Zur Frühgeschichte der Stadt Dresden und zur Herausbildung einer spätmittelalterlichen Keramikproduktion im sächsischen Elbgebiet aufgrund archäologischer Befunde
Titel
Zur Frühgeschichte der Stadt Dresden und zur Herausbildung einer spätmittelalterlichen Keramikproduktion im sächsischen Elbgebiet aufgrund archäologischer Befunde
nWa I^C :0;85d IIIIIIIII e N889f •‘g ±++h e2ai Abb. 4. Dresden, Innere Neustadt, Fundstelle 91, Grube mit Töpfereiabfall. a = rezente Störung; b = Humus umgelagert; c = Sand; d = Kies; e = Lehmboden; f = Ton um gelagert; g= Bauschutt; h = Lehm verziegelt; i = Holzkohle. a = Einebnungshorizont, um 1685; b = Grubeninhalt, um 1410. Grube bemerkenswert, daß alle bereits bekannten Typen der rottonigen Irdenware einschließlich der Schnellen mit Einzelstempelung vorhanden sind und daß hier zum zweiten Mal durch Töpfereiabfall die Dresdener Produktion dieser rottonigen Ir denware nachgewiesen wird. Die prozentualen Anteile der Gefäßtypen sind aus der folgenden Übersicht sowie einer graphischen Darstellung (Abb. 5) zu ersehen. Da hier insgesamt mehr Stücke vorliegen als aus der Fundstelle 84 - 204 gegenüber 119 erscheinen Betrachtungen über die prozentualen Anteile der einzelnen Kera miktypen gerechtfertigt. Sie werden später im Zusammenhang mit der Gesamtdar stellung der Dresdener Töpfereientwicklung des ausgehenden Mittelalters erörtert (Kap. 3.1.1.). Gefäßanalyse Fst. 91 (Tongrube) Gefäßformen erhalten Bruch gesamt %-Anteil Topf kacheln (1) - 2 2 1,0 schlichte Töpfe (2) — 23 23 11,3 Henkeltöpfe (3) 2 105 107 52,4 Krüge (4) - 35 35 17,2 Schüsseln (5) — 5 5 2,4 Näpfe (6) - 9 9 4,4 Deckel (7) - 16 16 7,8 Schnellen, gestempelt (8) 1 3 4 2,0