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litLrko»' in Le» zehörde» > Tsgek Ztr«ßc»' mit M«- tesch'ße« hrig-s"i- ne Mit' re wick ;n ung»- In Ri- n. Gene»«" i werd«» ntschiede» Serbien he Front am 8. > scheint täglich mit Ausnahme der Tage nach Sonn- und Minzen. Annahme von Inseraten bis Vormittag tv M des Ausgabetages. Bezugspreis vierteljährlich 2.85 Mk«, monatlich 95 Pfg. Einzelne Nummer 10 Pfg. Matenpreis 1 Zeile 20 Pfg., oon auswärts 2b Pfg-, «llamezeilenprcis 40 Pfg.. die dreigefpoltene Zeile im »»Achen Teile 40 Pfg. Nachlaß nach festem Tarif. und Wal-enburger Anzeiger. Filialen: in Altstadt Waldenburg bei Herrn Otto För ster; in Callenberg bei Herrn Strumpfwirker Friedr. Hermann Richter; in Langcnchursdorf bei Frau Emma i-vcrw. Stiegler; in Penig bei Herrn Wilhelm Dahler; in Wolkenburg bei Herrn Linus Friedemann und in Ziegelheim bei Herrn Eduard Kirsten. fei^rpr-tcker 4. — por<le»>U<rse-ct> sSr. 0. Amtsblatt für das Königlicke AmtsgerirM und den ZlaülrLt zu Waldenburg. Zuglnch weit verbreitet in den Ortschaften der StandeSamtSbezive Altstadt Waldenburg, BräunSdvrs, Callenberg, Frohnsdors, Falken, Grumbach, Kaufungen, Langenleuba- iiiederhain, Langenleuba-Oberhain, LangenchurSdorf, Stiederwiera, Oberwiera, Oberwinkel, Reichenbach, Remse, Schlagwitz, Schwaben, Wolkenburg und Ziegelheim. Nr. 263 Tsimtaß, Vtn 10. November 1918 Amtlicher Teil Die Waffenruhe von Foch abgelehnt Ungarn Wil den satten. Die Serben sind in Serajewo, die Engländer in Ela Das sprnische Ministerium ist zurückgetreten. Die am 2b. dieses Monats fällige Gemeinde-Ein kommensteuer auf den 3. Termin 1918 ist bis spätestens Ende November an die Stadtsteuereinahme abzuführen. Waldenburg, den 7. November 1918. Der Stadtrat. wie und wir jetzt ganz besonders auch für unsere Kinder Kindeskinder streben und kämpfen. zu schließenden Liste nicht eingetragen sind, können an der bevorstehenden Wahl nicht teilnehmen. Es werden deshalb besonders diejenigen, welche aus irgend einem Grunde in der letzten Liste nicht ausgenommen waren, zur Einsicht veranlaßt. Waldenburg, den 9. November 1S18. Der Stadtrat. was es diesem und Preußen zu danken hat, und daß es deshalb nicht gewillt ist, sich von auswärtigen Hetzern borschreiben zu laßen, von wem es regiert sein will, wen es aus seinem Kaiserthron als Repräsentant der deutschen Einheit besitzen will. Einigkeit, Treue und Dankbarkeit aber auch im Un glück und in de» Not zu bewahren, ist sowohl des deut schen Manne» wie auch der deutschen Frau würdig. Nur durch Einigkeit können wir den Frieden erringen. Unser« Nachkommen werden dann mit gleichem Stolz dereinst auf uns zurückblicken, als es unsererseits auf unsere Verfahren aus dem Freiheitskriege 18 l3 geschieht, die nicht nur sich, die auch für uns gekämpft haben, 21. Oktober dahin ausgelaßen, daß die preußische Herr schaft in Deutschland mit Kaiser Wilhelm als den Re- Präsentanten der deutschen Einheit beseitigt wysden müße. Erst gilt e», die führenden Personen in Deutschland zu beseitigen, durch Brunnenvergistung elendester Art hinter der Front da» Vertrauen de» Volkes zu seinen Führern und Herrschern zu untergraben, um dann die sehnsüchtig angrstrebte Zertrümmerung des Deutschen Reiches mit Leichtigkeit zu erlangen. Man weiß e» auf Feinde»seite zu gut, daß Kaiser Wilhelm mit Recht in der ganzen Welt 25 Jahre hin durch als der Friedenskaiser angesehen und als solcher beurteilt worden ist, aber auch die festeste Stütze de» Deutschen Reiches. t» tut in ernster Stunde dringend «ot, daß dem deutschen Volk zum Bewußtsein gebracht wird, aus welch elende Weise unsere Feinde an der Arbeit sind, ihre ver- dammenSwerteu Bestrebungen zu erreichen. Weit^: ist e» aber auch wertvoll, darauf hinzuweisen, wie gerade diejenige Persönlichkeit, deren Beseitigung jetzt in erster Linie von unseren Feinden angestrebt wird, noch vor 5 Jahren, 1913 bei Gelegenheit de» 25jährigen Re- gierung»jubiläums Kaiser Wilhelms ll in helleuchtenden Karben gepriesen wurde. Den Friedeusbestrebungen de» Kaiser» ist es zum gro ßen Teile mit zu danken, daß da» Deutsche Reich in den letzten Jahrzehnten einen so ungeheuren Aufschwung genommen hat, der den jetzigen Feinden auf dem Ge biete de» Handel», der Bolk»wirtfchaft und Industrie so große Wunden geschlagen hat. E» möge aber auch noch darauf hingewiesen werden, wie man ebenfalls bis zum Ausbruch de» Kriege» auf französisch«, Seite über Kaiser Wilhelm ll. dachte; oftmals ist in den französi schen Tage»zeitungen die Bewunderung für unsern Kai ser zum Ausdruck gebracht, aber zugleich auch der Neid, daß der Kaiser nicht der ihrige sei, wie froh sie wären, wenn Kaiser Wilhelm ihr Kaiser gewrsen wäre. Da» Deutsche Reich schuldet Kaiser Wilhelm ll. den Hauptteil de» Danke», der sich al» eine starke, vielleicht die stärkste Stütze des europäischen Frieden» erwiesen hat, der bi» zum letzten Augenblick bemüht gewesen ist, de, Welt den Frieden zu erhalten. Jeder Einzelne im Deutsche« Reich, besonder» auch die Arbeiter, haben sich mit de» Segens de» außeror dentlichen Aufschwünge» zu erfreuen gehabt. In keinem Lande unserer Gegner ist so für die Abeite, in sozial politischer Richtung gesorgt, al» in Deutschland. Nicht nur durch geordnete Arbeiterfürsorge ist die» geschehen, sondern auch durch soziale Gesetzgebung ist Deutschland bahnbrechend vorgegangen, wie die» in keinem Lande der ganzen Welt auch nur annähernd so weit geschehen ist. — Da es nun nicht im Willen unserer, besonders der englischen Gegner gelegen hat, den Frieden dauernd zu erhalten, so liegt es um so mehr auf feiten des deutschen Volkes, stets eingedenk zu sein, daß Treue und Dankbarkeit edelste Tugenden des Deutschen sind Das deutsche Volk in sein«, überaus großen Mehrheit weiß sehr wohl, was es von feinem Ku.ser zu halten, en letzte» n Heerei jlshaberi tenführ«r lligte dst alskaxp" en Siu»' rbers «l' ktcreige»' Zrkf.ZtS-! 1. L. on "Waldenburg, 9. November 1SI8. In München ist die rote Republik auSgerufen worden ^»d die sozialdemokratische Parteileitung hat Ebert und Scheidemann beauftragt, dem Reich»kanzler ein Ultimatum iu überreichen, das die Abdankung de» Kaiser» und de» Kronprinzen bis Freitag Mittag fordert. Die Sozial demokratie geht auf» Ganze, sie benutzt die Not de» Vaterlandr» dazu, ihr Ziel zu erreichen, indem sie dem Volke vortäuscht, daß damit der Friede, den wir alle er- lehnen, endlich herbeigeführt «erden würde. Aber wir sehen ja, daß der Feind keinen Frieden, sondern daß er Unsere Unterwerfung will. Marschall Foch hat da» An gebot der Waffenruhe abgelehnt, er verlangt die Unter werfung. Die Abdankung des Kaiser» würde jede staatliche Ord- Nung gefährden und die allgemeine Anarchie beschleu- »igen. Mit dem Verlangen der Abdankung fördert die Sozialdemokratie nur die Absichten unserer Feinde, die den deutschen Kaiserthrov stürzen und da» Reich Zer- Sümmern wollen. Ungezählte Millionen sind von unseren «feinden für diesen Zweck zur Verfügung gestellt und Und arbeiten offen und im Geheimen, um bei un» im Vaterlande das Vertrauen zu den führenden Personen in begraben. Ter „Trmps" in Paris hat sich erst am Nngaru will den deutschen und österreichischen Trup- dkn aus Rumänien nur unbew«ffnet den Durchzug ge wonien eingrrüclt. In Nantes wurde« sozialistische Bersammlunge« ver i-ten. K. L.-Nr. 81L. I. Bezirtbverband. Zwischenscheine. Zur einstweiligen Behebung des vorübergehenden Bar geldmangels gibt der Bezirksverband in den nächsten Tagen Zwischenschcine im Werte von fünf Mark aus, die für den ganzen Bezirk, aber nur bis zum 30. November 1918, gelten. Einlösung bei allen Sparkassen und Banken des Bezirks. Glauchau, den 8. November 1918. Amtshauptmann Freiherr v. Welck. listcrpri- Z gester» Franchi die Al lie ung»' Ungar»? ndlunge» nien st»* Entmist 15 r«- elche fiH derspriO elchr nul n. -rdamD ie deal' etrofft« apolitische Run-schau. Deutsches Reich. Der Kaiser, der vom Reichskanzler über dieGesamtlage genau unterrichtet ist, hat den Prinzen Max von Baden gebeten, einstweilen die Geschäfte des Reichskanzlers weiter zuführen, bis der endgültige Beschluß des Kaisers erfolgt ist. Dieser ist in kürzester Frist zu erwarten. Der Großherzog von Sachsen-Weimar hat auf die Steuerfreiheit verzichtet. Die Delegierten, welche über den Waffenstillstand verhandeln sollen, richteten an den Reichskanzler und an Leitung von Armee und Flotte einen drahtlosen Bericht, worin sie mitteilen, daß Freitag früh von ihnen die Be dingungen zu einem Waffenstillstand entgcgcngenommen, welche sie innerhalb 72 Stunden annehmen oder verwerfen müßen. Die Delegierten entsandten darum einen Kurier und baten, ihnen neue Weisungen mitzuteilen. Die deutsche Waffen- stillstandrkommission ist durch eine zweite Staffel verstärkt worden, bestehend aus Major Düsterbcrg, Major Brink mann, Major Kriebel, Major v. Bötticher umd Legations rat Freiherr v. Lersner. Die sozialdemokratische Fraktion hat, wie verlautet, be schlossen, das Ultimatum wegen der Abdankung des Kai sers bis zur Unterzeichnung der Waffenstillstands-Bedingungen zu verlängern. Der interfraktionelle Ausschuß des Reichstags trat Freitag Vormittag 11 Uhr im Reichstag zusammen, um die Lage zu beraten. Es konnten keine bestimmten Beschlüsse gefaßt werden. Lehnt der Kaiser die Abdankung ah, so wird die Sozialdemokratie aus der Regierung ausscheiden. Dann will auch der Kanzler zurücktreten und ebenso .sämt liche bürgerlichen Staatssekretäre. Ueber die Lage in Berlin fehlen nähere Nachrichten, da Post- und Eisenbahnverkehr unterbrochen sind. Am Donnerstag Abend waren große Versammlungen angekün digt, die aber verboten wurden. Als sich die Menge auf der Straße versammelte, wurde sie zerstreut. Alle öffentlichen Gebäude, Telegraphen usw. sind vom Militär besetzt. Bis in die Abendstunden herrschte Ruhe. Die Züge nach Ham burg verkehren nur bis Uelzen. Der Lehrter Bahnhof ist gesperrt, die Verbindung mit Hannover unterbrochen. Nach Ansicht der Polizei soll ein Umsichgreifen der Bewegung Die auf das Vstnfer »er Schelde vorgkdrungeneu ^«nzose« wurden zurückgeworfr«. Zwischen Schelde und Maas verliefe« Rachhutkämpfe Wr uns günstig. Destlich eer Maas kam «s zu Teiltämpfen. Das preußische Ministerium will zuriicktreten. 8» Berti« herrschte gestern Ruhe. Zu Leipzig bemächtigte sich ein Soldaten- und Arboi- >"r«t der militärischen Macht. Auch in Chemnitz bra ten gestern Abend Unruhen aus. Die neue Wahlrechtsvorlage geht nächste Woche de« ^chsischeu Landtage Zit. In München wurde die Republik.au-gerusen. Der Aufenthalt »es Königs »en Bayern ist uubekauut, Der Arbeiter-, S-ld«ter- uud Banerurat i« München U die Absetzung der Dynastie Wittelsbach beschloßen. ; Der Münchner Polizeipräsident hat sich den Revol«- s Zonaren unterworfen. In München kam e» zu schweren «usschreitungeu. Ju Niirnbetg brachen ebeufalls rerolutionäre Unruhen 'IIS. 8n der HaUnug der englischen und französischen Paesse 'st ein Umschwung gegenüher Lentschiand eingetreten. llaiser Karl will seinen Wohnsitz in »er Schweiz "chmen. Stadlverorimetenersatzwahl. Tie Liste der stimmberechtigten «nd wählbaren Bürger ist aufgestellt worden und liegt »on Donllerstag, den 14. dieses Monats, an 14 Tage lang in der Rats-, snnzlei während der Geschäftszeit zur Einsicht an». Bis inm Ende des 7. Tages nach Beginn der Auslegung steht jedem Beteiligten frei, gegen die Liste beim Stadtrate Ein spruch zu erheben. Bürger, welche in der nach Ablauf der Auslegungsfrist , Witter««gSbericht, ausgenommen am S. November, Mittag 1 Uhr. Dhermometerstand -I- 10° L Morgens 8 Uhr -s- 10° L. Tiefste Nachttemperatur -s- 9,»° L > Keuchtigkeitsgehalt der Luft nach Lamprechts Polymeter 71°/«. Taupunkt -s- 5^. Niederschlagsmenge in den letzten 24 Stunden bis früh 7 Uhr: 0^ mm. Daher Witterungsaussichten für den 10. November: Wechselnde Bewölkung bis halbheiter.