Blickrichtung West Groitzsch, Wiprechtsburg Abb. 8 Blick auf die Rundkapelle vom östlichen Wall aus Kapellenschiff ursprünglich etwa doppelt so hoch wie die Apsis Methode des Fundamentbaues Apsis im Bereich der höheren Aufschüttung nahe dem Fuße des Innenwalles lag und nicht etwa gegenüber in der auskeilenden Zone des geneigten Burghofes (Abb. 21). Als bei Baubeginn der ganze Grundriß mit Hilfe von präparierten Holzstäben auf dieser schiefen Ebene abgesteckt worden war, begann man den Raum für die Fundamente auszuschachten. Für das Fundament der hufeisenförmigen Apsis wurde ein Fundamentgraben mit parallelen Wänden ausgehoben. Für das kreis förmige Fundament des Schiffes dagegen wurde wie für ein niedriges Souter rain zunächst eine Totalschachtung vorgenommen, so daß ein abgesenkter, an nähernd horizontaler, kreisförmiger Grubenboden entstand (Abb. 21a); es war der Arbeitshorizont BH für den Aufbau des zylindrischen Schiffes von innen aus, der etwa 0,90 m unterhalb der als letztes aufgefüllten Fußbodenebene des zylindrischen Schiffes lag (Abb. 21 d). Von diesem Grubenboden aus wurde so dann ein etwa 1,20 m breites und 0,45-0,50 m tiefes Rundfundament ausge schachtet und in diesem mit dem Verlegen der Steine begonnen. Die zwei unter sten Schichten aus etwas gröber zugeschlagenen Steinen wurden in humushalti gen Lehm gebettet (Abb. 21b). Diese Lehmzugabe erfolgte auch an der Außen seite des Kreisfundamentes ungefähr so weit, als es das vorhandene Erdreich