Abb. 8. Nimschütz, Kr. Bautzen. Teergruben (nach Coblenz 1985, Abb. 33, 63, 73). düng gebracht werden, ohne daß der exakte Nachweis zu erbringen ist. 20 Die sla wische Siedlung Nimschütz liegt etwa 1,5 km von einem kleinen Burgwall entfernt. Es bleibt der Zukunft überlassen, ob sich dort, ähnlich wie in der Niederlausitz, Teersiedegefäßreste zeigen, wogegen die eigentlichen Teerproduktionsanlagen im Burgwall fehlen dürften. Bei der zeitlichen Einordnung der Gruben ergeben sich einige Probleme. W. Coblenz (1985, S. 298) datiert die Siedlung von Nimschütz in das 10. Jh., wo bei das Ende des 9. Jh. und die erste Hälfte des 11. Jh. nicht ausgeschlossen wer den. Betrachtet man sich allerdings die Keramik, dann muß diese Datierung prä zisiert werden. Im Fundmaterial gibt es zahlreiche Stücke, die in den vorgeschla genen Zeitraum gehören, darüber hinaus zeigen sich aber auch jüngere Funde, die bei der Bearbeitung völlig unbeachtet geblieben sind. Besonders Gefäße mit ge- 20 Bei W. Coblenz (1985) wird dieses Fundstück als Bodenscherbe mit Achsabdruck (S. 253) und an anderer Stelle (S. 287) als Gefäßboden mit zentralem Loch bezeichnet.