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elbst- DounerStaa den 26 Ium ä-145 Ab- i viu l. die Einsegnung vollzog. Die Festversammlnng begab fich nun che. Kahr-Ian »er Etseudahuzüge Ankunft in Freiberg von s'rau. Bodenbach Dresden SSrlitz tio« Noffen Tode donie id Be- ondere lelches breicht über die Naundorfer Ziegelei, Conradsdors und die Krummen- »ennersdorfer Forsthäuser nach Oberschaar begeben zu haben. Auf dem Wege dorthin habe er den Entschluß gefaßt, daS Armen haus zu Oberschaar anzubrennen, um zunächst aus dem Bc- zirkarmen- und Arbeitshause zu Hilbersdorf heraus- und in eine andere Anstalt zu kommen, und dann, um seiner Ge meinde, welche, ihn in das Bezirsarmenhaus gebracht habe, ,Eins auszuwtschen." AlS er Abends gegen 8 Uhr nach Ober- chaar gekommen, habe er seinen Entschluß sofort dadurch zur Ausführung gebracht, daß er ein Streichhölzchen angebrannt und in das fast bis zur Erde heruuterhängende Hintere Stroh dach des Armenhauses, welch letzteres damals von zwei Frauens- rersonen bewohnt war, gesteckt habe, sodaß das Dach nach 0 Minuten in Hellen Flammen gestanden habe. Hierauf ei er sofort wieder zurück nach der Naundorfer Ziegelei gelaufen, habe daselbst übernachtet und habe sich am folgenden Tage nach Freiberg begeben, wo er dem Inspektor des BezirkS- armenhauseS, den er daselbst zufällig getroffen, Alles freiwillig gestanden habe. Die Verurtheilung Hänigs erfolgte auf Grund von K 306 Ziffer 2 deS Reichsstrasgesetzbuchs. Die Königliche Staatsanwaltschaft war durch Herrn Staatsanwalt Bern hard von hier und die Vertheidtgung durch Herrn Advokat Tenzler von hier vertreten. !«tri- iber. nach dem Schloß zurück, worauf von Seite deS Jubelpaares die Gratulationen entgegen genommen wurden; später begann das das Diner, bei welchem Se. Exzellenz Freiherr von Falkenstein den ersten Toast'' auf Se. Majestät den König ausbrachte und sodann für die erhaltenen schriftlichen sowie telegraphischen Gra tulationen dankte; hierauf trank Herr Generallieutenant Krug v. Nidda, Schwiegersohn des Geseierten, aui's Wohl «S Jubelpaares, indem er daS Fest als schönstes Familienfest feierte, und so möge auch, sagte er, der erste Festgruß auS der Familie kommen. An dere Trinksprüche ersolgten vom Staats- und Kultusminister vr. von Gerber, Geh. Rach Körner. Oberbürgermeister Georgi von Leipzig, Professor Schmid», Präsident Schellwitz auS BreSIau rc., welchen Toasten sich einige Beantwortungen von Seite des Jubel greises anschlossen. Noch zu erwähnen bliebe die große Zahl der cingcgangenen prachtvollen Geschenke sowie die Menge von schrift lichen und telegraphischen Glückwünschen. Abends war der Schloh- park, dessen Benutzung das Publikum der Güte des Besitzers verdankt, glänzend illuminirt, während die schon erwähnten Kor porationen dem Jubelpaare einen Fackelzug brachten. Der Prediger der St. JohanniSgemeinde zu Planitz bei Zwickau, Herr k. Ruhland, welcher Mitte Mai dieses Jahres mit seinem 14jährigen Sohne nach Amerika gereist, um an einer in Zwecken der Dissidentensrage daselbst abzuhaltcnden Synode theil- zunehmcn, ist in der Nähe von St. Louis aus der Eisenbahn tödlich verunglückt und bereits am 3. Pfingstseiertag beerdigt worden. Herr ?. Ruhland, durch seine Sonsten und energisches Elnlrclen für die Sache der Dissidenten auch in weiteren Kreisen bekannt, war das Haupt der sächsischen Dissident« dewegung. In Rodewitz bei Bautzen erschoß sich der Unteroffizier Pilz von der 2. Komp. deS 4. Infanterie-Regiments. Der Beweg grund ist unbekannt. In Sohland a. d. Spree ist die zweijährige Tochier des Häuslers und WeberS MattheS in einem unbewachten Augenblick in ein Wasserloch gefallen und ehe der Unfall bemerkt wurde, ertrunken. n, die , ver- it den s am in den h alle a wir sch in unser rab es ¬ chene hier» c., -st. Annaberg Aue-Adorf Bienenmühle Eger Frankenberg. Hainichen 1^79 - «"*,7^1-, 10«, t-ss 4", 5°*, 8^1-(nur bi,' Zwickau), L<>". 8°, >2", ->»», A— Abfahrt von Freiberg nach F"*, 7»», ,»» zw bossbe- Haupt meinde- ei«ert, Lehrer, hier. rnhau: Handl, taust«. )erei. kofew In einem an der reuhisch-Iächsischen Grenze gelegenen Dorfe kamen neulich zwei Zigeunerinnen in ein Bauernhaus, als die Frau allein daheim war. Sie verlangten Eier und Speck und holten sich auS dem brodelnden Topfe am Feuer das Rindfleisch, dis für die von der Arbeit zurücklehrenden Männer bestimmt war. Die hilflose Frau mutzte eS geschehen lassen, verweigerte aber entschieden, ein Paar Gänse ihrer Heerde von 16 Stück auszuliesern. Du wirst in zwei Lagen keine lebende GanS mehr haben, sagten die frechen Weiber drohend beim Fortgehen. Die Drohung ging in Erfüllung. Die Zigeunerinnen sollen bereits in den Händen deS Gerichts sein. aierung gab die Abi. ..... Fürsten von Bulgarien in Sofia durch einen beson- deren Repräsentonten vertrete« zu lassen. — Der pro- visorische Handelsvertrag »wische« Serbien u«d Frank reich ist unterzeichnet wordettr Aus dem Gerichtssaale. In der am 24. d. M. adgehaltenen Hauptverhandlung' welche unter Vorsitz des Herrn Gerichtsrath Oeser und ohne Zuziehung von Gerichtsschöffen stattsand, wurde der im Bezirks- Armenhause zu Hilbersdorf untergebrachte Dienstknecht Ernst Moritz Hänig aus Oberschaar, ein ehemaliger Zögling der Besserungsanstalt zu BräunSdors, wegen Brandstiftung zu 3 Jahren Zuchthaus und Ehrenrechtsverlust aus 5 Jahre ver- urthetlt. Der Angeklagte war geständig, am 25. April dies. I- bas BeztrkSarmenhauS zu Hilbersdorf heimlich verlassen und sich 73» 70«° 4» , 8". 1", 5'», 8^. S" (nur Montag« und Donntrüag«), 8" IN' >2», 2", A-* A,v ' S" (nur Montag« und Donnerst.), 9"*. tO'f, I2"f, tzvS Ich ' 8"*, 7'°, 10", 1»«, z°* L«" 7»5 4»« L" (nur Montag« und Donnerstag«), 6" IO' 12«, 2", 5« 8°, 12", 5»«. 1»", L«" (nm -Sonntag« ».Mittwoch»). H *, 7"f, 10»«, 5-, 8"t, 1«", (nur S»u»tag« und Mittwoch«.) 6", r", b—, 8"*, S". 10°, 12«, b", A « 7«, 10", 1-- 4", 8", LV". LS" (nur Sonntag» und Mittwoch»). .7" (nur von Leisnig), / 11", 5',«». , 10°, 5«, 8"*, N» 11", ü', S« ^9«*, io», 2°',8°'*, K" 9«*, 10°, 12-ff > (nur von Zwickau), lö", 8°'d, 9'11-. 7«, 11«, 5', K ' Nüchterne Reisebriese. i. X München, 23. Juni, Wie so vielen Worten im BolkSmunde eine falsche Bedeutung beigelegt wird so auch den Begriffen „Tirol" und „Schweiz". Mit beiden Worten bezeichnet man gewöknlich nicht allein da». Land Tirol, bezw. die Schweiz, sondern das ganze Alpeugebtet, so daß man Steiermark, Kärnthen, das Salzkammergut, Tirol und die Schweiz »Heils unter den Begriff „Tirol", IheilS unter den Begriff „Schweiz" subsumirt. Wen» eS auch selbstverständlich ist, daß die genannten Alpenländer in vielfacher Hinsicht einander ähnlich find, so darf man doch nie unberücksichtigt lassen, daß in ihnen eine in Bezug auf Sitte und Sprache sehr verschiedene Bevölkerung wohnt. Nicht allein, daß ein großer Theil dieser Bevölkerung der deutschen Nation, gar nicht ungehört — nein, auch innerhalb der deutschen Elemente zeigen fich weit größere Unterschiede, als man sie auf dem platten Lande zu finden ge wohnt ist. Der Charakter des Schweizers ist ein ganz anderer »IS der des Tirolers, und sogar tnnerh'lb der einzelnen Länder stoßen wir auf sehr mannigfache Bolkstypen. Der Zillerthaler und Pufterihaler unterscheiden fich in ihrem ganzen Wesen eben sosehr von einander, wie der Pinzgauer und Jnnthaler. VI» Noffen Leipzig ri» Themnitz Meißen Reitzenhain. Olbernhau Lhemnitz. Zwickau» Plauen- Hof Doch «S kann nicht meine Aufgabe sein, mich über den Grund-1 charakter der Alpenbewohner insbesondere deS Tiroler» zu ver breiten; Ich brauche hier nur, auf die meisterhaften Schilderungen der Alpenbevölkerung hinzuweilen, wie fie fich in den Werken eine» Schaubach, Steub, Zingerle, Hörmann und in dem Pracht werk „Unser Vaterland" (1. Band) finden. Trotz unserer trcff- ichen alpinen Literatur, sind doch noch — namentlich in Rord- und Mitteldeutschland - die sonderbarsten Ansichten über den VolkScharaster und das Leben und Treiben in den Alpenländern, insbesondere im Land Tirol, von dem zunächst in diesen Briesen die Rede sein wird, verbreitet. Ich erkläre mir diesen Umstand zunächst daraus, daß die erwähnten Werke in Deutschland ver- HSltntßmätzig noch wenig bekannt sind und der weitaus größte. Theil der Alpenreisenden Tirol nur im Hochsommer gesehen hat. In dieser Jahreszeit wimmelt natürlich dies Land (in noch höherem Grade die Schweiz und das Salzkammergu») von Fremden. Nur ehr wenige Fleckchen giebt cs, wo nicht der Fuß eine? Touristen )ingekommen wäre. Daß natürlich die Bevölkerung Tirol? mit der Zeit einge- lehen hat, daß die Fremden viel Geld ins Land bringen, daß das Streben, dieselben möglichst lange bei sich zu sehen, nach und nach immer mehr Komfort in den Gasthäusern erzeugen mußte, ist ziemlich selbstverständlich. Ja sogar die Almhütlen wurden theilweise wohnlich eingerichlel, in mancher findet j tzt der ermüdete Reilende ein gutes oder wenigstens leidliches Bett zum Ueber- nachien. In Bezug aus Hotelwesen darf fich Tirol mit der Schweiz nicht einmal vergleichen. Doch Mancher findet das gerade schön, daß man in Tirol noch verhälinißmäßig auf wenig Komfort stößt. Dem Fremden sucht man cS jedoch auch in Tirol so an genehm wie möglich zu machen, und dieses Anbequemen an die Wünsche und Ansprüche der Touristen hat dem Urwüchsigen deS Tiroler Volkscharatters manchen Abbruch gethan. Der Tiroler ist nicht ein solches Muster eine? Menschen. DaS Leben aus der Alm ist nicht >0 heiter idyllisch und makellos, wie man nach Defreggers Bildern verniuthen sollte. Kommt man im Mai oder Anfang Juni, wo fast noch kein Fremder aus Norddeutschland zu sehen ist, nach dort, so wird man den Tiroler von einer anderen Seite kennen lernen, als im Juli, wo er dem Touristen gegen über den Allerunterthänigsten spiel». Der Fremde aber, welcher im Sommer daS Land bereift, glaub» den Tiroler von echtem Schrot und Korn vor fich zu sehen, und so kommt eS, daß man in Norddeutschland Land und Leut« von Tirol meistens falsch beurlheilt. Wie find in der Regel die Be- richle, welche ein Reisender in seine Heimalh bringt! Wie wird da Alles, waS man selbst oder ein beliebiger Dritter erlebt hat, in „vermehrter und verbesserter Ausgabe" an den Mann gebrach»; Welche schönen Abenteuer werden da erfunden, welche wahrhrit?- getreuen Schilderungen über das Leben und Treiben in jenem Berglande darf man von den Reisenden meisten? erwarten! „Wenn Einer eine Reise thut, so kann er was erzählen;" da man aber nur selten jetzt Erzählenswerthem auf einer Reise be gegnet, so fabrizrl man fich in Eile selbst kleine Geschichten und Aben teuer, um sie dann als eigene Erlebniffe auSzuposaunen. Noch ein anderer Umstand ist nicht zu einem kleine» Theile daran schuld, > daß so vielfache irrige Ansichten über Tirol verbreitet sind: ich meine die Tiroler Sängergeselllchaften, welche jetzt all« Städte Deutschlands unsicher machen. Ich will gern zugeben, daß die meisten Mitglieder dieser Gesellschaslen wirklich „echte Tiroler" Vermischtes * Das ist Gottes Finger! Auf dem Markenkirch hof zu Hannover befindet sich ein Grabmal, welches nach vier Seiten von zwei Sandsteinstufen eingefaßt, einen zirka 30 Zentner ^'-wMnblock zur Decke hat; dieser trägt die Jahres zahl 1782, wahrend auf der untersten Stuke die Worte: , Dieses am ewta erkaufte Begräbniß darf nie geöffnet werden," einae- hauen sind. Nun ist zwischen der obersten Stufe und dem schweren Block eine Birke hervorgewachsen, hat letzteren, sich brechend, ca. 10 (Zentimeter nach der Seite verrückt und ebensoviel auf der einen Seite in die Höhe gehoben, ja sie bat sogar vte eisernen Klammern, welche die Stuien verbanden zerrissen und ist nun btS zu einer Stärke von ca. 20 Centimeter v-n'NAEen, wobei sie sich mit einein Auswuchs wieder auf amgesctzt hat und grünt und blüht, als wenn sie den Standort aus Erden hätte. Wie lebhaft erinnert körn w mächtig Gottes, der selbst in einem Saamen- 24. Juni. (W. L B.) Ristit« lehnte a«- Gesuadhrit-ra«ksi»»ea de« ihm ««gebotenen Ge- sandtschaftSposte« in Wie« ab. Ler Minister de» Innern, Mitoikowitsch. soll «««»ehr die meiste« AuS- Kttten aus d/ese« Poste» haben. * Die serbischeRe- «ieruug gab die Absicht a«^ sich Helder Ankunft be ¬ find, aber ihrem Wesen nach find st« e» nicht mehr. Und >aS Kostüm dieser Tiroler Sänger! I« ganz Tirol findet man einen Mann so gekleidet, wie diese Sänger meisten? koftümirt lnd; doch ist immerhin hier der Unterschied zwischen Original und Nachahmung nicht so groß, wie bet de« Weiberkostümeg. Dies« bunten Schürzen, diese bunten Röckchen und daS kokett aus- geputzte Mieder — sehen fie der etnsachen Tracht «i«er Jnnthalerin oder der schlichten Kleidung einer Merthalertn auch nur im Mindesten ähnlich! Wie viel« Thäler Tirol» und de» Salz- kammergute» ich auch durchstreifte — noch nie habe ich ein weib lich«» Wesen gefunden, da» so beputzt und kokett gekleidet «ar, wie die Tiroler Sängerinnen. Wenn man de» urwvchstgm Tiroler nach diesen Sängergesellschasten beurtheilte, würde man nicht nur nicht blo? ein salsche», sondern vielmehr gar kein Bild von ihm erhalten. Auch die Gesäugt und die Art und Weife, wie dieselben vorgetragen w«rden, find nur theilweise „echt." Da ich nach dem Vorgänge meine» hochverehrten Lehyer», de» Kulturhistoriker» W. H. Riehl, al» die Hauptaufgabe für de« Touristen die Erforschung und da» Studium von Land und Leuten betrachte und in seinen trefflichen Werken über die Naturgeschichte de» Volke» die zu diesem Studium nölhige Anleitung gesunden habe, > so will ich im Folgenden die Eindrücke, welche ich auf meinen Reisen empfangen, dem Leser vor Augen führen, und wen» hierbei die Subjektivität de» Verfasser» mehr in den Vordergrund treten muß, so möge di«? der Leser mit der Unmöglichkeit einer objektiv gehaltenen Reiseschiidrrung entschuldigen. Mein Augen ¬ merk soll besonder? darauf gerichtet sein, zu schildern, wie da? wirkliche Leben und Treiben in Tirol ist; dagegen Will ich Alle?, wa? nur im Gehirn von Idealisten und romantisch ange legten Menschenkindern exiftirt, völlig unberücksichtigt lassen. Ich will über Gesehene? und nur Erlebte? ungeschminkt berichten und mich immer der größten Nüchternheit befleißigen; daher nenne ich meine Briese „nüchterne Reisebriefe. -el. daß. iebenS- wurde unsere Die? »enden (Fortsetzung aus dem Hauptblatt.) * Brand, 2b. Juni. Da? Schmücken der Gräber zum JohanniSsest« hat auch diese? Jahr in unseren Nachbarorten Er- bisdorf und St. Michaeli? reichen Anklang gesunden, denn vor lntergang der Sonne strömten di« Leute nach den Friedhöfen, ' m den Hügel der ihre Tobten Varg, mit Blumen und Kränzen u fchmücken. Auch hat in höchst danken?werther Weise der Dirigent de? Gesangverein? zu St. Michaelis, Herrn «irchschul- chrer Jäckel, das Singen auf dem GotteSacker im genannten Ort wieder ins Leben gerufen; eS wäre wünscherSwerth wenn diese schöne Sitte fort und fort erhalten werde. Die Stadt Riesa nimmt eine Anleihe von KbOOOO Mark auf. Von den in dieser Beziehung gemachten Offerten ist die der unmunalbank in Leipzig die annehmbarste gewesen. Von dieser I ank wird der Stadtgemeinbe am 1. Juli d. I. ein Kapital von 0 000 Mark, unkündbar, dargeliehen werden, welch«? mit 4°/« vzent und mit 1 Prozrnt unter Zuziehung der durch die Ad- .ylungen ersparten Zinsen amortifir» werden wird, so daß in ca. »0 Jahren das ganze Kapital getilgt sein wird. Von der geliehenen Summe entfallen 439 000 Mk. auf da? Rittergut, 121000 Mk. aus die Gasanstalt und der Rest aus da? Armenhaus. Zum AmtShauplmann in OelSnitz an Stelle de? mit Tode abgegangenen Hosrathes vr. vou PetrikowSky ist Herr Regierungs- affcflor von kalitsch, z. Z. in Chemnitz, ernannt worden. Am 21. Juni feierten, wie schon in Kürze erwähnt, in Frohburg Se. Exz. der Minister de? K. Hause? Saat?Minister Vr. Freiherr v. Falkenstein und Frau Gemahlin das Fest ihrer goldenen Hochzeit. Die Straßen waren mit Birken und Tannen geziert, während von den mit Flaggen, Kränzen und Guirlanden geschmückten Häusern ebenfalls Guirlanden mi» Kränzen und au? das Fest bezüglichen Stnnsprüchen in der Mitte zu den gegen überliegenden Gebäuden gezogen waren. Um halb 11 Uhr begab fich, wie die „Leipz. Ztg." berichtet, der Feftzug, worunter der Siadtgemeinderalh, Kirchenvorstand, Beamte, Deputationen der Universität Leipzig rc. und Gäste von auswärts 'owie sämmtliche Vereine der Stadt, vom Marklplatze nach dem Schloff«. Eine Deputation des StadlratheS begab fich zu dem Jubelpaare, um es zum Kirchengange abzuholen, und nach kurzer Zeit erschien auch dasselbe nebst den Angehörigen und näheren Bekannten zu Fuß, den offen gelassenen Platz im Festzuge nach den Festjung, srauen einnehmend, woraus fich der Zug unter dem Geläute der Glocken nach der Kirche in Bewegung setzte. In der Kirche wurde zuerst von Mitgliedern de? Leipziger Konservatorium? der 100. Psalm, kompontrt von Mendelssohn-Bartholdy, gesungen, worauf der Ort?pfarrer, k. Ger-dors, die Lraurede hielt und Testqwphtsche Depeschen. »er«, 24. Juni. ,W. T. v.) Ler Ba«de-rath bewilligte die Bestellung de- Pfandrecht- t« erster Stelle für da- am 12. Febr«ar 1878 zwischen der Gotthardbahn und einem Finaazkoasortium abge schlossene Anlehen Vo« -4 Millionen a«f sSmmtllche« Linie« der Baha. Pari-, 24. Juni. (W. T. B.) Nach hier einae- troffenen Nachrichte» verschob Noaher sei«? Abreise von London «ad trifft hier erst am Lonner-tag el«. — Ueber da- angeblich vom Prinze« voai- Napoleon hinterlass,«» Testament ist bi-her Näheres «och immer nicht bekannt; ma« will Wille«, daß ei« Testament vorhanden sei, aber keinerlei politische« Charakter habe. e. »B«- 898. zugr- PP« »ritt. ^end« 8 Uhr I Miu. bi« 5 Udr 59 Mio »nv *""ch sttlgedruckt« Ziffer« augtgeben, * b.dentet Sil- U, ss b-deuie. 8"*, 10«», 1«, 4«, 5".j 12", b". 10", 4«. 1 ErbtS- laffirer.