Zur Frühgeschichte der Stadt Dresden und zur Herausbildung einer spätmittelalterlichen Keramikproduktion im sächsischen Elbgebiet aufgrund archäologischer Befunde
Titel
Zur Frühgeschichte der Stadt Dresden und zur Herausbildung einer spätmittelalterlichen Keramikproduktion im sächsischen Elbgebiet aufgrund archäologischer Befunde
14 Königsbrück 1 1248 Kuningesbruc 2 1331 civitas, 1351 oppidum 3 regelmäßige Stadtanlage mit Markt 4 15 Pulsnitz 1 1225 Polsenic 2 1318 oppidum, 1355 Marktrecht verliehen 3 planmäßige Stadtanlage, gestaffelte Märkte 4 16 Radeberg 1 1233 Radeberch 2 1289 castrum, 1412 Stadtrecht verliehen 3 kleine planmäßige Stadtanlage mit Markt 4 kleine Fundkomplexe, Einzelfunde 17 Radeburg 1 1248 Radeburch 2 1288 oppidum, 1326, 1555 Städtchen 3 planmäßige Stadtanlage mit Markt 4 Fundkomplex 6.2. Technologie und Chronologie der Keramik im sächsischen Elbgebiet Für eine zeitliche Einschätzung des vorliegenden keramischen Materials bietet sich der folgende Weg an, der sich schon bei der Bearbeitung der Keramik aus dem Stadtkern von Dresden bewährt hat: 1. Durch münzdatierte Gefäße aus dem Bearbeitungsgebiet wurden sechs Daten unmittelbar gewonnen. Die bereits im lokalen Rahmen ausgewerteten Dresdener Münzgefäße (MECHELK 1970, 148 ff.) werden hier nochmals aufgeführt, da sie nicht nur für Dresden Bedeutung haben. Pirna-Copitz um 1220 (SPEHR 1975, 98) Riesa-Poppitz um 1220 (KNORR 1937, 189) Dresden-Altstadt um 1230 (COBLENZ 1952, 242) Großenhain um 1300 (KNORR 1937, 196) Dresden-Altstadt 1346 (MECHELK 1970, 148) Dresden-Altstadt 1444 (MECHELK 1970, 150) Aus den Nachbargebieten können fünf weitere Gefäße herangezogen werden, die durch Münzen datiert sind und die technologischen Entwicklungstendenzen im Be arbeitungsgebiet verdeutlichen helfen. Puschwitz-Wetro, Kr. Bautzen um 1150 (COBLENZ 1950, 115) 69