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Fundumstände: Unbekannt, wohl Sammelfunde, Fundzeit unbekannt. Geräte: 1 endretuschierte Mikro-Spitze (Taf. 51,Bl). — 2 Zwillingsstichel (Taf. 51,B2). — 1 Zweischlag- Mittelstichel (Taf. 51,B4). — 14 kurze, kurz abge brochene oder halbrunde Kratzer (Taf. 51,B3,5—6 und 8—10). — 1 kurze, an beiden Enden retuschierte Klinge (Taf. 51,B7). — 1 Klinge mit schräger End retusche und partiellen Kantenretuschen (Taf. 52,1). — 1 grober Abschlag mit partieller Kantenretusche. — 1 (scheiben-)beilartiges Gerät (Taf. 51,Bll). — 1 grobes beilartiges Gerät (Taf. 52,3). — 2 längliche Feuersteinknollen mit jeweils einer grob retuschier ten Längskante (Taf. 52,2). — Ferner: Fragment einer unfertigen neolithischen Pfeilspitze. Werkstoff: Honigbraun patinierter Feuerstein, dun kelgrauer Feuerstein (Pfeilspitze). Fundverbleib: Museum für Ur- und Frühgeschichte Potsdam. Literatur: — 6.32. Malitschkendorf Fundplatz: —, 1,2 km nordöstlich des Ortes, unmit telbar östlich der Straße Malitschkendorf — Schlie ben, auf gegenüber der Umgebung ganz schwach er höhtem Gelände im Schliebener Becken (Mbl. 4246, S 2,1/W 3,9). — Der Fundplatz wird von II. Apitz mit Nr. 105 bezeichnet. Fundumstände: Unbekannt, wohl Sammelfunde, Fundzeit unbekannt. Das Fundmaterial ist z. T. zu sätzlich mit römischen Zahlen beziffert, die kleine, getrennte Fundkonzentrationen auf dem Fundge lände kennzeichnen, wie aus dem Fundbericht „Ein Körpergrab am Schliebener Burgwall auf Fundstelle 105/II1" von H. Apitz vom 11. Januar 1946 an das Landesmuseum für Vorgeschichte Halle hervorgeht. Nach einer diesem beigefügten Skizze sind zumin dest „105/1“ und „105/III“ klar getrennt: „105/1“ unmittelbar an der o. g. Straße, „105/III“ östlich davon. Das von Apitz geborgene Grab war metall- zeitlich. — Im folgenden werden die Artefakte nach ihrer Beschriftung getrennt behandelt. Geräte: (Beschriftung „105“) 5 symmetrische Rük- kenspitzen (Gravettespitzen) (Taf. 53,1—2,4 und 8—9). — 4 asymmetrische Rückenspitzen (Federmes ser) (Taf. 53,3 und 5—7). — 6 einfache Rückenmes ser (Taf. 53,10—15). — 1 Stielspitze mit nicht abge setztem, wechselseitig retuschiertem Stiel (Taf. 53,16). — 2 Stielspitzen des Typs Ahrensburg (Taf; 53,17—18). — 1 Stielspitze des Typs Chwalibogo- wice (Taf. 53,19). — 1 ungewöhnlich großes, gleich schenklig-stumpfwinkliges Dreieck (Taf. 53,20). — 1 Klinge mit schräger Endretusche (Taf. 53,21). — 1 Klinge mit konkaver Endretusche (Taf. 55,7). — 5 Einschlag-Eckstichel (Taf. 56,1—4 und 7). — 5 Einschlag-Mittelstichel (Taf. 56,5 und Taf. 57,1,5—6 und 9). — 4 Zweischlag-Mittelstichel (Taf. 57,2—4 und 7). — 4 Doppelstichel (1 Eckstidiel/Eckstichel [Taf. 56,9]; 2 Eckstichel/Mittelstichel [Taf. 56,6 und S]; 1 Mittelstichel/Mittelstichel [Taf. 57.8]). — 1 Zwillingsstichel (Taf. 56,10). — 2 Kombinationsge räte aus Stichel und Kratzer (Taf. 55,8—9). — 3 lange Klingenkratzer (Taf. 54,1—3). — 18 kurze, kurz abgebrochene oder halbrunde Kratzer (Taf. 54,4—19 und Taf. 55,4—5), darunter 1 Stück mit Kantenretusche (Taf. 54,5) und 2 sehr große Exem plare (Taf. 55,4—5). — 3 Doppelkratzer (Taf. 55,1 bis 3). — 1 Trümmerstück mit beidkantiger, kratzer artiger Retusche (Taf. 55,6). — 1 Kernbeil mit un regelmäßigem Querschnitt (Taf. 53,22). — 1 Kern gerät mit rhomboidischem, an der Spitze dreieckigem Querschnitt und schmaler, zinkenartiger Schneide (Taf. 58,1). — 2 „linsenförmige“ Kernsteine (Taf. 58,2—3). — 1 Schlagstein aus einem rundlichen Ge röll mit gegenständigen Schlagnarbenfeldern. (Beschriftung [= Fundplatz] „105/1“) 3 symmetri sche Rückenspitzen (Gravettespitzen) (Taf. 59,1—3), darunter 1 Stück mit feinem Stichelschlag an der Spitze (Taf. 59,2) und 1 Stück mit nicht vollständig retuschiertem Rücken (Taf. 59,3). — 2 Stichelspitzen mit nicht abgesetztem Stiel (Taf. 59,4—5). — 2 Stiel spitzen des Typs Ahrensburg (Taf. 59,6—7). — 3 Stielspitzen des Typs Swidry (Taf. 59, 8—10), da von 1 Stück gebrochen (Taf. 59,10). — 1 Zwillings- kerbrest (Taf. 59,11). — 1 Mikro-Spitze mit ventra ler und gerader Basisretusche (Taf. 59,12). — 3 end- retuschierte Mikro-Spitzen (Taf. 59,13—15). — 1 Klinge mit kurzer, schräger Endretusche (Taf. 59,16). — 1 Klinge mit konkaver Endretusche (Taf. 59,17). — 4 Einschlag-Eckstichel (Taf. 59,23 und Taf. 61.6—8). — 1 Zweischlag-Eckstichel (Taf. 61,9). — 5 Einschlag-Mittelstichel (Taf. 59,20 und Taf. 61,1 bis 2). — 3 Zweischlag-Mittelstichel (Taf. 61,3). — 1 Zwillingsstichel (Taf. 61,5). — 4 Doppelstichel (1 Eckstichel/Eckstichel [Taf. 59,21]; 2 Eckstichel/Mit- telstichel [Taf. 59,19 und Taf. 61,4]; 1 Mittelstichel/ Mittelstichel [Taf. 59,22]). — 1 Kombinationsgerät aus Mittelstichel und Kratzer (Taf. 59,18). — 4 lange Klingenkratzer (Taf. 60,1—2). — 30 kurze, kurz ab gebrochene oder halbrunde Kratzer (Taf. 60,3—14 und 16—17). — 2 Doppelkratzer (Taf. 60,15). — 1 Scheibenbeil, Typ Oldesloe (Taf. 62,1). — 1 Kern beil mit unregelmäßig-viereckigem Querschnitt (Taf. 62,2). — 3 Klingen mit partiellen Retuschen. — 1 „linsenförmiger“ Kernstein. — 1 Kernstein, sekundär als Schlagstein benutzt. (Beschriftung „105/1—II“) 1 Rückenmesser mit retu schiertem Ende und feiner, partieller Retuschierung