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eren acht rtes «ul> ttes !chrn für ucht. 'den ltion igen 6b.) VN beit den » v. na. ls ijahr > zu Hans >enen i in chäst. post- ht«, Jan. sucht esien v in i vom »eres ljahr i Tr. Zu ahn ¬ ri« ßv ehe». ofort rres: Kost Amtsblatt für die königlichen und städtischen Behörden zu Freiberg und Brand Sonnabend, den 4, Dezember 1875 von Neuem das zu betonen, was hier einer Besserung - Fabrikation stets im Ueberflnh ihrer Arbeiter, namentlich Feuilleton. castle und daß Lie mir unterthan, ist kein kleiner Triumph zauderte doch. Ihre Hilflosigkeit, die Unverletzlich-, sür mich, es Schlummers hielt ihn zurück, es schien unchren- Der i und leit des Der Gouvernante Zuge überflog leichtes Roth. dürfnisse des Lebens sorgt, Zeiten doch noch immer Fabrikanten, welche sich gegenständen und sonst in Konsum-Artikeln gewidmet Was aber der Staat thun kann, das hat er bei uns neuerdings begonnen durch obligatorische Einführung der Fortbildungsschulen zu thun. An den Meistern u.Prin- zipalen liegt es jetzt, ihre Lehrlinge zum regelmäßigen Besuch dieses Instituts anzuhalten und nicht daran Anstoß zu nehmen oder eine Verkürzung ihrer Rechte darin zu er blicken, wenn künftig die jungen Leute während der Arbeits zeit einige Stunden die Werkstatt mit dem Lehrsaal ver tauschen. Wo dem Institut Wohlwollen entgegengebracht wird, trägt es unzweifelhaft auch seine segensreichen Früchte. Wir können nur hoffen und wünschen, daß das treffliche Wort, welches in dieser Beziehung unlängst im hiesigen Gewerbeverein gesprochen wurde, auch in unseren gewerb lichen Kreisen recht fruchtbaren Boden finde. olche in jugendlichem Alter disponiren kann, während das Handwerk über empfindlichen Mangel an Lehrlingen klagt, hat darin seinen Grund, daß in den Fabriken für eine Menge Arbeiter durchaus keine Vorbildung, kein Lernen nothwendig ist, daß also die Arbeitskraft von Beginn an in vollem Maße ausgebeutet und bezahlt werden kann, während bei dem soliden Handwerk dieser Umstand erst nach Jahren und da allerdings in erhöhtem Maße eintritt. Dieser schnelle Verdienst nun ist die Lockung, welcher die meisten Eltern nicht widerstehen können; sie haben nicht Lust, vielleicht auch wirklich nicht die Mittel, den Sohn über das vierzehnte Jahr hinaus zu erhalten, lasten sich von demselben vielmehr sehr gern Wohnung und Kost vergüten, um dem eigenen Haushalte dadurch etwas auf zuhelfen. Nur ausnahmsweise scheuen Eltern aus der arbeitenden Klaffe die Opfer nicht, ihrem Kinde eine weitere Ausbildung angedeihen zu lasten, entscheiden sich dann aber bedauerlicherweise meist für den Kaufmannsstand, ohne zu bedenken, daß gerade hier für den Mittellosen die Aussichten ungünstiger sind, als irgendwo sonst. Ein zweiter Umstand, der häufig von der Erlernung eines Handwerks zurückhält, liegt in den Meistern und Prinzipalen selbst. Sie halten fest an veralteten Gebräuchen, penstigkeit und Unlust der Lehrlinge zur Arbeit in Fort- all kommen, denn die Widerspenstigkeit wird oft genug eben durch nicht berechtigte Ansprüche der Prinzipale wach gerufen und der Unlust kann durch geeignete Anleitung wohl vorgebeugt werden. Auch das seit Einführung der Gewerbefreiheit stark in Schwung gekommene Weglaufen der Lehrlinge vor Be endigung der Lehrzeit kann ebenfalls nur durch die Prin zipale selbst verhindert werden. Denn so lange einzelne Meister solche Lehrlinge ohne Weiteres als billige Ge hilfen anzunehmen sich nicht entblöden, ohne zu bedenken, daß sie ihren Kollegen damit empfindlich schädigen, weil dieser ja dann erst Nutzen von seinem Lehrling zieht, wenn er etwas gelernt hat — so lange kann hier keine Besserung eintreten. Selbst der Staat ist nicht im Stande, hiergegen etwas Durchgreifendes zu thun, will er nicht die kaum sanktionirten Gesetze wieder über den Haufen werfen. zweinwilatl. l Mk. LV Ps. und ein- menail. 7!> Ps. Die Redaktion be findet sich Rinnen- gassc V6i. ll Et. Haft, während ihres Schlafes zu thun, was er während ihres Wachens nicht wagen würde. Und doch war es der einzige Weg. „Ich thue ihr furchtbar unrecht, wenn die Narbe nicht vorhanden ist," dachte er, „und um ihrer selbst willen muß ich Nachsehen." Als der Prinzipal einst Lehrling war, fand sein Lehrherr und er selbst nichts Ansässiges darin, wem: er im ersten Jahre die Werkzeuge nur dem Aussehen nach kennen lernte, seine Thätigkeit aber lediglich für die Leistungen eines Dienstmädchens oder Laufburschen in Anspruch genommen und ausgebeutet wurde. Heute beansprucht der Lehrling eine andere Behandlung; abgesehen davon, daß die tech nischen Fortschritte auf allen Gebieten ein gründlicheres und längeres wirkliches Lernen zur Nothwendigkeit machen, ist auch das Verlangen des jungen Mannes, seine Arbeits kraft nur in so weit zur Verwerthung zu bringen, als es sein Lehrkontrakt erfordert, ein durchaus berechtigtes. In vielen anderen Fällen ist der Prinzipal kein Lehrherr in des Wortes wirklicher Bedeutung, der Zeit und Blühe nicht scheute, den Lehrlingen wirklich etwas zu lehren; denn was sie den Gehilfen nicht abgucken und" ablauschen, lernen sie nicht. Der Widerwille gegen das Handwerk würde geringer werden, wenn jeder Prinzipal nach dieser Richtung hin billige Zugeständnisse machen wollte. Es würden hierdurch auch die häufigen Klagen über Wider- „Was giebts?" sprach sie endlich, und die Worte brachen den Zauber. Er athmete tief auf und war wieder er selbst. „Ich versuchte thierischen Magnetismus," entgegnete er kalt, „das heißt, ich versuchte, ob meine magnetische Kraft Sie beeinflussen könne. Ich fand Sie schlafend und blickte Sie an, Willens, Sie zu wecken. Es gelang. Es mag eine Anmaßung meinerseits sein, aber die Versuchung war unwiderstehlich. Sie besitzen große Willenskraft, Miß Hern- 18. Kapitel. Rosa O'Donnells Geheimniß. Einen Moment, ihm bäuchte es eine Stunde, fiel kein Wort. Sie erhob sich halb und blickte ihn an. WaS be deutete seines Gesichtes Blässe? Auch eine brennende Frage. Sogenannte brennende Fragen giebt es nicht nur in der Politik, sondern auf allen Gebieten des wirthschaftlichen und sozialen Lebens. Allerdings werden letztere meist nur von denjenigen Kreisen, welche sie direkt und vorwiegend berühren, als brennend empfunden. Zu ihnen gehört un streitig auch das heutige Lehrlingswesen. Man kann ja nicht leugnen, daß die Regierungen, und an erster Stelle die Reichsregierung, den gewerblichen Verhältnissen neuer dings mehr als je Aufmerksamkeit widmen, gleichwohl scheint das für den Handwerkerstand so überaus wichtige LehrlingS- wesen ihnen noch wenig Sorge gemacht zu haben, denn Resultate sind in dieser Beziehung auf alle Fälle nicht be kannt geworden. Außer auf dem Sozialistenkongresse des vergangenen Sommers wurde der Angelegenheit überhaupt wenig öffentliche Aufmerksamkeit geschenkt. Einzelne rühm' liche Ausnahmen, wie z. B. die vom Vorsitzenden unseres Gcwerbevereins arrangirte Ausstellung von Lehrlings arbeiten , sind nur spärlich zu verzeichnen. Und doch ist man vollständig einig darüber, daß gerade hier eiue Aende- rung dringend noth thut, wenn nicht der kleine Handwerker stand, also das solide Bürgerthum, immer mehr und mehr in Verfall gerathen soll. Man darf nicht müde werden, Tagesschau. Freiberg, den 3. Dezember. Wir haben bereits die Ankunft des Fürsten Gortschakoff in Berlin erwähnt. Der russische Staatsmann wurde in zwischen vom deutschen Kaiser in Audienz empfangen und hatte mehrfache Unterredungen mit dem Fürsten Bismarck. Die Berliner Zeitungen rathen nun hin und her, was wohl der Inhalt dieser Besprechungen sein mag, ohne selbst verständlich über den Kreis der Vermuthungen und Kom binationen hinauszukommen. Die „National - Zeitung" zum Beispiel sagt: Vor einem halben Jahre waren eS die Interessen Deutschlands, über welche sich die beiden Männer vorzugsweise zu verständige» hatten. Heute stehen die Interessen Rußlands im Vordergründe. Damals war das westliche Thor des Friedensparadieses zn vertheidigen, heute (Fortsetzung.) Miß Herncastle trug das Haar bis auf die Augen brauen hereingekämmt, was leichter, als eine Locke zu heben und die linke Schläfe zu betrachten ? Er nahte Geheimuitzvoll. Ruch dem amerikanischen Onginale der MrS. Man Agne» Fleming frei bearbeitet von Lina Freifrau von Berlepsch. hat unter der Ungunst der weniger zu leiden, als die der Herstellung von Luxus- gewissem Grade entbehrlichen haben. Daß trotzdem die bedürftig und fähig ist. Vor Allem ertönt ziemlich allgemein die Klage über Lehrlingsmangel. Wenn man sich über die Ursachen hier für klar zu werden sucht, finden sich vielleicht auch die Mittel zur Abhilfe, die natürlich — da sich ein Zwang zur Erlernung eines Handwerkes nur in verschwindend wenigen Fällen und auch dann nur mit zweifelhaftem Erfolge an- wenden läßt — nur indirekte sein können. Die gegenwärtig nicht günstige Lage des Handwerks im Allgemeinen ist allerdings schon an sich nicht geeignet, zur Erlernung desselben zu ermuntern; allein eS ist dieses doch nur ein Uebergang, der einen dauernden Einfluß nicht üben kann. Gerade der Professionist, der für die Be- „Ich bedauere, daß Hauptmann O'Donnell nichts Besseres zu thun weiß, als mich zu beobachten und kein besseres Objekt für seine mesmerischen Studien hat. Weiß Lady Carola zum Beispiel, daß er seine magnetische Kraft an mir erprobt?" „Nein, ich halte Lady Carola für kein gutes Objekt und überlasse sie jedenfalls ihrem rechtmäßigen Besitzer Sir Arthur. Was das Beobachten anbetrifft, so muß ich leider gestehen, daß ich mich dessen jüngst schuldig machte, wenn auch im Anfänge unabsichtlich. Sie sind eine solch interessante geheimnißvolle Dame, daß die Versuchung dazu ungewöhnlich stark ist." „Interessant? gehcimnißvoll? ich verstehe Sie nicht." „O, Sie müssen wissen, daß Sie allen im Hause ein Gegenstand des Interesses sind, und wäre es nur, ob Ihrer überraschenden Aehnlichkeit mit Isabella Dangerfield. Ferner die nächtlichen Spaziergänge nach Bracken Hollvw, dessen Gespenst Sie wenigstens nicht zu fürchten scheinen, und Ihre seltsamen Zusammenkünfte an den sonderbarsten Orten. Wer zum Beispiel als die geheimnißvolle Miß Herncastle würde daran denken, in der Dämmerstunde ein Stelldichein auf dem Kirchhofe zu geben." Sie blickte ihn mißtrauisch an. jeden Wochentag Mendt 6 Uhr für den andern Tag. „Ich glaube, Sie verstehen mich. Es war vorgestern. Ich verließ Sir Peter, mit dem ich von der gespenstigen Erscheinung gesprochen, von Isabella Dangerfield und dem jungen Doklor Otis, der sie liebte, und in dessen Haus sie starb. Voll Gedanken über die seltsame Geschichte begab ich mich an Jsabella's Grab. Ich glaubte allein zu sein, jedenfalls hätte ich hier nicht Liebende gesucht. Plötzlich gewahrte ich zwischen mir und dem Thore zwei Gestalten. Ich erkannte Lie und einen Moment später auch den Mann." Fester schlossen sich ihre Lippen, drohend glühte das grane Auge. „Sir Peter hatte ihn beschrieben, und ich hörte Sie den Namen Emil aussprechen. Es war kein Zweifel, der Fremde war Doktor Emil Otis, von dessen Haus aus Isabella Dangerfield begraben wurde." Zum ersten Male sah er ihre Züge sich verändern. „Nun, und was dann ?" fragte sie trotzend. „Ich stand wie angewurzelt und fühlte mich doch er leichtert, denn ich hatte Ihren Begleiter erst für Sir Arthur gehalten, ob gleich ich hätte wissen können, daß solch ein Mann sich einer unehrenhaften Handlung nicht schuldig machen würde." „Sie halten cs also für eine unehrenhafte Handlung, wenn er mit mir privatim zusammenträse?" „Gewiß, sobald er als Verehrer Ihnen naht. Für ihn, als Lady Carola's Verlobten, wäre es schmachvolles Unrecht, mit Ihnen oder einer anderen Dame in solcher Weise zusammenzutreffen. „Er war noch keinen Augenblick Lady Carola's Ver lobter, und wenn ich spreche, wird er'S nie werden," rief sie triumphirend. Er sah sie überrascht an. „Meinen Sie, Sir Arthnr Tregenna sei nicht seit Jahren mit Graf Ruislands Tochter verlobt gewesen?" Er beugte sich über die Schlafende, hob leise die schwar zen Locken, welche die Stirne bedeckten. Sie deckten eine schöne edle Stirn. So glich ste zehnmal mehr der Photo graphie der Todten. Großer Gott! über der linken Schläfe befand sich eine dreieckige Narbe, wie Sir Peter sie be schrieben. O'Donnell ließ das Haar fallen, ihm schwindelte, er griff nach einem Stuhl. Wie gefeit starrte er auf die Gouvernante, unfähig, sich zu bewegen. Etwas von dem Magnetismus dieses Blickes mußte auch aus sie wirken, sie schlug die Augen auf und blickte Rudolf O'Donnell voll in's Gesicht. KtilitrMAnMtM . Handlung, zu sende». und Tageblatt. die der heutigen Zeit und den Ansprüchen, die Jeder an auf die Wichtigkeit dieses Umstandes hinzuweisen und immer, dieselben zu machen berechtigt ist, nicht mehr entsprechen.