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K. 1878 lden -eilt n«g -54.) Hermann Barth. Der Sitberkran; des Königspaares ichte «L >Zi« Heut ist Luch Hohrn aufgegangrn Der asterschönste Legenstag, Von Hymens Armen zart umfangen In treuer Liebe Herzrnsschlag: Verklärt im Slick der Innisonne Flicht Dir, Du hochbeglücktes paar, Hochsel'ger Geister Himmelswonnc Die Lilberkrone in das Haar. Gan; Lachsen kommt mit Jubelrufen „Heil Albert, Heil Larola Dir!" Ium Llbstrand an des Thrones Stufe», Des Lachsenlandes Schmuck und Zier — O last doch Gott in alte Lhen, Zu tilgen jeder Iwirtracht Nest, Vom Thron herab den Frieden wehen Zu Lachsen» königsjnbrlfest! — Ls kam der Abend ans sie nieder, Der schlummrrmüd' ;ur Kuhkatt ruft, Das Lachsenher; sang Lrauerlieder, Lie ruhen in der Ähnengruft — Ihr Legen aber ist geblieben, Lr hat gebaut das Haus dem Lohn, Des Vaters Kuhm, der Mutter Lieben Dem Lrben auf dem Königsthron. Heil Albert Dir'. Die Sachsenkronr Ist stol; auf Dein erlauchtes Haupt, Das Vir im Kampf;um Heldenlohne Des Lieges Lorbeer grün umlaubt; Heil Albert Dir! Kcgent im Frieden, Das Lrrptrr weise, mild zur Hand, Pflegst Du des Grlbaums zarte Slüthen Zur Lebensfrucht für s Zachsenlaud. ahr ist, daß frommer Litern Legen Den guten Kindcrn Häuser baut; Die Schrift erfüllt sich allerwegen, Ob hoch, ob tief das Auge schaut: Was Gott den Seinen hat verheißen, Lehrt in der Armuth Hütten rin. Kn- soll, den Ewigen zu preisen, Des Thrones schönste Zierde sein! Äuf Sachsens Thron zwei Edelsteine, Johann Ler Weise, geikesklar, Amalia die Tngendreine, Ein hocherhabnes Elternpaar — Für Gatten- und für Elterntreue Hellleuchtrnd wie der Sonne Glanz Trug es die höchste Fürstenweihe, Der Ehe goldnen Jubelkranz. ags von nitz ca. Schock ca. fünf Zahlung Heil Albert Dir! Im FürkendunDe Vom Laiser und vom Keich geehrt, Siebst Dn getreu vom Lachsenpfunde Dem Kaiser, was dem Keich gehört; Heil Albert Dir! Am Lachsenherzen Kuhst Du von Deiner Arbeit aus, In Liebe strahlen seine Aerzen Dir Segen in Drin Königshaus! Ium Legen thronet Vir zur Leite, Jom Höchsten an des Hauses He erd. Der Lachsen holde Augenweide Larola, dir von Gott bescheert; Lin Muster allen Lachsenfranrn In echtem Weibesadrlsinn, Ium Vorbild auf fle aufzuschauen, Die hohe Lamariterin. ilung: an der >en. tunter- annten 'S tf- b- de en lel Inserate werden bis Vormittags I l Uhr angenom men und beträgt der Preis sür die gespaltene Zeile oder deren Naum 1b Pfennige. Sachsens Volk hängt mit ganzem Herzen an seinem Hcrrscherpaare, das nun in fünfundzwanzigjährigem Wirken so manche edle That aufzuweisen hat, die mit goldenen Lettern in die Blätter der Geschichte eingetragen ist. Zwei Wesen finden wir vereint, die so recht zum Glück eines Volkes von dem Lenker der Geschicke zusammengesügt worden sind, die Sich gegenseitig ergänzen in Werken der Liebe und stets die ersten Helfer sind, wenn irgendwo die Schicksalsmächte toben- „Mein Sohn soll sich für alles Schöne und Gute erwärmen und jeden Stand im Staate gleich achten" — so hatte einst der entschlafene König, damals noch Prinz Johann, zu dem Manne gesagt, dem er die Erziehung seine- Erstgeborenen anvertraute. Die Zeit hat gelehrt, daß die Wünsche des Vaters sich in schönster Weise erfüllt haben. Und schläft er nun in der Gruft seiner Ahnen — Des Vaters Segen ist geblieben, Er hat gebaut das Haus dem Sohn! Sachsen hat in König Albert einen Regenten erhalten, der den Künsten ei» hochherziger Förderer, dem Handwerk ein treuer Schützer und der Ehre des Landes ein muthiger Vertheidiger ist. Noch jung an Jahren, flocht sich schon der Siegeslorbccr um Sein Haupt und ganz Deutschland blickt heute mit Stolz auf Ihn als einen seiner hervorragendsten Heerführer, vom Kaiser mit dem Feldherrnstabe geschmückt. Schauen wir zurück auf die Zeit, seit dem der erlauchte Jubilar den Thron Seiner Väter bestiegen, so bietet sich uns nur ein erquickendes Bild. In leuchtenden Beispielen tritt uns die Munificcnz eines Königs UV. Jahrgang. Diensmg, den 18. Juni. Ein seltener Frcudcntag ist heute für unser Sachsenland ange brochen: im Königsschlosse windet sich der Silberkranz um das theure Herrscherpaar! Mit welch' inniger Theilnahmc das getreue sächsische Volk dieser Feier entgcgengesehen, wie voll erfüllt cs von der weihevollen Würde derselbeu war, das ist deutlich erwiesen durch all die Vorbereitungen, die cs getroffen, um das Jubiläumsfest so glanzvoll als möglich zu gestalten und dem Königspaare auch in äußeren bleibenden Zeichen den Tribut unvergänglicher Liebe entgegenzubringen. Gewerbe und Kunst sahen wir seit Monden im schönsten Wett kampfe und erfüllt von dem Bestreben, an den Stufen des Thrones nur das Schönste niedcrzulegen. Die reiche Menge von sinnigen Geschenken, welche der erlauchte Jubilar in diesen Tagen aus den Händen der Ab gesandten Seiner Landcskindcr in Empfang nehmen wird, soll gleichsam ein Symbol der Tüchtigkeit sein, zu welcher das Sachsenvolk unter dem Scepter des Hauses Wettin sich aufgeschwungcn hat. Mehr aber noch als all' die prunkenden Herrlichkeiten, mit welchen man heute die Königssäle zieren wird, glänzt etwas Anderes mit inten- sivcstcr Kraft. Es ist dies der Demantstein hingehender Liebe und An hänglichkeit, den unser König und unsere Königin vom stolzesten Schlosse bis in die einfachste Hütte des Landes herab finden können. Mit be geistertem Aufblick richten sich in diesen Stunden und Tagen Millionen von Augen nach dem Königsbildc, aus dessen liebevollen Zügen ihnen die Gewähr cntgegentritt, daß keine Kluft besteht zwischen König und Volk und die Bitten auch des geringsten Unterthanw nicht unerhört ver hallen, sondern nach Möglichkeit auf Erfüllung zu rechnen habe Ja, 7. S. Erscheint jeden Wochentag Abends 8 Uhr für den andern Tan. Preis vierteljährlich 2 Mark 2b Pf., zweimonatlich l M. bO Pf. n. einmonatl. 7b Pf. UN- Tageblatt Amtsblatt für die königlichen nnd städtischen Behörden zn Freiberg nnd Brand Verantwortlicher Redakteur Julius Braun in Freiberg.