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1877. Dienstag, den 16. Oktaler 240 wundern. Vor der Kirche gerieth ich erst recht inS Gedränge, und doch» trömten immer noch auf der Fahrstraße und dem Fußweg neueV Zuzügler ins Dorf. Ich halte nach meinen Wahrnehmungen dteü mir von verschiedenen Seiten gemachte Mitrheilung, daß Marpingen» an einzelnen Tagen von acht- bis zehntausend Personen besucht« worden, für völlig glaubwürdig. — Von der Kirche wendete ich» mich nach dem obenerwähnten eingefriedeten Platze. — Die hier« herrschende Uebersüllung spottet jeder Beschreibung. Wie Häringe« aufeinander geschichtet lagen hier die Menschen im Gebet. Auch« außerhalb der Einfriedung knieten Hunderte in dem feuchten Grase,» die Mütter ihre stechen Kinder vor sich, den stieren Blick nach der« Stelle gewendet, wo die Bildsäule der Unbefleckten stand. Abert sie kam nicht, die Gnadenreiche — sie kam wirtlich nicht l Als letzte und Hauptherrlichleit Marpingens hatte ich nun noch den Gnadenquell näher zu besichtigen. Trotz verschiedener energischer Versuche erwies sich das indessen als ein Ding der Unmöglichkeit. Hunderte von Frauen und Männern hatten einen undurchdringlichen Ring um ihn gebildet. Man erzählte mir aber» daß das Gnadenquellwaffer nichts weniger als hell und klar ist. Ich bin überzeugt, daß, wenn die vielen stattlichen! Pfarrherren aus den gesegneten Weingefilden der Saar, der« Mosel und der Rheins mit diesem Schmutzwaffer nur acht Tag» lang ihren Durst löschen sollten, dem guten Marpingen ein tödt-i licher Stoß versetzt würde! . . . Ich hatte genug, mehr als genug gesehen, und dachte an diel Rückkehr. Da ein Wagen nicht vorhanden war, ritt ich aus Schusters Rappen nach St. Wendel zurück. Durch ein guteSk Mittagsmahl gestärkt, fuhr ich gegen Abend wieder nach WormS zurück, wo ich keine Wundererscheinungen zu befürchten hatte , und in Folge dessen wieder den ersten freien Athemzug that. („Berl. Tgbl.") Z mir mein Cicerone mit, daß dort auch die Königin von Spanien, die heute zum Besuche Marpingens cingetroffen wäre, abgestiegen ei — eine Meldung, die mich baß in Erstaunen setzte. In dem bis unter das Dach überfüllten Gasthofe sand ich ein ehr bescheidenes Unterkommen und suhr am frühen Morgen mit einer französischen Familie gen Marpingen. Es ist unglaublich, welches Leben in das stille St. Wendel gekommen ist. Die vor handenen Kutscher, obzwar ihnen von allen Seiten Zuzug ge worden, können der Nachfrage nicht Genüge thun. Die LebcnS- miltelpreise sind um das Doppelte gestiegen und doch macht man meilenweit glänzende Geschäfte. Nur der ehrwürdige Schutzpatron St. Wendel hat die Konkurrenz der Wunderjungfrau nicht aus gehalten und seine bisherigen Wunderfunltionen eingestellt. Seine Kapelle steht verwaist, Ler darin entspringende Quell fließt unge- giebt Darsteller, welche absolut nicht für ernste Rollen taugen; sie passen ihnen so zu sagen nicht auf den Leib. Und zu ihnen rechnen wir auch Herrn Direktor Hohl. — Heinrich VIII (Herr Below) würde mehr befriedigt haben, wäre er im Zuhörer raume verständlicher gewesen; ganze Sätze und Perioden, nament lich die nach der Seite hin gesprochenen, gingen total verloren und beeinträchtigten somit den Zusammenhang in höchst unange nehmer Weise. Das Publikum war trotz dieser Mängel im All gemeinen dankbar, verfolgte die Vorstellung mit Interesse und gab mehrfach seiner Befriedigung Aufdruck. Das Haus war in allen seinen Räumen gut besetzt. braucht und unbeachtet. Auf der zwei Stunden langen Fahrt über Winterbach und ArlSweiler, durch eine sandige, unfruchtbare Gegend, unterhielt mich der edle Roffcbändiger abermals von der mir nachgerade fabelhaft werdenden Königin von Spanten. Marpingen hat eine reizende Lage. Auf einer sanft aus- steigenden Berglehne liegt halb versteckt in dem Grün mächtiger Bäum«, seine durch ihren weißen Anstrich weithin sichtbare Kirche. Von der Hauptstraße des Dorfes, zu beiden Seilen mit kleinen, aber sreundlichen Häusern besetzt, sühren zwei Wege zur Kirche. Rechts von ihr liegt ein mit einer Hecke eingefriedeter, viereckiger Platz, an dessen einer Seite der Baum, in dessen Zweigen die Mutter Gottes sich gezeigt haben soll, eine Säule mit einer kleinen Statue der Madonna beschattet. Hart daneben befindet sich der Gnadcnquell. Die Lokalität zur Jnszenirung des Dramas konnte offenbar nicht geschickter gewählt werden. In den ungesähr sünf Minuten von Marpingen der Kirche gegenüber aus dem Thal ansteigenden Härtelwald, in welchem am 3. Juli 1876 den drei achtjährigen Mädchen die Mutter GotteS zum ersten Mal zwischen zwei Sträuchern erschienen sein soll, bin ich nicht ge kommen. Der Wald ist polizeilich abgesperrt und der Zutritt nur mit besonderer Erlaubniß gestattet. In den Straßen gab tS ein buntes Leben. Recht» und links reiht« sich Bude an Bude, in welchen Kerze«, Traktätlei«, Rosenkränze und sogar Photographien der Madonna gegen hohen Keis seilgeboten wurden. Doch auch die Virtuosen der Zieh- armonika waren zahlreich verkeim und ließen Melodien höre«, e zu der angeblichen Heiligkeit deS OrteS übel stimmten. Mit der vorrückenden Tageszeit schwoll da» wogende Ge- »ränge. Alles menschliche Elend, aller Jammer schien sich hier zu« ammengefunden zu haben. Jedes Alter, jeder Stand lieferte! von fern und nah sein Kontingent. Der Niederrhein, die Saar-! und Moselgegend, aber auch Luxemburg, Lothringen, Belgien und! vor allem Holland hatten fromme Seelen und ernsthafte Leute! gesendet. Daß drei Viertel den» weiblichen Geschlecht« angehörten,! »rauche ich wohl nicht zu bemerken. Schauend und bewunderungS-1 oll gelangte ich bis in die Nähe der Kirche, als plötzlich der! Ruf „die Königin, die Königin!" di« Menge in raschere Be-t wegung brachte. Ich wurde über die hochgehäuften Gräber hin-» eg in die Kirche gedrängt, die sich in einem Augenblick derartig » illte, daß auch nicht ein Apfel zu Boden gekommen wäre. Ich ! erhaschte gerade noch einen Blick auf dm Gegenstand der allge-! meinen Neugierde, und der Blick war ausreichend, um in der! vrrmeintlichm Königin «ine stattliche holländische Dam« zu er-I kmn«n. Die Kopfzier aus Gold- und Silberblech, welche sie trüg, i hatte ihr zu der raschen StandeSerhöhung verhalfen. Die Atmosphäre und das entsetzliche Einerlei der hergesagtenl Gebete wurden inzwischen zur Nervenguillotine Unter Fußtritten! und Rippenstößen wälzte mich ein« Menschenwog« an dem Opfer stock vorbei zum AuSgang. Obgleich von der Größe eines Brief-! tastens, mit der Ueberschrist „Für die Ausschmückung der Kirche", vermochte die Mündung deS OpferstockeS die gespendeten Geld stück« buchstäblich nicht mehr aufzunehmen. Wie viel Schweiß mag wohl an diesen Gaben Neben? Man muß das lang« Suchen der verblendeten Menschen in ihren schmutzigen Geld beuteln, man muß dieses Schwanken zwischen Großmulh und dem Bewußtsein des eigenen Bedürfnisses gesehen haben, um die ver derbliche Zaubermacht deS unersättlichen KirchmschlundeS zu be daß der Obstbau eine volkSwirthschastliche Bedeutung hat. In Zwickau entleibte sich am Abcnd des 13. der Hand arbeiter Ebert aus Hartmannsdorf mittels Giftes. Der Verlebte, welcher in einer dortige» Ziegelei als Nachtwächter in Arbeit ge standen und dessen Familie in Bärenwalde wohnte, war 54 Jahre alt und Vater von acht lebenden Kindern. Da er seit einiger Zeit außer Arbeit war, so vermuthet man, daß dies ihn zum Selbstmord bewogen habe. Schon wieder ist in Dippoldiswalde ein höchst srecher Ein bruchs - Diebstahl verübt worden. In der Nacht zum Freitag Walde sei. Bis jetzt hat man hier noch nichts vernommen, wo sich das erwähnte Unglück zugelragen. — Nachdem wir seit längerer Zeit unter dem Einflüsse höchst unangenehmer Witterung zu leiden hatten, sendet heute die Sonne ihre wohlthuenden, er wärmenden Strahlen herab, so daß man hofft, das Ende der sehr ergiebigen Kartoffelernte herbeizuführen. Ueber den Fremdenverkehr der am Sonnabend beendeten Michaelis-Messe in Leipzig liegen folgende Angaben vor: Es wurden beim Fremdenbureau deS Polizeiamtes 20,850 Fremde und zwar 11,047 aus Gasthäusern und 9803 aus Privat wohnungen angemeldet. Anmeldescheine für einen längeren als dreitägigen Aufenthalt wurden 9618 ausgestellt. Der Fremden verkehr in der Ostermesse 1877 bezifferte sich aus 20,872 Frem denanmeldungen und 10,476 ausgestellte Anmeldescheine, während in der Michaelismeffe 1876 die Jremdenanmeldungen aus 21,931 und die ausgestellten Anmeldescheine aus 10,451 sich beliefen. In Hartenstein hatte der dortige Obstbauvercin dieser Tage eine sehr reichlich beschickte Obstausstellung arrangirt. Bei der Prämiirung wurden eine silberne, sechs broncene Medaillen und 12 Anerkennungsdiplome vertheilt. Der Vorsitzende des Obstbau vereins, Herr Lämmerhirt aus Rötha, hielt nach der Prämiirung einen Vortrag, wonach Böhmen nur auf der Elbe jährlich sür ca. 640,000 Fl. Obst verfrachtet, der Regierungsbezirk Guben in Preußen führt jährlich Obst im Werthe von ca. 120,000 M. aus, und Reutlingen in Württemberg, wo ca. 60,000 Kern- und 18,000 Steinobstbäume gepflegt werden, kann jährlich über 136,000 Zentner Früchte verkaufen. In Sachsen sind Ober gorbitz bei Dresden und Schleinitz die Orte, welche den Obstbau im Großen betreiben. Letzterer hatte im vorigen Jahre allein für Pflaumen über 9000 Mark gelöst. Der Chausseeinspektion Löbau, welche an allen ihren Straßen Obstbaumpflanzungen an gelegt hat, ist in diesem Jahre aus den Obstverpachtungen ein Ertrag von 27,690 M. erwachsen. Diese Ziffern beweisen deutlich, Stadttheater. Katharina Howard oder Krone und Schaffst. Großes Schauspiel in fünf Abtheilungen und einem Vorspiel nach Alexander Dumas bearbeitet von Rudolph Gottschall. DaS Stück führt un» in die Zeiten Heinrichs VIII., König von England und Irland, Mück und schildert das Verhältniß dieses Tyrannen zu Katharina Howard, die er zur Königin erhob, sie aber, nachdem er Beweise )rer Untreue erhalten, dem Schaffst übergab. Die gestrige lufführung auf hiesigem Stadltheater ließ viel zu wünschen übrig. Zunächst litt die ganze Szenerie an einer Aermlichkeit, die in zu grellem Gegensatz steht zu fürstlichen Prunkgemächern und daher on vornherein störend wirkte. Der Mangel an Requisiten und Dekorationen kann der Direktion keineswegs zur Entschuldigung dienen, denn wenn sie derartige Stücke zu Aufführungen wählt, iegt ihr auch die Sorge für wenigstens annähernd würdige Aus- tattung ob. Wenn aber der Schauspieler mit Emphase auSzurusen jat: „Hier ist der Thron Englands" und dabei auf einen ganz implen Polstersessel deuten muß, dann ist eS natürlich, daß im Zuhörerkreise Gelächter entsteht und die Stimmung in ihr ge rades Gegenthetl umschlägt Entweder man streiche solche Stellen, oder sorge dafür, daß sie den Ernst der Situation nicht zur Posse Herunterreißen. Die Gruft-Szene würde ganz anderen Effekt erzielt haben, wären schwarze Draperien dazu verwandt worden. Ebenso ungenügend präsentirten sich die meisten Kostüme der Hofbediensteten. Was die Darsteller selbst betrifft, so war nur Katharina Howard (Frl Gensicke) der Situation völlig gewachsen. Alle Nüancen ihres bewegten Lebens erhielten klaren Ausdruck — als kokettes Mädchen, als ehrgeiziges Weib und schuldbeladene Königin. Die Wirkungen deS Schlaftrunkes, das Wiedererwachen in der Gruft, der ver- hängnißvolle Traum waren die Glanzpunkte der Vorstellung. — Die zweitwichtigste Rolle hatte der Herzog von Ditham (Hr. Dir. Hohl). Die Durchführung derselben mag immerhin als ge lungen bezeichnet werden, nur scheint uns der Künstler mehr sür daS Lustspiel, als sür das ernste Drama geschaffen. E» Ein Abstecher nach Marpingen. Bon vr. Max Traust! Auf einer Herbstfahrt durch das Nahethal begriffen, stand ic auf dem Bahnhof zu Münster am Stein und erwartete den von Bingerbrück kommenden Zug. Die Schaaren der nach Marpingen strömenden Wallfahrer und die Mittheilungen der Schaffner hatten den Gedanken, einen Abstecher zum Gnadenbilde zu machen, rasch zum festen Entschluss« gezeiligt, zumal ich auf ein unge wöhnliches Schauspiel rechnen durfte. Wie mir nämlich überein- timmend versichert wurde, war auf den folgenden Tag, den 3. September, die letzte diesjährige Erscheinung der Mutter Gottes angesagt worden, woraus man ersteht, daß sich das Marpinger Wundertheater einer exakten Regie erfreut. Der nächste Zug brachte mich gegen 9 Uhr Abends nach dem Städtchen St. Wendel. Ein halbwüchsiger Junge bot mir seine Dienste als Führer an, und ich nahm sie um so bereitwilliger an, als außerhalb des Bahnhofes eine egyptische Finsterniß herrschte, die nur mit der inneren Kopsbeleuchtung der Wallsahrer rivalistren konnte. Auf dem Wege zum Gasthof „Engel" «heilte Telegraphische Depesche«. Karlsruhe, 14. Oktober. (W. T. B.) Die Wahl männerwahlen zu den Ersatzwahlen für die zweite Kammer ind beendigt und haben etwa folgendes Resultat ergeben: Lon 33 Mandaten, welche diesmal zu erneuern sind, ver- Lokales und Sächsisches. Freiberg, den 15 Oktober. — Wie wir hören, werden eine Anzahl Lehrer des Gymnasium Albertinum im Laufe des Winters Vorträge halten. Die Zahl dieser Vorträge wird sechs betragen, die Gegenstände derselben werden den verschiedensten Gebieten des Wissens entnommen sein- Das Unternehmen darf um somehr auf eine ausgiebige Förderung durch das Publikum rechnen, als der Ertrag dieser in der Aula abzuhaltenden Vorträge zur Begründung oder Vermehrung einer wohl- thätigen Stiftung sür bedürftige Schüler bestimmt ist. Wir empfehlen dasselbe, dessen genauerer Prospekt in den nächsten Tagen an die Oeffentlichkeit gelangen wird, der wohlwollenden Theilnahme Aller, die ein Interesse fürs Gymnasium und Bedürfniß nach geistiger Anregung haben. — Am Gymnasium Albertinum ist der bisherige pro visorische Oberlehrer Herr vr. Heydenreich zum stän digen Oberlehrer ernannt worden. Wir bemerken nach träglich, daß an der genannten Anstalt mit Michaelis d. I. in der Person des Herrn vr. Friedrich — bisher Ober lehrer am Gymnasium zu Bautzen — eine neue Lehrkraft als Ersatz des am Ende vorigen Jahres verstorbenen Ober lehrers Albant eingetreten ist. — Wir machen unsere Leser darauf aufmerksam, daß mit heute der neue Winterfahrplan der königl. Staats eisenbahnen in Kraft tritt. Die Veränderungen in der An kunft und Abfahrt der Züge sind in dem weiter unten stehenden Fahrplan enthalten; gleichzeitig giebt derselbe an, welche Züge in Muldenhütten und Kleinschirma halten. — Bevollmächtigte zum Bundesrathe für die Session von 1877/78 sind für das Königreich Sachsen: von Fabrice, Staatsminister des Kriegs, General der Kavallerie; von Nostitz-Wallwitz, Staatsminister des Innern und der aus wärtigen Angelegenheiten; Abeken, StaatSminister der Justiz; von Nostitz-Wallwitz, außerordentlicher Gesandter und be vollmächtigter Minister. Vertreter: Edler von der Planitz, Major; Wahl, Oberzoll- und Steuerdtrektor; Held, geh. Justizrath; Anton, geh. Justizrath. Frauenstein, 14. Oltober 1877. Gestern Abend wurde unser Städtchen durch das Feuersignal der hies. Feuerwehr alarmirt. Mit gewohnter Exaktheit war die Mannschaft rast versammelt und wollte (man glaubte, es brenne in Nassau) mi Sturm der Brandstätte zueilen. Allein bald bemerkte man, da das Feuer in weiter Ferne, und zwar in der Richtung Cämmert (12. Oktober), jedenfalls in den Morgenstunden, wurde bet dem Lohgerbermeister G. Teicher in der Vorstadt der doppelte Fenster laden, nachdem 16 Löcher in denselben gebohrt waren, gesprengt, ein eiserner Riegel ausgehoden und das Fenster entsernt. Hier auf haben die Diebe die aus dem Verkauf«laden nach der Haus flur führend« Thür mit Gewalt aufgesprengt, die Hausthüre ge öffnet und große Posten fertiges Rind- und Kalb-Oberleder (im Werthe von 600 Mark) gestohlen. Aus Döbeln meldet man: Von den Gewinnen der Lotter der hier stattgefundenen landwirthschafllichen Ausstellung sind gegen 90 noch nicht abgeholt worden. ES befinden sich darunter no< sehr annehmbare Gegenstände, z. B. ein fettes Schwein, ein Scha «in Jagdgewehr u. A. Auch von den Gewinnen der Lotterie de Gewerbevereins ist ein prächtiges Sopha mit blauem Plüsch, e halbes Dutzend feiner Stühle, ein eiserne» Bettgtstell noch herren los. Wo stecken die Leute, die so ihr Glück verscherzen? ügen die Nationalliberalen über 28, die UltramontanenU iber 5 Mandate. Von den 28 der Nationalltberalen wählW Mannheim in Folgt eines Kompromisses wahrscheinlich einen« reichsfreundlichen Demokraten, Pforzheim in Folge besonderer«! Verhältnisse vielleicht einen Konservativen. Im ungünstigsten 1 Falle behaupten die Nationalltberalen den alten Besitzstand.« PnriS, 14. Oktober. (W. T. B.) Die Betheiligung» bei den Wahlen ist eine große; die Stadt ist ruhig. Petersburg, 14. Oktober. (W. T.-B) Offizielles» Telegramm aus Calarach 11. o.; Gestern versuchten die» Türken in einigen zwanzig Barken bei Nacht die Donau zm überschreiten und auf das rumänische Ufer überzugehen, um i die von den Russen bet Gura Borcet errichteten Erdwerkei zu zerstören. Die Türken, welche bis zu den Befestigungen! vorgedmngen waren, wurden durch ein lebhaftes Gewehr-!! euer von 1000 Mann, welche am Tage dort gearbeitet! und sich auf Befehl des Generals Herschelmann, Kommandeur! der 24. Division, in den Tranchen verborgen hatten, auf gehalten. Die Verluste der Türken betrugen 50 Mam todt oder verwundet, die der Russen 3 Mann todt. Loudon, 14. Oktober. (W. T -B.) Nach einer Mit- thetlung deS „Observer" hat der hiesige amerikanische Ge sandte, Pierrepont, seine Entlassung genommen und Wirt ' demnächst nach Amerika zurückkehren. , Washington, 14. Oktober. Der bisherige Sprechet deS Repräsentantenhauses Randall, (Demokrat), hat sei«/ > Amt »tedergelegt-