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müssen die „Maigeseye' und daraus wird vorläufig als Nachdem die Türkei benachrichtigt worden war, daß die Nüssen die Marschrichtung gegen Adrianopel wieder aus genommen haben, sind die Militärattaches sämmtlicher Bot schaften von Konstantinopel abgereist, um sich hiervon zu überzeugen. Der russische Botschafter, Fürst Lobanow, ging ebenfalls nach Adrianopel. Der Ort Labaesks (?) war von den Russen geräumt und von den Türken besetzt worden. General Totleben forderte den türkischen Kommandanten auf, den Oct wieder zu räumen, widrigenfalls er Gewalt W z jetzt allerdings sehr schwankend, sie kann aber trotzdem heute noch ni.cht als vollkommen aufgegeben bezeichnet werden. Jetzt, wo man unmittelbar vor der Entscheidung steht, wäre eS unfruchtbar, die Chancen der einzelnen Kom binationen abzuwägen, wie sich diese aus den Pourparlers zwischen der Krone und den vom Kaiser empfangenen Staatsmännern ergeben haben. — Die Kommission, welche in Angelegenheit der Administration von Bosnien und der Herzegowina vom Ministerium des Aeußern eingesetzt wurde, hat soeben den Entwurf für die provisoirsche Orga nisation der beiden okkupirten Länder vollendet. Das Elaborat wurde nunmehr den betreffenden Ministerien unterbreitet. Gleichzeitig hat sich diese Kommission mit der Frage der möglichst raschen Repatriirung der Flücht linge nach Bosnien und der Herzegowina beschäftigt. Die hierauf bezüglichen Grundsätze sind bereits festgestellt, so daß die Repatriirung der Flüchtlinge nach der Herzegowina thatsächlich bereits im Werke sein soll. nichts werden, die päpstliche Hand deshalb auch ferner ge schlossen bleiben. Die französischen Blätter sind in diskreter Weise auf gefordert worben, in der Würdigung der Beschlüße des deutschen Reichstages über das Sozialistengesetz, möge das - Resultat sein, wie es wolle, sich die größte Reserve auf zuerlegen. — Der Marineminister hat, um die Wieder herstellung der Ruhe in Neukaledonien zu beschleunigen, an geordnet, daß der Gouverneur von Cochinchina unverzüglich zwei Kompagnien Marineinfanterie nach Numea sende. Der Kreuzer „Hagon" ist zu demselben Zweck aus den chinesischen Gewässern nach Neukaledonien beordert. Der Der Bundtsrath der Schweiz hat dem auswärtigen Amte in Berlin die internationale Konvention über die gegen die Reblaus zu ergreifenden Maßregeln zugehen lassen. Diese Konvention ist am 17. Sept. d. I. von den Delegirten von Deutschland, Oesterreich, Ungarn, Spanien, Frankreich, Italien und Portugal angenommen worden. „Dies ist ebenfalls eine Erfindung. Ich bin am sieb zehnten Juli vou 4 bis 9 Uhr zu Haus geblieben, weil ich mich nicht recht wohl fühlte. Dann habe ich einen Spaziergang vor das Thor gemacht und bin gegen 11 Uhr nach Haus gekommen." „Trugen Sie einen Mantel? „Nein." „Ihre Wirthsleute bestätigen, daß Sie in einen Mantel anwenden würde. Der Minister des Auswärtigen, Savfet Pascha, ordnete die Räumung dieses Ortes an, welchen die Russen wieder besetzen werden. — Die Türken haben die VertheidigungSlinie von Konstantinopel mitGeschützen besetzt. Kontreadmiral Du Petit-ThouarS begiebt sich am 25. d. von Toulon aus ebenfalls nach Numea. — Der verstorbene Bischof Dupanloup hatte soeben eine Reise nach Rom ge macht und Nichts ließ seine nahe Auflösung voraussehen. Die klerikale Partei verliert m ihm einen ihrer bedeutendsten Führer, ihren parlamentarischen Redner, einen Streiter immer zur Stelle und unermüdlich. Herr Dupanloup hatte zuweilen eine Anwandlung von Unabhängigkeit gegenüber den Ultramontanen und dem Syllabus, aber sein Galli- kanismus neigte doch die Fahne vor dem Ausspruch des Vatikans und des UniverS. Man weiß, daß das Univers seit einer Reihe von Jahren der Gensdarm der katholischen Orthodoxie oder wie man noch sagt: „Der Wachthund" der Kirche ist. Herr Dupanloup hat sich unterworfen, er hat dem Vatikan und feiner Kirche die größten Dienste ge leistet, dennoch verzieh ihm Pius IX. seine einstigen An wandlungen von Selbständigkeit niemals. Der Kardinals hut blieb dem verdienten Kämpen versagt, und wenn nun könne Die Bemerkung des Redners, daß er von der Kirche kein Heil gegen die Sozialdemokratie erwarte, wurde von dem Avg. v. Kleist-Retzow zum Gegenstand einer Erwiderung gemacht, welcher das Haus mit Interesse zu folgen schien. Der konservative Redner betonte die Mit arbeit der Kirche, indem er dem Staat die Pfl.cht zuwies, da einzugreifen, wo es sich um die Existenz, die Freiheit und das Leben des Staates handle. Dem Zentrum gegenüber be merkte er, daß jede Regierung die im Gesetze verlangten Mittel bedürfe. Es handle sich um den Kampf gegen Materialismus und Naturalismus, weshalb das Zentrum diesem Gssetzezustimmen sollte. Dieser Appell wurde von dem Abg. Windlhorst sofort dahin beantwortet, daß er vielfach sympathisch berührt worden sei. Der Führer des Zentrums stellte jedoch wiederum die Bedingung in den Vordergrund, daß mit der Aufhebung des Kulturkampfes wirklicher Emst zu machen sei. — Die nun folgenden Redner, an ihrerSpitz; der Minister Graf zu Eulenburg, lenkten in die Spezialdebatte ein. Die Einschränkung des Verbotes von Druckschriften wurde von dem Minister dringend abgeratyen. falls man der bösen Wirkung dieser Presse mit Entschiedenheit Einhalt gebieten wolle. Dagegen sprach der Abg. Lasker für die Aufrechterhaltung des Passus. Derselbe wurde, nachdem noch Graf zu Eulenburg und der Abg Stellte: gesprochen hatten, von der Mehrheit des Hauses aufrecht erhalten. Die Konservativen stimmten hierauf gegen die Kommissionsbeschlüsse, währenddie Fassung der Regierungsvorlage mit allen Stimmen gcgen dw der Konservativen abgllehnt wurde. Hierdurch entsteht eine Lücke in dem Gesetz und es müssen die 88 7—10 ausgesetzt werden. — Der Präsident kündigte nunmehr an, daß er ein Rückgreifen auf die Generaldiskussion von jetzt ab nicht mehr gestattm werde. Bei 8 11 forderte der Abg. Moufang zur Unterstützung der Productivgenosssnschasten auf. Weiter entstand eine Debatte über das Wahlbündnis der Uitramontaneu mit den Sozialdemokraten, an welcher . die Abgg. Bebel, llr. Dernburg und Windthorst 1 (Mppen) sich betheilizten. Der 8 11 wurde ebenso wie i die folgenden Paragraphen bis zu 15» ohne erhebliche Dis- . kussion angenommen. Zu 8 15» wurde eine von dem Abg : Schmid (Württemberg) beantragte redaktionelle Aenderung : beschlossen. Die nächste Sitzung findet heute statt. gehüllt fortgegangen seien" „Es ist möglich, daß ich mich irre. Es war eine kühle Nacht und da mag ich wohl, weil mich fröstelte, den Mantel umgenommen haben. Ich weiß es nicht mehr." „Ihre Wirthsleute behaupten, Sie seien später ge- Jch zu Aus Italic« kommt eine Neuigkeit, bei der es uns , Mühe kostet, ernst zu bleiben. Die römische Kurie thut , nämlich in ihrem „Osservatore romano" der Welt kund: „Der Papst hat dem Kaiser feine Hilfe angeboten." Wär's der türkische, so ließe sich das wohl hören; aber es ist der deutsche Kaiser, der Kaiser Wilhelm, gemeint. Mehrere türkische Kaiser nennt uns die Geschichte, mit denen sich Päpste bald gegen Deutschland, bald gegen ihr eigenes Vaterland, Italien, alliirt hatten; seit den Tagen von Canossa aber hat es keinen deutschen Kaiser mehr bis zu Karl V. gegeben, der nicht vom Papste gebannflucht worden wäre. Und wenn sie auch vom Bann verschont blieben, so hatten sie doch alle bis zum letzten mit der päpst lichen Feindseligkeit zu kämpfen. Der Haß gegen den deutschen Kaiser war eine jener päpstlichen Traditio ne n, die vorhielt, bis es keine deutschen Kaiser mehr gab. Und nun auf einmal ein Kaiser, dem der Erbe dieser Tradi tionen seine Hilfe anbietet! Aber es steht so da im römischen Journale und im Vatikan lügt man nicht. Was nun? So weit ist also das deutsche Reich nach der Meinung der römischen Hofschranzen schon herunter, daß der Papst, welcher an den europäischen Höfen um Hilfe! gegen den König Humbert bitten läßt, das, was er selbst bedarf, dem Kaiser Wilhelm anbieten läßt. Wenn der Papst an einige Führer der römischen Parteigänger im deutschen Reiche einige Winke hat gelangen lassen, daß sie sich doch mit den Rothen nicht zu stark einlassen möchten, so wird es wohl handgreiflich sein, daß er mehr im römischen, als im deutschen Interesse gehandelt hat. Aber das er wähnte Blatt ist offenherziger, als man es sonst an der Presse eines Hofes zu finden gewohnt ist. Damit der Papst für das deutsche Reich und dess.m Kaiser seine milde Hand öffnen könne, ist die Abschaffung aller Gesetze, „welche den Kirchensatzungen zuwiderlaufen oder die Rechte des Kirchenoberhauptes verletzen,unerläßlich." So vermeldet es das kurialistische Blatt. Fallen alw Aus dem Reichstage. I n der gestrigen Sitzung des Reichstages wurde die Berathung des Sozialistengesetzes bei 8 6 fortgesetzt. Das Interesse der Verhandlung konzentrirte in dem 8 6. Es handelt sich hier um daS Verbot der periodischen Druck schriften, insbesondere darum, ob das allgemeine Ver bot des Weitererscheinens einer Zeitung rc. ein treten kann, ohne daß auf Grund des Gesetzes das Verbot einer einzelnen Nummer erfolgt wäre. An diesen Paragraphen knüpfte sich eine Debatte, welche sich vollständig im Geleise der GeneraldiSkuffion bewegte. Die Anträge der konservativen Fraktion, welche die obenerwähnte Frage bejahen, wurden von dem Abg. Richter (Hagen) bekämpft. Dieser Redner nahm für die Fortschrittspartei das Prädikat „aUkonservative Reichspartei" in Anspruch. Er wendete sich alsdann gegen die letzte Rede des Reichskanzlers, nahm den kleinen Bütgerstand in Schutz und behauptete, daß Lassalle den Klassenhaß gepredigt habe. Herr Richter ist bekanntlich der Erfinder des Witzwortes, daß der Reichskanzler die nationalliberale Partei dila torisch behandle und von ihr dilatorisch behandelt werde. Gestern lieferte er ein allerdings weniger gelungenes Pendant, indem er das Verhältnis des Reichskanzlers zu den Parteien dieses Hauses dahin präzisirte, daß dasselbe die Behandlung nicht von Parteien, sondern von vortragen den Rathen sei. Die Rede des Herrn von Bennigsen kann er nicht als eine vv»tio pro st»tu milli8tsri»li ansehen, denn dieser habe die Selbständigkeit betont, eine Eigenschaft, die nicht als Empfehlung für einen Ministerposten dienen meldet aus Simla vom 13. d.: In Peschawer ist ein aus Kabul vom 6. d. M. datirtes Schreiben des einge borenen Abgesandten eingelangt, den der Vizekönig nach Afghanistan entsendet hatte; das Schreiben besagt, der Ge sandte habe Erlaubnis erhalten, Kabul zu verlassen und werde eins Antwort des Emirs auf das Schreiben des Vizekönigs überbringen. Der Inhalt der Antwort des Emirs sei ihm nicht bekannt. — Die „Daily News" melden, Graf Schuwaloff kehre im Laufe dieser Woche nach London zurück. Es ist in mehreren Blättern die Nachricht aufgetaucht, daß Fürst Nikolaus von Montenegro sich um den Thron des Fürstenthums Bulgarien bewerbe. Di: Sache scheint kaum glaublich und dürfte sich wohl dahin aufklären daß der Vetter des Fürsten, Nikolaus Bozidar Petrovics, Präsident des montenegrinischen Senates, seine Kandidatur für den bulgarischen Thron aufgestellt haben soll. Geldsumme von Tausend Thalern. Eine gleiche Summe soll der Major von Arnburg am Vormittage des siebzehnten Juli von seinem Ba, quier erhalten haben." „Das ist richtig, mein Oheim schuldete meinem verstorbenen Vater diese Summe, welche er von demselben geborgt hatte, um sein Haus kaufen zu können. Er hätte daS Kapital längst zurückzahlen können, aber er wollte dies nicht gern thun, weil er Aktien besaß, bei deren Verkauf ihm ein nicht unbedeutender Verlust drohte. Nach dem Tode meines Vaters ließ ich dem Oheim mein Geld, so lange wir in befreundeten Verhältnissen standen, da aber in letzter Zeit mancherlei Mißhelligkeiten zwischen uns schwebten, kündigte ich das Kapital und habe es am siebzehnten, Nachmittags gegen 3 Uhr, vom Oheim ausgezahlt erhalten." „Können Sie hierüber irgend einen Beweis führen?" „Ich sollte denken, man müsse mir den ReMeis südr»n 11 Uhr nach Haus gekommen." „Das ist nicht möglich, denn ich habe nach der Uhr sehen; übrigens können die Leute dies nicht wissen, habe meinen eigenen Hausschlüssel und der Zugang meiner Wohnung liegt ganz abgesondert." „Bei Ihrer Verhaftung befanden Sie sich in Besitz einer Dorenberg. Erzählung von Adolph Streckfuß. fN-chdruck verboten.) (21. Fortsetzung.) Der Präsident allein bewahrte eine unerschütterliche Ruhe. In seinen ernsten Zügen konnte man weder Billi gung noch Mißbilligung lesen: er ließ den Angeklagten seine Rede vollenden, dann aber sagte er ruhig: Sie haben sich über die einzelnen Punkte der Anklage nicht geäußert; ich werde Ihnen dieselben daher in einzelnen Fragen in die Erinnerung rufen; mache Sie aber darauf aufmerksam, daß Sie in keiner Weise gezwungen sind, eine Frage zu beantworten, von der Sie glauben, daß die Antwort Ihnen zum Schaden gereichen könne. Die Anklage behauptet, Sie hätten bereits am zwanzigsten Februar vorigen Jahres einen Mordversuch auf ihren Oheim gemacht, der aber durch den Studenten Heldreich vereitelt worden sei; dieser soll dabei von Ihnen durch einen Messerstich verwundet worden sein. Was haben Sie hierüber zu hemerken?" „Daß diese Beschuldigung eine aus der Luft gegriffene Erfindung des Herrn Heldreich ist." „Ich mache Sie darauf aufmerksam, daß die Verwun dung des Herrn Heldreich auch durch andere Zeugen be stätigt wirb." „Ich kann nur bei meiner Aussage beharren. Ob und wo Herr Heldreich verwundet worden ist, kann ich nicht wissen. Ich habe ihn nicht verwundet. Ich war an jenem Tage gar nicht in der Wohnung meines Ohrims." „Mssen Sie vielleicht, wo Sie sich am Abend des zwanzigsten Februar befunden haben?" „Wie könnte ich mich dessen nach mehr als einem Jahre erinnern? Der Tag hat für mich garkein besonderes Interesse." „In der Nacht vom siebzehnten zum achtzehnten Juli sollen Sie dem Zeugen Heldreich, in einen Mantel gehüllt, vom Hause des Majors Arnburg kommend, begegnet sein." daß meine Aussage unrichtig ist. Im Uebrtgen habe ich dem Oheim die Schuldverschreibung, einen einfachen, kleinen Zettel, quittirt zurückgezeben. Wenn ich nicht irre, muß sich der Zettel in einer braunen, ledernen Brieftasche be finden, in welcher der Oheim seine werthvollsten Papiere aufzubswahren pflegte." „Diese Brieftasche fehlte bet der Untersuchung." „Es ist nicht meine Schuld, wenn sie gestohlen worden ist." „Der Siegelring Ihres Oheims hat sich in Ihrem Besitz gefunden. Wie erklären Sie diesen Umstand?' „Dies ist nicht wahr. Der Ring ist mein Eigenthum, das Erbtheil meiner Mutter, einer geborenen Freiin von Arnburg. Er hat nie meinem Oheim gehört." „Der Ring enthielt das Acnburg'sche Wappen und ist im B sitz Ihres Oheims gesehen worden." „Wahrscheinlich von dem ehrenwerthen Zeugen HeldM dessenLügengewebeman,um mich zu verderben,Glauben schenkt." „Mäßigen Sie sich. Sie beleidigen de» Gerichtshof. Die Auswärterin des Verstorbenen hat ausgesagt, daß der Ning Eigenthum des Majors gewesen sei." „Dann mag der Oheim einen ähnlichen Ring besessen haben. Dies ist wohl möglich, mir aber nicht bekannt " „Man hat in Ihrem Besitz ein großes, dolchartiges Messer gefunden, dessen Klinge genau in die Stichwunde der Leiche paßte?" „Dies würde wohl fast mit jedem größeren Messer der Fall sein; ich besitze das Messer schon seit Jahren." Das vorläufige Verhör des Angeklagten war beendet, der Staatsanwalt verzichtete auf weitere Fragen, er wollte den Eindruck nicht abschwächen, welchen das Verhör gemacht hatte. Auf den Gesichtern der Geschworenen spiegelte sich der Unglaube gegen die Versicherungen des Angeklagten ab. Sein ganzes Wesen war nur zu sehr geeignet, Mißtrauen etnzuflößen. Es war würdelos und verbittert. Leo XIII. milder gesinnt und weniger rachsüchtig als sein Vorgänger gesonnen war, Msgr. Dupanloup den Purpur zu ertheilen, wie vielfach behauptet wurde, so hat der Tod diese Rechnung durchstrichen. — Dupanloup hat ein Alter von 76 Jahren erreicht. Nach englische« Blättern soll Lord Beaconsfield fest entschlossen sem, sich mit Rußland zu messen. In seinem Alter hat man keine Zeit, lange Vorbereitungen zu machen; indem er auf die Erschöpfung Rußlands rechnet, will er daher in aller Hast und mit geschwungenem Säbel diese Unternehmung einleiten. Was die übrigen Minister be trifft, so wissen dieselben, daß wer schnell trifft, stark trifft und daß Rußland, welches Zeit zu gewinnen sucht, sich nicht im mindesten rühren kann. Nach anderen Mit- theilungen ist jedoch sehr unwahrscheinlich, daß wirklich eine solche Einmüthigkeit im englischen Ministerium herrschen sollte. Die Gesinnungen des Lord Beaconsfield dürfen unzweifelhaft richtig wiedergrgebsn sein Was jedoch den Leiter der auswärtigen Angelegenheiten, Lord Salisbury betrifft, so scheint sich derselbe mehr und mehr auf die Wege Derbys zu begeben. In Usbereinstimmung mit der Mehrzahl seiner Kollegen soll sich Lord Salisbury für eine Politik der Einschüchterung und Verzögerung ausge sprochen haben. Augenblicklich bereitet er ein Rundschreiben an die Mächte vor, in welchem die Expedition gegen Afghanistan gerechtfertigt werden soll. Das Kabinet von St. James wird darin betheuern, daß es nicht beabsichtige, Afghanistan zu annektiren; dagegen will es einige strategische Punkte okkupireu und den Emir von Afghanistan zwingen, eine englische Mission zu empfangen. — Der „Standard" Auf ist heute Haber H vri In listen ic für daS gewesen. Di, in unse: welche r ihre Ge Frist je! Person, Urberge erheben D auch c Les C. < G. Leos U «nd vi ganz h B forgfäl B rinps emp «r, Mif hier