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DaS abgeänderte Regulativ wird mit Neujahr 1879 in Kraft treten, weshalb die Waster- entnehmer der Kündigung der jetzt bestehenden Vorträge in den nächsten Tagen cntgegenzusehen haben werden. — lieber oen zweiten Punkt der Tagesordnung, die Einrichtung von Gewerbe- schiedsgerichten, sprach zunächst Herr Kleidermacher Braun; der selbe betonte die Nothwendigkeit solcher Gerichte und erwähnte die Einsetzung solcher in Dresden, Meißen rc. Der zu diesem Punkte von Herrn Advokat Täschner gestellte Antrag, den Stadtrath zu ersuchen, zuvörderst statistisches Material zu sammeln, um dem diesseitigen Kollegium mittheilen zu können, wieviel GewerbS- differenzen bis jetzt vorgekommen seien, um daraus wieder die Nothwendigkeit der Errichtung eines solchen Gerichtes sür unsere Stadt zu ersehen, wurde mit 17 gegen 6 Stimmen angenommen. — Das Kollegium trat zuletzt dem Rathsbeschlusse über Ver- willigung des durch die bevorstehende Reichstagswahl erwachsenden Aufwandes einstimmig bei. Die Sitzung endete gegen 9 Uhr. ihrer Instrumente verhindert wurden und demgemäß keine besseren Leistungen erzielen konnten. Hätte man dem Chor vor dem massenhaften Andrang einigen Schutz gewährt, dann würde die gestrige Klage von vornherein ausgeschlossen gewesen sein. Bäckern und Konditoren Fleischern Gastwirthen Schankwirthen u. Weinhändlern Seifensiedern Destillateuren und Essigfabriken Gerbern und Färbern Apothekern und Droguisten Hutmachern Gärtnern Lohnkutschern Besitzern von Lokomobilen 3 Marl sür je eine Wanne mit ständiger Badeeinrichtung auf b Mark ; 2) von 1b Mark sür ein Waterkloset aus 2b Marl; 3) des Minimalsatzes sür ein Pissoir von 3 aus 5 Marl ge nehmigte man einstimmig, ebenso den Wegfall der Befreiung vom Wasserzinse sür diejenigen, welche nur 1 Pferd oder Rind halten beziehendlich die Erhöhung des für jedes Stück Vieh zu zahlen den Wasserzinses von 1 auf 1.so Mark; weiter die Versteuerung des sür Fontaine» benutzten Wassers und zwar so, daß bei einem Verbrauche in der Minute von Gewerbtreibenden, die zu ihrem und dasselbe nicht durch Wasser- 12 - 1b . 17 . 18 36 36 24 24 45 75 45 24 36 30 15 — Einspruchsverhandlungen Freitag, den 21. Juni, Vor mittags 9 Uhr in der Untersuchung wider Karl David Neubert aus Brand wegen Diebstahls; Vorm. ^10 Uhr in der Unter suchung wider Karl Ernst Stenker in Großschirma wegen Unter schlagung ; Vorm. 10 Uhr in der Untersuchung wider Karl Ernst Stcnker in Großschirma wegen groben Unfugs; Vorm. >/i11 Uhr in der Untersuchung wider Christiane Friedericke Zschommler in Langhennersdorf wegen Diebstahls; Nachm. 3 Uhr in der Untersuchung wider Amalie Auguste verw. Stein in Freibcrgs- dori wegen Hehlerei; Nachm. >/z4 Uhr in der Untersuchung wider Karl Friedrich Müller in Freiberg und Gen. wegen ruhcstören- den Lärmens; Nachm. 4 Uhr in der Untersuchung wider Gott hold Friedrich Neubert in Fricdebach wegen Kontravention wider die Vorschriften des Einkommensteuergesetzes; Nachmittags 1/25 Uhr in der Untersuchung bcz. Privaianklagsache gegen die Kunath'scheu Eheleute in Freiberg wegen Körperverletzung, Haussriedensbruchs und Beleidigung. — Hauptverbandlung Montag, den 24. Juni, Vormittags 9 Uhr in der Untersuchung wider Ernst Julius Kaden aus Gränitz wegen Majcstätsbeleidigung. — Hauptverhandlung Dienstag, den 25. Juni, und folgenden Tag Vormittags 9 Uhr in der Untersuchung wider Friedrich Wilhelm Prockauf von Tharandt wegen Unterschlagung. — Die feierliche Einweisung des Herrn Pfarrer Schütze zu Bockau in das Pfarramt zu Tuttendorf erfolgt Sonntag den 30. dieses Monats. — Seitdem in allen Staaten der zivilistrten Welt deutsche Konsuln sungircn, finden auch die Rechte unserer Staatsbürger überall wirksamen Schutz. Ein neuer Beweis dasür ist ein uns heute vorliegender Brief dcS Herrn Konsul G. Sowerbutts zu Matzatlan in Mexiko. Einem hiesigen Geschäftsmann war nämlich ein Akademiker aus Mexiko mit einer nicht unbeträchtlichen Schuld durchgebrannt. Der Geschäftsmann wendet sich an genannten Herrn Konsul und bittet um seine Vermittelung zur Erlangung seines Geldes. In höchst liebenswürdiger Weise antwortet nun der Herr Konsul, er habe das Geld erhalten und dem Hause Melchers, Gehe u. Komp, in Bremen zur Weiterbeförderung eingcschickt; er hoffe, daß damit die Angelegenheit zur Zufriedenheit des betreffenden * Frauenst ein, 19. Juni. Zur Feier des silbernen Ehe jubiläums unscrs allgemein geliebten und hochverehrten KönigS- paareS fand gestern früh 4 Uhr bei uns eine Reveill« statt, worauf sich in wenig Stunden unser Städtchen in einem solch reichen, allgemeinen Flaggenschmucke zeigte, wie bei andern irühern festlichen Gelegenheiten noch nie zu schauen war. Früh um 8 Uhr wurde ein SchulaktuS gehalten, der sich eines sehr zahlreichen Besuches zu erfreuen hatte. Abends sanden sowohl in Müller s Restauration, als auch im Gasthaus zum goldnen Strauß (welche beide Lokalitäten zur Erhöhuug der Festfreude illuminirt waren) eine gesellige Zusammenkunst von Verehrern unserS Herrscherpaarcs statt. Morgen soll, wie auch an andern Orten unscrs Vaterlandes auf der weit ins Land Hinausschauen den Burgruine ein Freudenfeuer angezündet und der zur ökonomischen Musterung der Artillerie - Abtheilung hier ein. — In die Berichterstattung üder die in Dresden am 17. d. M. stattgefundene Bergparade ist ein Jrrthum insofern zur Aufnahme gelangt, als die an Ihre König!. Majestäten in Vertretung der Bergrcvier Freiberg abgcsendete Deputation aus den Herren von Cotta, Sachße, Rößler, Wiedemann bestehend angegeben ist, während sie in Wirklichkeit aus den Herren Stadtrath Sachße und Rößler, Kanzleirath Albert und Stadtältcsten Wiedemann be standen hat, La Herr Bergrath von Cotta an der Theilnah me behindert war. — Unser gestriges Urtheil über das am Zapfenstreich belheiligte Signalistenchor verdient eme Abmilderung, da, wie uns mehr seitig versichert wird, die Herrn Signalisten durch den furcht baren Andrang des Publikums faktisch am richtigen Gebrauch jetzt so reizend vergrößerte Park illuminirt werden. Möge Ler Abschluß der Jubiläumssestlichkeite» nicht durch ungünstiges Wetter Mark, I? erklärte sich das Kollegium einverstanden. Ebenso genehmigte es in dem PassiuS: „Besitzer von Gärten, deren Flächeninhalt mehr als 5 Ar beträgt, ohne Unterschied, ob das Wasser zur Be sprengung der Gärten aus Gartenhydrantcn oder anders woher entnommen wird, haben pro Ar 40 Pf. jährlich Wassersteuer zu zahlen", eine Herabsetzung des Minimalsatzes von 5 auf 2 Ar und die Erhöhung des Wasserzinses von 40 Pf. aus 1 Mark pro Ar. Auch eine redaktionelle Abänderung erleidet der be treffende Paragraphentheil insosern, als sür die Worte „anders woher" künftig stehen soll „sonst auS Ler städtischen Wasserleitung". Einstimmig wurde serner die Erhöhung des Zinses für 1 Liter lausenden Wassers durch Kaliberhahn in der Minute von 15 Mk. auf 40 Mk. genehmigt. DaS Motiv der nicht unbedeutenden Er- — Den Herren Oberhüttenverwalter Merbach und bergrath von Beust sind von Sr. Majestät dem König hrcchtSorden 1. Klasse verliehen worden. — Heute morgen 7'/s Uhr traf Generalmajor v. Gedichte von 1 Knaben und 2 Mädchen der SeminarübungS- schule dcklamirt — Chorgesang: „Gott segne dich, du Fürsten haus" rc., komp. von Rudolph — Gebet, vom Herrn Oberlehrer Höser gesprochen und als Schluhgcsang: „Ehre sei dem Vater" rc„ komp. von Mendelssohn. An der Ausführung deS vokalen TheilS des Programms betbciligten sich außer dem Seminarchor die Damen des Rudolph'schen Gesangvereins. Der Festredner, Herr Schulrat h Brätz, sprach, seine eigene tiefe Bewegung durch gehends erkennen lastend, in gedrängter Kürze, aber in zündender uno geistvoller Weise über die hohe Bedeutung deS Festtage-, schilderte fesselnd und lebensvoll veranschaulichend den FcsteSglanz des 18. Juni 1853 und darauf die unser engeres Vaterland tief erschütternden Vorgänge deS 18. Juni 1886, an welchem Tage Dresden von den Preußen besetzt wurde, wieS nach, wie auch aus diesem Tage, so schwere Niederlagen und Demüthtgungen er in seinem Gefolge hatte, ein Segen erwachsen sei wie sür das Königshaus, so sür das Vaterland. ES sei Jyrem Referentm gestattet, die Schlußsätze der trefflichen, die Herzen der Hörer mächtig ergreisendcn Rede wörtlich wiederzugeben: „Aber, verehrte Festversammlung, wer kann heute, wo immer im deutschen Reiche ein patriotisches Fest gefeiert wird, wer kann heule, frage ich, in reinem Jubellon reden? Das deutsche Reich, das als Reich der Gottesfurcht und christlicher Sitte bet feiner Neugestaltung Geschäftsmannes erledigt sein werde. Gleichzeitig mit diesem Schreiben traf auch von der erwähnten Bremer Firma das Geld hier ein. — Unsere jüngst ausgesprochene Vermuthung, daß das fünfte allgemeine deutsche Turnsest, welches vom 28. bis 30. Juli in Breslau abgehaltcn werden sollte, wegfallen werde, hat sich bereits erfüllt. Der Zentralausschutz macht bekannt, dah er beschlossen habe, das Fest mit Rücksicht aus die gegenwärtige Zeit erst im nächsten Jahre stattsinden zu lassen. — Welchen Begriff von Ehrenhaftigkeit und Manneswort manche sozial-demokratische Zeitungen haben, geht aus einer Er klärung Ler „Berliner Freien Presse" hervor Dieses Blatt scheut sich nicht, aus mehrfach an dasselbe von Arbeitern gerichtete Anfragen, allen denjenigen Arbeitern, welche sich den Arbeitgebern gegenüber verpflichten müssen, nichts mit der sozialdemokratischen Partei gemein zu haben, den Rath zu ertheilen, getrost Alles zu unterschreiben, was verlangt wird; denn, fährt das Blatt fort: „Unsere Herren Arbeitgeber, welche sich — ausgehetzt durch eine schamlose Presse — dazu hcrgebcn, den brutalsten Gewissenszwang auszuüben, müssen eS sich schon gefallen lasten, wenn sie ange- höhung ist die Anstrebung der vollständigen Beseitigung deS, logen werden." Hoffentlich find diejenigen Arbeiter, deren Arbeit- auS hohem Munde in die Reihe der Großmächte eingesührt wurde, — ist es denn eine Stätte geworden, da Güte und Treue einander begegnen, Gerechtigkeit und Friede sich küssen? Wie bitter ist in den letzten Jahren geklagt über die Zunahme der Verbrechen aller Art; Frevel, Gewaltthat, Meineid, Mord sangen an zu den Ge wohnheiten deutscher Sitte zu gehören; frivole Spöttereien und Gotteslästerung werden in hohen und nieder» Kreisen gehört, ge lesen, verbreitet, und wenn man diese wie viele andere bös« Er scheinungen, an welchen unser Staats- und Gesellschastsleben krankt, bisher als Kinderkrankheiten der neuen VollSsreiheiten ent schuldigen wollte und thatenlos zusah der Verwilderung ganzer Volksklaffen, so läßt doch der doppelte Mordversuch, der dem Kaiser galt, erkennen, dah eine weitverbreitete Richtung, welche allmählich mitten unter uns groß geworden ist, geradezu die Grundlagen der öffentlichen Ordnung anzutasten ernstlich gewillt ist. Denn wenn das weiße Haar deS Kaisers nicht mehr ficher ist, was wird dann dem Reiche widerfahr«»? Die Bildung ohne Golt, di^ man in unseliger Verblendung ««gepriesen Hai al» Kultursori — Neulich theilten wir mit, dah auf einigen Fluren der Umgegend von Meißen die Kartoffeln bereits ihre lieblichen Blüthen zeigten. Wie uns heute auS Helbigsdorf geschrieben wird, blühen auch im Gemüsegarten der dortigen Schul« bereit- die Kartoffeln. Sodann hat in demselben Garten ein im April d. I. aufgepstopfteS Apfelreis fünf gut entwickelte Blüthen getragen, wovon sich eine, wie eS scheint, zur Frucht entwickelt. Friedebnrg, 18. Juni. In freudiger Weise wurde auch in unserem kleinen Orte der Jubiläumstag Ihrer königlichen Maje stäten gefeiert, indem von der OrtSbehörde «in Schulfest veran staltet worden war, welches, begünstigt vom schönsten Wetter, mit Jubel von Len Kindern begrüßt wurde. Unter den Klängen der Musik und vom Gcmeindevorstand in aufopfernder Weise geleitet, wurde ein Spaziergang durch den Hospitalwald nach KleinwalterS» dorf und zurück nach dem Gasthof unternommen. In letzterem angelangt, bewirthete man die Kleinen mit Kaffee, Kuchen und Bier. Tanzen, Scheerenschneidcn und Sackhüpfen würzten den Kleinen das Vergnügen, welche- durch reichliche Geschenke deS Herrn Gemeindevorstands Zimmermann, Herrn Kanzleigut-befitzer- Siering u. m. A. noch mehr erhöht wurde. Vor Schluß deS Festes erhielten die Kleinen noch von Herrn Hosmann durch Semmeln mit Würstchen und Bier eine ihnen sehr angenehme Erfrischung. Die edlen Geber finden sicherlich in der den Kin dern bereiieten Freude den besten Lohn. Am Abend vereinigten sich die Ellern zu einem fröhlichen Tänzchen, wobei der Gemeinde- Vorstand des silbernen Ehejubiläum- gedachte und ein Hoch auf das Königspaar ausbrachle, dem Alle begeistert einstimmten. laufenden Masters. Im Laufe der Debatte wurde mehrfach von j geber von ihnen eine Erklärung obgedachter Art verlangen, ehren hafter, als der gegebene Rath. vereitelt werden! A Noffen, 19. Juni. Unsere Stadt beging am gestrigen Tage die Feier des 25jährigen Ehejubiläums unserS KönigtzpaareS in ebenso würdiger, als ansprechender Weise. Früh 9 Uhr fand im Mahn'schen Saal der Aktus der Bürgerschule statt. Herr Bürgerschullehrer Schneider hielt die wohlgelungene, die Hörer in hohem Grade befriedigende Festrede. Gesänge und deklamatorische Vorträge von Seiten mehrerer Schulkinder wechselten mit einander ab. Zu dem >/r11 Uhr in der mit Blumen und Laubgewinden reich geschmückten Turnhalle deS Seminar- beginnenden Fest» aktus hatte sich eine überaus zahlreiche Versammlung eingefunden. Das Programm war allo geordnet: Gesang des LiedeS: „Lobet den Herren, den mächtigen König der Ehren" rc. — Ansprache deS Direktors — liaucka soim» msa, Offertorium von M. Haupt mann, — Rede eines Seminaristen (Lebensbild der „Mutter Anna") — Festmarich sür 2 Pianosorte zu 8 Händen komp. von F. Lachner, gespielt von 4 Seminaristen — 3 patriotische Diese Sätze bleiben unverändert, doch werden künftig die Zigarren- sabrikanten dem Verzeichnisse beigesüg t mit einem Satze von 3 bis 36 Marl jährlich. Die Herren Stadtrath Müller und Obcrhütten- verwalter Merbach, welch letzterer betonte, Laß der Verbrauch des WasscrS in Zigarrensabriken nur ein äußerst geringer sein könne, waren gegen besondere Heranziehung dieses Geschäfts zweiges , doch nahm das Kollegium die Vorlage mit 19 gegen 4 Stimmen an. Wegen jeden Baues ohne Rücksicht aus dessen Dauer aus Grund eines besonders hierfür aufzustellenden Tariss, in welchem der Quadratmeter Grundfläche als Einheitsnorm an genommen wird, war eine Steuer von 3 bis 150 Mark zu be zahlen ; mit der Abänderung dieses zeither geltenden Paragraphen theiles dahin, daß sür jeden Quadratmeter Grundfläche künftig zu bezahlen sind: 8 Pf. bei Keller und Parterrebauten, Lokales und Sächsisches. Freiberg, 20. Juni. — Gestern Abend fand eine außerordentliche Sitzung der Stadtverordnetenschaft statt. Der wichtigen Vorlagen 'gicbt eS jetzt so viele, daß das Kollegium sich veranlaßt sieht, 'im Laufe einer Woche drei Sitzungen abzuhalten. Die gestern 1 Abend abgehaltene Sitzung galt vorzugsweise der Berathung und Beschlußfassung über die Abänderung deS Wasterversorgungs- ,'regulativ? vom 20. Juli 1874. Einem Rathsbeschlusse gemäß ' wohnten der Sitzung die Herren Stadträthe Röhler und Müller bei. Der Gegenstand selbst war in der Sitzung am 26. April dieses Jahres der Verfassungsdeputation überwiesen worden und es referirte nun über das keineswegs kleine Stück Arbeit NamenS der genannten Deputation Herr Gerichtsrath Steinhäußer in sehr klarer und eingehender Weise. Redner hob im Verlaufe seines Referates die großen Verdienste des Herrn Stadtrath Müller, von welchem die sich nothwendig machende Veränderung des Regulativs angeregt ward und dem der größte Theil des zur näheren Orientirung ausgestellten Zahlenwerkes zu danken ist, und deS Herrn Bergrath Schwam- lrug in rühmender Weise hervor, wobei er an der Hand der von diesen Herren ausgearbeiteten Schriftstücke die interessantesten Notizen, welche als Grundlage für die Vorlagen anzusehen sind, gab. Da in einer der nächsten Nummern dieses Blattes ein spezieller finanzieller Bericht, der die Motive zu einer durch- greisenden Veränderung des Wasserregulativs an die Hand geben wird, zum Abdruck gelangen soll, so werden wir uns sür heute nur auf die beschlossenen Abänderungen des Regulativs be schränken. ES betreffen solche hauptsächlich den Paragraphen 7 deS mehrerwähnten Regulativs, also Erhöhung deS Wafferzinses; so wurde die Erhöhung desselben bei Entnahme durch Waster- mester sür je 1 Kubikmeter oder 1000 Liter von 3 auf 6 Pig. mit 18 gegen 4 Stimmen genehmigt; die Versastungsdcputalion halte mit Rücksicht aus Lie gewerbliche Kalamität dermalen 5 Pf. und eine weitere Erhöhung aus 6 Pfennige bei der nächsten Revision deS Regulativs, zu welcher die flauen Geschäftszeiten ausgehört haben könnten, vorgeschlagen. Weiter genehmigte das Kollegium einstimmig, daß der Wafferzins für den ersten Druck ständer oder Niederschraubhahn von jeder einzelnen Haushaltung mit 6 Marl, für jeden Beihahn mit 3 Mark erhoben werde. Eine Aenderung gegen früher ist insosern eingetreten, als jetzt der erste Druckständer rc. von jeder einzelnen Haushaltung und nicht der erste Druckständer in einem Hause höher versteuert werden muß. Die Erhöhung des Zinses 1) von 8 Litern statt 42 Mark künftig 70 Mark 12 »I I» 63 „ „ 105 I» 16 -I 84 „ 140 I- 20 " I' 105 „ 175 24 126 „ 210 ,,