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Durchgekämpft. Roman von vr. Theodor Küster. (Nachdruck verboten.) (14. Fortsetzung.) Viktor konnte sich nun auch so Manches deuten, was ihm früher oft unklar gewesen, ihn gewundert hatte: die ganze so große Liebenswürdigkeit seiner Mutter gegen die nächsten Nachbarn ihrer Besitzung lief also auf ein planmäßiges Ver fahren hinaus, das er ahnungslos durch sein Benehmen gefördert zu haben schien. Erst jetzt dachte er daran, daß fein Verkehr mit Gisela einer Werbung um das junge Mädchen sehr ähnlich gesehen habe. Im Stillen zürnte er seiner Mutter und antwortete auf ihre Frage langsam, nachdenklich: „Ich habe nie daran gedacht, Gisela Schwind zu hei- rathen, und es ist mir unbegreiflich, wie Du diese Verbin dung befürworten kannst. Gisela ist noch zu sehr Kind, und obgleich ein liebes, reizendes Kind, könnte sie mich doch auf die Dauer sowohl wie überhaupt nicht fesseln. Oder meinst Du, ihr Geld soll uns fesseln — und vergißt Du so ganz die Traditionen unserer Familie?" „Was Letzteres betrifft, so glaubte ich Dich, lieber Viktor, weniger vorurtheilSvoll; habe ich doch oft von Dir gehört, daß Du sogenannten Mesalliancen das Wort redetest." „Eine Heirath auf Grundlage wirklicher Liebe ist nie mals eine Mesalliance, während eine Heirath ohne Liebe und mit der Aussicht auf Geld allein eingegangen, meiner Ansicht nach, ein Schurkenstreich ist; denn das Weib, das nur um seines Geldes allein willen gehetrathet wird, ist mehr als unglücklich, es ist bemitleidenswerth, und ich achte Gisela zu sehr, sie ist mir zu werth, um ihr ein sol ches Loos zu bereiten, ihr Liebe zu heucheln, um mich da durch in den Besitz ihres Reichthums zu setzen." „Aber, lieber Viktor, wer sagt Dir denn, daß Du Gisela ihrer Million halber zur Frau nehmen sollst — sie liebt Dich, Du selbst sagst, daß Du sie achtest, sie Dir Werth ist; daß sie noch ein Kind sei, ist einmal eine un richtige Ansicht, dann müßte das eher ein Vorzug als ein Fehler in Deinen Augen sein. Die Vergangenheit hat noch keine unverwischbaren Spuren in ihrem Charakter zu rückgelaffen; Du kannst sie formen und bilden für die Sphäre, in welche Du sie bringen mußt, und ich bin über ¬ zeugt, Gisela würde ihr höchstes Glück an Deiner Seite finden." Viktor entgegnete nichts auf diese Auseinandersetzung feiner Mutter. Die Baronin gab ihren Plan noch nicht auf, da sie sah, wie nachdenklich ihr Sohn geworden war. Man hatte inzwischen das unfern des Schwind'fchen be legene Ulberg'sche Landhaus erreicht und Mutter und Sohn faßen im Wohnzimmer, ehe sie sich für den Rest der Nacht trennten. „Vergiß nicht, Viktor, daß Gisela Dich liebt," sagte sie, jedes dieser Worte betonend, „und daß ein Zurücktreten Deinerseits jetzt einem der Familie angethanen Affront gleichkommen würde; auch wäre das für Gisela, das ver wöhnte Kind des Glücks, ein schwerer, vielleicht unüber windlicher Schlag. Dein Verhalten ihr gegenüber ließ mich nicht anders glauben, als daß auch Du sie liebtest. Ueb- rigens magst Du überzeugt sein, daß es auch mir schwer geworden ist, mich an den Gedanken einer Verbindung zwischen Dir und der bürgerlichen Gisela Schwind zu ge wöhnen, doch ich glaubte Dein Lebensglück dabei engagirt, und für dieses opfere ich gern meine Vorurtheile." Viktor wünschte seiner Mutter gute Nacht und ging auf sein Zimmer. Die feine, erfahrene Frau mußte wohl den richtigen Ton angeschlagen haben, denn er bat sie in Ge danken um Verzeihung dafür, daß er sie in dem bösen Ver dacht gehabt, ihn durch planmäßiges Handeln zu dieser Verbindung treiben zu wollen. Doch nicht so bald konnte der junge Baron Ruhe finden. Er zürnte mit sich selbst. Der Gedanke, von dem so schönen, unschuldigen Mädchen geliebt zu werden, war ihm wohlthuend, schmeichelte seiner Eigenliebe und erfüllte ihn mit Stolz; doch konnte er in dieser ihm — so wähnte er — entgegengebrachten Liebe j nicht jenes große Glück finden, das er geträumt hatte. Er beschloß zu prüfen, ob Gisela ihn wirklich liebe; war dies der Fall, so — er mußte sich das selbst sagen — würde er nicht das Herz haben, sich kalt und fremd von ihr zu- rückzuziehen und damit zu erkennen zu geben, daß er mit ihrer Neigung gespielt habe. Und doch erschien es ihm wieder wie eine Strafe, sie zu seinem Weibe zu machen, eine Strafe für sein gedankenloses Thun. Zwischen alle diese widerstreitenden Gedanken und Em pfindungen drängte sich dann immer wieder das Bild Edda's; sie schwebte ihm vor, wie er sie, träumend und in augen scheinlich gedrückter Stimmung, auf dem Balkon überrascht hatte. Und der Gedanke an sie vermochte ihn zu elektri tiefen zu e eine Vorlr dürfen. — spiel« an und — ei! dahin wün - Ei . WSschslücke, selben lang ein« der b der Herrsch verschiedene ßerzSdorf ! stanung sch beobachten, ^.S Gutsbesitze dtreltor S — Hc DonnerSta suchung w drohung; Richard ^F stahlS rc.; Friedrich i — N deS Inner kaffen im Ein- ünd- in 4089! Posten zu — K aus 8 2L wenn sie zu führen haben, ü Requisite "deS Reichl ebenso wb ES begeh, haben,, no ordnungS: nnterlaffei — r Dresden EtaiS del d«S Final siren, sie — das fühlte er — halte von seinem Hirzen Besitz genommen, und dies Gefühl, dieser Gedanke an Edda, war ein ganz, ganz anderes, als der Gedanke an die kleine, hübsche Gisela in ihm zu erzeugen vermochte. — Als er endlich in Schlaf versunken war, umgaukelten wirre Traum bilder seine aufgeregten Sinne. VIII. Schon früh am Morgen nach dem Geburtstage war ) Gisela erwacht; ein heftiger Kopfschmerz, wohl die sM i der Aufregung des vergangenen Abends, ließ sie ihr LMl I und dann bald ihr Zimmer verlaffen, um die brennend« I Stirn in der kühlen, erfrischenden Morgenluft zu bade«. Nur Wenige von der Dienerschaft waren schon auf und erstaunt, ihre junge Herrin so früh bereits das Haus ver lassen zu sehen. — Gisela ging nach dem Pferdestall uni I befahl dem verblüfften Stallsungen, ihr Pferd zu satteln; I ein Ritt in den Wald schien ihr das beste Mittel, den I Kopfschmerz zu bannen. Sie war mit Viktor's Hilfe so I sattelfest geworden, daß sie, wie sie schon öfter gethan, es I wagen durfte, einen solchen Ausflug allein zu unternehme«; I dazu war ihr Pferd fromm und sehr anhänglich an Gisela. I Es machte ihr unendliches Vergnügen, so allein umher z« reiten, war sie doch am Tage zuvor mit Vollendung ihret sechszehnten Lebensjahres ohnehin gleichsam den Kinder schuhen entwachsen. Ein stolzes Gefühl der SelbständiM überkam sie, als sie so allein wenige Minuten später dM Waldessaume zusprengte. Sobald sie das väterliche Hani aus dem Gesicht verloren hatte, ließ sie ihrem Thier di« Zügel. Eine Fluth von Gedanken durchstürmte ihren Kopf. Noch ehe sie nach dem Feste sich zur Ruhe begeben, hatte ihre Mutter ihr ganz deutlich zu verstehen gegeben, daß Herr von Ulberg um ihre Hand werben werde, daß sie dann ein« Frau Baronin sein und einen schöne«, eleganten, junge» und vornehmen Gemahl haben würde. Gisela war erstaunt,' dann hörte sie mit tiefem Erröthen, mit ängstlich klopfende« Herzen ihrer Mutter zu. Sie sollt» die Gattin des jungt« Barons werden, mit dem sie so harmlos, fast kindlich ver kehrt — sie hätte sagen mögen- gespielt — hatte. Ein nie zuvor von ihr gekanntes Gefühl der Befangenheit und Angst überkam sie. Liebte sie denn den Baron Viktor? — Sie wußte es wirklich nicht. Konnte eS denn wahr sein, Ma die Mutter ihr gesagt: daß er sie lieb» und zur Frau be gehre? — (Fortsetzung folgt) vom Landtage. Zweite Kammer «, Etats des Ministerin« heißt es daselbst — „mit der klerikalen deutschen Bevöl kerung so weit gekommen, daß die klerikalen Abgeordneten unserer kerndeutschen Landgemeinden willenlos mit den Czechen gehen, nur für die Czechen schwärmen, für die Czechen und andere Slaven Freiheiten und Vortheile er ringen helfen, ihrem deutschen Volke, ihren Wählern aber Unterdrückung, Reaktion, neue Svuern und Lasten nach Hause bringen. Unser Landvolk hat sich durch feine kleri kalen Abgeordneten mit Sack und Pack der czechischen Herrschaft überliefert und wird in nicht ferner Zeit, leider zu spät, fühlen, welche Glückseligkeit ihm daraus erwächst." Das also sind die Herrlichkeiten der Koalitions-Aera, deren Lob und Preis lange und oft genug in den Spalten des selben Blattes gesungen wurde! — Wegen wiederholter räuberischer Einfälle in die Herzegowina wurde seit Beginn dieses Monats ein regelmäßiger Kordondienst an der mon-l tenegrinischen Grenze eingerichtet, der von den Truppen der um Trebinje dislozirten zweiten Gebirgs-Brigade ver sehen wird. In Jtalteu soll am 12. d. der Senat seine Sitzungen wieder beginnen. Nähere Nachrichten darüber, ob dies wirklich geschehen ist, liegen bis jetzt noch nicht vor. Auf der Tagesordnung stand die Wahl von Ausschußmitgliedern und der Gesetzentwurf zur allmäligen Beseitigung der Mahl steuer. Man erwartet, daß Cairoli, falls derselbe nicht die Majorität dafür erhielte, dem Könige rathen werde, das Parlament aufzulösen, die neuen Wahlen anzuordnen und eine beträchtliche Anzahl Progresfisten zu Senatoren zu ernennen. Die frauzöfische Deputtrtenkammer trat gestern wieder zusammen und nahm die Präsidentenwahl vor, die mit großer Majorität auf Gambetta fiel. Schon TagS zuvor fanden verschiedene Fraktionsversammlungen im Palais Bourbon statt, in denen die parlamentarische Situation bc- rathen wurde. Betreffs des Programms des Ministeriums melden mehrere republikanische Blätter, daß die Schwierig keiten einer Einigung über die Magistratur und auch über Artikel 7 im Kabinet fortdauern. Fürst Hohenlohe begiebt sich am Donnerstag nach Berlin, um, auf Einladung des Kaisers, dem Kapitel des Schwarzen Adler-Ordens beizu wohnen. — Das Journal osfiziel veröffentlicht die Ver änderungen in der Besetzung der Stellen bet der Präfektur- Verwaltung, von welcher 17 Präfekten, 50 Unterpräfekten und 64 Präfekturräthr betroffen werden. Die Königin von England wird das Parlament nicht persönlich eröffnen. Ueber die Motive zu diesem Entschluß schreibt man den Hamburger Nachrichten, daß dies der selben Ursache zuzuschreiben fei, die sie veranlaßt hat, einen Polizei-Inspektor in ihrer Nähe zu haben. Es sollen nämlich viele Drohbriefe eingelaufen sein, die der Polizei behörde übergeben wurden, und ihre Nachforschungen sollen festgestellt haben, daß diese Drohungen ernstlich zu nehmen sind. — Der englische Botschafter, Layard, hat die offiziellen Beziehungen zur Pforte wieder ausgenommen. Der Sultan hat dem Botschafter mitgetheilt, daß er beabsichtige, die Familie Ahmed Tewfiks zu unterstützen. — Layard hat ein Schreiben an den Grafen Radolinski gerichtet, in welchem er diesem seinen Dank für die ihm geleistete Unterstützung ausspricht. — Der Prinz von Wales und Lord Salisoury haben sich zu einem Besuche Lord Beaconsfields nach Hug- henden begeben. — Der wegen des mörderischen Angriffs auf den katholischen Geistlichen der St. Peterskirche in Hatton Garden verhaftete L-offa ist aus Mailand gebürtig. — In Betreff des Nothstandes in Irland wird aus Dublm gemeldet: Die beiden hiesigen Hilfs-Komitees wetteifern, den bedrängten Städten und Grafschaftsdistriktsn durch Geldbewilligungen zu Hilfe zu kommen. Das Mansion- Haus-Komitee, dessen Fonds sich nunyrehr auf 3000 Pfd. Sterl, belaufen, ist in Mullingar und Ballyshannon thätig. Der Fonds der Herzogin von Marlborough beläuft sich bereits auf 14000 Pfd. Sterl.; derselbe hat in Glentier, Glencolumbkiel, Temple croner, Eüariymore, Newport und Ballyshannon Gelder bewilligt — 100 Pfd. Sterl, für Kleider und Betten — 200 Pfd. Sterl, für Nahrung und Kinderkleider. In Ballina und Sligo sind Hilfskomitees — -- in Thät gkeit; am größten ist die Noth unter den länd lichen Arbeitern und Fischern. Auch gestern traten beide Kammern z« Sitzungen zu sammen. Die Erste Kammer ertheilte zunächst den piteln 88, 89 und 90 des Etats der Zuschüsse, den Pension-et« betreffend, ohne Debatte ihre Genehmigung. HinfichM der Petition des Vereins sächsischer Gemetndebeamten «y Gleichstellung der Gemeindebeamten mit den Zivilstartt- dienern in Bezug auf die Pensionsverhältniffe beschloß hh Kammer, dem Beschlusse der Zweiten Kammer beizntreü, und dieselbe auf sich beruhen zu lassen; dabei wurde a-n von einigen Rednern nicht verkannt, daß die Lage der H-! meindeunterbeamten in dieser Beziehung eine Bessern»« wünschenswerth erscheinen lasse, und auch diesbezüglich Vorschläge gemacht. Auch in Bezug auf die Petition du Seilermeisters Steyer und Genossen, den Hausirhandel M Seilerw raren betreffend, wurde dem Beschlusse der Zweit«, Kammer beigetreten, welcher dahin ging, den ersten PM der Petition, durch welchen eine höhere Besteuerung du HausirhandelS mit Seilerwaaren angestrebt wird, d« König!. Staatsregierung zur Kenntnisnahme zu überweis«, den zweiten, auf Umarbeitung der gesetzlichen Bestimmung« über den Gewerbebetrieb im Umh erziehen gerichteten PM aber auf sich beruhen zu lassen. Schließlich ließ die Kammer auch die Petition der Gemeinde Hartmannsdorf I bei Kirchberg, die Nichteinziehung eines öffentlichen Wegu l betreffend, auf sich beruhen. — Die Zweit« Kamm«, «,1 ledigte zunächst die Kap. 48—51 des Etats des Ministerium I des Innern, welche unverändert, bez. mit kleineren o« der Staatsregierung zugestandenen Abstrichen bewilligt wurden. Eine Debatte knüpfte sich lediglich an Kap. 48,1 Landesheil-, Straf- und Versorganstalten, zu welchem Abg. I vr. Kraust den Antrag eingebracht hatte, die Regierung I zu ersuchen, daß sie im Bundesrathe dahin wirke, daß bei I einer reichsgesetzlichen Regelung des Strafvollzugs solche Bestimmungen vermieden werden, welche die in Sachs» aufzuwendenden Kosten desselben wesentlich vermehr« müßten. Die Abgq. Freytag und Liebknecht bekämpft« diesen Antrag aus Rücksichten der Humanität, von andere« Standpunkte aus; weil sie den Antrag verfrüht fand«, schlossen sich ihnen die Abzg. Heger und Ackermann an. Vizepräsident vr. Pfeiffer wollte bei einer gesetzlich« Regelung des Strafvollzugs die Frage der Deportation in habe im Publikum zu vielen Jrrthümern geführt. Man verknöchere heut in Formalismus, das komme daher, daß seit einer Reihe von Jahren sich büreaukratische und aka demische Gedanken kreuzen, welche dann zu Gesetzen wie der Kreisordnung führen. Der Redner verwarf schließlich die Vorlagen gänzlich. Abg. Liebermann ist für die Gesetzentwürfe. Abg. Heere mann spricht dagegen und verlangt voll» Selbstverwaltung, namentlich unbedingt freie Wahl der Amtmänner und Bürgermeister, auch für die Katho liken. Die Diskussion ward hierauf auf heute vertagt. — In Mainz starb vorgestern Nachmittag die Gräfin Ida Hahn-Hahn. (Die bekannte Schriftstellerin war 1805 geboren, Tochter des bekannten Grafen Karl Friedrich von Hahn, vermählt 1826 mit dem Grafen Friedrich Wilhelm Adolf von Hahn, von ihm geschieden im Jahre 1829.) — In einem Berliner Blatte war der bairische Oberzere- monienmeister Graf Moy anläßlich seiner Pensionirung von einer Münchener Klatschkorrespondenz auf eine ebenso un wahre wie fatale Weise angegriffen worden. Dem Gerede über den Zusammenhang zwischen dem von ihm verfaßten Schauspiel „Ein deutscher Standesherr" und seiner Maß regelung wurde noch hinzugefügt, Graf Moy sei von dem dänischen Magnetiseur Hansen bei einem magnetischen Ex perimente in eine wenig würdige Situation gebracht worden, und der Verdruß des Königs hierüber habe seine Ungnade verursacht. Graf Moy ist, wie nun aus München geschrieben wird, überhaupt nicht pensionirt, sondern wegen leidender Gesundheit auf ein Jahr in den Ruhestand versetzt worden, und zwar in der huldvollsten Form. Ueberdirs hat derselbe den dänischen Magnetiseur mit keinem Auge gesehen, und ist jene Nachricht von seiner Magnetisirung durch denselben — er sollte ihm in großer Gesellschaft auf den Knieen durch daS ganze Zimmer nachgerutscht sein — eine grobe Erfindung. Der österreichische Reichsrath wird am Donnerstag nach mehr als dreiwöchentlicher Unterbrechung seine Be- rathungen wieder aufnehmen. Dieselben dürsten sich be wegt gestalten, da an Zündstoff kein Mangel ist. Augen blicklich aber intereffirt man sich weniger für den Reichs rath, als für die zahlreichen Enthüllungen in Betreff der czechischen Frage, Enthüllungen, die fitzt von allen Seiten kommen und thatfächlich ein besonderes Interesse bieten. Ein oberösterreichisches Provinzblatt, welches sonst der Po litik des Grafen Taaffe überaus freundlich gesinnt ist, stößt heute einen Schmerzensschrei über die Allianz der klerikalen Oberösterreicher mit den Czechen aus. „Es ist eben" — Erwägung gezogen wissen; im Üebrigen empfahl er de» Antrag ebenso wie die Abgg. vr. Stepbani und Penzig. Abg. Liebknecht, welcher außerdem die Ursachen der Zu nahme der Verbrechen in den Kreis seiner Erörterung« zog, wollte dafür namentlich die Kriege der letzten Zeit, die nationallioerals Wirthichaftsgesetzgebung und die Blut- und Eisenpolitik Ler Neuzeit verantwortlich machen. Ihm gegenüber machten Abg. Ackermann und der Minister des Innern geltend, daß viel schädlicher jedenfalls gewirkt hält« die Erschütterung jedes Autoritätsglaubens durch gewissenlose Agitatoren. Im Üebrigen erklärte sich der Minister mit dem Anträge des Abg. vr. Krause ein verstanden, doch wies er darauf hin, daß die Regierung jetzt schon im Sinne des Antrages ihren Einfluß geltend gemacht habe, der Antrag mithin nicht nöthig sei. Abg. i)r. Krause zog hierauf seinen Antrag zurück. Hierauf wurde noch der Etat des Finanzministeriums mit einig« von der Deputation empfohlenen und von der Regierung gebilligten Abänderungen ohne Debatte bewilligt. — Wir Feder fast g uns zu beso: rischen Gart als eines de wohl daS P Ausführung Theil deS A Nummern s worden find da fie ein t gorte zähl«! Die anziehe! Sinfonie (0 Welche durch virtuose Nu nale begeist« datz der So haben wir i so rapid nel Stellen di« sonst zu seh interefflrte i von Lilvlff, reichrS Wer laise hinein: aber geniale gewürdigt. 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