welcher keinerlei Bedeutung beizulegen sei. Aus Rutzlaud kommt folgende offiziöse Meldung: Ge genüber einem Londoner Brief der Pol. Korrespondenz, in welcher gesagt war, daß England Grund haben würde, sich zu freuen, wenn ein Krieg mit China die Aufmerksamkeit Rußlands von Merw und Afghanistan ablenken sollte, daß