Abb. 2. Oberreichenbach (Ot. von Reichenbach). Kleiner Schuhleistenkeil. 1:2. Abb. 3. Brockau, Kr. Reichenbach. Breitkeil. 1:2. gere Stichbandkeramik bis Rössen/Gatersleben)20: die Querbeile (.Flachhacken) we gen ihres langgestreckt-trapezoiden Umrisses (Reichenbach) und die Schuhleisten keile wegen ihres hochgewölbten Querschnittes (u. a. Bruchstück von Jößnitz), unter diesen vor allem ein Miniaturgerät mit zwei Schneiden (Oberreichenbach - Abb. 2)21, ein ebenfalls leichtes Stück mit Durchbohrung am abgeflachten, hohen Nacken (Reimersgrün) sowie ein nahezu dreieckiger Breitkeil mit abgerundet tra pezförmigem Querschnitt (Brockau - Abb. 3).22 Als „weniger typisch ..., sondern allgemein verbreitet jungsteinzeitlich“ anzusehen (Billig 1954, S. 36) sind dagegen die oft in demselben Zusammenhang genannten schweren keilförmigen Arbeitsäxte, die durch ihren rechteckigen Querschnitt und die symmetrische Schneide abweichen (Plauen - Abb. 10; Plauen-Chrieschwitz; Elsterberg, Kr. Greiz). Auf sie wird zu rückzukommen sein. Durchweg in das Typenspcktrum des sächsischen Vogtlandes 20 Vgl. u. a. Vencl 1960, S. 25 ff.; Brandt 1967, S. 15 ff.; Behrens 1973, S. 46, 53 ff., 64 ff.; Kauf mann 1976, S. 54 ff.; Hartl 1985, Tab. S. 115-117. 21 Bisher Kaiser 1923 b; 1925, S. 49, Abb. 1,1; Billig 1954, S. 33,112. S.: 1220/61. Lesefund 1923 „am Eisenbahndamm der Mylauer Bahn“, Mbl. 5539, S 14,0/0 2,1 cm, „wahrscheinlich aus der Bahnaufschüttung, die aus dem tiefen Einschnitt am Kopf der Mylauer Bahn oberhalb der Halte stelle Oberreichenbach entnommen ist“ (Dokumentation von J. Deichmüller - OAD). 22 Bisher nur erwähnt (Billig 1954, S. 112). S.: 1044/57. Lesefund von 1917 am Nordhang des Kuhberges im Wald (OAD).