Abb. 12. Klein-Lieskow, Kr. Cottbus. Fpl. 1, Grab 209 - hallstatt zeitliches Kammergrab, Verteilung der Geschirrsätze. abgearbeitet, ein Befund, der bereits bei den Gräbern 1/13b, 35 und 48 beobachtet werden konnte. Im Falle von Grab 13 läßt sich die schon in Band 1 beschriebene „Bekleidung“ der Urne nachweisen: Eine Schwanenhalsnadel lag auf der Urnenöffnung, und ihr Pendant lag stark verbrannt in der Urne, so daß sich jeweils die „Tracht“ des Leichnams und die der Urne spiegeln. Kleine geschlossene Bronzeringe ohne An zeichen von sekundären Hitzeschäden, die gelegentlich in Urnen aus Quartier I, zum Beispiel in den Gräbern 7a, 37 und 48 vorkamen, sind auch aus den Gräbern la/5 und la/6 sowie vermutlich II/9 geborgen worden. Sie stehen im Kontrast zu dem sonst stark durch Feuer beschädigten Trachtenschmuck. Wahrscheinlich fanden sie erst nach der Verbrennung des Toten Verwendung, eventuell als Verschluß für einen Beutel, der den Leichenbrand enthielt. Eine Reihe von Gefäßen aus den hier vorgestellten Hallstattgräbern sprengt die gewöhn-