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(Fortsetzung folgt.) arten, die singenden, zwitschernden und pfeifenden Kanarien vögel, Finken, Amseln und Hänflinge. Eine Fülle von blühenden Rosen, Kamelien, Azaleen und schwankenden Palmen zierten die Tische der Gärtner und verliehen, ver- Hand in Hand mit einander den päpstlichen Stuhl ver- rathen, auf die weltliche Popstherrichast verzichten und auch von Henn Curci recht gut wissen, wohin derselbe eigentlich steuert. Dieselben bezweifeln nämlich nicht, daß die ganze Curci'sche Freisinnigkeit zwar dem Namen nach die Versöhnung der kirchlichen und der staatlichen Inte ressen anstrebt, in Wahrheit aber doch auch nur auf eine Unterwerfung des Staats unter die Kirche hinausläuft. In der That hofft Curci es durchzusetzen, daß den Gläu bigen befohlen werde, an den politischen Wahlen sich zu betheiligen. Gelingt dieser Plan, so schmeichelt er sich auch, den Elementarunterricht den Klerikalen wieder in die Hände zu spielen Die Königin von England beabsichtigt, demnächst eine Besichtigung des vollständig formirten ersten Armeekorps in AdlerShott vorzunehmen. - Wie der „Advertiser" er- sich die Augen trocknete, berechnete er im Stillen die Vor- theile dieser Verbindung, von der er sich einen außer ordentlichen Gewinn für seine Lieferungen versprach. Nicht minder erfreut und gerührt war die Frau Sekretär Schwarz kopf, deren Gatte auf die Empfehlung Bandemeier'S wirk lich die einträgliche Stelle eines Kassirers bei einer neu begründeten Gesellschaft zur Beschaffung billiger Wohnungen erhalten hatte. Alle Welt war oder that wenigstens entzückt; die Frauen bewunderten die prachtvolle Toilette der Braut, und die Männer beneideten den Bräutigam um sein Glück. Dieser selbst sah jedoch heute noch ernster als gewöhnlich aus, obgleich er sich bemühte, feine Verstimmung zu ver bergen und heiter zu erscheinen. Mit gezwungenem Lächeln reichte er der reizenden Natalie die Hand, um mit ihr den wichtigsten Schritt für's ganze Leden zu thun. Leichten Sinnes, als ob sie zum Tanz eilte, ging sie die mit Blumen geschmückte Treppe an seiner Seite herab, verließ sie das elterliche Haus, um in den vor der Thür sie erwartenden Brautwagen zu steigen. Kein Wort, kein Blick, keine Miene an ihr verrieth eine Spur innerer Bewegung; sie dachte in diesem Augen blicke nur an das Aussehen, das ihre elegante Erscheinung erregte, geschmeichelt von dem beifälligen Gemurmel des bei solchen Gelegenheiten nie fehlenden neugierigen Publi kums. Als sie jetzt strahlend von befriedigter Eitelkeit, mit triumphirendem Lächeln, an dem Arm des stattlichen Mannes durch die Reihen der Zuschauer schritt, da gab es wohl keinen Menschen, der nicht das schöne Paar glücklich pries. Nach dem einstimmigen Urtheil sämmtlicher Dienst boten und der alten Frauen in dem Stadttheil, hatte man bald nicht eine seinere Hochzeit, eine schönere Braut, so kostbare Toiletten, so elegante Wagen und Lioröebediente gesehen. Nur den Bräutigam fanden einige Nachbarinnen zu ernst und ausfallend blaß. Brautpaar ermahnend, sich ein Beispiel und Muster an dem ihm gänzlich unbekannten tugendhaften und christlichen Lebenswandel des biederen Vaters und der guten Mutier Bandemeier zu nehmen, saß Robert in düstere Gedanken versunken, von schmerzlich peinlichen Erinnerungen gequält. Eine unerklärliche Angst, eine unbeschreibliche Bangigkeit beschwerte ihm das Herz und lastete wie ein Bleigewicht auf seiner Seele. Vor seinem Geist schwebte der halbver- gessene Schatten der verlassenen Geliebten und sah ihn mit vorwurfsvollen Blicken an. Wohin er sich auch wenden mochte, verfolgte ihn das bekannte Gesicht und mahnte ihn an seine Schuld. Ihr Bild begleitete ihn, als er mit Natalie vor den Altar trat, und drängte sich zwischen ihn und seine Braut. ES verließ ihn nicht, als er das verhängnißvolle „Ja", mit tonloser Stimme sprach und die Ringe wechselte; es stand an seiner Seite, als er seine junge Frau mechanisch umarmte und die Glückwünsche seiner nächsten Verwandten und Freunde entgegennahm; es verfolgte ihn, als er aus der Kirche trat. Mitten in dem Gedränge, welches sich vor dem Eingang gebildet hatte, glaubte er überall das bleiche Gesicht zu sehen In seiner Zerstreutheit achtete er kaum aus seine Umgebung ; wie im Traum schwankte er verwirrt neben der schönen Natalie her. „Nimm Dich doch in Acht! ' sagte sie ärgerlich. „Du trittst mir ja auf meine Schleppe. Wie kann man nur so unge schickt sein!" Statt sich zu entschuldigen, starrte Robert mit weit „Was giebt es denn?" fragte sie in scharfem Ton. »Ich begreife nicht, weshalb wir hier stehen und nicht in denWagen steigen ? Ich werde mir noch einen Schnupfen holen." Robert schien nicht zu hören und nicht zu bemerken, Aus dem Reichstage. In der gestrigen Sitzung des Reichstags wurde zunächst der AbtheilungSbericht betr. die Wahl de» Abg. Eysoldt ohne Debatte erledigt. ES folgte der Gesetzentwurf betr. den Gewerbebetrieb der Maschinisten auf Seedampfschiffen, zu welchem der Abg. Karsten einen Abänderungsantrag Angebracht hatte. Staatsminister Hofmann gab die Erklä rung ab, daß eS nicht die Absicht des VundeSratheS sei, dem Gesetze eine rückwirkende Kraft zu geben. Die Vor lage ward darauf unverändert angenommen. Den Gesetz entwurf, betr. die Ausrüstung der deutschen Kauffahrtei schiffe mit Booten, bekämpft der Abg. Rickert, weil er nicht fubstantiirt sei. Ec beantragt die Ueberweisung an eine Kommission. Abg. Dr. Wolffson hält eine gesetzliche Regelung dieser Angelegenheit für zweckmäßig und geboten. Staatsminister Hofmann konkatirt, daß die Kommission der Seeuferstaaten über die Bedürfnißfrage gar nicht zweifelhaft gewesen sei. Eine Präaentivkontrole werde nicht beabsichtigt. Abg. MoSle hält den Verordnungs weg für berechtigt; das Bedürfniß sei nachgewiesen. Eine Kommissionsberathung empfehle sich um die Prinzipien frage zu entscheiden, ob der Verordnungsweg oder die gesetzliche Regelung nöthig sei. Abg. Rickert bestreitet, daß die Reichsschifffahrts-Kommission sich mit der Bedürfniß frage beschäftigt habe. Die Vorlage wird einer Kommission von 14 Mitgliedern überwiesen. Abg. Richter (Hagen) regte die Frage an, ob das Haus beschlußfähig sei. Auf den Antrag des Abg. Windthorst wurde jedoch der letzte Gegenstand von der Tagesordnung abgesetzt. Die nächste Sitzung findet heute statt. wie sie aus Aerger über ihren jungen ungalanten Ehemann fast ihr kostbares Spitzentuch zerriß. Er stand noch immer wie fest gebannt, ohne sich um die Ungeduld seiner jungen Frau zu kümmern. Dagegen beeilte sich der galante Flunker, den Schlag der Equipage zu öffnen und Natalie hineinzu helfen, wofür sie ihm mit einem leisen Händedruck dankte. Auch jetzt zögerte Robert ihr zu folgen, bis ihn die laute Stimme seines Schwiegervaters an seine Pflicht mahnte. Noch im Einsteigen wendete er sich nach dem Bauerwagen um, auf dessen Sitz das unglückliche Mädchen, überwältigt von namenloser Qual, ohnmächtig zusammengebrochen war, während Robert mit seiner schönen Frau zu dem glänzen den Hochzeitsdiner eilte. VI. Einige Wochen nach diesen Ereignissen führte wieder einmal ein dringendes Geschäft den Ackerbürger Krause nach der Stadt, wo er in der letzten Zeit besonders viel zu thun hatte, oder sich zu thun machte. ES war gerade Wochenmarkt, und der große Platz, in dessen Nähe der reiche Maurermeister Bandemeier wohnte, bot ein höchst lebendiges und bewegtes Schauspiel. Zu beiden Seiten desselben standen die Verkäufer mit ihren verschiedenen Waaren; stämmige Schlächter in ihren weißen Schürzen, am Gütel den herabhängenden Stahl zum Schärfen der Messer, hielten auf niedrigen Tischen und Bänken mächtige - Ochsenviertel, Kalbskeulen und Hammelrücken zur Auswahl bereit; Geflügel- und Wildprethändler boten Gänse, Enten, Hühner und Hasen aus. In Wassertrögen und Bütten zappelten und sprangen r Hechle, Karpfen, Zander und Aale, in den Körben der ' Obstverkäufer und Grünzeughändler lagen die schönsten Aepfel, Birnen, Pflaumen und Apfelsinen, reizten die rie sigen Köpfe des zarten Blumenkohls, die dicken Spargel- : stangen, die würzigen Suppenkräuter den Appetit der Fein schmecker. Große und kleine Liebhaber umstanden die Kä fige der Vogelhändler und bewunderten die bunten Tauben Verhandlungen zwischen Rußland und Oesterreich Haden durch die Erkrankung Bismarcks und GortschakoffS eine Unterbrechung erfahidn Bismarck bot bisher das Mög lichste auf, Oesterreichs Ausscheiden aus dem Dreikaiserbund hinzuhalten. Auf Bismarcks Andrängen habe Gortschakoff alle von Oesterreich verlangten Aenderungen zugestanden; nur einige Detailfragen waren noch unerledigt, als die Unter brechung in Folge der Erkrankung des FürstenBismarck eintrat. gleich auf einmal nicht weniger als drei Orient-Inter pellationen einbringen. An die Beantwortung der selben gedenkt die Opposition auch Debatten zu knüpfen, um dieselben wenn möglich als Hebel zum Sturze TiSzaS zu benutzen. — Der Einmarsch in Bosnien ist nun definitiv beschlossen, nur der Zeitpunkt ist noch unbestimmt. Mög licherweise tritt derselbe erst in vierzehn Tagen ein. — Die Aeuilleton. Das verkaufte Herz. Eine Erzählung von Max Ring. (Nachdruck verboten.) Mit dem vollen Bewußtsein ihrer siegreichen Schönheit, stolz auf ihren Reichthum und ihr Glück, trat Natalie in den Salon, wo bereits ihre Eltern und Robert mit den Hochzeitsgästen versammelt waren. Unter den Letzteren machte sich besonders Freund Flunker durch seine glänzende Toilette und sein liebenswürdiges Wesen bemerkbar. Auch der würdige Maurermeister spielte die Rolle des glücklichen Brautvaters mit großem Anstand und mit der nöthigen Rührung. Während er mit dem weißseidenen Taschentuch ährt und gestern schon telegraphisch berichtet wurde, hätten >ie Verhandlungen wegen gleichzeitigen Rückzugs der eng lischen und russischen Streitkräfte wesentliche Fortschritte gemacht und hoffe man, daß dieselben zum Ziele führten. Dagegen wird den „Times" aus Petersburg gemeldet, die Verhandlungen seien in den l--gten 24 Stunden nicht merklich fortgeschritten. Die direkten Pourparlers zwischen Petersburg nnd Landen hätten kaum begonnen, Rußland wünsche im Allgemeinen die Ansichten Englands über eine riedlich« Lösung zu ermitteln, es sei indessen nicht bekannt, ob Lord Salisbury seine streng negative Haltung aufgeben werde. — Wie das Komitee zur Organisation einer Armee von Freiwilligen für den aktiven Dienst bekannt macht, ,abm sich bereits gegen 8000 Personen, darunter eine große Anzahl früherer Offiziere, in die Listen «intragen assen. 7"'^^ Di« Regierung von R-r-»«ertk« hat über Vor- »ereitungSmaßreqeln Rußlands zur Ausrüstung von Kreuzern rn San Franzisko oder anderen Unionshäfen für den Fall, daß eS zu einem Kriege mit England kommen sollte, keinerlei offizielle Mittheilung erhalten. — Das Repräsentantenhaus hat die Bill, belnffend die Aufhebung des mit dem gegen wärtigen Anleihe-Syndikat« bestehenden Vertrages, an die kommission verwiesen. Die Bill, betreffend die Ber- sinderung einer abermaligen Einziehung von gesetzlichem Papiergeld, wurde mit 177 gegen 35 Stimmen ange nommen. .. geSffneten Augen wie geistesabwesend nach einem offenen Bauerwagen, der durch die vorfahrenden Equipagen auf- gehalten wurde. Auf demselben saß ein verhülltes Weib, „ „ ,..., ... das ihm bekannt vorkam. Jetzt begegneten sich ihre Blicke; "eint mit einfachen und prächtigen Bouquets, mit großen das Tuch, welches ihr Gesicht bedeckte, hatte sich verschoben'und kleinen Kränzen, dem Ganzen einen poetischen Anblick unv ließ ihn ihre todtbleichen Züge deutlich erkennen. Ein "und Duft, mit dem sich allerdings der weniger angenehme leiser Schrei entschlüpfte seinen Lippen, so daß Natalie sich Geruch von altem Käse, Heringen und Pöklingen vermischte, verwunddrt umwendete. selbst die Initiative zu deren Beseitigung ergriffen hätten. Die Autorität des Arbeitsgebers, welche eher gestärkt al geschwächt werden müsse, könne untr der vorgeschlagenen Einmischung der Polizeibehörde in die Arbeitsordnung nur erheblich leiden; auch widerspreche dieselbe dem Prin- zipe des freien Arbeitvertrages zwischen dem Arbeitgeber und seinen erwachsenen Arbeitern. Der Antrag wurde darauf mit überwiegender Mehrheit abgelebnt. — Die sechste Kriminaldeputation deS Stadtgericht» zu Perlin verurtheilte gestern den ReichStagSabgeordneten Most wegen Beleidigung der Geistlichkeit bei einer am 22 Januar im Saale de» Handwerkerverein» abgehaltenen VolkSver- lammlungzu zweimonatlichem Gefängniß, die Anklage wegen Gotteslästerung sah der Gerichtshof nicht als er wiesen an. — Di« „Nordd. Allg. Ztg." erklärt, di, Ge rüchte, wenach ein nach Rom und Neapel reifender Baseler Professor, Gelzer, Aufträge von der deutschen oder der preußischen Regierung habe, seien gänzlich unbegründet. — Der „Reichs-Anzeiger" publizirt da- ReichSetatgesetz. — Die grstern in Berlin stattgehabte ordentliche General versammlung der Anhalter Bahn wählte die au-scheideuden VerwaltungSrathSmitglieder wieder und bewilligte den üblichen Zuschuß zum PenslonSfond. Die außerordentliche Generalversammlung derselben Bahn bestätigte den Beschluß der Generalversammlung vom 14. März auf Genehmigung deS Vertrags zwischen den Gesellschaftsvorständen der an baltischen und der Oberlausitzer Bahn, betreffend die Ueber- laffung de» Betriebes der Oberlausitzer Bahn an die An halter Bahn mit 688 gegen 50 Stimmen. — Die Rinder pest in OSnica (preußisch Polen) ist erloschen. Die Verhandlungen der beiderseitigen -fterretchischs «Aß-rische« Ministerien über den Ausgleich haben bekannt lich eine Unterbrechung und zwar bi» Freitag erfahren, weil die ungarischen Minister über zwei noch in der Schwebe befindliche Differenzpunkte, worunter die Modali täten der Rückzahlung der ungarischen Quote der Achtzig- Millionen-Schuld, mit einigen hervorragenden Mitgliedern deS ungarischen Reichstages Rücksprache nehmen wollen. Freitag oder längsten- Sonnabend kommen die Vertreter der ungarischen Regierung wieder nach Wien und dann hofft man die letzte Vereinbarung, welche den btiden Parlamenten als ein Ganzes vorgelegt werden soll, ab Ueber den Bau und Betrieb der Gotthardt-Eisenbahn in der Echweiz äußert sich eine dem deutschen Reichstage zugegangene Denkschrift: Die Beschaffung deS von der internationalen Konferenz im Jahre 1869 unter Annahme eines Reinertrages der gesummten Gotthardtbahn von 6,312,000 Franken ermittelten Betrages von 102 Millionen Franken als des verzinslichen Theiles des An lagekapitals ist, wie vorausgesetzt worben, durch Private und zwar in Höhe von !14 Millionen Franken als Aktien- und von 68 Millionen Franken als Obligationskapital, ersteres zu 6 Pro zent, letztere» zu 5 Prozent verzinslich, übernommen worden. Auf das Aktienkapital sind bis fetzt 60 Prozent mit 21,036,608 Franken, auf daS Obligationenkapital 48,000,000 Franken ein gezahlt. ES ist nicht zu erwarten, daS insbesondere unter den gegenwärtig herrschenden ungünstigen Krebitverhältnissen die Ausbringung eines erheblich größeren als des früher vorgesehenen Kapitals durch Private gelingen wirb. Die von der Luzerner Konferenz vorgeschlagene Erhöhung de» für den Bau der Gott- harbtbahn zu verwendenden Privatkapitalö um nur 12 Millionen Franken, wodurch der Gcsammtbetrag desselben die Summe von 114 Millionen Franken erreichen würde, trägt dieser Sach lage Rechnung. Hiernach bleibt von dem im ganzen auf 227 Millionen Franken berechneten Baukapital ein Betrag von 113 Millionen Franken oder nach Abzug der bereits vertrags- mäßig zugesicherten Subvention von 85 Millionen der Bettag von 28 Millionen Franken durch Subvention zu decken. Was die Vertheilung dieser Nachtragssubvention zwischen Deutsch land, Italien und der Schweiz betrifft, so erschien es in Berück sichtigung der veränderten Verhältnisse nicht gerechtfertigt, hier bei den gleichen Maßstab anzulMn, nach welchem die frühere Subvention von 85 Millionen Franken auf die drei Staaten vcrtheilt worden ist, und es wirb gegen bie vereinbarte Erhöhung der Subventionsbeträge Deutschlands und Italiens um je 10 und deS SubventionSbettageS der Schweiz um nur 8 Millionen Franken ein erhebliches Bedenken von deutscher Seite nicht ob walten können. Der Bettag von 20 Millionen Franken, mit welchem Deutschland an der ursprünglichen Subvention von 85 Millionen Franken partizipirt, ist bekanntlich zum Theil von einzelnen Bundesregierungen und Eisenbahnverwaltungen übernommen. Mit denselben Regierungen und Eisenbahnver waltungen ist wegen Uebernahme eines entsprechenden Theils der neuen Subvention verhandelt worden. ES hat sich dabei ergeben, baß auf eine weitere Betheiligung an der Subvention von jener Seite nicht zu rechnen ist. In Jtnliex hat die Einladung deS PapsieS an Pater Curci, nach Rom zu kommen, natürlich nicht nur grogeS Aufsehen erregt, sondern auch die verschiedenste Beurtei lung erfahren. Während nämlich die Intransigenten (Un versöhnlichen) fest überzeugt sind, Leo und Curci wollten Nach einer kurzen Fahrt, während welcher Robert zu »ewegt war, um mit seiner Braut viel zu sprechen, hielt der lange Zug der Wagen vor dem Eingang der Kirche, die Trauung stattfinden sollte. Da Herr Bandemeier in reicher Mann war, so fehlte nicht der übliche Pomp bei der feierlichen Handlung. Rothe Sammetstüble für das Brautpaar und die Eltern, ein gestickter Teppich zum Schutz gegen die Kälte, ein Sängerchor mit Orgelbegleitung und eine beredte Ansprache des würdigen Geistlichen, welche mit vielem Beifall und großer Rührung ausgenommen wurde. Während der ziemlich langen und etwas weitschweifigen Rede, in welcher der fromme Seelsorger mit dem dazu ge hörigen Pathos die Pflichten der Ehe abhandelte und das schließen zu können. Wie aber, wenn inzwischen daS Ministerium Tisza fällt? Die vereinigte Opposition deS. , « , , ,. c». , - . gestern zusammengetretenen ungarischen Reichstages will ihre l Ausgleich mit Italien abschließen, grebt es anderer Mion gegen das Kabinet TiSza sofort ausnehmen undItalien denn doch auch Leute, welche die bisherig« gleich auf einmal nicht weniaer als drei Orient-Jnter-lMäß'gung deS neuen Papstes sehr wohl durchschauen und