Abb. 21. Wahlitz, Kr. Burg, Taubenberg. Grab 47 a/47 b. Aunjetitzer Grabfund (Kat.-Nr. 66). Bei gaben 1:2, Lageskizze ohne Maßstab. Die Buchstaben auf der Skizze entsprechen der Aufzählung im Katalog. fund zu betrachten. Bei dem angeblich mit ihr zusammen gefundenen „ungewöhn lich“ verzierten Gefäßfragment handelt es sich um die Randscherbe eines mittel alterlichen Gefäßes mit Stempeldekor (Mus. Schloß Rcichenfels, IV 17522, alte Nr. 1009). Für die Lanzenspitze (L 10,0; gB 4,8 cm nahe der Basis, dort auf jeder Seite eine Schäftungskerbe; Mus. Schloß Rcichenfels, IV 20973, alte Nr. 1008) sind im Ar beitsgebiet keine Parallelen bekannt. Sie gleicht den im genannten Museum ausge stellten Feuersteinlanzenspitzen aus Nordamerika, so daß auch an der Fundort angabe zu zweifeln ist, zumal nach Auskunft der Museumsleiterin Frau Voigt, Ho henleuben, der als „Finder“ benannte Dr. Adler ein fanatischer Sammler prähistori scher Altertümer gewesen sein soll und als nicht zuverlässig gilt. Über die Zuweisung der o. g. Gräber zur Aunjetitzer Kultur dürfte kein Zweifel bestehen. Schwieriger ist die Festlegung ihrer chronologischen Stellung innerhalb dieser Kulturgruppe, da bislang noch keine allgemein anerkannte Feingliederung der Aunjetitzer Kultur im Arbeitsgebiet vorliegt.