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Luft oder wenigstens in ein anderes Zimmer, »der öffne, wenn die» nicht schnell genug geschehen kann, Fenster und Tyuren, um einen Luftzug zu erzeugen; lüste Halsbinden, Gürtel, Mieder und alle fest anliegende Kleidungsstücke, bringe den Körper, wo möglich, in eine sitzende Stellung mit herabhängen den Beinen, spritze kalte- Wasser aus Gesicht und Brust, bürste oder reibe Füße und Hände und rufe schleunigst einen Arzt herbei. Bi« dieser ankommt, trinke der Erkrankte etwas starken schwarzen Kaffee; dem Ohnmächtigen oder Schcintodten lasse man den Dunst oder Brodem von heißem starken Kaffee aufguß einathmen. Nothwendige Subhastation. Ausgeklagter Schuld halber, soll daS dem Maurergesellen Friedrich Traugott Gäbler zugehörige Hausgrundstück in Riesa, Nr. 167 des Brandcatasters, welches aus einem Wohnhause, Hosraum und einem Anbaue besteht, mit 42,Steuereinheiten belegt und auf 610 Thlr. 6 Ngr. 8 Pf. gerichtlich gewürdert worden ist, im Wege nvthwendiger Subhastation unter den bestehenden, gesetzlichen Be dingungen und Vorschriften des Zwangsversteigerungsverfahrens den 30. Oktober 1851 au Königl. Gerichtsstelle allhier versteigert werden. Erstehungslustige werden daher cingeladen, unter Nachweis ihrer Zahlungs, und Besitzfähigkeit bis Mittag« 12 Uhr gedachten TageS als Licitauten sich anzugeben und der Subhastation des feilge- botenen Grundstücks gewärtig zu sein. Die Konsignation und specielle Taxe des Grundstücks nebst den LicitationSbedingunge» hängt am Gerichtsbrete zu Riesa und an hiesiger Gerichtsstelle zur Einsicht und resp. Beachtung aus. Königliches Gericht Riesa, am 15. August 1851. ^ Otto. - Bekanntmachung. Der letzte Termin der Jmombiliar-Brandcaffen-Beiträge auf's Jahr 1851, 3 Ngr. 6 Pf. vom Hundert, ist in den Tagen vom 23. bis mit 30. September d. I. bei Unterzeichnetem abzugebe». Riesa, den 23. September 1851. Ernst Storl, Einnehmer. Der Illustrirte Dorsbarbier hat gegenwärtig Kunden zu besorgen. Wer's nicht glauben will, der frage bei jedem Postamte und Buchhändler nach. Die Sache muß stimmen. Obschon die Tage abnehmen, nimmt doch die Zahl der Abonnenten täglich zu. Namentlich machen Breetenborn und Nudelmüller im Preußenlande glänzende Eroberun gen, während Schind elmeier und Gundelfinger die brennenden Fragen deö Tages im Innern besorgen. Nach dem prächtigen Bildermann schreit daS Volk alle Sonnabende wie nach dem hei ligen Christ. Auch Christopbel hilft mit und der Dorsbarbier Mit seiner gemüthlichen Politik und der alte Herr General. Kurz, das ganze dorfbarbierliche illustrirte Personale ist aus Leibeskräften bemüht, der verehrten Kundschaft allwöchentlich eine heitere Stunde zu bereiten. Sein Motto bleibt auch für das nächste Quartal: „Ein Spaß muß sin." Ferdinand Stolle, Redakteur des „Jllustrirten Dorsbarbier. Mit dem 1. Oktober beginnt ein neues Quartal. Nach wie vor erscheint der Illustrirte Dorfbarbier von Ferdinand Stolle, regelmäßig jede Woche und zwar vom 1. Oktober ab auf stärkerem und feinerem Papier mit komischen Illustrationen und Zeitbildern für den enorm billigen Preis von 10 Ngr. pro Quartal. Alle Buchhandlungen und Postämter nehmen Abonnements an, dock bitten wir bei etwaigen Bestellungen ausdrücklich den „Illustrirte» Dorsbarbier von Ferd. Stolle" zu verlangen. Leipzig, September 1851. Erpedition de» Jllustrirten Dorsbarbier». (Ernst Keil L Comp.) Bestellungen daraus werden ebenfalls angenommen von E F. Grellmann. Obgleich ich schon 2 Mal meine Abreise angezcigt, habe ich mich doch durch noch einge- gangene Aufträge genöthigt gesehen, meinen Aufenthalt hier in Riesa bis jetzt auszudehnen, werde aber, Verhältnisse halber nur noch bis rum Sonntag, den 28. d. Mts„ arbeiten, und ersuche geehrte Interessenten, mich bis dahin noch mit Ihren Besuchen zu erfreuen. B. Dietzel, Daguerreotypist.