Volltext Seite (XML)
l St ollen, >tk1er : «b- st - chter! lleicht h ihn kelbst t ein «her, einen r die lrme, ver- alter men, erem Du wissen khue ltffen r ge eiten nnd- und ilen, bald echte tilde auf stuth eben > er und leid, inst- oenn ieses die nicht als fand in an igen lehr, mit und uhi- daß riese rde- acht eigl, mit lus- hem un kend iner zem ügt >en- lide, -en, hne rMrMFnieigq. md Tageblatt Amtsblatt für die königlichen nnd städtischen Behörden zn Freiberg nnd Brand. Verantwortlicher Redakteur: Julius Braun in FreibergSdorf. 1877. Erscheint sidm Wochentag Abtnd« k Uhr für tm andern Tag. Preil vierteljährlich 2 Mark 2b Ps-, Iweimonatlich l M. bO Pf. u. einmonatl. 7b Pf. Inserate weiden bi« Vormittag» 11 Uhr für nächste Nummer angenommen und die gespaltene Zeile oder deren Raum mit li Pf. berechnet. 29. Iahr,«ng. Freitag, den 20. April. eine Okkupation der Grenzprovinzen. Tagesschau. Folgen haben könne. gebliebenen Beträge — mindestens 20 Millionen; dann die voraussichtlichen Ueberschreitungen des Budgets und die steigenden Goldzinsen, zusammen mindestens 30 Millionen. Man thnt nicht zu viel, wenn man den voraussicht lichen Ausfall pro 1877 auf 75 Millionen effektiv veranschlagt. Wäre es möglich gewesen, dtrse Summen vor der neuesten Wendung zu entlehnen, so hätten etwa getretenen Uebelständen Abhilfe zu schaffen geeignet sind. — Die neueste „Prvvinzial Korrespondenz" schreibt, die Orient frage sei zu einer neuen, entschiedene» Wendung gelangt. Angesichts der schroff ablehnenden Erklärung der Pforte sei jede Hoffnung auf den Erfolg weiterer Verhandlungen Die Vorbereitungen zum rusfisch-lürktscheu Kriege sind auf beiden Seiten mit großer Energie gefördert worden. Ans einzelnen, allerdings nur lückenhaften Mittheilungen über die nächsten Marschziele der russischen wie der tür kischen Truppen läßt sich immerhin ein Bild über diese Bewegungen konstruiren. Wir erinnern hierbei zunächst daran daß die 6 russischen Infanterie-Korps, welche bereits im November v. I. mobil gemacht wurden, inklusive der dazu gehörigen Kavallerie Masten unter dem Oberbefehl des Großfürsten Nicolai des Aelteren sich als Süd-Armee formirt haben, wobei Kischeiieff, als Hauptstadt des zwischen Oesterreich und der Krieg. Wenn es im Nachbarhause brennt, dünkt sich der Mensch in der eigenen Wohnung nicht mehr sicher. Diesem Ge fühle, welches wohl alle Bewohner Oesterreichs theilen mögen, giebt ein Wiener Blatt folgenden Ausdruck. Be züglich unseres eigenen Vaterlandes fürchten wir, daß sich der Reiz einer aktiven Betheiligung, wenn auch nicht so fort nach der Kriegserklärung, doch in einer nicht fernen Periode übermächtig fühlbar machen wird. Unsere Inter essen werdrn allerdings in hohem Maße durch die Orient wirren berührt. Unser Handel mit den türkischen Nord- proviuzen ist bereits gänzlich unterbunden. Dagegen haben wir seit Jahresfrist 200,000 Bosniaken auf dem Halse, während unsere braven Erzgebirgler verhungern. Eine vernünftige Realpolitik wäre sich vom Anfang an darüber klar gewesen, daß absolute Neutralität das einzige Mittel bilde, um die anschwellende russische Begehrlichkeit einzudämmen. Dieser allein richtige Weg wurde in der Blüthezeit des Drei-Kaiser-Bündnistes verschmäht und auch nach Abschluß der rumänischen Konvention nur in zwei-1 dieser Aktion erforderlichen Mittel fehlen. Unser dies- sozialdemokratischen Abg. Hasenclever im 6. Berliner Wahl- jähriges Defizit ist auf 29 Millionen prältminirt. Zu bezirk für ungiltig erklärt wurde Die Abgeordneten 7 Liebknecht und Bebrl haben ihren herkömmlichen Antrag denselben find hinzuzurechnen an 7 Millionen Nachtrags- die disziplinarische Gewalt der Präsidenten wieder Kredite, dann diejenigen Summen, welche zu den Metall- erbracht. Derselbe lautet: Der Reichstag wolle beschlie zinsen durch das steigende Agio erforderlich werden. Wir ßen : dem 8 46 der Geschäftsordnung für den deutschen haben für den laufenden Dienst reichlich 50 Millionen zu Reichstag in folgender ve-änderter Fassung seine Zusttm- entlehnen. Dieser Schuldsumme ein« neue hinzuzufügen, zu geben: „Der Präsident ist berechtigt, die Redner -m Eä«- «N.HMM.U h-u-n w. A L LS7.L angesichts unserer wirthschaftlichen Lage für verhängnißvoll, ^milchen Nede zweimal ohne Erfolg geschehen und fährt Verschärft werden diese Bedenken durch den Ausblick auf der Redner fort, sich von der Ordnung zu entfernen, so Ungarn. Diese Reichshälfte steht am Rande finanzieller kann die Versammlung auf den Antrag des Präsidenten Unzulänglichkeit. Das ungarische Defezit ist auf 25 Millionen Debatte beschließen, daß ihm das Wort über den ,°mm« ,m W«» macht ist." Ferner die GeschäftsoronungSkommiffion zu beauftragen, sie möge Bestimmungen in Vorschlag bringen, welche den bei dem Gebrauche von Schlußanträgen hervor Aus Englund ir-fft folgende ziemlich merkwürdige Nach richt ein: „Die Rückkehr des Generals Walker, Milttär- attachös in Berlin, erregt viel Aufregung selbst in Kreisen, wo man die wirkliche Ursache dieses Schrittes kennt. Tbat- sache ist, daß, obwohl General Walker persönlich ein sehr genialer und populärer Mann ist, er sich von den deutschen Behörden mit großer Härte behandelt (?I) fand, die gegen den englischen Militärattache sich verhielten, als ob er ein Spion sei. General Walker, der sich erinnerte, wie sehr verschieden Militärattaches in London behandelt werden, wollte diese Behandlung nicht mehr dulden, und es ist sehr zweifelhaft, ob das Kriegsministerium einen Nachfolger er nennen wird." zu bestreiten, bieten sich gegenwärtig nicht mehr dar. In Bosniens durch Oesterreich wird erwartet." Dagegen prä- den Jahren 1854 und 1859 emittirte man eine „freiwillige" K" der ungarisch-offiziöse „Hon" die Stellung welche die K1 1 öjterreichlsch-ungansche Monarchie im bevorstehenden russtsch- Unleche von 500 Millionen, wobei irrthümlich 6l1 MU- ^kischen Kriege einnehmen müsse, dahin: „Die Interessen lionen ausgegeben wurden. Auch ließ man Schuldtitel Oesterreichs und Ungarns sind in der orientalischen Frage drucken, welche bei der Nationalbank verpfändet wurden, identisch. In der Vertheidigung dieser Interessen müssen So fanden sich die Geldmittel, um die Donaufürstenthümer Herrscher, Regierung und Völker Eins sein. Diese Inter- für Alexander Cusa zu konservtren und um die Lombardei — „ . , , . I tauen, daß die Macht Russlands an der untern Donau m Napoleon abzutreten. Beide Wege sind aber heute un- weder durch Annexionen noch durch Gründung heutiger Weise eingehalten. Was man that, geschah zurs^schiMbar. Eine Zwangsanleihe würde von den Reichs «neuer, unter russischem Protektorate stehender slavtscher Beruhigung des eigenen Gewissens, oder im Hinblick auf I^rtretungen nicht genehmigt. Nichtbegebene Titel würde I Staaten; sodann darf unsere Monarchie auch nicht einen ungarische Serbenfurcht und in der sichern Voraussetzung,!^ Nationalbank nicht belehnen. Anleihen im Auslande «F«ß breit türkischen Bodens annektiren." daß Rußland sich auf keinen Falle aufhalten laste. Allein ^en gegenwärtigen Kursverhältnisten aufzunehmen, hundert Millionen Nominal - Schulden genügt. Das ist! geschwunden. Wenn somit der Ausbruch des Kriege- nicht der laufende Bedarf, von nächstjährigen Rückzahlungen zu mehr zu verschieben sei, werde da« gemeinsame friedliche schweigen. Diese hundert Millionen müßten nun placirt ^ben der europäischen Mächte g-wißum so entschiedener ° .l.. dahin gehen, irgendwelche wettere Ausdehnung eines Krie- werden, ehe man an etwaige Kriegskredite schreiten könnte.!^ jeder Weise zu verhüten. — In der peinlichen Allein die Begebung ungarischer Schuldtitel wird überein-1 Affaire Kantecki finden unablässig fortgesetzte Untersuchungs stimmend als unmöglich erklärt. Es läßt sich daher nicht maßregeln statt. Den Postbehörden ist es gestern gelungen, . absehen, woher Ungarn die Gelder nehmen soll, um auch den schuldigen Beamten (einen Postaaenten) zu ermitteln, gdbm ,u -mrMm. Wmdm di- UM-«M sür mMimiich- Z„j^ Kr-uAch, P°"w-,m d-d ZmgE Zwecke noch erhöht, so könnte eine Betheiligung Ungarns zwangsverfahrcns gegen Kantecki telegraphisch an. an denselben ehrlicherweise nicht in Rechnung kommen. u,k>„ die Haltung O-st-rreich» beim Ausbruch de- Jene Methoden, welche in früheren Zeiten tingeschlagen Krieges geht der „Post' folgendes Telegramm zu: „Die wurden, nm im Jnterventions- oder Kriegsfälle die Kosten Eintracht Oesterreichs mit Rußland ist sicher, die Besetzung Freiberg, den 19. April. In d-r g-Mg-x Sidun, d-d wn-dm i»"«^ mtlicke Anträae aus Abänderuna der Meinerkearknnna I Entschließung, welche leider die ernsteste, den all der Er haltung des Friedens sich knüpfenden Interessen nachtheilige daß Rußland sich auf keinen Falle aufhatten taste. Allem den gegenwärtigen Kursverhältnissen aufzunehmen,« In der italteutfchm Deputirtenkammer kündigte vor- Rekriminationen haben derzeit keinen praktischen Zweck, würde den cisleithanischen Kredit erschüttern den unga-I gestern der Abgeordnete Musolino eine Interpellation über Heute gilt es nur zu erwägen, was zunächst geschehen soll. Een Kredit europäischer Heiterkeit preiSgeben. Wir be- Absichten der Regierung angesichts der orientalischen Zweifelsohne wird der Kriegsausbruch unser Kabinet zu tonen ausdrücklich daß selbst die Einbaltuna der iessiaen Eesaro kündigte eine Interpellation ° ivnen ausoruuiiw, oav ,etv,i oie rxmymrung oer jetzigen al, die Maßnahmen zum Schutze der italienischen RüstungS- und Mobtlisirungs - Auslagen veranlassen, aus Verpflichtungen Ungarn unwahrscheinlich, eine Erhöhung I Unterthanen in der Türkei im Falle des Kriegsausbruches, welchen allmählig eine Intervention in Bosnien und der d^stiben zu Kriegszwecken unmöglich erscheint. «sowie darüber, ob die Regierung mit den Mächten ein Herzogewina, vielleicht sogar in Serbien erwachsen kann. Aus dem Gesagten erhellt eines mit Klarheit; daß Einverständniß hinsichtlich der Neutralität Rumäniens ge- Jn gemeinsamen Regionen dürste man etwa so kalkuliren: ^ Gedanke an militärische Maßnahmen, ja selbst an eine Siegt Rußland, so muß eine Ausgleichung d-r verschobenen Irland wohlwollende Neutralität fallen gelassen werden MMtaa z^- Machtverhältuisse, also ein Länderzuwachs angestrebt werden, muß. Diese wohlwollende Neutralität, welche wir nicht I buchs vertheilte» diplomatischen Korrespondenz geht hervor, Behauptet sich die Pforte, so kann man immerhin die okku- können, würde zur bewaffneten Intervention daß in dem Momente, wo das englische Abrüstungsver- pirten Provinzen räumen, wie dies bereits wiederholt ge- süh„n, die wir noch weniger zu bestreiten vermögen. Wir langen die Unterzeichnung des Protokolls fast vereitelte, schehen ist. Militärisch und politisch empfähle sich sonach E wirthschaftlich so tief herabgekommen, daß alle Phrasen Italien sich bemühte di- Schwierigkeiten zu ebnen, indem UM--.U A-M na «ch-M-ch,, mM-chch- R°th, L L Vom Standpunkte Ctsleithamens hingegen bietet sich Wendigkeit von vornherein ausgeschlossen bleiben müssen. Depesche Melegari's an Menabrea vom 31. März dahin die Sachlage anders. Wir haben zu RüstungS- und J^e Selbsttäuschung möchte nur zum finanziellen und poli- erklären sollte, daß Italien die Aktionsfreihett behalten Mobiltsirungszwecken kein Geld. Wir können eine Okkupation Bankerotte führen. wolle, falls England erklären sollte, daß das Protokoll, nicht bezahlen. Auf die Erörterung der internationalen soweit es England angehe, seinen Werth verloren habe, und konstitutionellen Folgen einer Aneignung Bosniens TüaesschlM. ?lner Depesche an den Geschäftsträger Italiens in . — Konstantinopel vom 13. April sagt Melegari, er habe bei lassen wir uns gar nicht ein. Wir untersuchen nicht, ob Freiberg, den 19. April. Empfang des türkischen Zirkulars dem Gesandten der Pforte die dann zu gewärtigende TriaS uns besser frommen werde , * ' - als der Dualismus. Wir berechn^ nicht, wie rasch "ne Anträge auf Abänderung der Gewerbeordnung Expansion der StefanSkrone zum Bersten führen könnte. Auer Kommission von 21 Mitgliedern überwiesen und so- Allein wir sind der Meinung, daß selbst die zum Beginne dann Wahlprüfungen vorgenommen, wobei die Wahl des