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Erscheint jeden Wochentag Wend» b Uhr für den andern Lag. Drei« vierteljLhrlich L M«f W Vf., pveioumatllch I M. öv Ps. u. «inmonatl. 7b Pf. greifen können, zu der Bedeutung einer Hauptaktion, welche Ballast überschritten und ist mit seinem Korps in die Ebene von Sofia hinabgestiegen. Am 31. v. M. besetzte der General nach einem hartnäckigen Kampfe bei Taschkosen, welcher bis 6 Uhr Abends dauerte, die befestigten Positionen dieses OcteS mit Ausnahme einer Redoute bei einem Wachtposten. In der Nacht - verließen die Türken sämmtliche Positionen. Am l. d. früh begannen die Russen die Verfolgung des Feindes und besetzten Arabkonak, Schandernik und Dolni Komarzi. Ein Theil der russischen Infanterie drang in der Richtung auf Petrikioi vor, eben» dahin auch die Garde-Kavallerie über Bolowo und Tscher- keskioi. Den übrigen Theil der ermaüeten Mannschaften ließ General Gurko ausruhen und begann sodann den Bor» marsch gegen Sofia. Am 1. d. mußte sich das Detachement von Etropol mit dem Detachement von Tschelopeja unter General Brock vereinigen, um nach Möglichkeit die Türken von Pttritschewo abzuichneiden. Der Verlust der Ruffen am 31. v. M. betrug 700 Todte und Verwundete. Unter letzteren befindet sich der Kommandeur des Volhynischen Regiments, General Mirkowitsch. in Europa steht nach dem endlichen Falle PlewnaS am 10. Dezember für Rußland heute da, wo er Ende Juli hätte stehen können. Es führte diese Verschiebung der Zeit lage überdies dahin, daß außer der Hilfe Rumäniens, welches am 20. Mai unter Prollamirung seiner Unab- böngizk-i: den Krieg an die Pforte erklärte, auch noch der Beistand Serbiens in Anspruch genommen werden mußte. Serbien erließ am 14 Dezember seine Kriegserklärung. ' Inserat« werden bi» Vormittag« II Uhr für nächste Nummer angenommen und di« gtshaUen« Zeil« oder deren Raum mit 15 Pf. Imechnt». Tagesschau. , Freiberg, 4. Januar. Die heutige „Provinzial-Correspondenz" bestätigt, daß der Kaiser bei dem Empfange der Minister am NeujahrS- " - 30 Jahrgang- Silmaieud, dm 5. Jamar. md Tageblatt Amtsblatt für die tömglichea Md Wüschen Behörden zu Freiberg und Braud Verantwortlicher Redakteur: Julius Braun in FretbergSdorf. Rückblick auf 1877. l Auch in Asten ist der Feldzug erst seit dem Oktober ' Imit größerem Glück für die russischen Waffen geführt L- i« ei» Ech-« Uxi-rxch«-». di- P-Mich-X DM- w°rd-n. Di- 71- Mu», K-r- fiel »m lS. -r-igxiü- xxch d-x J<ch--r-ix<,-x -b,ch»-id-x »» ixxllm. '» "«-'n J.H-HE-« »um d-i»-x Mai, xxd damit w°hi Di- DMz-i4ichi- «imm-N sich »ich! »m de» »al-xd--«» immn - i» Eich- H-M- Du ll-d-r,-d- L-,-. xxd °°W-dt ih-- S,-i,xiii- -hx-«»sich! -x, »m-r-« wird I-Mch-rw-N-i. Doch N-«I M wohl «-»>,-- Z-iu-chx-xg. Und d-»»°ch mahxl -- »iS. ix Mchlig-r »mich.» »d-ia»°»-i xxd K°»«-xi,»°?-i Ski»»-die B-g-b-nh-ii-x des vergaxgrxex Jahres xochmalsl^t Exlicheiduxg. Das xeue Jahr war ichox ix ieixex vor Augen zu führen irrsten Tagen Zeuge eines zweiten Balkan-Ueberganges der Im Allgemeinen läßt sich vom Jahre 1877 nicht viel! Russen; der erste erfolgte durch den Schipka-Paß, der Gutes sagen; es begann unter ernsten Kriegsbesorgnissen i^ite führte die Russen vor Sofia, dessen Zernirung und schloß unter dem Geräusch der Waffen. Blieb auch haben der Krieg lokalisirt, d. h. auf Rußland und die Türkei Am 23. Dezember 1876 verlieh der Sultan Abdul beschränkt, so ist doch heute infolge der englischen Friedens- HE» dem osmanischen Reiche eine Verfassung, um die Mediation keineswegs die Möglichkeit ausgeschloffen, daß Forderungen der Großmächte nach besonderen Garantien er in dem nun begonnenen Jahre diesen Charakter ablegen die verheißenen Reformen zu pariren. Da- Parlament und zu einem europäischen Kriege sich erweitern kann. I wurde am 19. März in Konstantinopel vom Sultan mit Wir hoffen jedoch vom deutschen Reiche, es werde seiner ^ner Thronrede feierlich eröffnet. Es leistete, was man Friedenspolitik gelingen, wenigstens die Grobstaaten des °°n ihm verlangte. Die Deputirtenkammer lehnte jede Kontinents von einer bewaffneten Einmischung zwischen die! Gebietsabtretung an Montenegro (die Großmächte hatten kriegführenden Mächte abzuhalten. Die deutsche Regierung im Londoner Protokoll eine solche befürwortet) am 10. April hatte die Genugthuung, daß die übrigen Großstaaten — "b, welchem Beschluß der Senat zustimmte. In schwung- England allein ausgenommen — ihrem Beispiele gefolgt Adresse erklärte man, daß der Nation kein Opfer zu find, die Bethetligung an einer Mediation zwischen Ruß- »"V sein würde, um die bedrohte Unabhängigkeit und In land und der Pforte abgelehnt und die letztere auf den I ^srität des Reiches zu schützen. An demselben 22. Juni, 7iE- ^»^7 K - «L Absichten die englische Regierung verfolgt, muß abgewartet '.te, wurde das Parlament geschloffen. Nachdem m- wie im Innern bringen werde. Dann sagt das amtliche werden; schließlich wird sie von dem Parlament, welches Neuwählen stattgefunden, ist die zweite Session am Platt: Die englische Regierung habe von dem Ersuchen am 17. d. M. zusammentritt, guten Rath verlangen. Das Dezember eröffnet worden. In der Thronrede appel- der Türkei um Englands Vermittelung behufs Einleitung Wabrsckeinlickke dürste sein daß Ne mit einer vollendeten "Ne der Sultan von Neuem an die Vaterlandsliebe und von FriedenSverhandlungen in Petersburg vorzugsweise Wahrscheinlichste durfte lein, vaß ne nm einer vollendeten w-r wohl in dem Sinne Mttheilung gemacht, dort die Geneigt- Thatsache vor dasselbe hintreten und von ihm die Mittel Wirkung einer Es kann nicht huptet wer^^, Türkei zu Friedensanttrüpfungen zur Kenntniß zu zur Durchführung der jetzt inaugurirten Politik fordern, ' , er den Türken em Vertrauen m die Zukunft bangen. Wirkliche Verhandlungen dürften nach der Lage wird herrsche ; im Gegentheil hat die Unzufriedenheit über die der Dinge wohl unmittelbar zwischen beiden kriegführenden Wir kommen nun in allgemeinen «üaen auf den der Verfassung fortdauernde Mißregierung, welche Mächten einzuleiten fein. — Dar auf Grund deS ReichS- ^,Mjck-türkis»en Krieg und die ibm vorana.aannenen namentlich des Sultans Schwager Mahmud verschuldet, zu Satzes betreffend die Untersuchung von Seeunsällen zu er- russisch-türkischen Krieg und die ihm vorangegangenen ^ unr^ae Austritt-in d-r ^M,mttadt richtende Ober-Seeamt ist nunmehr konstituitt. Zum diplomattschen Handlungen zuruck. Europa hat die »m 7'verholten Mckn unruh^ deffelben ist der Geh. Ober-RegterungSrath 20. Januar 1877 geschaffene Konferenz zu Konstantinopel,!herbeigesührt. Dieselben zielten tberls auf die Zurückbe- Möller ernannt worden. - Die kaiserliche Marine dit Rundreise des russischen Botschafters Jgnatieff, das Midhat Paschas, der am 5. Februar in die Ver- Verwaltung mußte bisher aus Mangel an Proviant- Londoner Protokoll vom 31. März wie ein Wandelbild bannung geschickt wurde, theils auf Wiedereinsetzung des Magazinen die Proviantausrüstung der Schiffe durch pri- -. ... , . , . , -, . , ,,, . I entthronten Sultans Murad V. ab. ivate Unternehmer ausführen laffen. Aus diesem Grunde sobald das Frühjahr an der unteren Donau seinen Einzug Aussicht stehen, so mag das gegenwärtige Parlament her außer Dienst gestellten Schiffe nur insoweit gehalten die an den Grenzen des osmanischen Reiches zu- zu merkwürdigen Dmgen berufen fein. Das Jahr I verwerthen. als sie an zufällig im Hafen befindliche Schiffe sammenauoaenen russischen Armeen Marschordre bekommen 1878 dürfte für den Orient grundstürzende Umwälzungen überwiesen werden konnten. Im Hinblick auf die Schwer- « I— E- -*»«» E--- »°»m - W erfolgte Kriegserklärung Rußlands an die Pforte ver nommen. Die fast allgemein getheilte Annahme, daß der Krieg von Rußland genügend vorbereitet sei, um von ihm mit einigen großen Schlägen zu Ende geführt werden zu können, beruhte jedoch auf einem Jrrthum. Rußland hatte die Widerstandsfähigkeit der Pforte unterschätzt und die ruffische Kriegsleitung ließ sich außerdem einen schweren Fehler zu Schulden kommen, indem sie den Flankenmarsch Osman Paschas nach Plewna in seiner Bedeutung über sah. So gelangte ein Zwischenfall, der bet einer umsich tigen Vorbereitung und Leitung des Krieges nicht weiter störend in die Ausführung des Kriegsplanes hätte ein Herrscherfitz der Sultane vom Stamme OSman's zusammen, l Marineverwaltung zunächst in W i l h e l m s Hafen ein Proviantmagazin zu errichten und eS ist zu diesem Behuf» welche die Erfüllung aller Weissagungen von seinem Sturz I Betrag von 200,000 Mark in den nächstjährigen Etat in ihrem Schroffe tragen dürften. !der Marineverwaltung eingestellt. Für den Kriegsfall wird 1 — wie die dem Etat brigegebenen Motive besagen — auch Lom Arieassckauvlake sin Kiel ein Proviantmagaztn für unentbehrlich gehalten. I man hört, sind in Folge erzielten Einverständnisses Während die Diplomatie sich den Anschein giebt, den I zwischen der deutschen Reichsregierung und dem russischen Frieden Herstellen zu wollen, fchreiten die Russen trotz der! Gouvernement bereits zwei höhere Beamte vom preußischen Ungunst des Winters auf ihrem KriegSpfad rüstig vor-1 Finanzministerium bestimmt worden, nach Petersburg ab wärts. General Gurko ist zum zweiten Male die Abhänge l zureisen, um Unterhandlungen in Bezug auf einen erleich- deS südlichen Balkans hinabgesttegen und es wird nun lterten Grenzverkehr zwischen Rußland und Preußen zu darauf ankommen, ob er mit den nöthigen HeereSkräftenI führen. Diese Beamten, der Obersteuerkontroleur Hitzigrath ausgerüstet ist, um nicht zum zweiten Male wieder von «und der Provinzial-Steuerdirettor Kessler, beide inKönigs- Suleiman Pascha in die Pässe des Balkan zurückgeworfenl berg, werden.jedoch erst dann abreisen, wenn eine betreffende ,u V44 orvru««"» zu werden. Sind die Aussagen von türkischen Utberläufern I Aufforderung seitens der russischen Regierung erfolgt ist. viele Monate »u ikr.r Abwickluna erforderte Der Kriec-wahr, leiden die Truppen Suletman's an Lebensmittel Bisher ist eine solche Aufforderung noch nicht erfolgt und vme Zonale zu ihrer Abwicklung erforderte, «er Kriegs Winterkleidern. Solcher Mangel schwächt selbstver- wird wohl auch, wie man meint, nicht vor dem Ende de» stündlich die Lertheidigungskrast einer Armee und kommt! Krieges erfolgen. Diese Unterhandlungen werden nur Er dem Gegner zu Gute. I leichterungen im Zollverkehr, nicht aber das Wesön de» Ueber den Vormarsch des Generals Gurko ist folgende I ZEariss betreffen. Jedenfalls ist damit eine Aussicht auf Depesche eingegangen: Besserung der lttdigen Verhältnisse an der russischen Grenze P-'-E-«, »,i-°--r-i-,-.mm wn di. Bogot, 2. d.: Nach achttägigem anstrengenden P^e und Absichten der Regierung, wie die zwischen den ^Kampfe gegen Frost, Schnee und Sturm und gegenIbeiden Parlamenten schwebenden Differenzen zu begleichen das bergige Terrain hat General Gurko denlseien; selbst die Wiederanknüpfung der Handelsvertrag--