Abb. 7. Bautzen, Schützenplatz. Grab 40 - hallstattzeitliches Kammergrab, Verteilung der Geschirrsätze. Urnenferne Gruppe anhand der zerstörten Inventare keine nähere Datierung innerhalb der entwickelten Urnenfelderstufen vornehmen (Grab 56, 58, 64, 67). Einige sind der späten Urnenfelderzeit (Grab 59, 66) zuzuordnen, wobei eines an der Schwelle zur Hallstattzeit steht (Grab 3a). Die ursprüngliche Zahl der Kam mergräber in Quartier II dürfte zwischen 50 und 60 gelegen haben, versucht man, die entleerten Grabgruben zuzuordnen. Das älteste dieser Gräber ist zugleich das am besten erhaltene: Der Leichenbrand wurde in dem Fall noch in einem Doppel konus aufbewahrt, der übrige Geschirrsatz, der die mit Steinen verkleidete Kammer füllt, hat bereits jungurnenfelderzeit liche Züge. Eine ähnlich dichte Ansammlung zeigt sich in den kleineren jungurnenfelderzeitlichen Rechteck gräbern - Grab 11/39 und das mit Pfeilspitzenbeigabe hervor gehobene Grab 11/49. Die restlichen, zum Teil mit beachtlicher Steinverkleidung versehenen Kammern sind entleert und zerstört, jedoch läßt sich anhand Grab 1/54 eine dichte, vermutlich um mehrere Urnen angeordnete Gefäßniederlegung für diese Gräber postulieren. Die Inventare der späteren Gräber sind ebenfalls zerstört. Allerdings dürfte die bereits in Gruppen gegliederte und dadurch die hallstattzeit liche Sitte vorwegnehmende Gefäßniederlegung Grab 11/20 (Grab 1/50 und im kleinem Grab 1/1), dessen Inventar in einer größeren Grabgrube stand, einen Einblick in das zu erwar tende Verteilungsmuster geben. Eine Reihe schlichterer Bestat tungen - Urnengräber mit keinen oder wenigen Beigaben-