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r, Dir. rau rau. krau. cken ein- »erschieß , Unler- madier- ündung Dieses »uldigen ^voller nd Be tt Nah darge- > unsern . Well- rtwurst d nach Tochter, :s zeigt an »erschied , Vater, rer . 1878. rler. wurde ich und Ik. Be ben. "S- ack. 8 Uhr /58? frische gebens 0. neu. ; Nach statt. unsere Das Alles gefährdet indeß den Weltfrieden nicht ernst- ' ltch, weil das deutsche Reich nach wie vor im Mittelpunkt des Wüttheils als starker Hort des Friedens dasteht. Kaiser Alexander hat soeben auf dem Georgsfeste seinen kaiserlichen Oheim unter stürmischen Hurrahs als seinen Freund gefeiert, damit also den Fortbestand der engen Bandt, welche ihn mit dem Lenker des deutschen Reiches verknüpfen, von Neuem vor aller Welt bezeugt. Anderer seits hat auch Graf Nndrassy vor einigen Tagen erst öffentlich erklärt, Deutschland, und speziell dessen Reichskanzler, habe gestanden und stehe noch als ehrlicher, treuer Bundesge nosse an Oesterreichs Seite- Das Lreikaiserverhältniß ist also trotz des Fürsten Gortschakoff und des Grafen Beust unverletzt geblieben. Wenn es wahr sein sollte, daß sich die Spitze des neuen türkischen Ministeriums hauptsächlich gegen Oesterreich richtet, io würde dieser Umstand die letztere Macht noch entschiedener als bisher in Rußlands Arme treiben und zu noch weiterer Befestigung des Drr*- kaiserbündnisseS beitragen. Frankreich und Italien sind notorisch zu sehr von ihren inneren Angelegenheiten in Anspruch genommen, als daß sie an eine Veränderung ihrer bisherigen Zurückhaltungs-Politik denken sollten England aber wird trotz seiner augenblicklichen Erfolgt in Afghanistan genug in Asien zu thun behalten, um sich den vereinigten Kaisermächten nicht mit Gewalt entgegenstellen zu können : es wird seine Augen schließlich vor der wirklichen Lage der Dingt, d. h. vor der Unmöglichkeit, den Berliner Wie dir Krisis in Jtutle« verlausen wird, darüber Zegt auch heute noch keine Gewißheit vor. Lie einlaufen den Telegramme widersprechen sich. Am 12. d soll Cairoli der Depulirtenkammer mitgerheilt haben, daß da« Mini sterium sein Lntlassungsgesuch etngercichl habe. Der Zur allgemeinen politischen Situation. V Die gegenwärtige Gesammtlage Europa'« zeigt fort-, dauernd ein friedliches Angesicht. Die Rtde, welche Kaiser ! Alexander in Moskau gehalten, wird allgemein als da- Programm einer dem Frieden geneigten Politik nach außen wie nach innen angesehen. Sultan Abdul Hamid hat sich mit neuen Ministern umgeben, um, wie er selbst sagt, Europa davon zu überzeugen, daß er den ernsten Willen habe, den Berliner Friede« zur Ausführung zu bringen und sich der istnerm Organisation seines Landes zu widmen, welches von nun an die Wohlthaten des Friedens und der Reformen genießen solle. Die englische Thronrede endlich giebt von den freundschaftlichen Gesinnungen aller Mächte Kunde und versichert, man habe all«n Grund zu glauben, daß die in Berlin zu Stande gebrachte Vereinbarung erfolg reich werde auSgesührt werden können. ES fehlt freilich nicht an Umständen, welche die Er füllung dieser Erwartung weniger sicher erscheinen lasten. Die Frage der griechischen Grenzberichtigung ist sür den Augenblick wieder eingeschlafen. Die Albanesen stehen, in geheimem Einverständniß mit der Pforte, den Montene grinern, welchen sie die zugesprochenen Distrikte nicht ab- gevNi wollen, noch immer fküidltch-gr gen über, und zu tür kischen Reformverheißungen hat Niemand mehr das geringste Vertrauen. Das Schlimmste ist, daß die Bulgaren von einer Theilung ihres Landes absolut nichts wissen wollen und in der Hoffnung auf Erfüllung ihrer Wünsche von dem Fürsten Dondukvff-Korsakoff auch nach dem Besuch desselben in Livadia noch immer bestärkt werden. Hat doch selbst die internationale Kommission, welche die Grenzen für Ost-Rumelien feststellen sollte, in Folge des Wider standes, der ihr von bulgarischer Seite entgegentrat, un verrichteter Sache nach Konstantinopel zurückkehren müssen! Aller Voraussicht nach werden daher die wesentlichsten Bestimmungen des Berliner Friedens unausgeführt bleiben und Rußland wird in dem Augenblick, wo es diesem Ver trage zufolge Rumelien räumen soll, Gründe genug zur Hand haben, um seine militärische Stellung aufrecht zu erhalten. Verstärkt es doch jetzt noch seine Armee, um im entscheidenden Augenblick mit Achtung gebietender Stärke auftreten zu können. Lastet Hau. Freiberg, 14. Dezember. Der BundeSrath nahm gestern deu Lutrag seines AuSichuss-S an, eiuLKammMoubehufs der Revision des Zolltarifs einzusttzen. — Zwischen de« deutschen und österreichischen Kommissaren ist der Metstbegün- ftigungsvertrag für ein Jahr abgeschlossen worden. Materiell wurde eine Einigung erzielt, aber formell ist der Abschluß noch nicht erreicht worden. Die österreichischen Bevollmächtigten hatten die größte Eile, nach Hause zurück zukehren und eS konnte schon aus diesem Grunde die zeit raubende Ausfertigung des Dokumentes, welche- den Um fang von etwa 30 Bozen erhalten wird, nicht vollzogen werden. Doch ist sicher anzunehmen, daß innerhalb der nächsten Woche die amtliche Publikation desselben in beiden kontrahirenden Staaten erfolgen wird. Was die materielle Sette der Abmachungen anlangt, so sind namentlich zwei Punkte hervorzuheben: einerseits bleibt der ehemalige Zu stand in Betreff der Einfuhr von Rohleinen im Grenz- verkehr unverändert nach dem alten Gebrauch bestehe» ; dann aber sind die Tarife vollständig außer Betracht ge blieben, so daß in dieser Hinsicht den Kontrahirenden volle autonome Freiheit bleibt. — In tz 12 des Vertrags zwischen Preußen und dem deutschen Reich wegen Abtretung Inserate werden bis Vormittags N UHr angenom- men und beträgt der Preis für die gespaltene Zeile icker deren Raum 1b Mennige. der preußischen Bank an das Reich (Mai 1875) ist beiden Theilen das Recht Vorbehalten, weg.n Belegung der Gelder von Kirchen, Schulen, Hospitälern und milden Stiftungen mit halbjähriger Frist zu kündigen. Nachdem das Bank- Direktorium vom Reichskanzler ermächtigt worden ist, von diesem Vorbehalt Gebrauch zu machen, hat eS der preußischen Staatsregierung «»gezeigt, daß eS Namens der Bank jene Gelder zum 1. Dezember d. I. kündige. Die Rückzahlung muß also zum 1. Mat k. I. erfolgen. Es ließ sich erwarten, daß die ultramontanen Blätter )ie vom Minister vr. Falk am Mittwoch im preußischen Abgeordnetenhaus! gehaltene Rede heftig bekämpfen würden. So tagt die „Germania": DaS katholische Volk erkennt nunmehr klar und deutlich auö Thaten die Lage, die man ihm durch allerlei trügerische Versicherungen zu verschleiern suchte. Die Thai redet lauter als die Worte: Bian will keinen Frieden, den die Kirche, ohne ich selbst und ihre Grundsätze auszugeben, eingehen kann; wenn man von Frieden redet, so meint man jene« traurigen In stand, den der selige Hermann v. Mallinckrodt treffend den „Kirchhofsfrieden" für die Kirche genannt hat. Diesen „Kirch- -oissrieden" bietet man der Kirche auch heute an. Sie kann ihn nicht annehmen; das weiß man; und darum bedeutet der vorige Mittwoch nicht Frieden, sondern Kampf. Wenn wir gestern die „Oppofiltonslust der Berliner" beleuchteten und dabei die Klagen der dortigen Presse über den Druck des „kleinen Belagerungszustandes" «iS un begründet nachwiesen, so erfordert die Gerechtigkeit, auch von Stimmen Notiz zu nehmen, welche in ähnlicher Weise die Sache beurthetlen. Die „Tribüne" nämlich äußert sich über die Maßregel der Ausweisung: Das Mitgefühl sür die Ausgewiesenen ist in den Arbetter- kreisen ein großes und berechtigtes ; gleichwohl wird die Ent fernung der Fiwrer ans der Mitte ihrer Anhänger nicht wenig zur Ernüchterung Derer beitragen, die an den Lippen derselben dingen Aiietz, waö diese Ernüchterung befördern, was die ' unterwühlten Schichten der niederen Klassen wieder auf eine : cste und reale Basis stellen kann, gehört zu -den dringendsten Anklagesache gegen »r. Trettenbacher wegen MajestätSbe- eidtgung hat das Oberappellationsgericht zu München die von dem Angeklagten etngewendete Nichtigkeitsbeschwerde verworfen und das erstinstanzliche, auf acht Monate Festungshaft lautende Erkenntntß bestätigt. Außerdem wurde Or. Trettenbacher wegen frivoler Einlegung deS RechtsmittclS noch zu 60 Mark Strafe verürtheilt. Die Nachrichten über das Befinden der Großherzogin von Darmstadt werden l ider immer ungünstiger. Nach dem gestern 2 Uhr Nachmittags ausgegebenen Bulletin ist der Zustand noch immer ein andauernd in hohem Grade besorgnißerregender. Das Bulletin von gestern Abend 7 Uhr sagt: Der Krästezustand der Großherzogin hat sich h. ute Nachmittag erheblich verschlechtert. — AuS dem aus führlich mitgetheilten ärztlichen Gutachten über die Er krankung der grobherzoglich hessischen Fürstensamilie geht hervor, daß Beginn und Ausdehnung der Epidemie auf gegenseitige Küsse zurückzuführen sind. Gewarnt durch dieses traurige Beispiel, sollte jeder Familien-Vorstand mit Energie bei Erziehung seiner Kinder darauf halten, daß wiche es verabscheuen lernen, besonders von besuchenden Fremden, wnm es auch die nächsten Verwandten find, sich auf den Mund küssen zu lassen. ES ist niese ' herzlichen Begrüßung unter Family ' ' und Freundinnen in Deut sch tu... während in Frankreich und anderen Ländern ev lewst unter den nächsten Verwandten als eine Unart gilt, den Begrüßungskuß gegeweitig auf den Mund und nicht auf die Wangen oder die Stirn zu verabreichen. Mözen die traurigen Vorkommnisse in der großherzoqlich hessischen Famriie zu Darmstadt das allgemeine Abschaffen jener häß lichen Unsitte baldigst herbersühre«. -Ein soeben eintr».ffendeS Telegramm meldet den Tod der Großherzogin. (Verzl. Dtp.) Frieden in alle« Bestimmung»« durchz»führ»n, nicht ver- chlitßen «nd sich um so lieber mit gewissen Entschädigungen ruf Hosten der Türkei ubfinden lastest, Ä Hutzlastd in Asten za solchen gern hsreit ist. Eine Magst im ««-Uche« Parlament -«fallen» Aeutze- rung des Unterstaatssekretärs Bourke deutet an, daß Fürst Bismarck schon im September eine Modifikation des Berliner Friedens angeregt hat, überhaupt seine Thätigkeit auf eine Vermittelung zwischen Rußland und England ge richtet hält. Die Lebensgefahr, von welcher nach der Ver sicherung unseres Kaisers gegenwärtig alle Staatsober häupter von internationalistischer Seite her bedroht find, wird ohne Zweifel das Uebrige thun, um eine freund schaftliche Verständigung zwischen den Mächten über die Lösung ter orientalischen Wirren zu erleichtern und die FritdtnSbestrebungen unser- greisen Kaiser-, nachdem der selbe die Zügel der Regierung von Neuem in die Hand genommen, mit Erfolg zu krönen. Aufgaben des begonnenen Heilverfahrens. Daö letztere wird so lange gegen jede verneinende Kritik in der hffenüicken Meinung test gestützt sein, wie die getroffenen Anordnvngen und deren Ausführung den klaren Willen des Gesetzgeber- und der Nation als alleintze Richtschnur festhalten. < Ans der bairischen HäüMavl meldet man: I« der Der Ausschuß des österreichische« RtichSratheS hat sich über den Berliner Friedtnsoectrag noch nicht schlüssig ge macht. Ueber die Methode, wie derselbe erledigt werden solle, sind die Ansichten getheilt. Einige Heißsporne deS FortschriltSkiubs wollen den Vertrag einfach ablehnen, doch lt gt die Don Quixoterie dieses Gedanken- so sehr auf der Hand, daß nicht einmal die Führe« der VerfassungSpartei ernsthaft daran denken. Sie wollen nur dem ReichSrathe das Recht der Zustimmung zu Staatsverträgen gewahrt wissen, welches Graf Andrassy in Abrede stellt. Die eigent liche Streitfrage <n Oesterreich dreht sich übrigens gar nicht um den Berliner Vertrag, sondern darum, wer die Kosten sür die Okkupation zu bewilligen hat, ob die Delegation, wie Graf Andrassh behauptet, oder ob dieses Recht de» beiderseitigen Landesvertretungen zustehe. Vorläufig hat Graf Andrassh in den Delegationen seinen Willen durchgesetzt. — Der Wehrausschuß im AMPrdneten- haus lehnte mit 5 gegen 4 Stimmen die Verlängerung der Wirksamkeit des Wehrgesetzes ab und bechlotz daSMn» gehen in dieBerathüng der Vorlage. Betnffr der Mkruken- kontingentsbewilligung fügte man, letzterem Gesetze einen zweiten Artikel der Wirksamkeit des Gesetzes betj der die von der in Ungarn erfolgenden Bewilligung deS Retruten- kontingents pro 1878 in gleicher Höhe wie im Vorjahre abhängig macht. — DaS Befinden des Kronprinzen Rudolf ist andauernd günstig. Die Heilung der Wunde verläuft normal. — Der Kaiser Franz Joseph empfing am 12- in Pest eine D.putation bosnischer Einwohner, die ihm in einer Adresse ihre Huldigung darbrachte. Der Kaiser dankte sür die ihm kund gegebene Anhänglichkeit und Er gebenheit und bemerkte, er sehe darin, daß nunmehr Ruhe im Lande herrsche, den Beweis, daß die B völkerung seine auf ihr Wohl gerichteten Absichten erkenne. D r Kaiser schloß mit der Erklärung, daß die bestehenden Glaubens bekenntnisse gleichen Schutz ge. letzen, die Sitten deS Volkes geachtet und dessen begründete Rechte gewahrt werden füllen^ >>» -> - ' « — SO. ———— »a «bend« « Uhr für den ü Amtsblatt sür -ic königlichen M Wüschen BeWden zu Freiberg und Brand 7 ven»»t»«tltch«r Kebakteur vr«A« i» Freiberg.