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ES wird sich fragen, ob die Gewährung einer Grbühren- freiheit nach dem Ermeffen des Gerichts für Fälle zu ver stauen, die nach 8 471 der Strafprozeßordnung verhandelt werden. DaS ist eine Frage, die noch der Erwägung be darf. In jedem Falle enthält der Antrag des Herrn Abg. Lehmann Gedanken, die zu einer Gesetzgebung oder zu einer Mit ständischer Genehmigung zu erlasienden Verordnung zu verwerthen sein werden. Nachdem noch eine lange Reihe von Rednern das Wort ergriffen, wurden bet der Abstimmung der Antrag des Abg Freytag angenommen und die Anträge Lehmann-Oehmichen an die Gesetzgebungs-Deputation verwiesen. Tagesschau, Freiberg, 9. Januar. Der Grundzug für Deutschlands handelspolitische Entwickelung soll ein nationaler und selbständiger sein — so lautete die Quintessenz der volkswirthschaftlichen Lehren, welche Fürst Bismarck in dem Dezemberbriefe des vor vorigen ZahreS, sowie später in den Reichstagsverhandlungen vertreten hat. ES find dadurch keineswegs die Verträge ausgeschlossen, nach denen man den Völkerverkehc der Jetzt- teit gleich einer besonderen national-ökonomisch-geschichtlichen Epoche ÄS in die „Aera der Handelsverträge" eingetreten bezeichnete, aber das System Bismarck drang darauf, die Wirtschaftspolitik gleich der auswärtigen Politik von Fall zu Fall zu behandeln, d. h. also einerseits jeden Bruch und jede Umgehung oder unbequeme Interpretation des Vertrages sofort zu erledigen, und andererseits neue Verträge nur so zu fassen, daß auch alle neuen Erscheinungen im Ver- kehrSleben sofort geregelt werden können und nicht erst nach dem Ablaufe eines langdauernden Vertrages. Eine solche konkrete Behandlung aller Detailfragen macht zwar mehr Arbeit, als die Befolgung möglichst nachsichtiger und dehn barer Vertragsbestimmungen, aber sie kommt den Tages- bedürfniffen der Industrie mehr entgegen und schlicht Rankünen schon darum aus, weil sich jeder Staat hütet, Repressions-Maßregeln gegen sich Hervorzurusen. Einen Beleg sür die Zweckmäßigkeit einer an die jeweiligen Verhältnisse anknüpfenden Handelspolitik bietet auch die neuerdings erfolgte deutsch - österreichische Ueberetn- kunst. Allerdings werden die Abmachungen zwischen Deutsch land und Oesterreich, wie sie nun endlich erfolgt sind, in vielen Blättern angefochten. Die Freundt der Handels verträge hätten am liebsten den zwischen Deutschland und Oesterreich bestehenden Handelsvertrag aufrecht erhalten und das System der Metstbegünstigungsverträge erneuert. Nun handelte es sich aber gerade darum, dies in geschickter Weise zu beseitigen, und zwar so, daß Oesterreich dadurch veran laßt werde, eine engere Einigung mit dem deutschen Reiche zu erstreben. Wäre der alte Handelsvertrag erneuert worden, so würde man in Oesterreich kaum noch den Wunsch geäußert haben, weitergehende Handelsverträge abzu- schließen. Jetzt aber stellt sich die Sache nun völlig anders. Das gegenwärtige Provisorium dürfte auch auf österreichischer Seite kaum der Verlängerung Werth er achtet werden, und man wird daher danach streben, zu einer bessern Verbindung zu kommen. Die Verhand lungen sellen Mitte Januar beginnen; welches Resultat sie bringen werden, ist natürlich noch nicht abzusehen. In dessen darf man annehmen, daß über die Ziele eine prin zipielle Einigung längst erfolgt ist. Gestaltet sich nur all- mählig Deutschland-Oesterreich zu einem handelspolitisch- geeintgten Kern des Kontinents, so wird dadurch die Ueber- legenheit Englands sehr verringert werden. Es geschieht damit ein großer Schritt zur Erreichung des nationalen Systems, welches einst List empfahl, indem er als das Ziel der deutschen Handelspolitik bezeichnete: alle deutsch n Lande mit Dänemark, Holland und der Schweiz zu einer kräftigen kommerziellen Einheit zu konstituiren. Auch mit Oesterreich sich zu einigen empfahl List mit der prophetischen Bemer kung, daß jenes Land zuerst berufen sei, in der Türkei festen Fuß zu fassen und Deutschland den Orient zu öffnen. Der Gesundheitszustand des Reichskanzlers hat sich jedenfalls wieder verschlechtert, denn man meldet heute aus Berlin, daß Fürst Bismarck in der nächsten Zeit daselbst nicht zu erwarten sei. Die Fürstin Bismarck ist vorgestern Abend von Berlin nach Barzin zurückgekehrt. — Dem Bundesrath ist die Uebrrsicht der Ausgaben und Einnahmen der Landesverwaltung von Elsaß Lothringen für die Rechnungsperiode vom 1. Januar 1878 bis 31. März 1879 mit dem Anträge vorgelegt worden, die in der Uebrrsicht zusammengestellten und be gründeten Etatsüberschreitungen und außeretatSmäßigen Ausgaben, vorbehaltlich der bei der Prüfung der Rechnungen sich noch etwa ergebenden Erinnerungen, zu genehmigen. — Im preußischen Abgeordnetenhaus« führte gestern bei der Berathung des Etats des Handelsministeriums der Minister Hofmann aus, weshalb das preußische Handels ministerium demjenigen Beamten übertragen sei, der in der preußischen Reichsverwaltung den Handel und das Gewerbe vertret?. Die Wirksamkeit des preußischen HandelS- mtnisters sei keineswegs eine untergeordnete und durch die Thätigk-it bei der Regierung des Reichs absorbirt. Je weiter sich vielmehr die handelspolitische Thätigkeit des Reichs entwickle, desto mehr werde die Mitwirkung des preußischen Ministers beansprucht, da Preußen bei der Handelspolitik des Reichs das entscheidende Gewicht in die Waagschale werfe. Es genüge nicht, daß der Handels- minister das einschlägige Material sammle; dasselbe müsse vielmehr durchgearveitet werden, um dem Reiche in brauch barer Weise überwiesen zu werden. Auch abgesehen von seinen Beziehungen zum Reiche, habe der Handelsmtnister eine sehr umfangreiche Verwaltung. Das Abgeordnetenhaus genehmigte in zweiter Lesung den obengedachten Etat, sowie die Etats der Staatsarchive, des Abgeordnetenhauses und des Herrenhauses nach den KommissionZanträgen. — Der Oberbürgermeister Mumm in Frankfurt a. M. ist zum lebenslänglichen Mitglieds des preußischen Herrenhauses ernannt worden. Schon seit längerer Zett sind in Oesterreich zwilchen dem gemeinsamen Kciegsministerium unv den Landrsver- theidigungs-Ministerien Oesterreichs und Ungarns Verhand lungen im Zuge, betreffs Abänderung einiger Paragraphen des Wehrgesetzis Die bezügliche Regierungsvorlage hätte gleichzeitig mit jener über die weitere Aufrechthaltung des Kriegsstandes von 800000 Mann bis 1889 den beiden Parlamenten zugemittelt werden sollen. Diese Gesetzent würfe sind aber nicht zeitgerecht fertig geworden, und sollen erst kürzlich zum Abschlusse gelangt sein, so daß deren Vor lage nach Ablauf der Parlamentsferien endlich doch zu ge wärtigen ist. Nun erfährt der „Pester Lloyd" nachträglich das nicht uninteressante Detail, daß eines der verzögernden Momente in der noch immer schwierigen und nicht gelösten docchesischen Nekrutirungsfrage zu suchen war, oder vielleicht auch noch zu suchen ist. Diese Frage wurde neuestens auch durch den Umstand verwickelt, daß bei der Ausdehnung des Wehrgesetzes auf das Gebiet von Spizza die gleichen Grund sätze beobachtet werden müssen, wie in dem angrenzenden Cattareser Kreise. Nun hat Statthalter Baron Rodich bis heute die Aufstellung des nur auf dem Papier existirenden Landwehr-Schützenbataillons, welches aus dem südlichen Dalmatien ergänzt werden soll, noch immer nicht für opportun gehalten. Man darf daher in der That ge spannt sein, in welcher Weise die demnächst zu gewärtigenden Novellen zum Wehrges-tze diese nun schon ins elfte Jahr sich fortspinnende bocchesische Rekrutirungsfrage zu regeln gedenken. — Die Ausschüsse der ungarischen Delegation begannen gestern ihre Berathungen. Der Marineaus- schuß votirte die Nachtragskredtte für dir Kriegsmarine, der Ausschuß für das Aeußere beschloß, daß der Ausschußbe richt wie in früheren Jahren auch einen allgemeinen poli tischen Theil enthalten solle. Die Mitglieder, welche Fragen an den Minister des Aeußeren zu stellen gedenken, soll«' dies in der Sonnabendssitzung des Ausschusses thun. Vom Landtage. Auch gestern hielten beide Kammern Sitzungen. NZ Erste Kammer genehmigte auf Vortrag ihrer 2. Dip»! tation die von der zweiten Kammer beschlossenen GruÄ-z sätze bezüglich der Deckungsfähigkeit und UebertragbarUD einzelner Titel des Staatshaushaltsetals, lehnte dazeguZ die jenseits mit geringer Majorität gefaßten Beschlüsse, WZ Vorlegung von Gesetzentwürfen über die Stellung M Z Verantwortlichkeit der Oberrechnungskammer und über di« s Verwaltung der Einnahmen und Ausgaben des Stack, D ab, nachdem Kammerhirr v Ecdmannsdorff in ein«^ längeren Rede den Nachweis zu führen gesucht hatte, das s diese Anträge unnöthig, ja vom konstitutionellen Stand punkte bedenklich seien. Zum Schluß wurde der Gesetzent wurf wegen des Umtausches der abgestempelten Greiz- z Brunner und Gößnitz Geraer Eisenbahnaktien gegen Schuld-s Verschreibungen der 3prozentigen Rentenanleihen von da i Jahren 1876 und 1878 genehmigt. — Die Zweitem Kammer setzte die Berathung des Etats der Justiz»« 1 Wallung fort. Bei Kap. 18, Oberlandesgericht rc. wurde,? dem Anträge der Majorität der Deputation entsprech«^ die von der Regierung beantragte Zahl von 26 Nathos stellen bewilligt, jedoch die Skala der Gehalte etwas »«-- ändert. Ein Antrag des Abg. Freytag auf BewtlliguH höherer, als der postulirten Gehalte für die Kammerdini- toren bei den Landgerichten wurde abgelehnt. Ei» längere Debatte veranlaßte der Titel, welcher die Geheld der selbständigen Richter enthält, und zwar wurde br- stritten die Nothwendigkeit des von der Regierung vorge schlagenen und von der Minorität der Deputation zv Annahme empfohlenen Maximal- und Minimalgehalts »«- 7500 bez. 3600 M. und von einem Theile der DeputaM für eine Anzahl Stellen ein Gehalt von 3000 M. und di Fixirung des Maximalgehalts auf 7200 M. beantrag Die Kammer nahm den Regierungsoorschlag mit 39 ge-> 29 Stimmen an. Die Weiterberathung wurde hiev» auf heute vertagt. Die Streitfrage um die Abtretung von Gusstnje und Plava an Monteuegro befindet sich noch immer in de«! Stadium der diplomatischen Verhandlungen. Die Pfor« I erklärt den Mächten in allen Formen des diplomatisch« Verkehrs ihre Bereitwilligkeit, dem Berliner Vertrag « entsprechen und in die Abtretung der beiden Distrikte z, willtqen. Die Albanesen stehen der Verwirklichung dieses ehrlichen Absichten im Wege. Die wilden arnautisch« Stämme sind an keine internationalen Verträge gebund«, ihnen gilt der Berliner Vertrag nichts und der kriegerisch, Muth, der Handschar alles. Die Pforte muß deshalb, einen Konflikt mit den Albanesen zu vermeiden, auf Mittel bedacht sein, durch welche die Abtretung der beiden Distrikte verzögert werden könnte, bis die Aufregung in der alb«- nestschen Bevölkerung gewichen und bis die Möglichkeit ge boten ist, den Albanesen von Gusstnje und Plava, welch, unter montenegrinischer Herrschaft nicht leben wollen, i, anderen, unter türkischem Regime verbleibenden Gegend«! Wohnsitze zu verschaffen. Eine Auswanderung der Alb» nesen wird ohne Zweifel erfolgen, wenn die Abtretung tz« beiden Bezirke stattfinden sollte. Bis dahin wird all«, dings noch viel Zeit verfließen, wenn nicht die Albams« durch einen Angriff gegen Montenegro die Lösung d« Frage durch Blut und Eisen herbeiführen. Die „Pch! Korresp." meldet bereits unter Reserve aus Eettlnje, bH die Albanesen in Gusstnje am 8. d. früh gegen die mönt! negrinischen Truppen ausrvckten; letzter« sind streng K- ordert, den Kampf zu vermeiden und haben sich zurückgr- zogen. Dieselben wurden bei der Rückwärtsbewegung v« den Albanesen angegriffen. Der Kampf begann um 9 H Vormittags. Durchgekämpft. Roman von vr. Theodor Küster. (Nachdruck verboten.) t10. Fortsetzung.) „Ich bin Amerikanerin von Geburt", entgegnete sie be fangen. Allein das Eis zwischen Beiden war gebrochen und bald waren sie in der lebhaftesten Unterhaltung in englischer Sprache begriffen. Frau von Lossau schien das sehr angenehm zu sein; als man sich schließlich trennte, lud sie den Engländer in den verbindlichsten Ausdrücken ein, an einer Exkursion theilzunehmen, welche man verabredet batte. Während derselben widmete der Baronet der jungen Waise die zarteste Aufmerksamkeit. Mary fühlte sich da durch wohlthuend berührt, war sie doch in der letzten Zeit in so herrischer Weise und mit einer so markirten Nicht achtung von ihrer Kousine behandelt worden, daß sie ge wissermaßen dankbar die ihr kargebotene Huldigung des feingebildeten Weltmannes annahm. Man war wieder zur Pension zurückgekehrt und Mary hatte sich glücklicher denn lange zur Ruhe begeben. Sie hatte schon viel leiden müssen auf dieser Reise: mit tau send feinen Nadelstichen wußte Friederike das empfindsame Mädchen zu quälen, und oft hatte sie hören müssen, daß und welche Mehrausgaben ihre Begleitung verursache. Frau von Lossau verstand es, unter den scheinbar liebens würdigsten Worten die empfindlichsten Kränkungen zu ber gen; iS schien für sie eine wonnige Empfindung zu sein, wenn das geängstigte, wehrlose arme Mädchen die thränen- schweren Augen bittend zu ihr erhob. Und in der That war Mary augenblicklich ganz hilflos, denn sie fühlte sich unfähig, Edda die Lage, in der sie sich befand, zu schildern da sie von der Ansicht ausging, daß ihre Schwester außer Stande sei, ihr zu helfen. Deshalb mochte sie auch deren Herz nicht unnöthig schwer machen; einmal, so dachte sie, mußte ja doch diese Reise ein Ende nehmen, und dann war sie entschlossen, sich energisch nach einer Stellung, ähn lich der ihrer Schwester, umzusehen. Lange schon war es, seit Mary die letzte briefliche Nach sicht von ihrer Schwester erhalten hatte, aus der sie er sehen, daß Edda mit der Familie Schwind eine Badereise angetreten. Der oft wechselnde Aufenthalt hatte die Kor respondenz erschwert. Friederike von Lossau wußte das und benutzte es, um ihrem blinden Haß gegen die Schwestern Genüge zu thun. Hätte Mary ahnen können, was gegen sie im Werke war, sie würde nicht so ruhig eingeschlafen sein! — Im Salon saß Frau von Lossau noch in voller Toilette, während ihr Gemahl gähnend die Zeitungen musterte. Sinnend stützte die junge Frau den Kopf mit dem hoch- gethürmten Haarbau in die schmale Hand; ein dämonisches Lächeln schwebte bisweilen um ihre zusammengepreßten Lippen, ihr Geist brütete über einen teuflischen Plan, der nur zu sehr zu gelingen versprach. „Lossau!" unterbrach sie plötzlich die Stille mit ihrer schneidenden Stimme, so daß der Gerufene unwillkürlich zusammenschrak — „Lossau, hören Sie meine Instruktionen und handeln Sie genau danach. Dieser Engländer hat sich in daS gleißnerische Geschöpf verliebt - kein Wunder, daß sie mit dem unschuldsvollen Taubenblick die Männer- Herzen umstrickt; o, sie versteht es ausgezeichnet, ihren Köder auszuwerfen, und es giebt genug, die anbeißen l" — Mit boshaftem Blick hatte sie diese Worte begleitet, so daß Lossau erstaunt zu ihr aufsah. „Sie sprechen ja von Mary, als wäre sie die abge feimteste Kokette," bemerkte er; „daS hätte ich denn doch nicht geglaubt. Alle Ehre Ihrem Scharfblick!" fügte er mit sarkastischem Lächeln hinzu. „Ich habe sie durchschaut, diese Abenteuerinnen; doch ich werde sie beide unschädlich machen — nein, vernichten! — und dazu müssen Sie mir helfen, Lossau — hören Sie? — Sie werden sich von heute an maßlos verliebt stellen in Malys hübsches Lärvchen, Sie werden sie »^ Ihrer Leidenschaft verfolgen, sie quälen, bis sie ervq-z Dazu werde ich Ihnen alle nur mögliche Gelegenheit bieM Z Ich werde sie auslachen, sollte sie sich zu mir flüchten, v 1 Sie anzuklagen; sie wird sich dann hilfesuchend an MA Engländer «enden und dieser — o er wird ihr helfe« wird die Gelegenheit, eine so reizende Blume zu brechaM nicht vorübergehen lassen, und dann ist sie verschwur» z aus meinem Wege, und die Reihe kommt an die Ande«!' : Erschöpft ließ sich die aufgeregte junge Frau mit d« i- boshaft verzerrten Gesicht in ihren Fauteuil zurücksink» ; Starren Blickes hatte Lossau die Worte seiner Frau gehiit - langsam sich fassend, sagte er dann: „Woher dieser -M gegen das unbedeutende junge Mädchen, das so sanft «sW duldend ist? — Aus welchem Grundt denn verfolge« kW das arme Geschöpf mit dieser Leidenschaftlichkeit und tM» starren Haß?" I „Wie könnten Sie auch das begreifen?" erwiederüW höhnisch auflachend. „Wie könnte Ihr Scharfblick W schlauen Pläne dieser Sirenen durchschauen! — MekW Bruder wollen sie umgarnen und so sich aneignen, »E Sie und meine Mutter so geschickt ihnen zu entziehen -H wußt. Doch jetzt werde ich handeln und all' ihre schön«! Kombinationen vernichten, und Hans wird den Glaub«! an unser Geschlecht verlieren, weil diese Taubenauge« iA gelogen; er wird sich nicht vermählen, und ich allein wrrW seine Erbin sein!" I „Und mir haben Sit bet dieser Komödie die RA eines Verliebten zugetheilt?" schmunzelte Lossau und Ml sich das glänzend schwarze Haar seiner Perrücke zurecht- t Gerade Sie sind die geeignetste Persönlichkeit da^j Ihr Ruf ist — was -die Frauen betrifft — tadellos. M« auch gar nicht Wunder nehmen kann," setzte sie unw spöttischem Utberblicken seiner ganzen Erscheinung hi«t» „Mein Bruder wird ihr nicht glauben, wenn sie sich einer Beschwerde gegen Sie an ihn wendet. Leidenschaft zum Verbrechen selbst müssen Sie heucheln!" (Fortf.s-lgt.)