einen Typus des mittleren bis jüngeren Äneolithikums (zuletzt etwa Hartl 1985, S. 103, Tab. S. 112, Nr. 11; Pleslovä-Stikovä 1985, S. 122, Tab. 18; Winghart 1986, S. 107) - ein Ansatz, den G. Loewe schon 1941 (S. 40) angesichts der Affi nität zu den spitznackigen Beilen für das Fröbersgrüner Exemplar „unbedenklich“ fand. Das ,mesolithische‘ Walzenbeil von Hohendorf (Ot. von Bad Brambach) (Abb. 5,7) entspricht, um einmal einen vogtländischen Vergleichsfund zu nennen, in Duktus und Details dem lediglich größeren und weitgehend überschliffenen Beil von Unterpirk (Ot. von Mehltheuer) (Abb. 5,2), 38 an dessen jüngerneolithischem Alter niemand zweifelt. Der asymmetrische Querschnitt des Hohendorfer Exemplars, dessen Seitenansicht (aber auch nur diese) von Anfang an (Kaiser 1926 c; 1928 a, S. 30) Vergleiche mit einem Schuhleistenkeil veranlaßt hat (vgl. Gramsch 1973, S. 28), ist zufällig, denn das Gerät wurde mit minimalem Aufwand ,vor Ort“ aus einem geeigneten Geröll lediglich durch Anschleifen der Schneide hergestellt. 39 40 Er begegnet im übrigen auch an spätneolithischen Beilen (z. B. Buchvaldeck/Koutecky 1970, Abb. 25,3). Gegen eine Einordnung in die Serie der spätdonauländischen Felsgeräte spricht ferner der nahe dem Gebirgskamm fast 680 m ü. NN gelegene Fundort. Sollte die unmittel bar neben dem Beil „1 m südwestlich . . . in gleicher Tiefe“ entdeckte „in Lehm Abb. 6. Treuen, Kr. Auerbach. Kupferflachbeil. 1:2. 38 Bisher nur erwähnt bei Billig 1954, S. 36; Höfner 1962, S. 36. Ohne nähere Dokumentation, Abguß im Vm Plauen. 39 Es besteht aus dem in der Nachbarschaft anstehenden Quarzit von Skalka/Rommersreuth (An merkung von Dr. W. Coblenz auf einem Brief von A. Haase an Dr. G. Bierbaum vom 30. 12. 1937 - OAD). 40 Fundbericht von C. Schreiner (Abschrift im Brief von A. Haase - vgl. Anm. 39). Gefunden und beobachtet 1926 von Erdarbeitern beim Bau eines Sportplatzes auf einem Feld südwestlich des Ortsteils Deckerhäuser „nach Abtragung der Kulturschicht in einer weiteren Tiefe von 25 cm“.