„beim Ziehen eines Grabens“ 19 ortsfremde Flintstücke entdeckt. „Die Steine lagen dicht beieinander in einer Tiefe von 20 bis 50 cm.“ Wiederum atypisch, ließ sich zu mindest „ein sicherer Abschlag“ identifizieren. Ein anderes Stück „hat randlich.. . offenbar Retuschen“. 58 Zwanglos lassen sich einige Einzelfunde anfügen. Außer einem kleinen, kegel förmigen Kernstück aus Feuerstein (Billig 1954, S. 26, Abb. 9) wurden in Flur Raun, hochgelegen im Oberland, an verschiedenen Stellen wiederum „ein einwand freier Abschlag“ aus „Hornstein“ - „ein Stück, das auch bearbeitet ist“, - sowie ein „sehr hübscher Mahl- oder Reibestein“ aufgelesen. 59 Besonderes Interesse fanden bereits die spitzenförmig zugerichteten Klingen mit beid- bzw. einseitig auf die Fläche greifender Retusche von Drochaus (Ot. von Mehltheuer) und Jößnitz (Bil lig 1954, S. 26, Abb. 10, 6); zu denen sich eine ganz entsprechende Spitze von Greiz gesellt (Auerbach 1930, S. 181). Das Jößnitzer Stück (Abb. 13,7) stammt übrigens aus einer Gemarkung, die ein weiteres „Feuersteingerät“ 60 sowie das be reits erwähnte spitznackige Beil erbracht hat. „Spitzklingen“,' je nach Größe und Form als Lanzenspitzen, Dolchblätter, Messerklingen oder Pfeilspitzen deutbar (Maier 1964, S. 128), begegnen erstmals im Horizont der jüngeren Micheisberger Abb. 13. Jößnitz (1) und Drochaus (Ot. von Mehltheuer) (2), beide Kr. Plauen. Feuersteinspitzen. 1:1. 58 Funde nicht nachweisbar. Briefe von Dr. G. Bierbaum an A. Haase am 21. 1. sowie zurück am 2. 3. 1939 (OAD). 59 Verschollen. Aktennotiz von Dr. G. Bierbaum am 28. 3. 1938 sowie Brief von A. Haase an Bierbaum am 29. 9. 1943 (OAD). 60 Verschollen. „... der Beschreibung nach zu urteilen, etwas größer, vor allem aber breiter gewe sen“; „aus einer Tiefe von etwa 50 cm... (Baumscheibe)“ (Brief von A. Haase an Dr. G. Bier baum am 20. 9. 1939 - OAD).