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Abb. 27. Plauen-Unterlosa. Keramik. 1:2. tene Siedlüng 2 km südlich von Unterlosa ist durch sieben „schwarze Erdstellen“ bzw. „Brandstellen“ von 0,3-0,8 m Durchmesser und geringer Tiefe mit Holzkohle, teils mit, teils ohne Keramik belegt. Sie kamen in einer flachen Geländemulde 1,5 bis 2,8 m voneinander entfernt unter dem 0,3-0,4 m starken Humus in grusigem Diabasverwitterungslehm zum Vorschein. 156 157 Die meisten Scherben aus drei benach barten Stellen gehören zu einem großen doppelkonischen Vorratsgefäß mit eimer förmigem Unterteil, kurzer, schräger Schulter und durch eine umlaufende Rille ab gesetztem, eingezogenem Kegelhals (Abb. 27,2), lj " das - obwohl zu Anfang richtig „frühestens der jüngsten Bronze- oder ältesten Eisenzeit zugerechnet“ 158 - bis heute „der beginnenden Jungbronzezeit“ zugewiesen wird. 159 Parallelen datieren diese Form in die Stufe HD1 bzw. an den Übergang zu HD2 (z. B. Saldovä 1971, Abb. 64,/, 65,7; Simon 1972, Taf. 35,3; Schönweiß [1975], Abb. 32).Der Oberteilrest 156 Fundberichte von E. Pietsch vom 22. 5. 1936 und A. Haase vom 26. 4. 1937 (OAD). 157 Dunkelgraubraun, geebnet, außen Unterteil leicht geschlickt, wenig gemagert, gut gebrannt. S.: 31/37. 158 So A. Haase im Fundbericht (vgl. Anm. 156). G. Bierbaum hielt als erster das Gefäß für „schon stark früheisenzeitlich“ (Brief an A. Haase am 13. 3. 1937). Erwähnenswert ist, daß Haase darin „eventuell ein Gegenstück zu Liebau“ sah (Brief an Bierbaum vom 11. 11. 1943 - OAD). 159 So Billig 1954, S. 55, 60, Abb. 32; ähnliche Coblcnz 1950, S. 46; 1954a, S. 386; noch Pe schel 1978 a, Abb. 2; Lappe 1982, S. 60; Beier 1983, Abb. 8,7; Coblenz 1986 a, S. 105; Billig/ Wißuwa 1988, S. 11.