das wird darzulegen sein — scheinen frühe kriegerische Gemeinschaften nahezustehen, die sich in den Bodenfunden abheben, bevor von Her munduren und Markomannen die Rede sein kann. Diese beiden Stämme wiederum waren keine seit alters her bestehenden Verbände. Sie hatten sich nicht lange vor ihrer ersten Erwähnung herausgebildet, wahrschein lich auf kriegerischem Wege, und vereinigten neben keltischen Bevöl kerungsresten auch Teile der für uns namenlosen und, um den vorsich tigen sprachwissenschaftlichen Nenner zu gebrauchen, vielleicht noch voreinzelsprachlichen Bewohner des westlichen Mittelgebirgsraumes, von denen andere den späteren Weser-Rheingermanen zuwuchsen. Die stammeskundlichen Fragen sollen später und von Fall zu Fall erörtert werden. Unser Bemühen ist darauf gerichtet, den möglichen Weg zu den Suebi und zu ihren südlichen Teilgruppen nach den archäologischen Quellen zu verfolgen. Die besondere Aufgabe, den Anfängen der Her munduren und Markomannen nachzugehen, rückt die Landschaften süd lich des Fläming an Saale, Weißer Elster und Unstrut und weiter süd östlich bis zur oberen Elbe in den Mittelpunkt. Wir stützen uns auf eine Folge von Verbreitungskarten ausgewählter Formen, Formengruppen und Verhaltensweisen, die immer im Hinblick auf das angestrebte Ziel — einer Darstellung des Siedlungsgeschehens im Umkreis der Mittelgebirge — an gesehen werden sollten. Weitergehende Differenzierung der Typen ist auf ihnen zugunsten der leichteren Lesbarkeit vermieden worden. einzelsprachlichen Ursprung nachmals germanischer Stammesnamen, darunter auch dem der Sueben, den bei R. Wenskus 1961, S. 286 ff. wiedergegebenen Forschungsstand.