Sanden oder Kiesen unterlagert wird, wie dies in der Umgebung von Leipzig gebietsweise der Fall ist. Wo das Gelände jedoch kuppig ist, wie im Gebiet des Nordsächsischen Sattels — östlich von Leipzig, an Parthe, mittlerer Mulde bis zum Colimberg bei Oschatz —, und das Wasser nicht abfließen kann, son dern sich in flachen Mulden sammelt, finden sich heute noch große zusammenhängende Waldgebiete (vgl. I. Lieberoth 1964, Abb. 14, S. 51). Diese Gebiete waren in der Urnenfelderzeit dicht besiedelt, in der älteren I lallstattzcit jedoch nahezu siedlungsleer. Erst in der Späthallstatt-/Fi - ühlatenezeit finden sich hier erneut Hinweise auf eine Besiedlung (Karte 1—3). Daß die Böden im Muldenland tatsächlich während feuchter Perioden schwer zu besiedeln waren, zeigt sich auch daran, daß sie außer in der nachweisbar feuchten und kühlen Hallstattzeit auch in der eben falls feuchten Mittellatenezeit unbesiedelt blieben. Es fällt auf, daß die frühlatenezeitlichen Gräberfelder hier nur noch die Stufe Latne B 2 ausfüllen, während Material der Stufen Latene C und Latene D fehlt. 2 Peschel, Veröffentlichungen, Bd. 21