Suche löschen...
Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 01.05.1878
- Erscheinungsdatum
- 1878-05-01
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1878454692-187805015
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1878454692-18780501
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-1878454692-18780501
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Freiberger Anzeiger und Tageblatt
-
Jahr
1878
-
Monat
1878-05
- Tag 1878-05-01
-
Monat
1878-05
-
Jahr
1878
- Titel
- Freiberger Anzeiger und Tageblatt : 01.05.1878
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
- -— -- " MWWMDWWMWW^ mkram der Jn^ sich hier handeln twoch »lung ru den eine jährliche Kapital- und auch diese hatte gelaffen. Rüger hatte die Grundsteuer und die Sache für ihn so. »erlegen eichelte, ch nicht lgendem vir noch Markt- g dem ne die i thun, und die iel, wie ei ver- Be- rde- derS Auf- nach a 3, neue Veise 12, 37, >aren um ien- — Wie das „Chemn. Tgbl." hört, tagte in vergangener Woche die BezirkSschulinspeltorenkonferenz in Dresden, um über Fragen, die FortbtlvungSschule betreffend, ihre berathen- den Voten abzugrben. Ganz besonders soll rS sich um DiSzi- plinarmahregeln handeln. Im Allgemeinen kann man sagen, Latz die Verhältnisse in der Fortbildungsschule sich gebessert haben und daß eS jede? Jahr besser werden wird, sobald nur erst die ersten drei Serien die Schule verlaffen haben werden. Wenigstens ist der Schulbesuch ein besserer geworden. Einen entschiedenen Nutzen hat die Fortbildungsschule hinsichtlich der Zucht, voraus gesetzt, daß die Leitung in energischen Händen ruht und die Schulvorstände helfend «intreten. x^BräunSdorf, 29. April. Bei der gestrigen Haupt versammlung deS hiesigen BackvereinS im Gasthofe des Herrn Köhler ergab der Rechnungsabschluß aus das 4. Betriebshalbjahr einen Reingewinn von 946 M. 42 Pf. Derselbe soll auf Vor schlag deS Ausschusses und Beschluß der Hauptversammlung folgende Verwendung finden: 784 M. 28 Pf. sollen als Dividende auf die Waarenentnahme der Mitglieder, » Mark — 7 Pf., 138 M. Dividende auf den Freiverkauf, K Mitglied 1 Mark, entfallen, während der Rest dem Reservefond zufließen soll. Der Preis eine? sechspfündigen BroteS ist seit dem 1. Oktober 1877 bis 31. März 1878 von 62 Pf. auf 54 Pf. gesunken. hat man eS für nicht zweifelhaft angesehen, daß dieselbe von käsen» herrühre, deren Puppen am 29. Juni dieses JahreS durch di« Bearbeitung des BodenS nicht zu Tage gefördert, und auch von den Wirkungen der nachfolgenden Desinfektton des Erdreiches nicht berührt worden waren. dem daS Recht sub clausula cayatori» Heilzahlung von 900 Mk. zu verlangen Rüger seit 15. Juni 1877 in Rückstand chlietzlich auch weder die Brandkaffe noch ommunlichen Abgaben bezahlt und stand Di« Snqutt«, tvrlch« von Stilen d«S StadtrathS und d«r Stadw«rordn«ten zu Leipzig in Betreff der sür die Ritgltrder deS Reichsgerichts vorhandenen Wohnungen angestellt worden ist, hat ergeben, daß 60—70 Wohnungen im Preise von 12—1800 Mark z. Z. leer stehen. Da bei Errichtung de» Reichsgericht» nur ungefähr 40 Räthe dorthin kommen und von diese« auch nicht alle, nach den vom ReichSkanzlerautte gewordenen Andeu tungen, so hohe Miethen zahlen «erden, so kann vorläufig von einem Mangel an paffenden Wohnungen nicht die Rede sein. Der Stadtrach bringt aber vorsorglich, um allen zukünftigen Be dürfnissen zu entsprechen, eine Anzahl Baustellen in der Arndt- und Molttestraß« und in d«r Burggaff« zum Berkaus. In Burgstädt nahm sich am 27, d. der Photograph Wil helm Patzsch in der Nähe seiner Wohnung durch Cyankalium das Leben. Zerrüttete Vermögen-Verhältnisse und daraus hervor- gegangene Noth sollen di« Ursache sein«S Entschlusses gewesen sein. Am Nachmittage d«S 28. d. ist da» zum Gute de- Gewtinde- vorstand Beulig in Großkagen bei Meißen gehörig« Futter- schuppengebSude ni«drrg«brannt. DaS an letzteres grenzende Wohnhaus hat dabei einen geringen Schaden erlitte«,, während die übrigen Gebäude deS gedachten Gutes unversehrt geblieben find. ES wird böswillige Brandstiftung vermuthet. In der letzten Sitzung deS Gewerbevereins zu Riesa zeigte Sehen, fl am leiben, chmen, ir Sie nichts sie der so sanft, ohne sich rch «ine e, ergriff em still che Rosa rwartete Löhnung r getraut eide, mit ante Ge- l sich der und ei« m Nacke« zu ihre« wie in dreisacher Husarenuniform ausgestellt, und einer nach dem anderen macht vor unsern Schritten die vortrefflich einexerzirten Kopffprünge in'» Wasser; von kugelrunden jungen Küchlein umgeben scharrt die Gluckhenne im Garten, während die noch mit Eier legen beschäftigten Schwestern mit der einen Seite behaglich an den Boden gelehnt dm andern Flügel wett von sich hinrecken; piepende junge Gänschen im Kanarienvögel-Kleide kosten an son- nmreichen Tagen die ersten Süßigkeiten deS jungen Kräuterfrüh- lings, wobei sie sich fortwährend dazwischen erzählen, wie herrlich es ihnen mundet. Und in diesm Wetteiser der Natur mischt sich auch da- neue Justizgebäude in dm Parkanlagen, um durch Bepflanzung der Terrasse ein festliche- FrühltngSkleid anzulegen. Läng« der Front des palastartigen Gebäudes versprechen hoff nungsvolle Flieder- und Rosenbäumchm ihren Dust später dm Parterrelokalitäten zu spmdm. Durch die von Steingruppen um gebene Freitreppe in zwei Theile gecheilt, ist die Ärraffe oben rechts und links mit Anpflanzungen verschiedenartiger Bäume und Sträucher geziert, worunter. Prachtexemplare der IIIwu« peuäula nov», der nordmannischen Weißtanne, der HemlockS- oder d«S Kartoffelkrautes statt deS Petroleums, und ebenso zur dem- nächstlgen Desinfektion deS Erdreiches statt der Kalilauge Benzol ir a- o- er Ul en en n, le rn rie lty ng daß das Grundstück ihm nicht einen Pfennig einbrachte, da die Einkünfte nicht einmal zulangtrn, di« Zinsen und Abgaben aufzu- »ringen; das Grundstück hatte demnach nicht einmal dm Werth »er ca. 48,000 Mk. betragenden Hypotheken. Erklärlich, daß Rüger dieses Grundstück vertauschen wollte gegen ein besser«-, da- wenigstens sich verzinste und eine Belastung mit einer Hypothek Meß, mit welcher sich ein kleiner Schwindel hätte ausführen affen. Er «heilte deshalb seinem Freunde Lehmann sein Vor haben mit, den er schon längere Zeit von AuerSwalde her gut kannte und bat ihn im September vorigen Jahres, ihm einen Käufer zuzuweisen. Denn eS wurde Zeit, daß er sich daran machte; schon hatte eS die Sparkaffe Rochlitz zu einer AuSpsändung gebracht wegen eines Zinsen- und KostenliquitumS von 2935 M.; so etwas Aehnliches mußte auch nächstens wegen der Zinsen der Kreditanstalt passirm, die in der Lhat schon, was aber Rüger nicht wußte, seinen Vorbefitzer Sieber verklagt hatte. Um diese Zeit traf eS sich nun, daß der Oekonom Walther zu Lehmann kam und ihn mit dem Verlause seiner Kaserne in Freiberg be auftragte. Diese? Grundstück hatte er für 57,000 Mark tncl. 12,200 Mk. für daS Inventar von der verehel. Göthel hier ein- getauscht; daS Grundstück war der hier garnlsonirenden Artillerie» abtheilung zur Benutzung überlassen und zahlte dafür der hiesige Stadtrath an den Besitzer jährlich 5100 Mk. Zinsen, außerdem blieb Walthern der Dünger noch zur Verwerthung. DaS Grundstück war mit nur 18,000 Mart Forderung der hiesigen Sparkaffe Md 14,448 Mark dergl. der verehel. Göthel belastet. E» blieb also nach Abzug der Zinsen vor den 5100 Mark — Ertrag immer noch ein Erkleckliche? von pr. pr. 3400 M. — zu Bezahlung der Abgaben und für dm Besitzer übrig. Walther hätte deshalb nicht verkauft, wenn er nicht Geld nöthig gehabt hätte, um ein- seiner Kinder auSzustatten; er suchte einen Käufer, der ihm eine größere Baarsumme herauszahlen würde. Lehmann rhef den ? 'll. ons Äus -em Gerichtsfaale. In der am 29. April abgehaltmen Hauptverhandlung wurde di« Untersuchung g«g« den Oekonom Karl August Rüger aus Taura und den Wagenbauer Hermann Eduard Lehmann au- . Oberlichtenau wegen Betrug- und b«zw. Urkundenfälschung zu Ende gebracht Md erfolgte nach zehnstündiger Verhandlung die Verurtheilung Rügers wegen Betrug- zu 1 Jahre 6 Monatm Gefängniß und 2 Jahren EhrenrechtSverluft, Lehmann aber unter Klagfreisprechung von der Anklage schwerer Urkundensälschung zu 4 Monaten Gefängniß unter Anrechnung eines Monat- Unter- uchungShast und zu 1 Jahre EhrenrechtSverluft. Der Ver handlung präfidtrt« der Herr Bezirksgerichtsdirektor Ritter rc. Stöckel und waren als Richter di« Herrm GertchtSrath St«in- häusrr und Assessor Oeser, als Schöffen aber die Herrm Apotheker Mylius, SchiedSwardein Marbach, Fabrikant Schippan und Oberförster Hauffe, als Vertreter der Anklage Herr Staatsanwalt Bernhard, als Vertheidiger Herr Advokat Freitag au- Leipzig und al- Gerichtsschreioer Herr Acceffist Rößler thätig. — Der Gegenstand der Anklage gegen Rüger war rin dem früheren Besitzer der Kaserne hier, Oekonom Friedrich Gotthelf Walther, jetzt in Chemnitz, gespielter Betrug, durch welchen Walther, wie er selbst sagte, au- hübschen Verhält nissen herauSgeriffen und zum Bettler gemacht worden war; die Anklag« wegen Beihilfe hierzu gegen Lehmann war Mangels ausreichender Beweise nicht fortgestellt worden, dagegen hatte er sich wegen Fälschung eines Schuldschein» zu verantwortm, dm der Betrogen«, Walther, ihm über die ihm schuldige Mäklrrgebühr ausgestellt hatte. Rüger besaß bis Frühjahr 1877 «in ver- schuldeteSGut in Taura, was er an s«ine Ehefrau verkausen mußte, gleichzeitig hatte er ab«r am 10. Januar 1877 in Chemnitz ein Haus am verlängerten Brühl Nr. 46 im Tausch gegen ein HauS in Halle um 57,000 Mk. Tauschsumme erworben. Diese- Grundstück brachte in guten Zeiten gegen 1100 Lhlr. Miethe und war mit 3 Hypotheken belastet, 34,020 M Forderung der Spar kasse zu Rochlitz, 5700 Mk. dergl. der allgemeinen deutschen Kreditanstalt in Leipzig, 6000 Mk. dergl. der Firma Weber u. )roh in Chemnitz. Alle diese Hypotheken waren zu 5°/» event. 5'/, "/v verzinslich und trat bei ihnen sofort bei Rückbletben einer Zinsrate die kassatorische Klausel ein. Von ihnen warm nun die Zinsen zum Theil schon von dem Vorbefitzer Rüger» in Rückstand gelassen, die Rochlitzer Zinsen seit 30. Juni 1876, die 'eipziger seit 15. Dezember 1876 und die Zinsen der 3. Hypothek eit 1. Juli 1877. Alle diese Hypotheken waren demnach al- gekündigt anzusehen; die Leipziger Kreditanstalt hatte aber außer» L. Schutzmaßregeln. Von dem bei dem erstmaligen Auftreten deS Insekt» Mülheim a. Rh. angewandten Vertilgungsverfahren ist in späteren Fällen insofern abgewichen worden, als zum Abbrrnnen schlug ihm nun daS Haus in Chemnitz vor und sie gingen mit- v. Beobachtungsresultate. Ieinander dahin, es zu besehen; nachdem er den Besitzer Rüger Als Ergebnitz der bei den obenerwähnten Infektionen ange- ! ihm als ..Gutsbesitzer" vorgestellt hatte, erfolgte die Besichtigung stellten Beobachtungen ist Nachstehendes verzeichnet worden: 1) der'und das HauS gefiel Walthern, denn eS war ein schöne» Grund- Kolorado-KSser setzt die Eier auf den Kartoffelpflanzen stets auf stück und man verabredete, sich den 25. September in Freiberg der unteren Seite deS Blattes und zwar auf den näher an zur Besichtigung der Kaserne zu treffen. Am gesetzten Tage dem Fuß der Pflanze al« an der Spitze derselben befindlichen kämm denn auch Rüger und Lehmann in Begleitung eine« SchirrlingStanne, der Blutbucht, meherere Spezies vitissus, Oratavgus u. f. w. anzutreffen find. Die Böschungen an beiden Seiten der Freitreppe tragen den Charakter von Rasenflächen, mit diversen Gruppen von Blumen Md Pflan zen auSstaffirt. Nur leidet die ganze Anlage an zwei de-, . . . - deutenden Fehlern. Die seh, schmale Freitreppe steht in keinem MechanikuS Liebscher ein neue-, au- der Fabrik von Wend«- Verhältnisse zu dem im großen Style errichteten Juftiztempel I und Komp, in Greiffenberg hervörgegangmeS GlaSschnride- und macht- daher den widerlichen Eindruck einer gar zu „engen instrument vor, da» seine» billigen Preises (1 Mark 20 Pf.) Weste". Sodann ist die obere Garnirung der Böschungen mit und seiner einfachen Konstruktion wegm dir allgemeine «ufmerk- Buchsbaum hergestellt — «ine Geschmacklosigkeit, welche durch- samkeit verdient. au» nur störend wirkt und deren Beseitigung im Interesse der Am vorigm Sonntag« fand in der Johanniskirche zu Zittau Anlage sehr wünschenSwrrth wäre. Die BuchSbaum-Einfaffung« di« Ordination und Einführung deS neum dritten DiakonuS, find von der neueren Gartenkultur namentlich für Rasenflächen Herm Otto Hermann Iuliu» Hardtland, zeither Seminar-Ober- längst bei Seite geworfen — um so wunderbarer, daß mitten in lehrer in Dresden in sein Amt durch Herm k k. lüc. Rietschel unseren prächtigen Parkanlagen dieser alte Zopf wieder kultivirt statt. Der feierlichen Handlung folgte die Antrittspredigt des werden soll. Also sort damit! »neuen Seelsorger». Blättern ab. Demgemäß erfordrrt die Auffindung der Sier un d«, kleinsten, an dem unteren Theile der Pflanz« btfindlichm Larven ganz besondere Sorgfalt; 2) die Sirrablage geschieht in einer gewissen Reihenfolge, fo daß, wenn man beim Beginn« einer Infektion den verschiedenen Entwickelungsstufen der Larven und Sier folgt, und di« betreffenden Stellen durch Stangen kennzeichnet, die Auffindung sowohl der Stellen, an welch« die Pupp« fich beretts in der Srde befinden, al» auch de» MuttertäkerS selbst verhältntßmäßig leicht ist; 3) der Käfer wählt für seine Nach- kommenschast meist«» besonder kräftig« Pflanz« au». 4) An scheinend verlaffm di« Larv«n die Mutterpflanze nicht, so lang« ihn« dieselbe noch Nahrung gewährt. Demnächst wandern sie auf «ine Nebeupflanze; 5) die Larve steigt zum Zweck« der Ver puppung, ohn« «rst «ine Wanderung vorzunehmrn, unmittelbar von der Pflanze, welche sie zuletzt befreffen hat, in den unter derselben befindlich« Theil de» Srdboden» herab und richtet sich daselbst in einer Tief« von 14—15 ow. ihr Pupp«nlag«r «in. 6) Lon besonderem Interesse ist die Wahrnehmung, daß der Käfer, so lange er einzeln Md ungestört bleibt, die Sierablage auf einen verhältnißmäßig sehr klein« Raum beschränk. 7) Die Fortpflanzungsperiode deS Insekts umfaßt ein« Zeitraum von ungefähr 40 Tag«. — Für den am 6. Mai d. I. stattfindenden Durchgang des . . . Merkur vor der Sonne dürsten nachstehende Angaben von Inte-1 zur Anwendung gebracht worden ist. Man hat nämlich bei der reffe sein. ES erfolgt zweiten Heimsuchung der Mülheimer Fluren 1) die der Ber ¬ ber Eintritt, äußere Berührung, 4 Uhr 2 Minuten 46 Sekunden, I nichtung pretsgegebene Fläch« Kartoff«llandeS mit «inem 50 cm. - - innere - 4-5 - 55 - I tiefen und 40 cm. breiten Graben umgeben; 2) Sohle Md Ungefähr drei Minuten nach der ersten Berührung ist also dieIWände des Grabens mit Rohbenzol besprengt; 3) daS grüne volle Scheibe deS Merkur vor der Sonne sichtbar, nicht aber »kraut durch Feuer vernichtet, wobei als Brennstoff mit Benzol beginnt, wie in voriger Nr. irrthümlich zu lesen war, „der Merkur I getränkte Säg-spän- dimten; 4) demnächst die abgebrannten Flä- seinen Schatten auf die Sonne zu werfen". Da übrigens der Ich« sehr sorgfältig umgegraben, um etwa vorhandene Pupp« Merkur am 6. Mai wenig über 12 Bogensekunden scheinbare:» I aufzustnden und zu vernicht«; 5) sodann die Ackerkrume deS Durchmesser hat, also etwa den dritten Theil deS Durchmessers, I ganzen Felde- mit Benzol getränkt, zweimal tief gegrubbert und unter welchem jetzt der Jupiter erscheint, so ist das ganze Er-1 schließlich scharf eingreggt. Für die Wahl des Benzols war die An- eigniß nur mit «inem sehr guten Fernrohre zu beobachten. nähme bestimmend und zwar: ») beim Abbrennen des Kartoffrl- L. Dresden, 29. April. Unter dem Präsidium des Herrn trautes-daß Benzol länger und besser brenne und ein« inten- KreiShauptmann von Sinsiedrl und in Anwesenheit mehrerer si^re Hitze entwickele, gleichwohl aber erheblich billiger sei a S Pe- distinguirter Persönlichkeiten tagt« am vergangenen Freitag die l^°>(um; b) bei d«r Desinfrttion des BodenS: daß Kalilauge, Konferenz für Gefängnißwesen in unserem Stadtverordneten- .welche die Puppen des Käfers nur »m Falle unmittelbarer Be- saale. Herr Oberkonfiftorialrath vr. Zapfs eröffnete dieselbe Ehrung zerstöre, nicht bis zur Tief« des Puppenlagers in das mit Gebet und Ansprache, worauf sodann Herr Pastor Mahn Erreich eindrnge, daß vielmehr di- Puppen nur durch Snt- auS Waldheim in seiner Eigenschaft als Sekretär der Konferenz Wickelung todtlicher, die Hohlräume deS Erdreiches erfüllender über seine bisherige Thätigkett berichtet. Wir erfuhren hierbei, I G°s-. namE der Produkte der Th-erdestillation (Schwefel- daß der Genannte zahlreiche Gesangenenanstalten besichtigt und in lohlenstoff, ^heerol, Rohbenzol u«w Rohnaphthalin) erreichbar seien, den verschiedensten Städten Vorträge hielt, in welchen er zur wobei die SchSdlichkit des Einflusses der Theerprodutt« auf die Fürsorge für die auS der Strafhaft Entlassenen auffordert. Es Fruchtbarkeit Les BodenS nicht unerwogen geblieben ist. Von bildeten fich in Folge dieser Vorträge an mehreren Orten der Ausführung eines ferneren Vorschlages: den Boden mit Diözesanverbände, um die Bestrebungen Ler Konferenz zu unter- Schwefellalium odn Schwefelcalcium zu vermischen und umzu- stütz-n. In der an den Bericht fich schließenden Diskussion wurde Pflug«, Eann aber verdunnte Schwefelsäure nachzugietzen, ist der möglichst nahe Anschluß an den Zentralverein für entlassene «uS dem Grunde abgesehen worden, weil eS zweifelhaft erschien, Sträfling« «mpfohlen und «in dahin zielender Antrag auch ange- °b die durch Verbindung jener Stoffe beabsichtigte Erzeugung von genommen. Der so viel verbreiteten Ansicht, daß die Gefangenen I Schwefelwasserstoff, welcher die Puppen zerstören würde, in Ler «S zu gut hätten, trat Herr Mahn mit der Bemerkung entgegen, I vererbe hinreichend wirksam sich vollzieht. Im U-brigen haben Latz nur das Erforderliche vorhanden sei und die Jnhafttrten nur die dargestellten Maßregeln im Lause deS gegen die instzirten daS erhielten, was durch daS Gesetz geboten sei. — Den zweiten Kartoffelpflanzungen der Feldmarken Schildau, Probsthain Vortrag hatte Herr Pfarrer Heynemann auS Schönau bei und Langen-Reichenbach in'S Werk gesetzten VertilgungSver- Wiesenburg übernommen,welcher über BezirkSarmenhäuser und Nährens insofern noch eine «eitere Abänderung erfahr«, als man deren Zwecke und Ziele sprach. In sesselnder Weise charakterifirte hi« daS Kram der von dem Insekte befallenen Felder in der Re der Redner hierbei die verschied«« Bewohner derselben Md S-l nicht abgebrannt, sondern mit der Sichel abgeschnttt«, in widmet« d«n b«i dies«» Anstalten sungirenden Beamten, welche in Körbe geschasft, hieraus in tief- Grub« unt-rg-bracht durch auf vielen Fällen einen recht schweren Berus haben, Worte der An- gegoff««» Benzol Lesinfizirt und emgestampst, demnächst aber die erkennung. Bezüglich d«r Trennung der Kinder von den HSuS-I Gruben mindestens 70 cm. hoch mit Erde bedeckt hat. Bei lingen betont« «r, daß di« Ansichten hierüber sehr auseinander zahlreichem Vorkomm« Inlettes wurde außerdem di« be gingen. AlS beste» Mittel für die gedeihliche Erziehung solcher treffende Ackerfläche selbst umgepfiugt mit dem Exstirpator ge- Kindrr sei die Unterbringung in Familien anzuseh«. — Aus lockert, mit Benzol getränkt und durch Eggen wieder tingeebnet, dem nun folgenden Kaffenberichte der Konferenz war zu erseh«,! 0. Ursprung der Infektionen. daß die Einnahmen 1760, die Ausgaben 1608 Mark betrugen. I Die Bemühungen zur Ermittelung des Ursprunges der Jn- Nachdem die Justifikation dieser Rechnung ausgesprochen worden Ifektionen bei Schildau find bisher erfolglos geblieben. Nur so war, ging die Versammlung noch zu Wahlen über, wobei die I viel ließ fich auS dem Thatbestande schließen, daß eS auSscheidenden Direttorialmitglieder durch AMamation wieder g«-I nicht um ein« erst vor Kurzem erfolgte Einschleppung , wählt wurden. Diese Thatfache ist um so freudiger zu begrüßen, könne. Die in großer Zahl angetroffmen Käfer mußt« virl- al» eS fich dabei um Männer handelte, welche von dem wärmsten mehr offenbar auS Larven hervorgegang« sein, welche schon Interesse sür die Armen und Elenden unseres Volkes erfüllt sind 5 bi» 6 Wochen vorher daselbst wirksam gewesen und einem be- und stets bei der Hand waren, wo eS galt, einem Gestrauchelten reitS zu Ansang oder Mitte Juni vorhandenen Weibchen «t- die rettende Hilfe zu bringen. I spross« waren. Die zweite Infektion bei Mülheim anlangend, ksam. ' men, ück«. ,t be- mmel Zeiten lumen reich Parl- - daß irren »reize »enden u .; di- das schi-tzt it und >, leicht »üthige t voll; sir die frösche. Zusammenstellung betreffend das Auftreten -es Lalora-o-Läfer» bei Mülheim a. Nh. und bei Schildau, sowie die zu dessen Vertilgung ergriffenen Maßregeln. (Schluß).
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)