Zur Frühgeschichte der Stadt Dresden und zur Herausbildung einer spätmittelalterlichen Keramikproduktion im sächsischen Elbgebiet aufgrund archäologischer Befunde
Titel
Zur Frühgeschichte der Stadt Dresden und zur Herausbildung einer spätmittelalterlichen Keramikproduktion im sächsischen Elbgebiet aufgrund archäologischer Befunde
Krüge (Typ 12) 1 Stück Schüsseln (Typ 13) 4 Stück Näpfe (Typ 14) 2 Stück Deckel (Typ 16) 6 Stück Schnellen (Typ 17) 2 Stück Aus dem umfangreichen Bruchmaterial, das aus dem Grubenrest geborgen wurde, konnten in Typ und Menge erschlossen werden: Topfkacheln (Typ 9) 4 Stück schlichte Töpfe (Typ 10) 3 Stück Henkeltöpfe (Typ 11) 59 Stück Krüge (Typ 12) 5 Stück Schüsseln (Typ 13) 7 Stück Näpfe (Typ 14) 2 Stück Deckel (Typ 16) 6 Stück Henkeltöpfe, innenglasiert (Typ 18) 2 Stück Grapentiegel, innenglasiert (Typ 20) 1 Stück Insgesamt liegen damit 119 Gefäße vor. Wenn von der Grube auch nur ein Rest untersucht werden konnte und der obere Teil in unbekanntem Umfang fehlte, so möchte doch angenommen werden, daß auch der Inhalt dieses Teiles insofern als repräsentativ angesehen werden darf, als er uns Auskunft über die prozentualen Anteile der einzelnen Gefäßtypen gibt, die gleichzeitig produziert worden sind. Ein schließlich der besonderen Form der Schnellen (Typ 17) mit Einzelstempelung wurden alle bisher aus Dresdener Fundstellen bekannten Typen hier wiedergefun den. Die prozentualen Anteile der Typen an erhaltenen Gefäßen und Bruchmaterial sind aus der folgenden Übersicht und einer graphischen Darstellung (Abb. 3) zu ersehen. Gefäßanalyse Fst. 84 (Holzgrube) Gefäßformen erhalten Bruch gesamt %-Anteil Topfkacheln (1) 1 4 5 4,2 schlichte Töpfe (2) — 3 3 2,5 Henkeltöpfe (3) 14 59 73 61,4 Krüge (4) 1 5 6 5,1 Schüsseln (5) 4 7 11 9,2 Näpfe (6) 2 2 4 3,4 Deckel (7) 6 6 12 10,0 Schnellen (8) 2 — 2 1,7 Henkeltöpfe, 21 2"1 i innenglasiert (9) — 2 2 1,7 Grapentiegel, innenglasiert (10) - 1 1 0,8 Summe 30 89 119 100,0 Für 16 % der Henkeltöpfe war ein Deckel vorgesehen.