Zur Frühgeschichte der Stadt Dresden und zur Herausbildung einer spätmittelalterlichen Keramikproduktion im sächsischen Elbgebiet aufgrund archäologischer Befunde
Titel
Zur Frühgeschichte der Stadt Dresden und zur Herausbildung einer spätmittelalterlichen Keramikproduktion im sächsischen Elbgebiet aufgrund archäologischer Befunde
Abb. 1. Dresden, Innere Neustadt, Informationskarte mit untersuchtem Gelände (horizontal schraffiert). 1. mehrere Teile alter Mauerreste der Stadtbefestigung von „Altendresden“, gebaut nach 1549 und abgerissen nach dem Brand von 1685, 2 2. 21 Fundstellen, darunter Gruben aus den verschiedenen Zeiten und unterschied licher Zweckbestimmung, daraus umfangreiches Fundmaterial, wobei wiederum Keramik bei weitem überwog. 3. Weiterhin wurden aufschlußreiche Bodenprofilausschnitte beobachtet, anhand de ren eine Ergänzung des ursprünglichen Reliefs zur Zeit des Siedlungsbeginns vor genommen werden konnte (Abb. 6). Für vorstehendes Thema sind vier Gruben von Interesse, die Fundstellen 84, 91, 92 und 102. Aus ihnen wurde Fundgut des 14. und 15. Jh. geborgen. 2 Hier konnten die gleichen Erfahrungen wie in Dresden-Altstadt gemacht werden. Dort hatte man im 19. Jh. beim Schleifen der funktionell überholten Stadtbefestigungsanlagen nur die oberirdischen Teile abgerissen, den Stadt« graben mit dem Schutt verfällt und den größten Teil des unter Straßenniveau Befindlichen belassen.