(nach beigegebenem Gefäß - S. 100: Fragment eines kleinen Bechers mit Stand fuß, Mus. Halle HK 300:409 b) und die vom Dolchgrab 23 geschnittene Bestattung (nach Ausrichtung des Toten und beigegebenem Gefäß) gerechnet werden können. Für die in einer bestimmten Richtung hintereinander angeordneten Gräber bieten sich einige Glockenbecherfriedhöfe als Parallelen an: Deesdorf, Kr. Halberstadt (Müller/Siebrecht 1985, Abb. 1), Groß Börnecke, Kr. Staßfurt (Gosch 1986, S. 159), Köthen - Ringstraße (Schulze 1930, Taf. 51) und Osmarsleben, Kr. Staßfurt (Stahl hofen 1973, Abb. 1). Zum anderen können die Gräber 20-25 zweifelsfrei als zur Aunjetitzer Kultur gehörig gelten. Bezüglich der Grabreihung sei auf das Wahlitzer Gräberfeld verwiesen (bes. Komplex II, Grab 50-58 - Voigt 1955, Taf. 40). Als dritte Komponente ist schließlich das schnurkeramische Grab 6 anzusehen, welches auf Abbildung 34 versuchsweise als Hügelgrab gekennzeichnet wurde. Der Nohraer Friedhof spielt also tatsächlich eine besondere Rolle bei der Klärung der Frage des chronologischen Verhältnisses von Glockenbecherkultur und Aunje titzer Kultur. Seine Bedeutung liegt allerdings darin, daß sich dort die Nachzeitig keit der beiden Kulturgruppen wahrscheinlich machen läßt. Katalog Der Katalog enthält alle dem Verf. zugänglichen Feuersteindolche aus den Bezirken Cottbus, Dresden, Erfurt, Gera, Halle, Karl-Marx-Stadt, Leipzig und Suhl sowie dem Südteil des Bezirkes Magdeburg. Darüber hinaus wurden Hinweise auf Dol che aus der Literatur bzw. Archivunterlagen aufgenommen. In diesen Fällen ist eine Bestimmung des Typs meist nicht möglich. Die jeweils in der Quelle verwen dete Bezeichnung erscheint als Zitat an entsprechender Stelle. Die Bezirke sind, beginnend im Nordosten des Arbeitsgebietes, entsprechend ihrer geographischen Lage aufgeführt. Innerhalb der Bezirke wurden die Kreise und innerhalb der Kreise die Gemarkungen alphabetisch geordnet. Die zu jedem Fund fortlaufend aufgeführten (durch Punkte geschiedenen) Anga ben betreffen Gemarkung, Fundplatz, Fundart und Fundumstände, Fund, Quelle, Verbleib und ggf. Abbildung. Alle Maßangaben, denen keine Einheit nachgestellt ist, erfolgen in Zentimetern (cm). Ausnahmen sind mit der entsprechenden Einheit versehen. Die als Quelle angeführten Literaturverweise sind nicht als vollständig zu betrachten. Es wurde je weils eine Auswahl aus der Literatur getroffen. Am Schluß des Kataloges findet sich eine nach Typen gegliederte Auflistung der Flintdolche.