Abb. 17. Nohra, Kr. Nordhausen, Grab 23. Aunjetitzer Grabfund (Kat.-Nr. 323). Beigaben 1:2, Lageskizze etwa 1:40. Die Buchstaben auf der Skizze entsprechen der Aufzählung im Katalog. Ebenfalls eine Tasse und einen Dolch erbrachte eine bislang nicht publizierte Be stattung aus der Gemarkung Neubrandsleben, Kr. Oschersleben. Der Dolch gehört dem Typ I f an (Kat.-Nr. 123 - Abb. 19). Auch auf dem Anfang der 50er Jahre ausgegrabenen Gräberfeld der Aunjetitzer Kultur bei Wahlitz, Kr. Burg, wurde ein Dolchgrab entdeckt. T. Voigt (1955, S. 14) publizierte es als Doppelgrab 47 a/47 b. Der nachgearbeitete Feuersteindolch vom Typ I hatte bei der Bearbeitung der Funde wohl nicht vollständig vorgelegen und ist als Bruchstück veröffentlicht worden. Inzwischen hat sich der fehlende Teil wie der angefunden, so daß das Stück jetzt komplett vorgestcllt werden kann. Die Fund umstände sind leider nicht so klar, wie sie in der Publikation beschrieben werden. Nach den Archivunterlagen gehört neben den veröffentlichten Gefäßen (Zapfen- bechcr, Schälchen, Zweihcnkelgefäß, Krug, zwei Krugfragmente), den drei Silexpfeil- spitzen, dem Metallring und dem Dolch noch mindestens ein weiterer Zapfenbecher zum Grabverband 47 a/47 b (nicht auffindbar; auf Abb. 21 mit „g“ gekennzeich net). Auf eine Trennung in zwei verschiedene Gräber, wie sie T. Voigt vornimmt, soll hier verzichtet werden. Alle Fundgegenstände werden als zu einer Einheit ge-