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len, wie in Schöpsdorf, Ofen Fpl. 3 (Abb. 18), und Uhyst, Ofen Fundplatz 14 (Wet zel 1981 c, S. 26; Rost 1984, S. 11), oder Weißenborn, Kr. Stadtroda (Möbes 1981, S. 11), ein Gefäß, in das ein Loch geschlagen wurde. In Uhyst, Ofen Fundplatz 14, waren zwei Töpfe eingesetzt. Der ältere (Abb. 19,7) hatte im Boden und der jün gere (Abb. 19,2) in der Wandung ein Loch zum Abfluß des Teeres (Rost 1984, S. 6). Diese zwei Gefäße vom Ende des 13. Jh. bzw. von der Wende zum 14. Jh. weisen auf eine Erneuerung des Ofens hin. Aus dem Ofen floß der Teer dann durch eine Röhre bzw. Rinne in eine Arbeits grube, wo er in Gefäßen aufgefangen wurde. Die Röhren bestanden aus unterschied lichem Material; in Kräsnä dolina war es gebrannter Lehm (Pleiner 1970, S. 516), ebenso wie in Uhyst, Ofen Fundplatz 14 (Rost 1984, S. 6) (Abb. 20). In Ruppers dorf war die Abflußrinne aus Steinen gesetzt worden, nachdem eine Lehmrinne auf Grund zu geringen Gefälles nicht den Erfordernissen entsprach (Barthel 1967, S. 197). Eine Steinrinne gab es auch in Bleifeld (Möbes 1981, S. 8), während in Tegel (Protz 1963, Abb. 3/4), Weißenborn (Möbes 1981, S. 11), Schöpsdorf, Ofen Fundplatz 23 (Rost 1984, S. 7), und Uhyst, Fpl. 69 (Wetzel/Wetzel 1984, S. 150) Abb. 22. Burg, Kr. Hoyerswerda, Fpl. 2. Teerofen 1. 1 Abflußgefäß, 2 Auffanggefäß, 3 obere Holz- rinne, 4 untere Holzrinne, 5 Feuerung (nach Vorlagen von G. Wetzel).